CRE142 Steuern

Ein Überblick über die Steuergesetzgebung in Deutschland

Episode image forCRE142 Steuern

Keiner mag sie, jeder ist davon betroffen: Steuern. In Nerdkreisen besonders gefürchtet ist das Steuersystem einem nah und fern zugleich. Im Gespräch mit Tim Pritlove führt Steuerexperte Kai Kobschätzki in Gestaltung, Grundlage und Bedeutung des Steuersystems in Deutschland ein. Wir führen in alle wichtigen Steuern ein und diskutieren die Sinnhaftigkeit und Reformfähigkeit des Steuersystems.

avatar
Tim Pritlove
avatar
Kai Kobschätzki
Shownotes

Links:

59 Gedanken zu „CRE142 Steuern

  1. Da bin ich mal gespannt, aus welchem politischen Lager der Interviewpartner kommt. Davon abhängig kann sich so ein Gespräch in völlig unterschiedliche Richtungen entwickeln und zu diametral entgegengesetzten Wertungen über Steuern kommen.

  2. Bin ich der Einzige, der der Stimme des Gastes extrem schwer folgen kann? Die Stimme wird in ihrem Volumen von einem „Knarzen“ am Leben gehalten, welches dann in vielen längeren Sätzen wegbricht. Was bleibt ist dann ein introvertiertes „Nuscheln“. Schade.

  3. Ja! Das ist sie, die Entschädigung für den vorigen Beitrag!

    Super Überblick über das deutsche Steuersystem, wunderbar strukturiert, abgewogene Meinung bei vielen Fakten. Politische Richtungen werden nur erwähnt, aber nicht diskutiert (und schon gar nicht dogmatisch). Leider musste ich meine Hoffnung fahren lassen, dass wir unser Steuersystem jemals aufgeräumt bekommen, aber das war’s wert.

    (Technisch und sprachlich hatte ich, bei nominell 2-facher Wiedergabegeschwindigkeit, keine Probleme.)

  4. 2,5 stunden lang über steuern reden? hmm… da ist man geneigt tatsächlich mal eine episode zu überspringen. den gewohnt niedrigen downloadraten ist aber zu entnehmen, dass ich nicht der einzige bin der es dann doch mal probieren wil.
    streift thematisch evtl. die alternative auffassung von steuern die bei der bedingungsl.grundeinkommens debatte schon aufkam.

  5. Leidiges, dennoch schwer interessantes Thema, einige erweiterte Einsichten und eine Portion Unterhaltung („Kapitulationssteuer“ und „unselbständige Arbeit“).

    Bisher habe ich erst knapp die Hälfte gehört. Mal kucken, ob noch Praktisches kommt (Absetzbarkeit/Afa, …)

  6. Hier der Link zur Vieheinheitenumbrechnungstabelle aus dem Bewertungsgesetz; zum Schreien komisch. Bin gerade dabei, aus den Angaben den Wert von Kanarienvögeln zu extrapolieren …
    http://www.bundesrecht.juris.de/bewg/anlage_1_254.html

    Danke, Tim und Kai, für den erfrischenden Podcast, auch wenn er streckenweise (sachlich) äußerst schwierig zu verstehen war. „Juristisches Denken“ könnte man vielleicht am besten in Tabellenform darstellen, sodaß all die filigranen Bedingungen jeweils mit + oder – (für „zutreffend“ und „nicht zutreffend“) bezeichnet werden. Dieses zweidimensionale Array kann man dann auch einfacher durchlaufen, als wenn der Inhalt in linearer Schriftform repräsentiert ist. (War das nicht eine von Leibniz‘ Ideen?)

  7. Tim haut hier wieder einen Podcast nach dem anderen raus, weiter so!

    Inhaltlich fand ich den Podcast sehr gut. Gut strukturiert und ein sehr kompetenter Gesprächspartner. Mein Weltbild über Anwälte wurde ein stückweit wieder gerade gerückt. Es gibt noch Menschen unter ihnen :)

    Kritik möchte ich eigentlich nur an der Lautstärke des Gesprächpartners festmachen. Manchmal hatte man das Gefühl das er sich allzuweit vom Mikro entfernt hatte und es dadurch unverständlich wurde. Kann natürlich auch ein technischer Fehler sein.

  8. Anmerkung zum Stil:
    Schön strukturierte Vermittlung von nützlichem Grundlagenwissen für Diskussionen über unser Steuersystem. Leider macht am Anfang etwas viel träges blabla das Zuhören anstrengend, später wirkt das Gespräch aber lebendiger und es tauchen interessante Gedanken und Nachfragen auf.

    Anmerkung zum Inhalt:
    Tims simplizistischer Ansatz: „Steuererhebung muss immer an der Stelle erfolgen, wo jemand einen Vorteil nutzt“. (rechtfertigt Umsatzsteuer aber keine Einkommenssteuer)

    Warum nicht: Steuererhebung muss immer an der Stelle erfolgen, wo jemand einen Vorteil bekommt? (rechtfertigt Einkommenssteuer aber keine Umsatzsteuer)

    Ich hatte gerade angefangen anhand von Beispielen zu überlegen, was mehr Aussicht hat gerechter zu sein. Das wird für den Donnerstag Abend aber zu komplex, merke ich gerade.

    Außerdem ist bei mir die Frage aufgetaucht: Warum Konsum besteuern? Klar das ist die logische Folge von Tims Ansatz, und es stellt eine Art von Luxussteuer dar. Aber ist Konsum schlecht? Sollte Konsum nicht gefördert werden, um die Wirtschaft anzukurbeln? Allerdings bedeutet mehr Konsum auch immer einen höheren Energieumsatz. Und mit Energie sollte man sparsam umgehen.

    Ja das sind die Fragen, bei dessen Beantwortung eine Simulation vielleicht geringfügig helfen kann. Den Rest müssen Philosophen machen.

    Im übrigen bin ich sehr an einer Fortzetung zum digitalen Teil des Themas interessiert.

    Vielen Dank, Tim für den Input!

  9. Ich fand den Podcast sehr interssant, hätte mir aber vielleicht noch etwas mehr Steuertheorie gewünscht. In der Volkswirtschaftslehre gibts die Disziplin Finanzwissenschaft, die sich um all sowas kümmert (Staatstheorie, Steuern, Staatsverschuldung etc). Wenn man nämliche diese Theorie versteht hat man eine Art highlevel Modell mit dem man einfacher argumentieren kann ohne jede einzelene Schraube selber einzustellen.

    Beispiel dafür wären verzerrende Steuern, also Steuern die das Verhalten eines Bürgers verzerren, weil er der Steuer ausweicht und dadurch anders handelt.

    Oder der Unterschied zwischen Zahllast und Traglast von Steuern. Umsatzsteuer muss ja der Kunde zahlen (was der Händler für ihn macht), das heißt aber nicht, dass er diese Steuer trägt. Beispiel: Wenn die UMST erhöht wird und die Milch bei Aldi gleich teuer (oder billig) bleibt, übernimmt Aldi damit einen Teil der Traglast.

    Außerdem noch ein Hinweis zu Steuern, Gebühren und Beiträgen. Steuern sind zweckungebunden. Wenn man X euro Solizuschlag zahlt, heißt dass nicht, dass diese X euro in den Osten fließen, sondern ALLE Steuern wandern in einen Topf, egal wie die Steuern heißen oder genannt werden. Für Gebühren bekommt man eine konkrete Gegenleistung, z.B. der Müll wird wöchentlich geleert. Bei Beiträgen zahlt man für einen Zweck (Krankenversicherung), aber die konkrete Gegenleistung ist nicht vordefiniert. Chronisch kranke bekommen z.B. mehr Gegenleistung.

    Noch ein Gedanke zur UMST und zum warum: Das hat glaub ich auch damit zu tun, dass das direkete und schnellere Einnahmen für den Staat sind.

    Weiter so mit CRE, Gesellschaft und Technik ist Top!

  10. Gute Folge, auch wenn die Tonqualität stark schwankend ist. Zuerst dachte ich ja das dieses Thema der absolute Partykiller ist. Der sympathische Gast hat mich dann aber doch eines Besseren belehrt.

    Zu dem Punkt ganz am Anfang kann ich nur sagen: ganz genau! Es ist nicht so sehr eine Abneigung Steuern zu zahlen, denn wie gesagt sind diese wichtig und richtig weil nützlich, sondern es ist dieses unsägliche deutsche Steuersystem, dass eine Sprache verwendet bei der sich mir die Zehennägel hochstellen und das derart verkompliziert ist, dass keine Sau mehr wirklich durchblickt und wenigstens ich keine Lust verspüre mich dort hineinzudenken. Ich empfinde es schlicht als Nötigung mir aus diesen Gründen einen Steuerberater nehmen zu müssen, eine Berufsgattung die an sich nicht wirklich benötigt werden würde, wäre die Steuer einfach, ohne Ausnahmen und mal schnell am Frühstückstisch kalkuliert. Gerade die Ausnahmeregelungen, also Absetzbarkeiten, empfinde ich als unnötige Verkomplizierung. Dann doch lieber einen etwas niedrigeren Steuersatz und für niemanden irgendwelche Abschreibemöglichkeiten. Ich denke, das man dann ein besser vorhersagbares Steueraufkommen hätte und das es trotz geringerem Steuersatz mehr entrichtete Steuer zur Folge hätte.

    Um ein Beispiel zu geben wie hoch die Grundsteuer sein kann: ich zahle für 70qm Wohnraum pro Jahr 175,- €. Finde ja die Regelung das der Vermieter diese Kosten umlegen darf nicht sonderlich gerecht. Denn wie im Podcast ausgeführt zahlt man diese Steuer ja wegen der potentiellen Möglichkeit mit dem Grund Geld zu verdienen. Und das ist im Falle des gemieteten Wohnraums eindeutig der Vermieter und nicht der Mieter. Insofern würde mich die Rechtfertigung, das Warum, interessieren, weshalb der Mieter diese Steuer anteilig mit zu zahlen hat. Schliesslich ist es nicht der Grund des Mieters und wenn es kein Gewerberaum ist verdient ein Mieter damit auch kein Geld.

  11. Interessant, wie so oft, auch ich musste an vielen Stellen mit besonders gespitzten Ohren zuhören, weil Kai irgendwo war, aber nicht am Mikrophon.

    Zu den Luxussteuern gehört im Übrigen auch die Hundesteuer, die in den 1860-ern für Haus- und Nutztiere eingeführt, nach und nach aber für alle Tierarten außer Hunden wieder abgeschafft wurde.

    @manka: Auch wenn die Grundsteuer nicht auf die Betriebskosten umgelegt würde, würde der Mieter sie zahlen. Sie wäre dann (irgendwie) in der Kaltmiete verrechnet.

  12. Tharben nervt wieder mit Audiotechnik: Wenn das Noisegate / Expander das Signal wegblendet, hört es sich so an wie der Gast in den ersten ~ 30 Minuten CRE142. (Danach bin ich in süße Steuerzahlerträume entschlummert.) Inhaltlich kann ich also noch nichts sagen.

  13. @Auge: Ja das ist richtig. Nichts desto trotz muss ich mich dennoch fragen wie die genannte Begründung für diese Steuer auf Mieter zutreffen soll. Ehrlicher wäre die Bezeichnung Wohnsteuer, die bezahlt werden muss weil man in Deutschland wohnen darf ;)

  14. Schließe mich dem allgemeinen Lob an: Schöner Überblick über das deutsche Steuersystem, super sympathischer Kai Kobschätzki, Tim in bester Plauderlaune, leise politische Zwischentöne, die bei diesem Thema kaum zu vermeiden sind. Klasse CRE-Folge!

  15. Das Thema Steuern ist zu kompliziert, da sich hier Willkür mit Mythen und einer leichten brise Logik mischt – fast wie bei Religion. Steuern sind die größte Gefahr für die Demokratie und die soziale Gerechtigkeit. Nicht weil es sie gibt, sondern weil sie keiner durchschaut. Wirklich ein ekliges Thema!

  16. sehr gelungen! endlich weiß ich, was es mit der allphasen-netto-umsatzsteuer mit vorsteuerabzug auf sich hat. danke dafür!

    inhaltlich fand ich das nachhaken nach der legitimation jeder einzelnen steuer zwar gut, aber es stößt auch schnell an grenzen.

    im kern sind steuern ja immer einfach das, was der obergorilla eines gemeinwesens von den beherrschten abpressen kann. das klingt archaisch, ist aber eigentlich ziemlich intelligent. der obergorilla herrscht nicht einfach mit gewalt, sondern kann ein sehr komplexes machtinstrument bedienen, mit dem er gruppen, verhaltensweisen oder techniken positiv oder negativ sanktionieren kann, wenn er den umverteilungsschlüssel ändert.

    außerdem muss der obergorilla nicht jedesmal wieder neu seine position mit gewalt absichern, sondern kann darauf vertrauen, dass der steuerfluss eben auch seine position als obergorilla reproduziert.

  17. Guter Podcast!

    Eine kurze Ergänzung zur Grundsteuer:

    Bei Ackerland, genutzt oder ungenutzt, wird ein Wert von wenigen Euro (ca. 3-4 pro Hektar) angenommen (Messbetrag) und mit dem Hebesatz der Gemeinde multipliziert (ca. 2-4). Das ergibt eine Grundsteuer von ca. 10 Euro pro Hektar.

    Bei Bauland kommt es eher auf die Größe der Hütte an (Einheitswert), der vom Finanzamt festgelegt wird. Der Messbetrag wird dann ebenfalls mit dem Hebesatz der Gemeinde multipliziert. Hier ist das ungefähr 1,5 Euro pro m².

  18. … und ich dachte es geht ums Steuern, wie in Steuerungstechnik – Messen, Steuern, Regeln etc…

    oh je, na ich bin ja mal gespannt. Interessant könnte es werden, wenn sich der gemeine Nerd selbstständig machen will.

  19. Ich fand die Sendung auch interessant und gut. Die Tonqualität war aber zum Abhören in meinem billigem Auto doch etwas schlecht, aber hier soll ja schon nachgebessert worden sein.

    Eine Bemerkung vielleicht noch, warum man eine USt erhebt, wenn doch das Gewerbe schon mit Gewerbesteuer belastet ist: Meiner Einschätzung nach hat die USt auch noch den Vorteil, dass der Saat hier an Produkten verdienen kann, die im Ausland hergestellt wurden (und für die er natürliche keine Gewerbe- oder Körperschaftssteuer bekommt).

  20. Wow. Keine ganz leichte Kost.
    Darf mich gerade selbst mit dem Thema Steuern befassen und als ich dann die neue CRE-Folge zur Entspannung anschmeißen wollte, wäre ich nach dem Lesen des Titels am Liebsten aus dem Fenster gesprungen. :)

    Aber irgendwie reizt mich das Thema ja auch… das Gespräch war auf jeden Fall erschreckend gut strukturiert und auch abstrusere Auswüchse des dt. Steuersystems wurden gut verständliche aufgedröselt. Respekt, dass du dich, bzw. ihr euch, an das Thema ran gewagt habt.

  21. man könnte noch den sehr schönen begriff der „realsteuern“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Realsteuer) ergänzen; ansonsten ein sehr angenehmer und informativer podcast zu einem thema, das einerseits so trocken ist wie die seiten der steuergesetzbücher andererseits aber immer das zeug dazu hat, hitzige streits auszulösen; vielen dank dafür! die angesprochene fortsetzung fände ich auch gut;

  22. Eigentlich will ich ja nicht meckern, aber wenn das alle toll finden, muss ich wohl den Devils Advocate spielen: Ich glaube nicht, dass ich irgendwas behalten habe, das Thema war einfach zu uninteressant und abwegig. Lieber nicht mehr. Trotzdem danke

  23. Das Thema verblüffte mich nach Bekanntgabe. Innerhalb von kurzer Zeit war ich jedoch voll dabei – toller Podcast, besten Dank!

    Zum Thema Luxussteuer – im speziellen zur Leuchtstoffsteuer bezüglich Kerzen/Glühbirnen:

    Man könnte unterstellen, dass die Steuereintreiber die Mindereinnahmen aufgrund von zunehmend zugemauerten Fenstern kompensieren wollten ;-)

    Um eine ähnlich gewagte These für die Kaffeesteuer zu finden, müsste man wohl nochmals die ebenfalls sehr spannende CRE Folge 199 zum Thema Kaffee auffrischen…

  24. Das tolle an CRE ist, dass es mir immer wieder Themen näher bringt, mit denen ich mich niemals freiwillig beschäftigt hätte. Es gibt zwar auch Folgen, auf die bin ich richtig gespannt, doch bei einem Thema wie Steuern war der ausschlaggebende Punkt dafür, dass ich mir die Folge angehört habe, dass mein Podcatcher sie schon auf meine Festplatte geladen hatte (die Matrix-Frage: Wer bedient wen? Der Mensch die Maschine?).

    Was ich sagen will: Ich finde es grandios wie Du, Tim, es in der Auswahl kompetenter und sympatischer Gäste und in Deiner Art, genau die Fragen zu stellen, die sich mir in diesem Moment aufdringen, schaffst zu zeigen, wie interessant manche Dinge sein können.

    Lass Dich durch die negativen Kommentare nicht entmutigen! Trau Dich weiterhin an neue Themenkomplexe heran! Es wird Folgen geben, die nicht jedem gefallen werden, und es wird auch Folgen geben, die mir nicht gefallen werden, doch die Stärke von Podcasts ist es ja, dass man sich sein Radio- und Fernsehprogramm individuell zusammenstellen kann.

    Was mich angeht, ich werde beim nächsten einschüchternden CRE-Titel wohl an die Steuerfolge denken und mich so auf neue Themen einlassen. So läuft Bildung.

  25. Ach ja, zu Beginn des Podcasts wurde das Thema Datenzugriff seitens der Finanzbehörden angesprochen, also auf welche Daten das Finanzumt Zugriff hat etc., aber leider nicht ausgeführt. Fand‘ ich schade, denn das ist durchaus ein spannendes Ding und sollte in einer eventuellen Fortsetzung bitte aufgenommen werden. Danke!

  26. Ein paar Anmerkungen möchte ich zum Inhalt machen:

    1. Es mag zwar durchaus Subventionsmaßnahmen für die Landwirtschaft geben, aber die Bewertung von Tieren nach dem Bewertungsgesetz nach Vieheinheiten ist nach meinem Wissensstand selbst keine Subvention, sondern nur ein Weg, wie man die Landwirtschaft von der gewerblichen Tierhaltung trennen kann.
    Bei anderer Meinung würde ich gerne einmal wissen, wie diese Bewertung die Landwirtschaft subventionieren soll.

    2. Bei der Umsatzsteuer gibt es neben den allgemeinen Sätzen (7 und 19%) und den nicht steuerbaren sowie steuerfreien Umsätzen auch noch die Durchschnittsteuersätze (7,5% und 10,5%).

    Insgesamt jedoch ein schöner Überblick auch für Menschen, die selbst noch keinen Einblick in das Steuersystem hatten.

  27. ein sehr interessanter blick auf das thema steuern !

    allerdings bleibt das wohlbekannte problem, dass die stimme des gastes teils im nichts verschwindet.
    mein vorschlag: kehlkopfmikro oder ein simultan lippenleser für die zukünftigen gäste ;-)

  28. Bei mir kam beim Hören spontan noch eine Frage auf: Ist die KFZ-Steuer nicht im Grunde auch eine Besitzsteuer? Fällig wird sie ja für jedes (angemeldete) Fahrzeug, vollkommen unabhängig von der Nutzung. Verbrauchssteuer ist im Grunde ja nicht (auch wenn ich es lieber sähe, wenn die KFZ-Steuer abgeschafft und vollständig aufs Mineralöl umgelegt würde), oder würde man es dann doch einfach als eine Luxussteuer sehen?

  29. Oft sind die Podcast’s ohne technischen Hintergrund das Salz in der CRE-Suppe. Mein persöhnliches Highlight ist da immernoch der UEBERMORGEN Podcast.

    Aber hier war es dann doch zuviel des Guten ;-). Ich habe leider nach 20 Minuten abgeschaltet – Steuern, da bin ich vllt einer der von dir angesprochenen Nerds, die das einfach immer verdrängen.

  30. „Im Jahr 1996, dem letzten Jahr der Erhebung, nahmen die Bundesländer durch die Vermögensteuer 9 Milliarden DM ein. Dem standen nach einer Schätzung des Bundesfinanzministeriums Finanzverwaltungskosten von ca. 300 Millionen DM für die Erhebung der Vermögensteuer gegenüber (BT-Drs.13/5975).“

    Hab ich gerade in der Wikipedia gefunden. Von wegen eine Vermögenssteuer würde sich nicht lohnen. ;)

  31. Ich musste diese Woche je 2,5 Stunden am Stück Auto fahren. Auf der Hinfahrt war der ipv4-Folge dran, etwas dröge von meine Begriffe als Nicht-Vollbluttechniker. Dagegen hat mich die Steuerfolge (wider Erwarten!) sehr gut unterhalten. Deine Versuche Tim, jede Steuer irgendwie moralisch erklären zu wollen, hat Kai gut aus der Reserve gelockt. Gesellschaftliche Themen gehören ins CRE, mehr davon! :)

  32. Zur Umsatzsteuer: Wenn wir etwas importieren fällt hierzulande nur wenig Gewinn und Einkommen an, aber viel Umsatz. Das Argument für die letzte Umsatzsteuererhöhung war deshalb, dass die Arbeit in Deutschland weniger besteuert werden soll und so die Arbeit in Deutschland billiger werden würde. Im Grunde wäre es deshalb toll, wenn es nur noch Umsatzsteuer gäbe und die Arbeit steuerfrei bleiben würde. Das ist aber nicht praktikabel, da bei zu hoher Umsatzsteuer schwarz verkauft wird (Bsp. Zigaretten schwarz kaufen, Handwerker schwarz beschäftigen) Und dann gibt es auch noch den Umsatzsteuerbetrug, weshalb wohl demnächst das Modell wie Umsatzsteuer erhoben werden, wieder geändert wird.

  33. Schöner Ausflug in ein weiteres Off-Topic Thema! Kai war teilweise wirklich schlecht zu verstehen, aber sonst alles super.
    Ich will dich damit also weiter ermutigen Themen wie Steuer, Kaffee, Politik und was du noch so hattest aufzugreifen!

  34. Hat Spaß gemacht und gleichzeitig erschreckt. Ein so undurchsichtiges System mit so großen Auswirkungen lädt durch geradezu dazu ein, mit den geeigneten Mitteln, sich die Sache so zu zu drehen, das sie für die eigene Gruppe passt. Eine öffentliche Kontrolle kann doch kaum stattfinden. Bei der Mövenpicksache haben sie sich ja mal, zum Glück, dumm angestellt.
    Die Idee „Steuer-Sim-City“ finde ich cool. Kann irgendjemad mit Sachverstand abschätzen mit welchem Aufwand man bei einem solchen Projekt zu rechen hätte (z.B. Anzahl Regeln, Anzahl Einflussgrößen, …?)? Vielleicht wäre ein Steuerschaubild mit ganz vielen Pfeilen ja schon mal ein guter Anfang.

  35. Sehr gute Sendung! Meinetwegen könntest du in einer weiteren Sendung auch noch genauer auf einige Punkte eingehen (wie am Ende erwähnt). Ich jedenfalls hab den Podcast von vorne bis hinten gespannt durchgehört! Komisch das so wenige sich dafür interessieren. Ich finds grade spitze ein (vielleicht) trockenes Thema wie Steuern akustisch aufzubereiten und dadurch etwas zugänglicher zu machen.
    Weiter so!

  36. das thema ist ne doppelte qual für nen anarchonerd, aber die aufmachung war gewohnt gut.

    das thema vermögenssteuer ist mir leider viel zu kurz gekommen: warum ist das so unmöglich, klar währe es ziemlich viel aufwand, aber meiner meinung nach immernoch um einiges weniger als wie jetzt transaktionen zu besteuen!
    und für alle eigentumsdelikte müssen doch auch die preise von den entsprechenden gütern bestimmt werden.
    und wieviel umsatzsteuer müsste ich zahlen wenn ich meine brötchen mit immobilienanteilen bezahle? das das nicht erlaubt ist weis ich, aber nur damit die ezb weiter ihre nutzlosen schnipsel drucken kann.
    abgesehen davon ist das staatlich zugesicherte eigentum eine direkte leistung für die eine gegenleistung denkbar währe, wer transaktionen besteuert kommerzielle kooperation, wer eigentum besteuert bestraft es dinge anderen vorzuenthalten.

    und die rechnung „wir dürfen die reichen nicht so stark besteuern sonst reisen sie aus“ gilt mit und ohne vermögenssteuer.

    jedenfalls scheint mir eine vermögenssteuer ein wesentlich besserer kandidat für die „einzige steuer“ als die umsatzsteuer. Götz Werner findet erstere vermutlich deswegen besser weil er reich ist..

    achja, der obligatorische anarcho-rant: steuern sind doof :P

  37. Hey Hey warte jetzt kommts^^ habe gemerkt das du ziemlich kompetent in Bezug auf Buchhaltung bist oder irre ich mich? Jedenfalls habe ich deinen Blog im Reader und lese gerne mal mit (nur zum kommentieren bin ich zu faul elololo). Naja muss eine Rechnung schreiben und suche ein Rechnungs Programm – hab schon Google gefragt und nur Müll geliefert bekommen – benutze Linux! Auf http://rechnungssoftware.org habe ich keine Software für Linux gefunden – kennst du vielleicht ein Programm oder eine andere Lösung? (kein Open-Office pls)

  38. Absolut genial Tim, ich nenne das einen Allgemeinbildungspodcast, so etwas höre ich sehr gerne… In jeglicher Allgemeinbildungsrichtung bin ich immer sehr gut zu begeistern! Außerdem fand ich den Inhalt auch nicht schwer verständlich… Rechtswesen wird immer als so schwierig angesehen, dabei kann man es perfekt anhand praktischer Beispiele erläutern :D Ich hatte mal einen Arbeitsrecht-Dozenten aus Köln, der das super cool rübergebracht hat…

  39. Hallo,

    habe mir endlich Zeit genommen um den Steuern-CRE anzuhören. Den Podcast fand ich ganz entspannend anzuhören und war sicherlich gut für mein Allgemeinwissen.

    Thema war ja auch kurz die Banderole an den Zigarettenpackungen. Dort wird das besteuerte Produkt markiert. Den inversen Fall findet man beim Heizöl, welches ja auch in Diesel-Autos verwendet werden kann. In dem Fall wird das niedriger besteuerte Produkt mit rotem Farbstoff und dem Solvent Yellow 124 markiert.
    Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Heiz%C3%B6l#Missbrauch

  40. Hallo,

    höre erst seit ein paar Tagen deine Postcasts und werde langsam aber sicher süchtig. Der hier war sehr informativ und ich konnte gut folgen. Hab einiges dazu gelernt !
    So vergeht die Autofahrt im Flug.
    Danke dafür !

  41. Höre mir die Sendung gerade an, ſehr intereſſant. Zum Thema Tabakſteuer/Steuerbanderole: Eine ehemalige Banderolen-/Stempelſteuer war die Spielkartenſteuer (ſehr alt, denn Kartenſpielen iſt ja böſe), wurde dann aber 1981 abgeſchafft, weil sich der Aufwand für den Ertrag nicht gelohnt hat. Der Vorteil dabei iſt, auch mal das Alter von Spielkarten einfacher beſtimmen zu können, was intereſſant für Sammler iſt.

  42. Pingback: WR074 Holger ruft an: Bei Daniel (wg. Steuern) at WRINT

  43. Pingback: I’m such a liar! There is one way you could make money from your blog, potentially, maybe. (A quick post about flattr and other digital tipjars) | Lydia Bates – Content and Communication Specialist

  44. Diese Folge ist die erste die ich nicht zu Ende hören kann: „Hartz 4 Empfänger zahlen keine Steuern.“ Das Jobcenter sieht es ähnlich und verweigert Personen die ein geringfügiges Einkommen haben nachdem sie kurzfristig sich selbst einen Job gesucht hatten für 700,00 Euro im Monat (Abzüglich Steuern) danach sämtliche Leistungen über Jahre. Jetzt warte ich auf ein Ende mit Würde. Dank der nicht mehr vorhandenen Krankenversicherung muss ich die Rechnung für den Schlaganfall von über 10.000 Euro selbst bezahlen. Von den 300 Euro im Monat kann ich nicht einmal die laufenden Kosten bezahlen.

    Laut Anwalt dauert die Eröffnung der Sozialgerichtsverfahren vier Jahre und bedarf noch einmal den kompletten Ablauf der Bedürftigskeitsprüfung die das Jobcenter bereits verworfen hat. Macht doch mal ein Gespräch mit der Frau Hannemann, die kann das System Jobcenter erklären.

    Bis zur Rente hätte ich nur noch fünf Jahre aber ich glaube das ich das nicht erleben werde.

    Ein Opfer

Schreibe einen Kommentar zu Horst Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.