CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft
Der Interview-Podcast mit Tim Pritlove
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CRE222 Terravision

Terravision ist der erste virtuelle Globus, das Original hinter Google Earth und die Vorlage für den Film "The Billion Dollar Code"

Terravision ist das erste System, dass in der Lage war, die echte Welt wie ein virtueller Globus auf einem Computer in Echtzeit zu visualisieren. Als die Software von ART+COM 1994 das Licht der Welt erblickte war die Überraschung groß, da man diese Fähigkeiten erst sehr viel später erwartet hatte. Während Terravision sich auf den Weg begab, weltweit alle nur erdenklichen Preise einzuheimsen wurde die Idee später von Google aufgegriffen und unter dem Namen "Google Earth" bekannt.

Doch schnell stellte sich heraus, dass sich Google nicht nur hat inspirieren lassen, sondern dass die Software dem Original teilweise erstaunlich ähnlich war. Auf Basis eines vorher erteilten Softwarepatents gingen ART+COM und Google am Ende vor Gericht. Den Prozess vor einer überforderten Jury gewann am Ende Google und ART+COM ging leer aus. Die Geschichte wurde jetzt die Vorlage für eine vierteilige Filmserie auf Netflix mit dem Namen "The Billion Dollar Code".

Ich spreche mit Pavel Mayer, einem der vier Entwickler der Software über die Entstehungsgeschichte von Terravision, die Technikkultur der 90er, das neuartige User Interface "Earth Tracker", wie es in der Folge zu der Auseinandersetzung mit Google kam und wo der Film und die Realität übereinstimmen und wo sie dramaturgisch bewusst nicht zusammenpassen.

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Veröffentlicht am: 18. Oktober 2021
Dauer: 3:37:15


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Begrüßung 00:01:08.715
  3. Einführung 00:03:26.672
  4. Persönlicher Hintergrund 00:04:46.668
  5. Computer der Frühzeit 00:14:40.638
  6. Studium und Ausbildung 00:22:18.633
  7. ART+COM 00:26:21.753
  8. 3D-Echtzeitgrafik 00:57:13.110
  9. Ein Virtueller Globus 01:10:53.603
  10. Die Idee für Terravision 01:13:49.295
  11. Showdown in Kyoto 01:16:10.924
  12. EarthTracker und Präsentationen 01:21:50.232
  13. Terravision vs. Google Earth 01:29:08.641
  14. Terravision und SiliconGraphics 01:35:03.295
  15. EXPO 2000 01:51:00.609
  16. Wie Terravision zu Google kam 01:54:39.845
  17. Das Patent und die Vision von Terravision 02:03:09.777
  18. Der Patentstreit mit Google 02:10:49.406
  19. Die Verletzung des Patents 02:25:53.840
  20. Klage und Prozess 02:33:53.329
  21. Das Urteil 02:53:24.240
  22. Die Prozessvorbereitung 02:55:50.291
  23. The Billion Dollar Code 03:04:16.509
  24. Fazit 03:26:29.081
  25. Ausklang 03:35:38.673

Transkript

Tim Pritlove
0:01:09
Pavel Mayer
0:01:50
Tim Pritlove
0:01:53

Würdest du sagen, na gut, da werden wir vielleicht noch drauf kommen. Äh betrifft mich auf jeden Fall auch äh persönlich, denn dieser Film, der bei Netflix rausgekommen ist, erzählt eine Story, einer Softwareentwicklung. Eines Programms mit dem Namen Terrorvision, was von einer, Firma oder damals war's ja eigentlich eher ein Verein äh entwickelt wurde namens A plus com, wo ich äh, viele äh andere Freunde von mir äh ein paar Jahre lang gearbeitet habe. Ja und äh ich kam auch genau zu dem Zeitpunkt dazu. Als diese Software mehr oder weniger fertig war oder zumindest das erste Mal halbwegs fertiggestellt gewesen äh ist. Ja und da spreche ich heute mit Pavel rüber. Pavel Meyer, hallo Pavel. Denn äh ja, wir haben ja hier schon ganz oft miteinander gesprochen bei CRE, über die unterschiedlichsten Themen. Ähm und in gewisser Hinsicht bist du auch so ein bisschen schuld da dran, dass CAE so geworden ist, wie es letztlich ähm bekannt ist, denn ganz am Anfang war es ja für mich. So ein experimenteller Kanal. Wir haben dann in der dritten Sendung mal die Testsendung aufgenommen. Und die hat so nur so ein bisschen so angedeutet, was hier eigentlich am besten funktioniert. Dass ich dann diese Experimente der ersten 1, 20 Sendungen dann irgendwann mal weggepackt habe. Und ähm ja, so ist es dann ein Format, worden, wo man einfach mal länger über Sachen spricht, Ja, wie steigen wir da ein? Also erstmal äh, wenn ihr diesen Film noch nicht gesehen habt, dann macht ihr's vielleicht nochmal Pause, weil das wird hier eine Spoilerparade. Auf jeden Fall, denn wir wollen einerseits ein bisschen über das Projekt reden und mal erstmal die Geschichte erzählen, wie sie eigentlich wirklich passiert ist. Und dann so gegen Ende auch in zunehmenden Maße auf diesen Film eingehen, um mal zu schauen, wo eigentlich die Unterschiede liegt und wo der Film, die Wahrheit oder die echte dahinterliegende Geschichte gut getroffen hat und wo sie auch deutlich davon abweicht, denn es ist eine Dramatisierung, es ist kein Dokumentarfilm. Ein bisschen so ähnlich wie auch dreiundzwanzig, nichts ist so wie es scheint, auch so eine Dramatisierung einer einer wahren Geschichte war, da ist viel dokumentatorisches drin, aber am Ende, wenn man genau hinschaut, wie das immer so ist passt es dann natürlich nicht ganz zusammen, aber diesen Anspruch hat dieser Film auch gar nicht. Es ist eine vierteilige, sogenannte Miniserie, also viermal eine Stunde ungefähr und dann hat man die ganze Story drin. Außerdem gibt's noch so ein Making-of, wo du noch ein paar andere Protagonisten der äh Geschichte auch noch direkt zur Sprache kommen, wo man ähm ja vielleicht noch ein bisschen besser versteht, was äh der Hintergrund war. Aber wir wollen's heute mal ein bisschen genauer. Analysieren. Pavel, da müssen wir ja eigentlich nochmal mit dir einsteigen, auch wenn wir schon so oft miteinander gequatscht haben, aber ich denke, das ist auch so eine so ein Hintergrund, den wir hier so noch nie wirklich mal betrachtet haben. Wie du nämlich selber eigentlich so ähm zu den Computern gekommen bist. Das hat bei dir doch eigentlich relativ früh angefangen, oder?

Pavel Mayer
0:05:10
Tim Pritlove
0:06:13
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
0:06:27
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
0:06:35
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
0:10:20
Tim Pritlove
0:11:26
Pavel Mayer
0:11:27
Tim Pritlove
0:12:21
Pavel Mayer
0:12:27

BDE Betriebsdatenerfassung so an Maschinensteuerungen hing das mit dran und hat dann, was weiß ich, Teile gezählt oder für Warsteiner, äh deren äh äh Tankanlage, so habe ich äh die, die, die Software geschrieben, wenn die halt ihre LKW betankt haben und somit Kartenleser und Zapfsäule freischalten und so einen Kram. Aber nicht nur, wenn ich halt dann die Anwendung dafür geschrieben hatte, sondern ich hatte, die Schaltplan äh äh Design Software geschrieben, die Leiterplatten designen äh Software hatte äh ja, an der Hardware mitentwickelt, habe Betriebssystem dafür geschrieben und die Anwendung. So, das war halt, total geil, weil ich quasi den gesamten Steck äh so von unten bis hin sozusagen zur Produktionstools äh war ich irgendwie dran beteiligt und es war nett. Ich meine, so konnte ich, hatte ich dann auch ein Betriebssystem und dann portiert wobei ich nur den den nicht hatte und halt dann den Samler Code gepatcht habe um den den zu portieren also solche Sachen ich dann da gemacht, aber insbesondere gehörte ich dann. Äh zu der äh relativ kleinen Zahl von Macintosh Programmierern in Deutschland, weil das war am Anfang war das halt sehr mühsam noch auf dem Mac äh zu programmieren. Man braucht ja eine Lisa am Anfang, um überhaupt auch für einen Mac Software zu schreiben. Dann gab's so die ersten Möglichkeiten. Jedenfalls hat das dann doch stark die Zahl der Softwareentwickler gerade in Deutschland, die für ein Mac was machen konnten, hielt sich in Grenzen so, man kannte sich, waren vielleicht fünfzig, hundert Leute äh in Deutschland, die so ja, reden jetzt von Ende der Achtziger ähm, Anfang der Neunziger äh wirklich offen Macinto stammer, es war Macintosch zwei war so äh äh glaube ich das Gerät äh. Der der Zeit beziehungsweise die Nachfolger und, Ja, man hatte schon die ersten Festplatten und so am am Mac äh, Alles noch sehr langsam, sehr gemächlich äh gegen das weiß ich noch. Wir haben die ersten Entwicklungssysteme und das war dann auch äh der Grund, wie ich dann zur Art komme gekommen bin.

Tim Pritlove
0:14:42

Lass uns noch mal kurz in dieser Zeit äh bleiben, weil also so ein Projekt, wie du das jetzt gerade beschrieben hast, wird dich von der Hardware bis zum Betriebssystem bisschen in Anwendungen zu machen. Ähm so umfangreich habe ich nie gearbeitet, aber wann auch immer man. So ein Bereich mit mit der eigenen äh Software durchdrungen hat und zu einer Lösung beigetragen hat, das hat einem ja ein Wissen gegeben jenseits dieser Anwendung von. Was macht der Computer eigentlich, wie funktioniert der eigentlich genau? Wie funktioniert er auch tatsächlich in der Elektronik genau, aber vor allem, was macht ein Prozessor, was machen Co-Prozessoren, Grafiksysteme, IO, also das Wissen da drum und das ist ja eigentlich sagen wir mal ein bisschen auch der Segen der Achtziger gewesen, dass. Dass man genug Zeit investiert und und das interessant genug findet und dann auch, dranbleibt und sich nicht sofort abschrecken lässt von den zahlreichen äh Fehlermeldungen und und Unmöglichkeiten, die äh auf die man ja auch sofort gestoßen ist. Wenn man das so durchgebracht hat, dann. Mir ging das so, hat das so eine hm willst jetzt nicht zu sehr überhöhen so, ja, äh aber man wirbt sich relativ schnell dann so ein holistisches Wissen, sodass man die ganzen Abhängigkeiten und vor allem auch die Grenzen des Ganzen sehr gut verstehen kann, bis hin zu wenn man sich dann, andere Systeme anschaut, Programme bedient, die man jetzt selber nicht gemacht hat, dass man irgendwie, also ich habe immer so das Gefühl gehabt, Ich weiß, was für eine, Mensch so ein System programmiert hat, wie die so drauf sind, was was wo die gesellschaftlich so unterwegs sind, ganz Merkwürdiges äh Gefühl. Heute ist es kaum noch machbar, weil eben Dinge nicht so von einzelnen Leuten gemacht werden mehr.

Pavel Mayer
0:16:37
Tim Pritlove
0:17:05
Pavel Mayer
0:17:13

Ja, ja. Ähm ja und äh aber äh ihr Recht man hatte dann, Ganz gute Vorstellung und das war später auch so immer wichtig, weil es gibt heute auch in der Informatik oder es gibt halt sehr viele Schichtenmodelle bei der Kommunikation des OSI Schichtenmodell oder im Betriebssystem halt, hast du die verschiedenen. Abstraktionsschichten und was man dann aber feststellt, wenn man dann auf allen Schichten unterwegs sind dass äh diese Schichten nicht wirklich voll voneinander isolieren oder unabhängig sind, sondern dass die halt sich durchdringen und das was man halt auf einer Schicht macht äh oder was was dort passiert oder wie die aufgebaut äh sind, hat halt ja Effekte nach oben und nach unten und man kann das nicht immer so genau trennen und wenn man halt effiziente Programme haben möchte, dann weiß man idealerweise wie die Schichten darunter genau operieren, was teuer ist in den Schichten, darunter, was billig äh ist und dann geht es nicht. Sehr darum klar Algorithmen sind auch immer wichtig aber oft ist es dann die untere Schichten auf 'ne Art und Weise anzusprechen die ihnen entgegenkommt was halt natürlich jetzt zu einer Isolation von Schichten entgegen spricht oder äh ja, aber in in Wirklichkeit musste man das halt immer komplett mitdenken. Sieht man ja auch an moderner Netzwerktechnologie eigentlich erst in der Netzwerktechnologie so, ich sag mal physische und Media Excess und Transport äh äh Layer und so ja, hast du diese ganzen Layer ja eigentlich getrennt, aber wenn du dir moderne Switches anguckst, siehst du, dass die in allen Leeren irgendwie rumfummeln, um ihren Job äh besser machen zu können. Das heißt, dass die teilweise in den Application Layer reingucken und dann auf im im Network äh äh leer irgendwie Dinge Dinge machen.

Tim Pritlove
0:19:18
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
0:22:30
Pavel Mayer
0:22:33

Das dann aber irgendwann so furchtbar ich hätte an so was von kein Bock mehr und ich hatte eben zu dem Zeitpunkt auch hatte ich halt schon sag mal professionell für mehrere Jahre Software entwickelt also bezahlt wird ist es professionell würde ich mal, sagen und ja, das heißt, es fiel mir sehr schwer. Und was ich auch nicht wusste, war bis äh sagen Braunschweig dann als irgendwann später das Spiegelranking rauskam von 50 Hochschulen, wie auf dem fünfzigsten Platz gelandet ist bei der Informatik, so, es bestätigte dann, dass es jetzt nicht nur alleine, äh ich sage mal an, an mir lag oder an meinem Unwillen äh dann irgendwie früh morgens da zur Vorlesung aufzutauchen, wo dann teilweise die Professoren nicht auftauchten oder ich, das zum fünften Mal in meinem Leben ähm irgendwie mir jemand versucht äh äh KV Diagramme äh beizubringen. Ich hatte. Logik Diagramme und das hatte ich. Halt in der Schule schon im äh Mathematikunterricht und in der Schule im Informatikunterricht und dann gab's das in der Mathevorlesung und in der Programmierenvorlesung und in der, Technik Vorlesung, sodass ich irgendwann irgendwie Leute, also irgendwie könnt ihr euch nicht irgendwie mal ein bisschen wenigstens absprechen, weil jeder hat halt so seine also Professoren haben halt untereinander gar nicht geredet, wer was irgendwie macht in seiner, lesung. Und das war aber gesagt, äh waren aber andere Dinge jedenfalls ähm habe ich dann, wäre ich dann fast CT-Fachredakteur geworden noch, weil ich hatte mich dann ja, weil ich hatte dann irgendwann in der CT äh eine Anzeige, diesen Ausbildung zum Fachredakteur, so mit Praktikum beim Spiegel und weil ich auch immer gerne geschrieben hatte und irgendwie. Ja, mit Prack, also genau, wenn du sagen äh, die Ausbildung zum Fachredakteur so beim Heiseverlag, äh so für die, für die CT umfasste dann auch sechs Monate Praktikum beim Spiegel. Mhm. Und es hätte irgendwie damals auch also sechzehnhundert. D-Mark gegeben im Monat dafür während der Ausbildung, also eigentlich äh.

Tim Pritlove
0:24:46
Pavel Mayer
0:24:49

War achthundert D-Mark äh damals äh und äh zusammen mit den Nebenverdiensten, die ich hatte, äh ging's mir war meine Situation finanziell nie so entspannt wie als Student, ja, weil man hat halt auch null Ansprüche und irgendwie ja äh bin ich halt nach zwei Jahren studieren, hätte ich mehr Geld auf dem Konto als als ich angefangen äh äh hatte. Ja, egal. Jedenfalls kamen dann halt äh ja äh und ich hatte dann äh sogar, ich hatte mich dann vorgestellt und habe den den Job auch gekriegt, hatte da ein bisschen, ich habe da auch ein bisschen für die CT schon geschrieben gehabt so als äh nee, das kam dann nach erst, aber ähm. Ja, äh aber habe dann wieder ein Angebot von dem Ingenieurbüro in Lüdenscheid äh gekriegt, IKW, Klaus Weber. Ähm. Und der hatte dann gesagt, irgendwie naja, wenn du jetzt sowieso äh aufhören willst zu studieren, dann komm doch lieber zu mir und hatte mir dann irgendwie nochmal das Doppelte äh geboten äh an an Geld und dann wusste ich auch, naja gut äh okay, das ist dann auch eine Umgebung, äh die ich, die ich die ich kenne und dann war mein Programmierfrust auch so ein bisschen wieder äh abgebaut und bin dann eben. Also wieder in, ja, in das Ingenieurbüro in Lüdenscheid äh zurück. Das ist dann da, wo ich dann sage, da hatte ich da auch die Leiterplattentwicklung und und alles äh äh fortgesetzt, beziehungsweise weitergemacht und äh ja. Und dann äh wie gesagt, dann kannte ich halt kommen schon über Freunde, die da waren. Ich hatte schon den ähm in Berlin und war halt schon fasziniert so mit den na, die Silicon Graphics-Rechner da rumstehen und ja, war einfach, war einfach cool.

Tim Pritlove
0:26:42
Pavel Mayer
0:26:51
Tim Pritlove
0:26:52
Pavel Mayer
0:26:55

Com e. V. Und zwar war's äh äh tatsächlich so, dass ja damals auch der Computer eher was Böses äh war, als die Grünen dann im Bundestag eingezogen sind, weiß ich nicht, war da ein Typ, der dann Computer benutzt hat und dann irgendwie geächtet wurde von allem, weil Computer waren irgendwie Macht Instrumente, äh Instrumente des des Bösen und der Konzerne und so. Aber es gab da ein paar Leute, die meinten halt, ja mit Computern kann man eigentlich auch, Kunst äh machen und Architektur und Musik und äh Videos und fanden, sich jetzt an der HDK, an der Hochschule der Künste damals, wie sie noch hieß, heute UDK. Fanden sie sich nicht so richtig wieder und haben dann gesagt, naja, da machen wir halt einen Verein äh mit dem Ziel, dass der dann später an Institut äh von der Hochschule der Künste ist. Da hatten sich halt ein paar. Professoren und aber auch paar, ja, andere äh Leute ähm auch ein paar ähm ja. Entwickler oder ITler äh und so zusammengetan. Architekten, Filmemacher. Und ähm ja, die haben dann eben dieses äh diesen Verein gegründet und haben dann auch äh nach. Kurzer Zeit, also so nach einem Jahr äh auch äh Funding von der Deutschen Telekom äh bekommen. Hauptsächlich wegen, ja äh einem Prof damals äh der äh halt ein ganz gutes äh Verhältnis zu äh als Jürgen Kanzler hatte, der äh eben bei der bei der war. Früher Staatssekretär im Bundespostministerium unter Helmut Schmidt zuständig auch für die Einführung. Äh von BTX äh unter anderem und der war dann halt in Berlin und hatte dann den Auftrag halt die ganzen Millionen Hauptstadtförderung und das Volk zu bringen.

Tim Pritlove
0:29:01
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Ja oder sie haben's dann zum Video überspielen genommen. Sie haben's dann zwischen verschiedenen Fernsehsendern dann mit einem Hardware auch äh. Wurden dann äh sagen konnten dann die Fernsehsender untereinander anrufen wie ISDN und dann konnten sie halt da äh. In Echtzeit äh Videos übertragen, also ein Palvideo von 5 Minuten braucht dann halt fünf Minuten, äh um übertragen, zu werden, Während ja Internet, was hatten wir da so für Bandbreiten äh zu der Zeit wie eher so Anfang ja Breitband, also ihr Anfang der 90er tatsächlich Modem und dann irgendwann ISDN. Kanalbündung, also weißt noch, bei Artcom auch die erste Anbindung, nee, war sogar da text P. Ja, äh äh die erste Anbindung noch, bevor es das Internet gab, ähm so, weil ich noch ans DFN-Netz, da war die Domain auch noch, Plus kommen ähm mit einem Pluszeichen und als ins sagen auf Internet Standard umgestellt wurde, mussten wir das Plus äh rausnehmen aus der Domain. Weil das nicht mehr ging. Ja, also es war ebenfalls äh war irgendwie Video über spielen. War halt, undenkbar gewesen und das war aber, aber videoüberspielen ist dann halt bisschen langweilig so als Demo auf der Messe zu zeigen, weil das sieht halt dann aus wie Fernsehen. So, das ist ja jetzt auch nicht besonders beeindruckend, ja. Das heißt, sie brauchten halt dann etwas oder waren auf der Suche nach etwas, äh was dann so mehr irgendwie sich mit Zukunft assoziieren äh lässt und, dann so ja unter anderem den Bereich Telemedizin entdeckt, kommen dann auch involviert war. Wir haben dann so mein erstes ja. Wir haben dann mit der mit dem Klinikum damals unter anderem 'nen zur Visualisierung von CT und MR Daten äh gemacht, mehrere Projekte, das halt auch recht lange gedauert hat, was halt auch spektakulär war, weil wir dann sagen, mit einem Volumen, Datensätze, Visualisiert haben mit irgendwie rot glühenden, transparenten ähm Bandscheiben und so zwischen dann knöchernden Strukturen und so, also die.

Tim Pritlove
0:32:26
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
0:37:38
Pavel Mayer
0:38:07

Und das führte dann natürlich auch zum Problem irgendwann, über kurz oder lang, weil. Ja, äh wie das so in Vereinen manchmal so ist, gibt's dann in Vereinen halt auch manchmal Krach. Und wenn's dann äh letztlich niemanden gibt, dem das gehört. Also der Verein hat sie dann irgendwann ja, also die ganzen Maschinen und so gehörten halt dann dem dem Verein. Äh und äh ja, aber wem gehörte der Verein, so seinen Mitgliedern und äh ja ähm und dann. Gab's halt äh irgendwann eben äh äh Krach mit. Zwischen unter anderem dem dem langjährigen Geschäftsführer, der auch eigentlich die ganze Kohle rangeschafft hat, im Eduard Bannwart. Ehemaliger, reicher, Schweizer Bank hieß Sohn, der aber dann rebelliert ist und nach Berlin gegangen ist, sich erst im SO 36 irgendwie engagiert hat und da nicht so ganz auf sagen Begeisterung gestoßen ist und dort halt rausgeschmissen wurde, dann gegründet hat äh äh und äh ich sage mal, ohne ihn äh also durch ihn ist glaube ich, hauptsächlich dieser Telekom Kontakt zustande gekommen, weil ja doch jemand war auch wo, Fünf Minuten Charisma äh genannt, äh hinterher war, halt, Einfach so ja braun gebrannt, sympathisch, so norrische Stimme, super angezogen, wo ich alleine nur geehrt fühltest, wenn äh er dir die Hand gab so. Ja, also er hatte wirklich dieses also schon, Äh ja adliges, wenn du so willst an sich, was vielleicht auch durch seine Erziehung ähm irgendwie kam, sowohl dann mit so Problem konfrontiert war als Jugendlicher, so nehme ich jetzt, weiß ich nicht, nehme ich jetzt den Maserati oder den Porsche oder den Royce-Royce und sagt, ich, aber eben komplett gewandelt hatte, aber so diese diese Erziehung, keine Ahnung, wenn man in so einem Haus aufwächst, glaube ich, sieht man die Welt auch ein bisschen. Anders als ähm normale Leute. Jedenfalls in der Erde halt sagen riesige Verdienste eigentlich äh entwickelt äh, aber ist dann so ein bisschen abgedreht äh irgendwann und äh, Ja, hat dann im Überschwang halt Verträge, ich sage mal, ist größenwahnsinnig geworden. So hatten wir jedenfalls das Gefühl. Großteil ist gefühlt und dann gab's so dann kam's zum Showdown. So im Verein, wo dann auf einer Sitzung sagen, die eine Seite und die andere Seite, dann argumentierend und um die Stimmen. Der Mitglieder äh geworben äh haben und am Ende, ja, hat, ich sage mal, unsere Seite oder meine Seite, so ich war halt immer einer der Meuterer, dann nachdem ich lange Zeit mit ihm im Vorstand zusammengearbeitet habe, aber irgendwann nicht mehr konnte, weil er, äh irgendwann so vom Führungsstil so aller, der was gesagt, ähm hat er mir was gesagt. Ich habe dann gesagt, das ist keine gute Idee. Ja? Lasst uns das lieber nicht machen. So nee, äh so ähm ich bin hier, das ist meine Verantwortung, wir machen das jetzt. Ich sage okay, ist deine Verantwortung, wir machen das jetzt so, so. Dann ging's halt. Schief. So, und dann was sollte denn der Scheiß? Was sagst denn du da gemacht, ja? So, ich meine, das machst du irgendwie einmal mit. Aber beim zweiten Mal hast du nie, also unter den so kann ich nicht arbeiten, so will ich nicht. Arbeiten, ja? So geht das nicht. Und bin dann halt raus, dann sind halt andere in den in den Vorstand, die haben's dann aber auch nur eine Woche ausgehalten äh so im Vorstand, bevor es dann geknallt hat, so dass es dann halt diesen Streit gab, so, und ähm. Dich dann der Einzige war, der dann mit Eduard Panward immer damals zu gegangen ist äh so und ihn kannte und er sagen die große Eminenz war mit dem Geld, die man überzeugen musste und äh. Er war jetzt gar nicht so, oder null begeistert. Ich meine, er hatte jetzt in ich weiß nicht, über Jahre hinweg irgendwie da Millionen in die Projekte reingegeben, da hat sie sich jetzt mittlerweile auch Know-how angesammelt und auch auch Werte äh möglicherweise, keine Ahnung, Aber äh ja, jedenfalls plötzlich äh äh war für ihn klar, okay, ähm nee, in so einem zerstrittenen Laden gebe ich jetzt nichts und Eduard hat dann gesagt, so ich mache jetzt mein eigenes Ding und äh äh sehe jetzt zu, dass ich da irgendwie das das Geld äh nicht mehr nach Artcom fließt, sondern das wird jetzt alles irgendwie in meinen in meinen neuen Laden gehen.

Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
0:46:52
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
0:47:08
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Ja, äh genau. Artcom AG. Ich war sozusagen dann einer der äh beiden ersten Geschäftsführer, weil irgendwie war das so auf meinem Mist gewachsen und Ich hatte mir dann auch Hilfe von anderen grauhaarigen, weil die ganze Situation war auch noch so. Ich meine, als Mitte 20-jähriger war ja es nicht, nicht so wie bei dot com oder so, sondern da waren halt die grauhaarigen, hatten alle haben eigentlich alles untereinander ausgemacht so und als Mitwanziger oder Anfang 30-jähriger wurdest du in dem Kontext äh unter den alten Herren überhaupt nicht ernst genommen. Deswegen habe ich mir dann so ein paar äh grauhaarige noch zur Hilfe geholt, die mich dann immer begleitet äh äh haben. Und. Einer von den so Berliner Anwalt auch episch Löchel, damals Anwalt von, Udo Lindenberg und Nina, unter anderem, der hat dann ähm auch eine große Rolle gespielt und sagen uns Kids äh zu helfen, uns durchzusetzen und mit dem bin ich dann zur Bergraum äh marschiert und habe dann irgendwie gesagt, ja, können wir voll verstehen, dass wir Verein äh kein Geld mehr geben wollen, deswegen haben wir hier jetzt irgendwie diese Firma gegründet und alles wird gut, So Das war natürlich ein bisschen, war schon ein bisschen frech äh so, aber äh ja. So ich sah es nicht ein, dass das irgendwie alles den Bach runtergeht. Und ja dann haben wir es mehr oder weniger erfolgreich geschafft das Personal äh also die ganzen Arbeitsverträge, die Leute in die neue GmbH zu transferieren und den Verein gab's dann auch noch. Äh der hat von dem hat die GmbH dann das ganze Equipment gemietet und die Räume übernommen und so. Also wir haben das halt dann auch formal ganz gut hingekriegt und. Was die Telekom dann letztlich getan hat, war dass die Hälfte des Geldes an gegeben und die Hälfte mit der Hälfte weiter Hardcore gefördert. Aber, Deswegen waren wir so im, im, im Stress, was äh, äh, war, dass, äh, sagen, dass das erste Bewährungsprojekt war in Kyoto. Sagen das erste Mal ohne Bannwart.

Tim Pritlove
0:57:13
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
1:06:31
Tim Pritlove
1:07:09
Pavel Mayer
1:07:19

Ja, genau. Also im Grunde genommen ja, wird das perspektivisch ist das ein perspektivisch verzerrtes Bild äh und die Verzerrung, folgt halt in der 3D Geometrie im Wesentlichen Dreiecken. Und äh in dem Fall war unsere Geometrie war halt eigentlich Topographie, also Höhendaten und und eine Kugel, So ja jedenfalls äh mal an der nächste äh Teil. Das jetzt in eine 3D-Szenerie äh zu bringen und äh im Wesentlichen war dann halt der der Globus bestand dann eben aus einem drei D Gitter. Ähm einer Kugel, also eine Annäherung, einer Kugel durch die durch Dreiecke angenährt war. Und äh beziehungsweise eigentlich durch quadratische, patches, die so entlang der Längen und Breitengradlinien ausgerichtet waren äh und jeweils aber um die Höhendaten so nach oben verschoben. Das heißt, das ist sozusagen auch Gebirge, Gebirgsstrukturen und so äh dann halt äh in diesem Gitter äh hattest. Und dann war ihm dann auch noch die Schwierigkeit, äh. Jetzt nicht nur also einem Schritt gegen die die Daten jetzt von der Platte, also aus dem Netzwerk von der Datenbank in den Hauptspeicher, aber dann mussten sie noch in den Hauptspeicher in den Texturspeicher auf der Grafikkarte. Und da äh gab's dann eben auch so ein paar Tricks, weil es gab einen sogenannten wenn Auch heute noch, wenn die Daten ein bestimmtes Format hatten, dann gab's eine spezielle Hardware dafür, die die Daten dann schnell bewegt oder transformiert hat, das heißt, du musst es dann auch noch, wenn du, Pixel im richtigen Format hattest, äh so dann konntest du die auch relativ schnell vom Hauptspeicher in den Texturspeicher, transportieren, was dann an der, der zweite Teil war. Ja, und dann? Der eigentlich schwierige Teil war dann aber hm. Weil die Erde ist verdammt groß. Das merkten wir dann. Dies, die ist viel größer, als man denkt.

Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Okay, also das war so quasi die Inspiration. Ihr hattet die Daten, die hat damit rumgespielt, wie könnte man das machen? Dann war das relativ schnell da, aber dann ist so daraus die Idee entstanden so, also wenn wir das jetzt so schnell hinbekommen, was wäre wenn wir jetzt quasi ein System bauen, dass die ganze Welt abdeckt, vorausgesetzt man kriegt auch genug Daten von der ganzen Welt, aber wie du vorhin schon gesagt hast, es ging halt langsam los, Landzeitdaten, der NASA-Satellit wurden die Daten öffentlich zur Verfügung gestellt, konnte man sich im Prinzip, Na ja, runterladen ist im Sinne von LKWs mit äh Tapes und dann äh vorausgesetzt, man hat genug Speicherkapazität seht ihr das auch in dem eigenen System abzuspeichern konnte man darauf zugreifen, aber die eigentliche Frage ist, wie organisiert man jetzt diese Daten um diesem Problem äh entgegen zu treten, was du schon gesagt hast, Die ganze Welt sind einfach sehr viele Daten. Also muss man sich Wege ausdenken, dass man die Daten so organisiert, dass man eigentlich auch immer nur und zwar auch relativ schnell auf die Daten in der Auflösung zugreift, wie man sie jetzt grade in dem Moment braucht, wo man etwas visualisiert. Ja. Das heißt, im Prinzip war jetzt die Idee eines eines virtuellen Globus geboren. Und der Vorstellung, man könnte diesen Globus aufm Computer mehr oder weniger in Echtzeit rotieren lassen und sich, vor allem beliebig tief auf die Erde herabsenken und während man das tut, immer, aufgelöste Daten bekommen von dem Bild, von diesem Bildausschnitt und.

Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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IT

Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Ja, also im Wesentlichen äh aber über technische Standards äh geredet äh und, aber ja, natürlich die großen äh Protagonisten oder großen Player äh dort jetzt kommerziell äh waren halt ATNT aus den USA, aus Japan und die deutsche Telekom aus Deutschland die waren so sagen von allen nationalen Telekommunikations, Gesellschaften so dort am prominentesten vertreten mit irgendwie in einer Show, ja. Und äh wir haben tatsächlich irgendwie allen die Show, gestohlen, als es dann endlich lief. Und es war nicht so, dass wir losgeflogen sind aus Deutschland und immer noch einen Back hatten, der das Ding so nach 30 bis 60 Sekunden crashen und wir hatten zu dem Zeitpunkt noch eine eine Start-up-Zeit, weil wir dann doch ein paar Indizes vorgeladen haben von mehreren Minuten das Ding halt nicht wirklich präsentierbar gemacht hätte, wenn es drei, vier Minuten starten zum Starten äh braucht, aber nach dreißig Sekunden Absturz kannst du damit jetzt keine gute Show machen. Und den hatten wir dann tatsächlich noch in der Nacht. Vorher gefixt gekriegt, so dass das System dann 'ne Viertelstunde, zwanzig Minuten stabil lief und damit. Wir dann die Show machen und ja, haben wirklich allen die Show gestohlen. Es war auch äh wirklich so, dass, Telekom war super pisst, weil es nicht halt nicht funktionierte und auf dem Flug hin und wenn sie gekonnt hätten, hätten sie es alles gecancelt. Aber wir hatten jetzt natürlich schon Hotel und Flüge und Reisen und den Standplatz. Und es war halt alles schon gebucht äh so, so dass sie dann halt sagten, okay, ja, es geht es ist sparen tun wir jetzt sowieso nichts. Jetzt müssen wir aber durch, aber, haben uns halt dann weitgehend irgendwie gemieden und nichts mit uns zu tun haben, dann weil und befürchteten jetzt alle auch äh das jetzt Ärger kriegen und ihre Karriere und. So und äh ja, dann aber lief, wie gesagt, der erste Tag so, dass dann vor allem, halt die ganzen äh äh Politiker und eben aber auch die Chefs von ATNT und NT halt die meiste Zeit äh mit, Verbracht haben und gar nicht auf ihrem eigenen äh äh Stand und so und die Kontrolloffiziere waren irgendwie von den ganzen äh äh politischen, wenn man halt verzweifelt, weil die Leute halt nicht weg wollten, so die ganzen Honorationen und und abends waren wir dann wieder die besten Freunde so, stolz super.

Tim Pritlove
1:21:47

Okay, dann muss ich ja zu dem Zeitpunkt, ich bin ja dann später auch so einer der äh Terranauten äh geworden und habe äh das System auf Messen äh gezeigt, auch mal auf der CBD an anderen Orten und äh auch oft bei Art kommen, wenn so Gäste da waren, war das ja eigentlich immer so der Knaller, großer, äh schöner Präsentationsraum, den wir dort hatten. Man ging da rein und dann war da so eine Leinwand, die quasi die gesamte Breitseite der einen Wand äh einnahm, beziehungsweise vor den Fenstern so äh herunterrollte, ganz dramatisch, zwei dicken, fetten Röhrenbeamern. Das war so damals die Technik, mit der man noch arbeiten musste, die schön kalibriert waren, also auch alles sehr schön scharf eingestellt haben. Und wenn man dann einfach Leuten ähm jetzt mal was äh gezeigt hat, das war einfach für für viele. Ähm ein Schock. Also es ist äh es es war wirklich der totale Future Schock vor allem, wenn man nicht genau vorher angekündigt hat, was jetzt eigentlich wirklich kommt. So und dann hast du diesen komplett dunklen Raum. Und das finde ich ist jetzt sehr, sehr wichtig und hier kommt dieses Plus auch nochmal zum Spiel, ne? Deswegen hatte ich das vorhin auch so betont, diese Werkstatt hat, für Terrorvision, für diesen virtuellen Globus. Der, wenn ihr jetzt immer noch nicht verstanden habt, was eigentlich dieses Programm wirklich macht, im Wesentlichen so ist wie Google Earth, beziehungsweise Google Earth ist dann eigentlich später so geworden wie Terrorvision, also eine komplette Visualisierung in Echtzeit, wo man rumfliegen kann der Erde. Und um das Ding zu bedienen und jeder weiß, wie problematisch das ist, wenn man so Google Earth versucht, mit der Tastatur zu bedienen oder mit der Maus zu bedienen. Es. Ja, ist einfach, es macht einfach keinen Spaß und viele Leute verbringen wenig Zeit mit dieser Software, äh weil sie sich einfach so nicht bedienen lässt. Man braucht dafür ein anderes User-Interface. Und das war euch ja auch klar, Und was dabei herauskam war, du hast vorhin schon kurz erwähnt, der Earth Tracker und der Earth Tracker ist im Wesentlichen ein dicker, eine dicke fette Kugel. Messer, was war das? Halber Meter.

Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
1:50:57
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Wir haben dann noch ich sag mal für die Telekom wir wollen dann natürlich auch viel rumgereicht unter anderem beim Börsengang haben wir wurden wir dann beauftragt mit dem Projekt Terrorvision einmal aufzubauen mit einer riesigen Wand und zeitgleich in Frankfurt äh vor der Börse und dann wurde halt mit Terror, sagen wir mal, zwischen Frankfurt und New York hin und her geflogen und äh das war so ein Ding, und es kuliniert dann eigentlich äh der letzte große Auftrag von der Telekom, was Terror anging, war dann zur Expo zweitausend. In Hannover, wo dann das System einmal dafür eingesetzt wurde. Die Expo 2000 zu planen. Ähm die ganzen Pavillons äh wurden sobald die Pläne ja wurden reingepackt und so wurde halt im Vorfeld auch in den, anderthalb, zwei Jahren vor der Expo wurde äh, das System, wie gesagt, dafür genutzt, dann den Planungsstand äh zu kommunizieren zwischen allen Teilnehmern und, wurde dann auch auf der Expo selbst dann im Pavillon gezeigt und wir hatten halt die gesamte Expo 2000 auch als Geometrie auf Terra mit den ganzen Hallen äh viele auch mit, Innenräumen, sodass man bisschen dann, ja, quasi hat mir eine virtuelle Expo 200 mit Terrorvision gemacht. Das war. Sagen, dass äh das größte Ding und dann war halt klar, wir brauchen halt eine PC-Version und wir haben dann auch noch einen. Gemacht, allerdings unter Linox. Weil es halt immer noch unter Performer äh lief und es kein Performer für Windows gab, beziehungsweise das das konnte halt nicht nicht so richtig viel, und haben dann noch wiederum mit der PC-Version äh wiederum äh äh einen einen Projekt gemacht, wo wir Troja das antike Troja noch visualisiert, haben in Terrorvision, wo es dann auch noch, äh, wo Ubisoft zwischen auch noch eine CD rum von äh, äh, rausgebracht hat, mit anderer Technologie, also, da war. Da ist dann noch einiges passiert. Ähm so, also es war nicht, war nicht komplett tot, aber es war so ein bisschen die die Luft äh auch raus und es hing uns auch allen dann irgendwann so ein bisschen zum zum Hals. Raus und ähm haben dann, Angefangene komplett neue technologische Basis auch zu entwickeln damals, äh die sich dann Y 60 nannte und dann von der Architektur her mehr wie einen Browser aufgebaut war, äh also im Grunde genommen so eine Art Browser für 3 DähSzenen so, den haben wir dann entwickelt So sagen die sechste Generation des 3D Rennrads, also in die Richtung ging das und wir hatten dann aber nie. Wirklich, also bis zu dem Zeitpunkt, äh wo dann äh Google Earth rauskam, war's nicht wirklich. Tod äh so, aber ähm ja. Die Luft war ein bisschen, bisschen raus. So, aber wir hatten halt überlegt, okay, jetzt so ähm ja. Man könnte, könnte noch was draus machen. So, das war äh. Zu meiner Geschichte jetzt noch, ich bin halt 99 von Artcom weg, um dann die Firma Dango zu gründen. Daraufhin ist dann auch der Großteil der Entwickler äh äh weg, in alle möglichen Richtungen. Ein Teil hat ja dann Gate Five äh gegründet auch. Axel ist dann ja zu Gate Five gegangen, wo dann heute jetzt sozusagen hier Technologies äh rausgeworden ist, der ist immer noch, da, bei denen du sagst, es ist sozusagen dann mehr oder weniger im Bereich Geodaten äh äh geblieben und. Ich meine tatsächlich, äh funktioniert auch, ach da ist also war dann auch immer so, dass das hier dann auch so ein bisschen befürchtet hat gegen das Terrorpatent äh zu verstoßen, weil äh letztlich sie ist halt viele Dinge auch genau so gemacht haben in ihrer Karten äh äh renderigen Software und so. Also äh ja. Dann die Technologie von Terra ist dann in viele Richtungen äh gegangen, anderer Entwickler so der an Terror beteiligt war, Mesh ist dann auch zu Google äh gegangen, äh allerdings hat er eher Maps äh gemacht äh so, aber. Äh ja, die eigentliche. Sagen die eigentliche Verbindungen aber war jetzt und das haben wir erst später mitbekommen bei ist dann auch der Kontakt zu SGI, weil er ist wurde auch immer weniger relevant für uns, ist dann eingeschlafen und was wir nicht wussten. Äh ja Michael äh ist dann vom Chef der Performergruppe erstmal, das hat er mir dann später alles, erzählt. Ähm ist dann äh zum CTO noch geworden, bevor er dann weggegangen ist und eine eigene Firma gegründet hat, Intrinsic Software, wo er im Prinzip nochmal sowas will, wie Performer, Aber in neu äh für die Spieleindustrie hauptsächlich geschrieben hat, also dass dann auf der auch auf der PlayStation lief und auch auf PCs. Und das lief dann aber nicht so richtig gut so. Weil wir nur äh nur reiner Technologiezulieferer bis es immer schwierig, aber hätte dann mit dieser Software hatte er halt dann verschiedene Demos programmiert, unter anderem auch so eine Terra Demo. Fand dann Anklang so bei Investoren, die sagten, ja irgendwie, ja, deine, sagen wir mal, Spielessoftware so, finden wir jetzt nicht so interessant, aber das mit der Erde, finden wir. Gut, da kann man noch eine ganze Menge draus machen und dann hat er halt Finanzierung äh bekommen von privaten Investoren für die Firma Keyhol, Plus äh dann auch von. Das ist so der der Venture Capital Arm von der CIA. Die haben ihm auch Geld gegeben und unter anderem hat der dann eben auch eine Version von Keyhole äh, entwickelt, speziell für die Bedürfnisse, ja der CIA und deren Mapping Requests, so dass die die ganzen sagen, eine Spezialversion hatten, wo die ganzen geheimen äh da äh, die hoch aufgelösten aus den Kieolsatelliten, die so fünf bis zehn Zentimeter Groundpixel Resolution äh äh haben, sagen. Da hat er für die einen extra äh äh System eben auch gebaut und gemaint mit eben deren äh Daten, die sie dann auch entsprechend, visualisieren konnten und ja und dann irgendwann hat Google davon äh Wind bekommen. Also. Ja, es ist waren wohl tatsächlich dann die die Chefs, also irgendwie Larry. Die das total geil fanden und dann gesagt haben, das müssen wir jetzt kaufen. Google war aber zu dem Zeitpunkt mitten im Börsengang. Und konnte deswegen aus formalen Gründen konnten sie Keyhol nicht kaufen, sondern mussten einen machen, Das heißt, es gab quasi eine Fusion, also Google hat nicht Keyhol gekauft, sondern fusioniert mit mit Keyhol, das fand ich irgendwie auch lustig, aber. Und wir hatten vorher, glaube ich, Keyhol mal gesehen, aber fanden das jetzt nicht weiter. Beunruhigend, weil das war halt ein ja, einen Dienst, mit dem man auch hätte in Wettbewerb äh äh treten können, muss das in der Regel bezahlen äh äh dafür, so das war. Jetzt okay, irgendwo. Jetzt fand ich jetzt nicht nicht beunruhigend. Aber als dann plötzlich Google. Keyhol gekauft hatte und plötzlich Google Earth in aller Munde war. So war für uns die Situation okay. Äh hör mal irgendwie eigentlich alle vielleicht noch Hoffnungen oder Gedanken aus Terror irgendwie noch was zu machen, können wir halt beerdigen. Können wir jetzt einfach mal abschreiben. Weil willst du halt gegen einen kostenlosen Google Dienst irgendwo äh in Wettbewerb treten. Zwar trotzdem noch äh äh. Versucht dann auch äh sag mal mit mit Telekom Hilfe gab's dann auch noch Versuche jetzt Geld zu finden, unter anderem mit der aber die hat dann gesagt, nee, das äh. Interessieren. Das war so um die zweitausend äh zweitausendeins. Auch äh und nachdem dann Tventures gesagt hat, nee, äh da sehen wir keine Zukunft äh drin. War's halt äh ja, auch Tod und viel ein großes Problem war auch mal mit der, warum ist es nicht gelungen, gerade in 2000, wo ja die irgendwie diese Bubble da war, eigentlich Investoren zu finden für, äh Terrorvision, aus zum einen damit zu tun, dass nicht wirklich ein Start-Up war, sondern ganz anders, aber das eigentliche Problem war, dass die Telekom niemand anderen mit drin haben wollte. Ich hatte halt verschiedene Pläne für Konsortien ausgearbeitet, wo Leute mitmachen wollten und Geld geben wollten, unter anderem äh und. Paar andere Institutionen wollten mitmachen, ich glaube die DLR wollte mitmachen, weil für die DLR hatten wir nämlich unter anderem auch Teile von Terrorvision wiederum für eine Shuttle-Mission. Bereit äh äh gestellt damals die SRTM äh äh Shuttle Raider topography äh mischen. Ähm ja, aber am Ende war's halt die Telekom, die halt einerseits sich auf den Standpunkt gestellt hat, sie haben den Großteil dessen finanziert und haben im Grunde genommen auch. Rechte und ähm ja äh also ohne Zustimmung der Telekom konnten wir jedenfalls niemanden sonst reinholen und die haben im Grunde genommen alles abgelehnt und äh sagst, na ja, okay, wir machen das jetzt gegen die Telekom und die hätten uns dann verklagt äh oder so, kannst du auch vergessen, so. Das heißt, letztlich, ja, war's weniger unsere Unfähigkeit äh als ich sage mal, der Unwille, auch der, der, der Telekom ähm und zwar versucht dann auch so ein bisschen das System, aus deren Umarmung äh zu befreien einmal, was auch ein Stück weit gelungen ist, weil wir dann Software auch für andere Sachen eingesetzt haben und die nicht nur mit Telekom Geld finanziert wurde, sondern ich hatte dann auch unter anderem Mercedes-Benz äh noch als Kunden äh gefunden, beziehungsweise Daimler, für die wir auch eine ganze Menge gemacht hatten. Also.

Tim Pritlove
2:02:37
Pavel Mayer
2:02:47
Tim Pritlove
2:03:44
Pavel Mayer
2:03:46

Naja, das Patent hat im Wesentlichen. Patent ist immer so aufgebaut, es enthält einmal einen Hauptanspruch und dann noch in der Regel eine ganze Menge abgeleitete Ansprüche. In der Hauptanspruch war. Dieser Grundalgorithmus, wie man eben ähm, Szene nimmt, wie man dann die Szene unterteilt und wie man dann die Daten äh welche Daten man dann anfordert und wie man die nachlegt. Also im Grunde genommen der, ich sage mal, Grundalgorithmus. Plus dann mit einer ganzen Reihe mit Zusätzen, wie zum Beispiel äh des äh Koordinaten. Spezielle Koordinatensystem, Transformation, was sie dann im Film Floating Coordinat System, wo man dann im Prinzip das Koordinatensystem mit der Kamera mit Fliegen äh lässt, um in seiner Umgebung irgendwelche Artifakte durch Fließkammerungenauigkeiten zu vermeiden, was sie sich denn so als Erdbeben manifestieren, dass jeder Frame, also die ganze Geometrie wackelt und äh wabert, das, war auch ein Problem, was so in verschiedenen Spielen dann später aufgetreten ist, ähm so, wenn man sich zu weit entfernt hat vom Ursprung, dass dann die Geometrie anfing, so das hatten wir interra dann alles gelöst, plus, ja, ich sage mal, noch ein Haufen, anderer Zusatzansprüche, die sozusagen nochmal das verfeinert hatten. Also du versuchst halt einmal einen möglichst allgemeinen Anspruch zu haben und dann nochmal. Abgeleitete Ansprüche davon die Nummer von dem System und was man machen kann und wenn wir das. Patent heute durchliest, haben wir unter anderem in dem Patent auch äh. Content Delivery Networks beschrieben, so wie sie dann später auch aufgetaucht äh sind, zu der zu.

Tim Pritlove
2:05:41
Pavel Mayer
2:06:17
Tim Pritlove
2:07:19
Pavel Mayer
2:07:40

Und uns so ein bisschen äh war's auch, wo wir auch so ein bisschen hinwollten, war ähm hier äh äh Stevensen ähm Snow Crash. Genau da ist ja in ja äh genau in in in Snow Crush gibt's ja so spezielle Satelliten. Ähm. Die ganz viele Kameras haben so und wo du dich dann quasi auch live drauf schalten kannst. Und das Interface war halt auch sagen die Erde, der, der, der Globus, äh aber das zu sagen, eigentlich wollten wir wirklich, live Daten äh äh da drauf. Äh so, äh wo du dann direkt äh aus dem Satelliten äh sagen, in Echtzeit äh die Welt an den Stellen, wo du hin willst, so sehen kannst, wie sie. Gerade ist, ja, wo es natürlich dann Geld kostet und ja dann sogar hier dann auch mit der TU äh sogar äh darüber geredet, eigene Satelliten hoch zuschicken, weil die da Mikrosateliten gebaut haben und sagen, da schwebte uns vor, so wie jetzt heute Starling äh Halt äh nur wo dann zusätzlich noch einen Haufen Kameras äh drauf sind äh wo du dich dann, wenn du bereit bist zu bezahlen, dich dann live auf die Kameras draufschalten kannst und jederzeit live gucken kannst, was sich wo auf der Erde äh gerade tut. Das war so ein bisschen die die Vision, ja. Und äh ja plus hat vorgestellt, dass das halt ja auch angefangen von so, ich sage mal, Bau, Geschichten auch mit der deutschen Telekom darüber geredet ihre, ihre gesamten Leitungspläne äh dann zu digitalisieren. Und in das in das System zu packen. Da stellte sich dann aber raus, dass das zu teuer. Also nicht wegen Terror, sondern überhaupt die Digitalisierung, weswegen sie bis heute noch nicht digitalisiert haben, beziehungsweise immer noch dabei sind, äh äh ihre Karten äh so Karten Blueprints wirklich äh ja sie arbeiten halt immer noch mit Blueprince, weil die ja ist immer noch nicht noch nicht digitalisiert und es hätte wohl irgendwie 500 Millionen gekostet allein nur die Daten äh wo jetzt die Telefonleitung verlegt sind, die äh zu digitalisieren, hatten sie geschätzt und haben das deswegen gar nicht gemacht. Ähm ja. Äh gut, jedenfalls okay. Äh. Ziel Terra äh Dinge auch, wie gesagt, bis hin zu, ja, Inflight, Entertainment-System und so für die Fluggesellschaften, das ist alles, das haben wir alles irgendwie, gearbeitet äh äh gehabt ähm aber äh ja, jeweils.

Tim Pritlove
2:10:51
Pavel Mayer
2:10:54

Genau, das Patent ist das einzige, was übrig geblieben ist und das haben wir auch gemacht. Äh deswegen, weil damals gesagt wurde, naja, wenn ihr irgendwie Geld einsammeln wollt, so, dann braucht ihr halt äh irgendwie auch Patente, weil eigentlich war er jetzt nicht so super begeistert davon, jetzt auch noch Zeit und Geld irgendwie sowas Bürokratisches, wie Patentieren äh, zu stecken, plus, Neulich, Beim zu welchem Zitat von Elon Musk äh gehört, äh der dann irgendwie gut erzählt viel Unsinn, aber den Spruch, den er da gebracht hat, ist sozusagen ein ein äh, was dran also aber auf der anderen Seite ja, das sind nun mal so die Spielregeln, äh wie sie wie sie sind und gerade natürlich zum Thema Softwarepatente ist natürlich nochmal besonders äh umstritten und bin jetzt auch kein Fan, aber äh so gut, was ich mir dann eingeredet habe, Ja, selbst sehen, ob das jetzt überzeugend äh ist oder äh ist. Das sind nun mal die geltenden Spielregeln und unter denen man momentan als Unternehmer äh zu agieren hat und man kann natürlich wie der Meinung, man kann natürlich irgendwie patente Scheiße finden so oder halt 'ne. Eine bessere Regulierung äh sich von Software äh äh Patenten äh fordern, politisch auf der einen Seite, aber das heißt jetzt nicht, äh dass man nicht irgendwie mit den, geltenden, herrschenden Regeln äh äh irgendwie umgehen muss und damit äh auch zu spielen hat, äh sage ich mal, in dem Kontext. Und äh dann jetzt auch nicht irgendwie. Gedacht, äh irgendwie eine Patentklage ernsthaft zu führen. Normalerweise macht man das auch nicht, weil das ist irgendwie viel zu teuer und das ist halt eigentlich immer mehr oder weniger Geld Verschwendung und es macht keinen Spaß deswegen ja läuft das normalerweise so, dass man dann an der Firma rantritt, so ist mir das halt mit Siemens passiert, also im Grunde genommen bis wie ich an Google rangetreten bin, hatte ich mir eigentlich bei Siemens abgeguckt, die damals bei äh äh uns äh an der Tango rangetreten sind. Und äh gesagt haben, hier. Wir haben jetzt hier die und die Patente und. Ja, habt ihr nicht Lust, die zu lizensieren? Und äh im Übrigen dann sozusagen dann ein ein Kreuzlizenzabkommen zu machen und äh dafür äh kriegen wir halt ein paar Prozent von eurer Firma äh äh. So und sind mit dabei und dafür könnt ihr halt über unser Patent Portfolio auch verfügen, was ich dann so, Ja äh und uns, sie waren halt auch sehr, Also haben jetzt nie offen gesagt, irgendwie ja ihr verletzt unser Patent oder so, sondern nur schaut mal. Das hier ist so, sind so vielleicht relevante Patente für euch, wollt ihr mal gucken? Äh so, ja. Dann gemacht, war okay, ich meine, der Tango, wenn's dann äh interessiert es dann später irgendwie äh von SAP gekauft worden ist, hat den SAP aufgegangen. Äh so auch eine der Firmen, die ich, mitgegründet hatte. Ähm ja. Hm und nach der Tango äh bin ich dann aber wieder zu zu Art gekommen zurück. Und äh weil mittlerweile waren da alle weg und ich habe dann halt komplett dort die Entwicklungsabteilung wieder neu aufgebaut so nach zweitausend. Da waren auch irgendwie ein Entwickler da, den ich dann auch noch gefeiert habe, weil. Einfach äh nie da war. Ähm. Ja äh und ja, dann kam halt diese diese Google-Geschichte und dann haben wir gedacht, okay, was machen wir? Jetzt äh damit und äh ja, dann dachte ich mir, naja äh keine Ahnung. Schicke ich doch mal irgendwie eine E-Mail an Michael T. Jones mit dem Patent, vermutlich weiß er gar nicht, dass wir einen, Patent darauf haben und sie soll mal einen Blick drauf werfen und gucken, ob sie das jetzt interessant äh finden und sagen, dieses Patent zu haben, um dann auch äh ja äh.

Tim Pritlove
2:15:31
Pavel Mayer
2:15:32
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Doch wegen Google Arzt, wegen Google Earth, also Google Ars stand halt auch schon unter Beschuss, unter anderem von der israelischen äh äh Firma. So, äh wobei, wenn man sich die Handpatent angeguckt hat, das war wirklich, ja, es hatte das, das, das war schon eigentlich Trollerei, das war schon ziemlich weit hergeholt, äh, so das, das Ganze. Und. Und ich war jetzt auch nie davon ausgegangen, zu dem Zeitpunkt des Michael sich irgendwie mehr als Inspiration geholt hätte und technisch war er, habe ich ihn für absolut fähig gehalten, da irgendeine, eigene Lösung äh zu. Finden und na ja äh und ich wollte auch tatsächlich mich jetzt nicht irgendwie Arbeit und Zeit investieren in zu gucken, wie funktioniert jetzt Google As wirklich und verletzendes Patent oder nicht? So, da die mir, ich hab den nicht und das verteilt mühsam und eigentlich ist das einfachste ich schick denen das Patent, soll mal draufgucken und wenn sie der Meinung sind, äh dass das vielleicht heikel für sie werden sollte, dann werden sie vielleicht schon motiviert sein zu sagen, okay, Ja, vielleicht lizensieren wir das das Ganze und. Ja und äh habe den halt eine nette E-Mail geschickt, habe ihm gratuliert, Michael gratuliert zu zu sie taucht im Übrigen auch auf im Film sind viele meiner E-Mails und seiner E-Mails im Gerichtsverfahren dann auch aufgetaucht. Also sagen das ist ja das ist ja war so, kann man halt nachlesen, ich hab eben halt freundlich gratuliert und gesagt, hier so sieht's aus. Äh super, das ist das jetzt irgendwie. Allen äh zur Verfügung äh steht und so und äh aber ähm ja, wir haben hier unter anderem dieses Patent und unter anderem haben wir auch noch ein Haufen Technologie, die vielleicht interessant wäre auch für Google Earth, weil äh. So ein paar an vielen Stellen waren wir halt einfach deutlich weiter so und ja. Daraufhin setzte er sich dann auch in den Flieger und kam nach Berlin äh zu Art kommen, wo wir dann halt drüber äh geredet. Haben, waren super Meeting äh so, super Stimmung, er war total begeistert von Artcom, weil er kannte das halt nicht und von den ganzen Projekten und so und.

Tim Pritlove
2:18:20
Pavel Mayer
2:18:23

Er war noch nie da und er hatte auch gar nicht, also so wie wir nicht verfolgt hatten, was er jetzt gemacht hat in den letzten Jahren, hat er jetzt irgendwie nicht artkommen auf dem Schirm gehabt und die Projekte und wir haben ihn dann halt das ganze Projekt, Portfolio gezeigt, was irgendwie für Daimler gemacht hatten im im VR Bereich und was wir immer Hits Wissenschaft und Archäologie gemacht haben und also da waren im im Bereich Medizin, äh so all die die Projekte und das war schon äh ja äh. Einfach generell beeindruckend auch für ihn und er war auch ziemlich geflasht von Artcom plus. Von dem von dem Patent und und, er kam dann mit ja, ne, wir sollten, mancher sollten äh das Ding lizensieren und wir sollten zusammenarbeiten und Google sollte sich an beteiligen. So ist er halt. So weg und äh weil wir ihn ich dann auch hingefragt so ja und in meinem. Was er denn denken würde, was Google denn so bereit sein könnte für so ein Patent zu zahlen, was das wert wäre und er meinte dann, gut musste ihm dann versprechen, jetzt äh sagen das nicht. Sagen, ihnen nicht zu zitieren äh damit, was ich jetzt äh ja äh dann irgendwann aber dann doch äh äh getan äh habe, aber muss sagen, die Zahl, die er genannt hat, er wüsste jetzt nicht, er wird sich jetzt nicht damit auskennen, aber äh. Drei bis fünf Millionen, so könnte er sich schon gut vorstellen, äh dass das wert wäre. Ja, es kam, kam halt alles von ihm. Und ja, er ist dann auch zurückgefahren, also sein, sein, ein direkter Chef war auch noch äh mit mit dabei. Und äh beziehungsweise sind auch noch ein zweites Mal äh gekommen. Jedenfalls hat er das ging dann später aus intern Google Mails hervor, die dann im Prozess vorgelegt werden mussten. Hat dann auch genau das, was er wollte, hat er gesagt, hier äh Artkommen. Ist cool äh so, hat er in der internen Google E-Mail geschrieben äh, seine Präferenz wäre halt das Patent zu lizensieren plus Anteile an zu erwerben plus Aufträge zu geben bestimmte Dinge weiter zu machen also eher war ja, War begeistert und wollte halt äh kooperieren plus sagen auch mit Hilfe des Patents und mit Hilfe dann unserer Zeugenaussagen vor Gericht dann auch noch andere Patentrolle abzuwehren. Also war eigentlich ein, ich sage mal, ein super Paket für beide Seiten, denke ich, was wir da geschnürt hatten. Aber zu Hause bei der Google Führung, die hatten irgendwie andere. Pläne, weil die hatten dann gesagt, keine Ahnung, äh nee, das sind jetzt Patentrolle, wir wir, keine Ahnung, wir weichen nicht ich weiß es nicht wirklich, warum, aber jedenfalls statt halt, dass man jetzt, sagen gemeinsam, ich sage mal, über Business geredet hat, äh äh haben, hat Google halt eine Rechtsabteilung. Ins Rennen geschickt. Und was auch immer äh deren Job äh war oder nicht. Also die Rechtsabteilung ist sicherlich erstmal nicht für. Unternehmerisches, also für vorausdenkende unternehmerische Entscheidungen äh äh zuständig so Und äh ja, am Ende, ja, sagen, war der eine Entscheidung, stattdessen die Rechtsabteilung äh zu schicken, führte dann einfach äh sich zu einer weiteren Eskalation äh so. Die Rechtsabteilung, die haben ja erstmal gesagt, naja, äh hier aber, sagen wir wir wollen euer Patent nicht, weil oder euer Patent ist uninteressant, weil wir nicht glauben, dass das formal äh standhält, weil äh sagen, es. Es da bestimmte Veröffentlichungen gab, die ihr in einem anderen, die im europäischen Patent angeführt hattet, die ihr aber sofort, als ihr die hättet ihr die auch dem amerikanischen Patenamt melden müssen und ihr habt somit jetzt Informationen vor dem amerikanischen Patent Amt vorenthalten und deswegen wird es dieses Patent halt ja. Nichtig. Äh so wird halt nicht nicht standhalten. Naja, erstmal ernst nehmen, ich mich dann halt irgendwie schlau gemacht so und äh ja äh und was kann man da machen? Und eine Heilungsmöglichkeit ist halt äh du reichst das Patent sozusagen nochmal ein. Mit dem Prioritätsdatum, mit dann aber den ganzen Dokumenten nochmal und äh guckst dann, ob das erteilt wird oder nicht. Oder ob da durch die Dokumente sich irgendwas ändert. So. Aber in unveränderter Form wieder erteilt wurde, trotz der neuen Dokumente, ist quasi klar, dass diese Dokumente, die jetzt damals versäumt wurden, aus dem europäischen Patent, jetzt nicht, irgendwie, entscheidend waren oder irgendwie das Einfluss auf die Erteilung hatten und deswegen sagen das das unproblematisch und wenn man hinterher sogar nochmal drittes Mal eingereicht, um so bestimmte Formulierungen, weil es ja eine Übersetzung, um nochmal Übersetzungsfehler äh und das Patent wollen am Ende zum dritten Mal neu erteilt. So.

Tim Pritlove
2:24:14
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
2:24:30
Pavel Mayer
2:24:34

Genau, genau. Und während der Zeit, also wie gesagt, wir hatten dann die ersten Gespräche geführt, dann, kam halt das das wie ein Schuh, das hat in Wirklichkeit, ich glaube sogar zwei Jahre gedauert äh oder so. Aber als das Reshow da war. Dann habe ich dann tatsächlich auch wieder auf Google zugegangen, habe dann gesagt, hier, eure formalen Bedenken, äh die ihr hattet, waren offensichtlich Gegenstandslos und äh. Wie sieht's aus, wollen wir nicht mal äh äh wieder reden? So und dann ging das über Monate auch hin und her, äh hauptsächlich telefonisch, also ich habe hatte dann, ich habe dann immer ähm per Telefon dann mit jemandem aus der Google-Rechtsabteilung telefoniert. Michael hatten sie komplett. Linie geholt, beziehungsweise ihm verboten wahrscheinlich mit uns zu reden, nach dem Motto irgendwie nee, du redest dich da sonst im Kopf im Kopf und Kragen, wir wollen nicht, dass du da irgendwie äh weiter aktiv bist oder so, ja äh weil ja und ähm, waren dann auch der Meinung, dass wir haben dann irgendwann auch sagen wir telefonisch über das Verletzungs äh Thema gesprochen und sie haben mich auf den Standpunkt gestellt. Nee, sie würden ist halt auch nicht verletzen, so. Und es war für mich dann der Anlass, um, es dann jetzt doch rausfinden zu wollen so OK wie viel Terrorvision steckt den jetzt, tatsächlich in Google Earth drin. So. Und da habe ich mich halt wirklich hingesetzt und mir den den Traffic vor allem angeguckt, den jetzt der Google Barsclient mit dem dem dem Server macht und äh ja und danach war ich ein bisschen pisst, ehrlich gesagt.

Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Naja, ich, also meine Vermutung ist, als er es gebaut hat so wird es entweder unbewusst wird Michael das unbewusst im Gedächtnis gehabt haben oder er wird sich irgendwie nochmal alte Dokumentation, an Ö geguckt haben oder so, der hatte sich oder er hat sich einfach erinnert, wie wir das gemacht haben, weil. Was ich dann auch noch gemacht habe, war, ich habe dann geguckt, ob irgendjemand irgendwo auf der Welt für Mapping-Geschichten. Ähnliches verwendet, insbesondere mir angeguckt, wie macht es den Google Maps, weil, Ja auch ähnliche Adressierung auf einer ähnlichen Pyramide von Daten äh haben, ja und Google Maps macht es damals völlig anders. Zum damaligen Zeitpunkt, so die haben halt mit einfach mit Koordinaten operiert, mit Längen, Breitengraden. Und während wir halt, äh wir nannten das ganze Ding dann GAI oder Global Area, Identify und, Das war dann ein String im Prinzip von Zahlen. Äh je nachdem welcher Quadrant halt gemeint war, konntest du sozusagen, Äh im Grunde genommen so eine Art Telefonnummer äh für jeden einzelnen Patch hattest du, aus dem halt raus ging, wo der Patch hingehört, und wie die Unterteilung ist und wie halt dieser äh äh Level äh äh auf auf die so und, Google Earth hatte halt genau denselben Global Area Identifier benutzt und er hat dann auch Microsoft hat ja auch mal irgendwie sowas ähnliches, dann, draußen mit Bingen, genau und die haben's auch ganz anders äh äh gemacht, ja. Äh wobei die den Kern Algorithmus äh schon auch benutzt haben, aber ja, jedenfalls. War's halt äh irgendwie doch hm ja war ich halt überrascht so äh wie hm.

Tim Pritlove
2:33:29
Pavel Mayer
2:33:29
Tim Pritlove
2:35:07
Pavel Mayer
2:35:12
Tim Pritlove
2:36:30
Pavel Mayer
2:36:56

Genau, euern Großteil, weil äh also. Jetzt waren sie neunzig, fünfundneunzig Prozent. Ähm ja und tatsächlich war's dann so, also die erste Kanzlei war halt auch erstmal interessiert, woraufhin wir dann denen unser gesamtes, Archivkorrespondenz zur Verfügung gestellt haben und die das dann durchgegangen sind und dann halt auf dieses eine Angebot von mir gestoßen sind, wo ich dann irgendwann in dem Prozess äh so. Äh hatten wir äh dann auf den äh äh Wunsch äh sagen ihnen auch einen sagen wir mal einen einen Angebot äh geschickt. Und äh ja, da war halt, sagen wir mal, alles zusammengefasst und in dem war eben auch eine Summe von drei bis fünf Millionen. In dem Angebot und das war dann äh aber so, dass sie dann sagten, tja, ein riesen Fehler gemacht, weil äh letztlich, wenn ihr schon mal ein Angebot gemacht habt, ist das Dank der der Wert äh die maximale Schadenssumme, äh die ihr geltend machen könnt und, niedrigen Angebot Könnt das einfach knicken bei dem Risiko braucht braucht braucht man mindestens also eine mögliche Schadensumme von 100 Millionen äh so, damit sich das für die Lohn 5 oder 10 zu investieren, weil. Also wenn du dann vor von vornherein irgendwie ja die Schadensumme so gedeckelt äh hast äh so, fast es halt keiner an. Und. Ähm es ging dann auch, also im Juli dann halt auch erzählt, dass das einige Firmen äh tatsächlich als Strategie gemacht haben, halt. Angebote eingefordert äh haben, äh um eben. Dann ein Angebot in der Hand zu halten, um dann quasi äh äh nicht zu kaufen, aber für den Fall, dass dann jetzt eine Klage kommt, äh äh einfach auf der sicheren Seite, sein, weiß nicht, ob Google das auch so strategisch äh gemacht hat. Ich glaube nicht wirklich oder zu der Zeit glaube ich noch nicht wirklich, und äh wie gesagt, äh Google ist ja auch nicht irgendwie ein monolithisches Ding, sondern da gab es eben auch unterschiedliche Leute, die unterschiedliches wollten, bei Google und Michael wollte mit uns zusammenarbeiten und lizensieren und andere Leute wollten's halt nicht äh so, Insofern äh und äh außerdem schienen die mir auch so ein bisschen zu dem Zeitpunkt äh noch ein bisschen unbeleckt gewesen zu sein. Also Google was so Patente, angeht. Die waren da gerade auch erstmal dabei, äh sich sich zu orientieren. Und die erste Kanzlei, die sie dann auch gegen uns ins Feld geschickt haben, war irgendwie so eher, drittklassig. Und äh ja, wir hatten halt äh eine, wo dann ja, unter anderem einer der Partner halt James Baker, der ehemalige Außenminister hat und die halt allein 780 Anwälte äh hatten, in dem äh äh Bereich ja und einfach schon so eine mega Kanzlei. Ja, die halt schon zum so Toptier gehörte, die halt normalerweise ja die Anwälte hier mal vorher, so Apple, gegen Samsung und so gemacht. Also die waren, also war halt eine Kanzlei, die so Milliardenprozesse führt, einfach und die dafür aufgestellt ist und dafür ausgestattet ist, Google erstmal so 'n mehr oder weniger Wald und Wiesent Anwalt gegen die ins Rennen geschickt hat, der hat komplett abgelöst, der tat mir auch wirklich leid.

Tim Pritlove
2:40:38
Pavel Mayer
2:40:42
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Was halt ein bisschen komisch war und ein bisschen, ja es gab halt auch so dann so ein paar komische Momente, wo dann im Verfahren Dinge nicht optimal gelaufen sind, weil halt keine Erfahrung hatte. Aber im Großen und Ganzen ist jetzt nicht aufgefallen, dass er irgendwie. Parteiisch sich verhalten hätte oder so jedenfalls nicht, nicht, nicht offen. Aber was halt auch so ein bisschen, was man halt nicht weiß, ist, was passiert, also wie instruiert der jetzt die Jury zum Beispiel. Also er hat halt. Der ist halt dann derjenige, der halt dann auch in sozusagen sich dann vor die Jury stellt, Und den nochmal erklärt, wie sie was zu entscheiden äh haben. Da kriegst du natürlich nichts von mit. Und was halt so ein bisschen auch komisch war, wie mir äh berichtet wurde, ist, dass seine Frau äh wohl Lobbyistin ist für Google ähm so. Also es ist, ich will jetzt nicht unterstellen, dass da irgendwas gelaufen ist. Ähm, so, aber äh es gilt halt gerade in den Bereichen äh gilt es auch den Anschein zu vermeiden, ja? Also speziell so im öffentlichen Dienst, hast du halt eigentlich auch so ein Anscheinsvermeidungs Gebot, Pflicht, so. Und Aussehen tat das für uns nicht ja, dass plötzlich irgendwie der Richter zwei Wochen vorher äh äh ausgewechselt äh wird äh der dann irgendwie möglicherweise auch noch äh Konflikte ist äh ja, dass das war dann also. War da nicht so toll. Ich meine im Film taucht das übrigens deswegen nicht auf. Wir wir kommen da hinterher drauf, aber äh weil das äh aus dramaturgischen äh Gründen nicht gepasst hätte, weil das Ding ist in der Realität passieren Sachen auch einfach aus Coinzidenz Aber wenn du in einem Film irgendwas bringst, ist klar dem Zuschauer das hat Konsequenzen, weil du normal du packst halt nichts in den Film rein, was dann hinterher bedeutungslos ist. So das heißt da wäre dann einfach das Spannungsmoment dann verloren deswegen wurde das halt äh rausgenommen plus noch dann auch eine sehr zweifelhafte Aussage noch von einem Google Zeugen, der aus meiner Sicht einfach glatt die Unwahrheit gesagt hat vor Gericht aber erzählt hat er hätte uns damals sein und er sei in Wirklichkeit der Erfinder dieses, ist Algorithmus äh und so und, und ich meine es war halt von dem Laden, die halt auch ein Projekt hatten, was irgendwie Terrorvision hieß, was auch auf der Sieger zur selben Zeit gezeigt wurde, werden wir die ganze Welt hatten, hatten sie irgendwie 40 Quadratmeter rund um Fort Irving, wo sie dann mit Panzern rumfahren konnten. Also sie hatten halt einen Simulator im Prinzip, also einen einen, ja, aber also es war. Nicht vergleichbar. Bei denen haben sie dann irgendwie auch nochmal aus aus der Versenkung gezogen, es kommt auch nicht im Film äh äh vor, aber der aber die Sachen, die vorkommen, so die gab's, die gab's halt auch, aber wie gesagt, aus dramaturgischen Gründen. Und, Man wird auch nie nie wirklich wissen, woran's denn gescheitert ist, weil das ist nur die geschwollen, die geschworen sind auf Ewigkeit äh zum Stillschweigen äh verdammt. Das, was der Film eigentlich auch nur tun kann am Ende ist, ist spekulieren, aber äh ja, wir müssen jetzt, jetzt, jetzt äh irgendwie vorgegangen, aber jedenfalls. Die ersten Anwälte hatten uns dann gesagt, gesagt, geht nicht, aber äh so die andere Anwalts äh Kanzlei, die wir dann gekriegt haben, die haben wir nochmal durchgeguckt. Denken, okay, äh dieses Angebot ist aber sozusagen ein bedingtes Angebot, was nur sagen, Gültigkeit hatte als, Paket, nämlich Kollaboration, plus Aufträge, plus äh Lizenzierung und da kann man jetzt nicht irgendwie. Die Lizensierung einfach mit rausnehmen und da es nie zu einer Zusammenarbeit gekommen ist, ist dieses Angebot auch komplett nicht dicht, zumal es auch noch andere Angebote, gab, wie man das äh äh. Regeln könnte, ja. Und wie gesagt, dann die andere Kanzlei, die wir dann, die wir dann hatten, hat dann gesagt, nee, ähm also das sehen wir jetzt nicht als als Killer äh äh Problem und, wie gesagt, dann noch Ösen, ja, Business Finance war dazu geholt und haben sich dann die Kosten mehr oder weniger geteilt, also die Anwälte haben dann auch teilweise auf Honorare verzichtet und seine niedrige Stundensätze und der Business, der der Finance hat dann vor allem die Gutachter und so bezahlt, also der Typ, der sich den Southcode dann angeguckt hat, bei Google und Financial Gutachter und ähm also es gab für alles Experten. Äh in dem ganzen Ding.

Tim Pritlove
2:49:25
Pavel Mayer
2:49:31
Tim Pritlove
2:50:27
Pavel Mayer
2:50:30

Ja, es kam äh dann, wie gesagt, anders und es zeichnete sich so ein bisschen eben schon ab, äh plötzlich mit äh ich sage mal, der der neue Richter, mit dem alles nicht mehr so rund lief äh wie lang die zwei Jahre zuvor plus die neue Anwaltskanzlei, also das Ganze hat auch, dazu geführt, dass es alles auch nochmal ein bisschen chaotischer wurde. Und eine Herausforderung war, dass diese Geschichte auch so komplex Ist ja mit diesen ganzen Zusammenhängen und mit Michael und dann im Einzelfall, was jetzt zur Sprache gebracht werden konnte und was nicht, weil meiner Sicht dann vorher auch geeinigt aus Prozessökonomischen Gründen nur fünf Tage zu machen und deswegen war sie sämtliche Copyright-Aspekte äh auch mit rauszunehmen oder halt ein reiner Patentverletzungs äh Prozess und über bestimmte Dinge halt gar nicht zu reden. Des Weiteren war noch das Problem, dass alles so lange zurücklag und da gibt es dann wiederum die sogenannte, besagt, dass wenn du als Kläger zu lange wartest irgendwelche Ansprüche. Vorzubringen, dass äh dann äh alleine nur, weil sich niemand mehr richtig erinnern kann, äh nach so langer Zeit quasi du aus formalen Gründen rausgeworfen wirst, weil sonst auch der Verteidigung ist, zu schwierig ist, nach so langer Zeit irgendwie noch entlastendes zu zu finden, so das heißt, was wir jetzt auch nicht tun konnten, war. I don't know äh zu antworten bei Befragungen. Das war halt auch noch eine Instruktion für mich. Das heißt, es war, gab halt ganz viel Druck so, okay, also über das darf nicht geredet werden und du darfst jetzt auch nicht äh ich weiß nicht oder ich kann mich nicht mehr erinnern äh äh sagen, aber Du musst auch aufpassen, irgendwie mit dem ja und neins äh so, da darfst du dich auch nicht zu sehr irgendwie in den YES-Train äh reinziehen äh lassen und äh ja. Dann äh war's aber auch einfach super schwierig. Ich meine dann so fünf Laien. Dieses dieses Ganze, diese ganzen Komplikationen äh auch äh.

Tim Pritlove
2:52:49
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
2:56:50
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Also das ist, das ist im Prinzip da mehr oder weniger inszeniert, das heißt, da ging's dann beim Üben darum, welche Fragen werden und wie ich darauf zu antworten habe, damit halt bestimmte Dinge jetzt transportiert werden oder bestimmte Fakten schon mal transportiert und untermauert werden und schon mal auch eine sagen, die gestellt werden, bevor die Gegner geschaden wald, die stellt, das heißt, man versucht dann auch, sagen eine Seite dem gegnerischen Anwalt schon mal so ein bisschen das. Auch das äh Material zu nehmen oder den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem man kritische Fragen auch von der eigenen Seite gestellt kriegt. Plus dann äh tatsächlich auch ein bisschen, dass man dann in die Zange. Genommen wird und dann auch, ja, so Dinge schon dann auch wie Körpersprache und wie man sich verhält, äh so, wenn man als Trainer kommt und wie man dann auch gegenüber dem Anwalt dann äh den den befragenden gegnerischen Anwalt so ein bisschen aus dem Tritt äh bringen, und wie man sich so aus einer Situation rettet, wo man dann jetzt wie rein manövriert äh worden ist. Also sie versuchen einen natürlich irgendwohin zu manövrieren, dass man dann entweder an anfängt irgendwie zu stammeln oder Unsicherheiten äh zeigt oder das Gefühl äh dass die Jury das Gefühl hat, erzählt jetzt nicht die Wahrheit und. Ähm ja und das das war schon ganz schön anstrengend. Das ging halt, ich glaube und ging halt teilweise während des Prozesses noch weiter, aber hauptsächlich war's dann halt die zehn Tage, also vor dem Vorprozessbeginn und das war ging er schon ganz schön offen zum Zahnfleisch, zumal so ein fensterloses äh Hotel, beziehungsweise äh waren die da in dem, Also in Wilmington, wenn ich noch ein paar Worte dazu äh in sind halt die meisten, Aktiengesellschaften der Welt registriert. Ich weiß nicht, wie viele Millionen, also über, ich glaube, über die Hälfte auch oder so der amerikanischen Firmen sind in dieser Stadt äh in diesem äh, beheimatet. Das liegt daran, dass schon seit 1900 oder so oder länger einen Gesetz hatte, dass Lizenzeinnahmen, also Einnahmen auf immaterielle Güter, Steuerfrei, sind dort in dem Staat. Das heißt also immer wenn du mit irgendwie Lizenzen oder so was zu tun hast und deswegen haben die Konzerne das so gemacht, das heißt die haben dort ihren Hauptsitz, dort wird das Geld äh vereinnahmt, aber hm. Sagen, äh beziehungsweise verschieben sie dann zwischen verschiedenen Firmenteilen die Lizenzeinnahmen so, dass sozusagen eine Firma stellt halt, anderen Firmenteillizenzkosten in in Rechnung und dann kalkulieren die das aber so, dass der Teil der, Jetzt außerhalb von Wilmington ist äh keine Gewinne aus äh Lizenzen hat, sondern nur der Teil, also die Lizenzgewinne fallen dann in an, wo sie keine Steuern gezahlt werden müssen. Äh und äh ja, die die. Ist ein Steuersparmodell und es war halt auch interessant, weil ich bin ja extra zu dem Haus gegangen, so ein Haus, wo glaube, Adresse, die sich die meisten Firmen auf der Welt teilen, ich weiß nicht, wie viel ich ja über 100.000 Briefkastenfirmen äh in sagen, einer, das wollte ich mir doch mal angucken, wie das aussieht. Das waren unscheinbare Bungalow im Prinzip mit er wo Damals auch ein auch ein Foto gemacht. So deswegen und deswegen sind dort die Hotels haben halt auch unten komplette Räume für Anwaltskanzleien die halt aussehen wie so eine Anwaltskanzlei mit mehreren Räumen, sind aber komplett leer. Und da sind dann auch unsere Anwälte angerückt mit zwei LKW mit Aktenordnern Druckern, also sie haben haben da halt dann komplett dort, glaube ich, mit 20 Leuten angereist und zwei Lastern und haben dort dann kurzerhand mal in einem Tag oder oder für die Zeit des Prozesses und der Vorbereitung dort eine mittelgroße Anwaltskanzlei in dem Hotel aufgebaut und die Hotels sind halt alle dafür ausgelegt. Und äh ja und es war halt schon, war halt einfach schon krass. Ähm wie weit die ins Detail gegangen sind, also die die Gutachter, also jetzt auch, was den Schadensgutachten angeht. Sie hatten danach sechs verschiedenen Modellen äh äh den den Schaden berechnet so den Schadenersatzanspruch, also nicht nur auf einen und auch, Was, glaube ich, ein bisschen schiefgelaufen ist, ist die Juryauswahl. Weil bei Jurys immer noch funktioniert es so. Du hast halt in der Jury wenn's um Fachthemen geht, gibt es dann meistens einen Meinungs, der sich so äh rauskristallisiert. Also sich, wenn einer irgendwie Buchhalter ist und es gibt irgendwie Zahlen, dann hören alle, hört die ganze Jury auf dem Buchhalter und wenn einer Informatiker ist, dann äh ja oder wenn einer Mediziner ist So ähm, Ja und äh sie hatten halt äh leider den Informatikstudenten nicht ausgewählt, sondern halt äh lieber dann die Krankenschwester, weil man wählt eben normalerweise Leute, die im Gesundheitswesen arbeiten möchte, man als. Kläger nicht in der Jury haben, weil die halt alle so abgegessen sind von den ganzen Kunstfehlerverfahren und deswegen als Jury äh äh man die lieber als als sagen verteidigende Seite möchte man lieber Leute aus dem Gesundheitswesen haben, äh während man ja, Und in dem Fall, äh wie gesagt, glaube ich, war's äh der Informatikstudent, der möglicherweise äh ja dann äh den entscheidenden Ausschlag gegeben hat, weil der Rest hat man das Gefühl, sei es überwiegend nicht so aus, als wenn die, Geschichte folgen konnten, wirklich.

Tim Pritlove
3:03:24
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
3:04:14
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Ja ja, aber dann passiert ja erst mal nicht viel und ich habe da ehrlich gesagt auch nicht wirklich dran geglaubt, dass man da irgendwie einen Film rausmachen könnte. Und wenn, da einen Film rausfern würde, würde das bestimmt superpeinlich. Weil er in so eine komplizierte Geschichte und du weißt wie das oft ist, wenn da irgendwelche Computer äh zu sehen sind äh und dann, irgendwie ist es halt oft an Peinlichkeit nicht zu übertreffen und deswegen dachte ich dann, naja gut, macht da irgendwie eine Geschichte raus, also solange irgendwie meinen Namen da rauslasst, äh so, die Geschichte ist interessant, aber bitte so ich ich möchte jetzt nicht irgendwie ich möchte nicht Charakter in einer irgendwie, deutschen Fernsehproduktion sein mit mit meinem Namen und ja Ach so, ich habe dann darüber getwittert übrigens, als ich die mein Twitter-Feed reingucken, als es darum ging, weil die gefragt haben, so, ob ich denn bereit wäre, also ob sie denn meinen Namen, verwenden können oder nicht und dann ähm eigentlich alle einhellig gesagt, irgendwie nee, das das halten wir jetzt für keine gute Idee. Aber eigentlich war's dann auch die bessere Idee, weil äh, sonst, abgesehen von der Peinlichkeit, äh, ist die, ist die Realität, also das das also Fernsehen oder oder Film ist halt ein Format, das hat halt gewisse formale Anforderungen auch, wie Geschichten zu strukturieren und und äh ja sie waren dann auch, ich glaube, vom Anfang an sowieso immerhin dreiundzwanzig war's halt, war's halt auch ähnlich, da gab's ja eigentlich. Ja äh da wurden auch viele Leute oder Charaktere zusammen äh äh gelegt und, das war in dem Fall, glaube ich, auch eine ganz, ganz gute Idee, äh dass das so zu tun, weil man dann. Ja, das Thema, glaube ich, besser transportieren konnte und dann interessanterer Film äh äh raus raus wird.

Tim Pritlove
3:08:56
Pavel Mayer
3:09:11
Tim Pritlove
3:09:27
Pavel Mayer
3:09:28
Tim Pritlove
3:09:43

Man muss auch sagen, also äh, Jetzt wird sowieso nur noch gespoilert, ja? Also bis dahin war die Story ja sozusagen das, was wirklich passiert ist. Ähm, Ich fasse mal ganz kurz zusammen, weil es jetzt auch nicht an uns hier ein Movie Review äh äh zu machen. Ich dachte nur, es wäre vielleicht mal ganz sinnvoll, auf ein paar Unterschiede einzugehen, ne Die Story, die dann letzten Endes erzählt wird, ist zwei junge Leute, einer halt so mit dem UDK Hintergrund, äh einer mit dem Chaos, Computerclub, Hintergrund. Ja, das musste natürlich sein. Äh ja und tatsächlich was dazu sagen, wo das herkommt. So kommen halt irgendwie äh zusammen, finden sich irgendwie über das Thema, äh entwickeln dann diese Idee, ja ja toll Terrorvision zu bauen, dann kommt überhaupt erstmalig die Telekom ins Spiel. Das war ja jetzt, wie wir gehört haben, einfach äh ganz anders. Diese Firma gab's ja schon vorher, hier wurde sie dafür quasi gegründet so in so einem Start-up-Moment. Ja und dann ähm, entwickelt sich das halt alles, die Software läuft, viele Dinge sind extrem detailgetreu, nacherzählt worden, die Sache da in äh auch viele Details auf dem Weg äh dahin, die Computerdarstellung, finde ich, ist sehr gelungen. Ähm ich hatte eigentlich keinen einzigen Fremdschämenmoment. Dich, das ist schon eine hohe Auszeichnung für den Film, muss ich sagen. Also es ist einfach mal so ein Film, wo wo das alles sehr realistisch und trotzdem. Ergreifend geschildert wurde, was sicherlich auch ein bisschen an dem Projekt lag, weil es halt einfach nur mal so war. Ja und am Ende äh nimmt es eben auch. Sehr viel von diesem, von dieser Gerichtsverhandlung äh auf, zeigt diesen Prozess, auch diese Vorbereitung, was du erzählt hast, ähm bis zum Ende und äh schafft es, dass ähm, Kurzweilig und farbenfroh darzustellen. So würde ich das jetzt mal so grob äh umschreiben.

Pavel Mayer
3:11:41
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
3:14:03
Tim Pritlove
3:14:14
Pavel Mayer
3:14:18
Tim Pritlove
3:14:33
Pavel Mayer
3:14:35
Tim Pritlove
3:15:08
Pavel Mayer
3:15:17
Tim Pritlove
3:15:18
Pavel Mayer
3:15:21
Tim Pritlove
3:15:29
Pavel Mayer
3:15:31
Tim Pritlove
3:16:07
Pavel Mayer
3:16:40
Tim Pritlove
3:16:56
Pavel Mayer
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Ja und es finden sich auch auch, ich sage mal, Elemente und Versatzstücke, von Dingen, die wirklich passiert sind, an anderer Stelle im Grunde genommen äh äh wieder. Also es gab zwar jetzt diese große, ich sage mal diese. Ich sag mal Freundschafts. Geschichte, die dort, also diese Zweiergeschichte gab's jetzt nicht in der Form, aber sie gab es halt in einer anderen äh äh, später in einem anderen Kontext äh äh so. Also, wer jetzt Hendrik und ich beispielsweise, uns dann sozusagen nach der Tango acht Jahre oder so nicht miteinander geredet haben, weil wir uns äh also was halt auch äh irgendwie ja äh, Und äh so äh gibt's halt äh viele, viele Dinge, die halt ja äh gibt's so die eine Szene, äh wo, wie dann, Charaktere, ich weiß gar nicht, ob's Juri ist, ja, ich glaube, genau sagt, ja, wenn wenn ich schlafen gehe, geht mein Computer auch schlafen. Da war, sagen die, also die wahre, wahre Geschichte war. Der gesagt hat, wenn mein wenn ich schlafen gehe, geht man auch schlafen, war zu einer Zeit, wo er dann meinte, irgendwie fummelt bloß nicht irgendjemand an meinem Code rum, sondern das ist jetzt irgendwie das, So, so hast du dir das. Und dann die Geschichte mit dem Hyperventilationssyndrom noch. Ähm gut, das ist dann im Making-off. Erzählt Axel die Geschichte auch. Ähm so ich bin tatsächlich äh so da vom Stuhl gefallen, weil ich hyperventiliert habe. Paar Tage vor Kyoto. Und äh das ist mir aber nur, dass wir da zum ersten Mal passiert und seitdem auch nicht nicht wieder. Und ich musste auch nicht im Krankenhaus, und hat da jetzt auch nicht den. Moment, sondern wenn der Arzt hat mich halt fünf Minuten in eine Tüte äh atmen lassen, dass es alles gut gehen, so meine Kneipe trinken sie ein Bier, entspannen sie sich. War alles gut so und das war das erste Mal, wo ich dann im Krankenhaus quasi als, als Therapie, irgendwie gehen sie mal in die Kneipe und trinken sie ein Bier äh gekriegt. Äh habe und ich war dann tatsächlich irgendwie zwei Stunden später war ich dann wieder am Terminal und habe weitergemacht.

Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Genau, stimmt, da gab's auch noch drei D Modelle äh äh von, na ja und der Blick aus dem, aus dem Fenster da, äh Kyoto, haben sie super nachgebaut, muss man auch sagen, aber ja, also Budapest war zum einen äh so, weil es von der Szenerie her passte, aber natürlich auch teilweise weil es günstiger ist dort zu drehen also einfach einfach billiger ist so auch Komparsen und so was, und äh ja und dann. Auch 'ne Fördergeschichte, es gab halt glaub ich auch schon, äh Ungarn, also äh sagen dadurch, dass dies dann auch in Ungarn gemacht haben, wobei ist das äh wahrscheinlich fast in allen Ländern äh äh gibt, wenn du da hingehst, aber das kam dann halt auch noch, On top und das Problem war für die. Dass es halt während Covid äh äh alles gedreht wurde. Ich habe von dem nicht viel mitgekriegt, dachte mir nur, oh mein Gott, jetzt, Haben sie auch noch, jetzt haben sie grade angefangen zu drehen und jetzt kommt irgendwie, Corona äh rein. Das war natürlich für die heute diese Produktion so international. Die Schauspieler kommen von überall aus der Welt. Aber die Schauspieler konnten halt jetzt plötzlich nicht mehr reisen. So, das heißt, sie wussten halt, OK, das kommt, dann haben sie halt sämtliche Schauspieler für einen Monat nach Budapest die die nur ein oder zwei Drehtage hatten, die dann die ganze Zeit im Hotel gesessen haben, bis sie dran waren, weil sie sonst einfach nicht die Szenen hätten äh drehen können. Und das war wohl, ja, das unnatürlich entsprechend, ja, musste dann die Leute halt. Dann für einen Monat anheuern, statt für drei Drehtage und so, also das das deswegen, das war, glaube ich, nicht ganz einfach und. Und da haben sie halt nur sagen, äh doch mussten ja eine Menge improvisieren, zum Beispiel sie die ganze Wüste ist ist halt auch auf dem Parkplatz äh äh aufgenommen, wo sie den Sand drauf geschüttet haben, wo dann wohl im Hintergrund.

Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Ja Google ist also Google kommt halt jetzt nicht super äh drin weg. Die Frage, ist es jetzt äh ich sage mal. Ja, ich ich finde, es ist eigentlich durchaus fair, ja. Immer, Michael, beziehungsweise Vorbild für Brian Anderson äh war ein ganz anderer äh äh Typ, das war ja auch noch wichtig. Sagt, ich hatte nie wirklich einen großen Konflikt. Mit ihm. Wir haben uns auch nach dem Prozess äh nochmal unterhalten. Er hat mir erzählt, was er so macht. Er hat dann halt, der hat zu der Zeitpunkt Pokemon Go, Niantik äh äh gemacht. Äh der Prozess lief und äh ja und es ging uns beiden eigentlich hatte gerade mein äh Machine Learning Startup äh äh. Begonnen und äh ja, war halt, war jetzt nicht so, dass einer von uns jetzt irgendwie das Gefühl gehabt hätte, es geht uns jetzt scheiße, weswegen oder wir fanden's halt nur ärgerlich und. Hat Google dann am Ende auch mehr oder weniger gefickt. Ähm. Ähm weil äh sie äh da hat er sich dann irgendwann geäußert im Interview auch äh so, weil sie halt dann die CIA, äh gedropt haben als Kunden, weil sie aufgehört haben, obwohl er das denen versprochen hat, obwohl das nur sagen, er das zur Bedingung gemacht hat für diesen, wenn sie die das äh sagen, Google, weiter jetzt diese Regierungsjobs macht, weil das die Leute waren die letztlich ihm geholfen haben, soweit äh zu kommen und äh ja, man kann jetzt unterschiedlicher Wahlgang sagen, okay super geil, gut gemacht, Google irgendwie Rüstungsaufträge äh und, und so, Aber äh ja, erstens die Amerikaner sehen das nicht nicht so, die sind halt jetzt nicht so die Pazifisten, wie wir in Deutschland, die haben halt auch nicht äh so diese. Äh Berührungsprobleme und und so und wie gesagt und am Ende fühlte er sich sozusagen auch menschlich äh irgendwie äh betrogen auch von von Google, so wie das wie das gelaufen ist plus ja. Dass es halt jetzt stagniert und äh es es fehlt halt einfach komplett die Vision, wenn man auch überlegt, ich meine, wie viel von den Sachen, die. Google jetzt anbietet oder er äh hat Google, also haben ihren Ausgangspunkt bei Google äh genommen. Ja, eigentlich. Außer, Suchmaschine außer der Suche ist alles andere was wir an Cooks ist zugekauft ja. Gmail haben sie zugekauft, YouTube haben sie zugekauft, Ja äh also egal wo du hingehst, ich habe äh ich meine.

Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Genau, aber äh ja, also das ist das ist halt so ein bisschen und ich ich habe auch ein bisschen, Ja in den 2tausenderjahren bisschen bei Google abgehangen, weil wir da andere äh auch noch andere Freunde und uns so, die da, die da gearbeitet hatten. Ich wurde also. Sie haben mich äh auch gefragt, ob ich nicht irgendwie zu Google kommen möchte, beziehungsweise war dann eher so ja äh. Weil dann wir denken nicht, dass wir dir irgendwie einen attraktives Angebot machen äh können, dass du zu uns kommst. Deswegen äh äh fragen wir dich jetzt gar nicht, wobei das schon so äh lohnt es sich, dich vielleicht zu fragen, ob wir dich äh ja? So, aber ich wollte da einfach äh nicht, nicht hin. Das war mir dann einfach, ich wollte auch also Großkonzernen äh war halt so ein so ein Ding. Das habe ich seit ich irgendwie als 16-jähriger mal einmal damals bei bei Nixdorf äh durch die Hallen äh gegangen bin, war für mich klar, irgendwie in die Großkonzernen äh weil da bist du halt, Dingen ausgesetzt, über die du keine Kontrolle hast die ganze Zeit in einem Konzern. Da passieren Dinge und wenn du ganz oben bist, dann hast du keine Ahnung, was in der Firma passiert. Das sind so, also deswegen Konzern ist halt einfach, nee für also für mich Ich bin da, ich bin da so, so gar nicht der Typ. Äh ich habe mir immer am liebsten meine Arbeitsplätze selber geschaffen und äh weil dann ist man zwar klar von Auftraggebern und Kunden abhängig, aber den Kunden kann man halt dann immer noch sagen, irgendwie nee. Ja, während äh wenn du halt Angestellter bist und du kriegst gesagt, mach jetzt das. Äh klar, kannst dann sagen, ach nee, aber dann, Das ist halt dann nochmal eine eine andere Kiste oder sagen wir gesagt, wir brauchen dich jetzt nicht mehr. Ja. Und äh ja und am Ende kommt dann halt eben so eine Scheiße äh dabei raus, auch noch bei den Konzernen, dass dass da äh.

Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Ja

Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Pavel Mayer
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