CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft
Der Interview-Podcast mit Tim Pritlove
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CRE223 Die Sendung mit der Maus

Die Mutter aller Erklärbärfilme sendet seit einem halben Jahrhundert in die Kinderzimmer

Die Sendung mit der Maus, die Lach- und Sachgeschichten, hat nicht nur das Genre des Kinderfernsehens geprägt, sie ist auch ein Stück (west-)deutscher Geschichte und kulturelle Blaupause für die Wissensvermittlung an sich. Im Gespräch mit Tim Pritlove erzählt einer der Erfinder und einer bekanntesten Figuren und Sprecher der "Maus", Armin Maiwald, von seiner persönlichen Geschichte im Nachkriegsdeutschland, dem Entstehen des Fernsehens und Kinderfernsehens in Deutschland und Europa, den ersten Gehversuchen der Lach- und Sachgeschichten, der Geburt der Maus und der "Mausmethode", die nach fünfzig Jahren heutzutage jedem so geläufig ist wie kaum ein anderes Fernsehformat.

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Veröffentlicht am: 23. November 2021
Dauer: 2:07:28


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Begrüßung 00:01:27.005
  3. Aufwachsen im Nachkriegsdeutschland 00:02:18.731
  4. Gymnasium in den 50ern 00:15:56.643
  5. Wirtschaftswunder und Verdrängung 00:22:32.707
  6. Einstieg ins Fernsehen der 50er 00:26:52.331
  7. Fernsehen als Bildungsfernsehen 00:38:59.596
  8. Kinderfernsehen in den 60ern 00:46:59.378
  9. Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger 00:53:05.489
  10. Fernsehtechnik im Laufe der Zeit 00:57:44.441
  11. Internationale Zusammenarbeit 01:05:58.326
  12. Die Maus erscheint 01:11:51.262
  13. Kampf um den Sendeplatz 01:22:54.527
  14. Die Entwicklung der Mausmethode 01:28:29.310
  15. Löwenzahn und alternative Perspektiven 01:49:14.585
  16. Maus, Elefant und Ente 01:57:11.008
  17. Teletubbies 01:59:17.297
  18. Internationaler Einfluss und die Sesamstraße 02:00:28.875
  19. Ausklang 02:05:14.198

Transkript

Tim Pritlove
0:01:27
Armin Maiwald
0:02:01
Tim Pritlove
0:02:08
Armin Maiwald
0:02:40
Tim Pritlove
0:02:44
Armin Maiwald
0:03:12
Tim Pritlove
0:03:21
Armin Maiwald
0:03:25
Tim Pritlove
0:03:46
Armin Maiwald
0:03:51
Tim Pritlove
0:04:07
Armin Maiwald
0:04:09

Und äh meine Mutter war natürlich keine Konditorin und äh insofern wo also der Meister weg war, der Chef äh war das Geschäft nicht weiterzuführen, denn die ganzen Kerdo waren ja irgendwie eingezogen oder sowas, mein Vater eben auch und äh der hat also nie groß Karriere beim Militär gemacht. Äh der höchste Auszeichnung war, glaube ich, Oberbefreiter. Also er hatte so einen Winkel am Arm. Ich habe ihn nur zweimal in meinem Leben überhaupt gesehen. Einmal eher unbewusst. Äh das war wohl neunzehnhundertzweiundvierzig, also da hat er wohl Heimaturlaub gehabt und ist hier in Köln gewesen. In der Konditorei, wo er seinen Meister gemacht hat und wollte das auch noch mal seine alten Kumpels besuchen und äh ich erinnere mich noch deutlich, dass meine Mutter gesagt hat, äh komm, wir gehen mal den Papa besuchen und da war ich wahrscheinlich an der Hand irgendwie, ein kleiner Typ, zwei Jahre oder so. Und äh ich weiß, das war am Neumarkt das Café, es ging so ein paar Stufen runter und dann musste durch das Café in die Backstube und da standen also unheimlich viele weiße Leute, einer davon war mein Vater ich glaube, ich habe ihn gar nicht erkannt, aber er wird mich wohl auf den Arm genommen haben, aber daran habe ich keine Erinnerung. Bloß wie wir in das Café gingen, durch das Café und dann in die Backstube und da unheimlich viele weiße Leute standen, und einer davon war mein Vater. Und das zweite Mal habe ich ihn gesehen 19fünfvierzigund, da waren wir aber schon äh X mal durch die Republik gereist, also von Köln erst nach Schlesien, von Schlesien nach München, von München nach Weilheim, von Weilheim nach äh nach Uffing. Äh da waren wir dann einquartiert, ne, so mit einem Einweisungsschein, wie das ja damals war.

Tim Pritlove
0:05:55
Armin Maiwald
0:05:57
Tim Pritlove
0:06:59
Armin Maiwald
0:07:01
Tim Pritlove
0:07:33
Armin Maiwald
0:07:34
Tim Pritlove
0:07:50
Armin Maiwald
0:07:55
Tim Pritlove
0:07:58
Armin Maiwald
0:07:59

Am Staffelsee ja. Eigentlich äh äh eine schöne Gegend da, also im Alpenvorland. Und äh da ist mein Vater dann mit dem Fahrrad von der Kaserne in Freising nach Uffing gekommen, um seine Familie zu besuchen und musste aber am nächsten Morgen wieder in der Kaserne sein und dann haben wir ihn da war meine Schwester dann schon geboren, die war dann schon drei und ich fünf und mein Vater das Fahrrad genommen, hat also mit dem Bauch am Lenker gehangen und hatte rechts und links an der Hand jeweils eins von seinen beiden Kindern und äh dann haben wir ihn von dem Haus, wo wir da evakuiert waren. Das war direkt neben dem Bahnhof, also, 500 Meter vielleicht und da haben wir ihn zum Bahnhof gebracht und dann ist er im Zug, dann das Fahrrad, dann Gepäckwagen und ist dann zurück nach Freising. Und acht oder zehn Tage später war er tot, aber das wussten wir nicht. Das haben wir erst sehr viel später erfahren und äh das war das zweite Mal, dass ich meinen Vater gesehen habe. Also meinen Vater kenne ich also bloß von so ein paar äh Fotos, wirklich die meine Mutter dann hatte und äh ja, das war alles, was ich von meinem Vater. Kenne oder ich habe dann erst sehr viel später. Der hat wohl irgendwann, als er im Lazarett äh war wohl verwundet gewesen. Hat da wohl ein Tagebuch geschrieben über seine eigene Kindheit und dieses Schulheft, das er damals irgendwo in dem Lazarett geschrieben hat. Das hat also sowohl den Krieg als auch die ganzen Umzüge und irgendwas in irgendeinem Koffer überlebt und irgendwie vor drei Jahren jetzt, ne, hat meine Schwester das irgendwo aus irgendeinem alten, Pappkarton rausgezogen und sagt, hör mal, ich habe hier was, das kann ich nicht lesen. Ich glaube, äh das ist vom Vati.

Tim Pritlove
0:09:46
Armin Maiwald
0:09:48
Tim Pritlove
0:10:23
Armin Maiwald
0:10:26
Tim Pritlove
0:11:07
Armin Maiwald
0:11:08
Tim Pritlove
0:11:12
Armin Maiwald
0:11:16

Ja natürlich, klar, klar. Ich habe dann äh von einem Onkel, der dann irgendwann auch aus Kriegsgefangenschaft äh entlassen wurde, der war in Garmisch-Partenkirchen an der Jägerkaserne der war Elektroingenieur und von dem habe ich dann auch mit fünf oder sechs spätestens gelernt Bügeleisen zu reparieren und die damals Kochplatten, die hatten ja solche äh Heizspiralen, ne, die gleichzeitig als Kochplatten dienten, wenn's denn mal Strom gab und gleichzeitig aber auch als Zigarettenanzünder, ne? Man Streichhölzer gab's ja genauso wenig, Und dann hört man eben an diesen äh Kochplatten die Zigarette angezündet, was häufig dazu führte, dass dann einfach diese äh Heizspiralen durchbrannten, ne und äh dann konnte man da neue einziehen und das waren die lagen ja offen, ne. Das war also nicht wie heute so eine Kochplatte wo oben. Nix, gar nix, ne, sondern die glühten richtig vor sich hin und das war so ein Keramik. Body in so Schlangenlinien und da musste man dann neue äh Spiralen einziehen, wenn man denn welche irgendwo kam oder man musste die zusammenfriemeln und dann wieder neu einziehen und ein bisschen zusammenlöten, ne? Also das konnte dann äh mein Onkel und ich konnte dann mit den kleinen Fingern konnte ich also prima da durch diese Keramikspirallöcher oder Schlangenlinien besser gesagt konnte ich diese einziehen und dann hinten auch wieder am Stecker festmachen und so. War natürlich auch ein gutes Geschäft, ne? Da kriegte man einen Liter Milch für oder halt irgendwas zum Essen oder so. Hm. So war das damals.

Tim Pritlove
0:12:53
Armin Maiwald
0:13:07
Tim Pritlove
0:13:17
Armin Maiwald
0:13:19
Tim Pritlove
0:13:31
Armin Maiwald
0:13:39
Tim Pritlove
0:14:44
Armin Maiwald
0:14:45
Tim Pritlove
0:15:44
Armin Maiwald
0:15:52
Tim Pritlove
0:15:54
Armin Maiwald
0:16:01
Tim Pritlove
0:16:58
Armin Maiwald
0:17:00
Tim Pritlove
0:17:03
Armin Maiwald
0:17:04
Tim Pritlove
0:17:15
Armin Maiwald
0:17:18
Tim Pritlove
0:18:31
Armin Maiwald
0:18:35

Ja ja klar und 51 war ich eigentlich schon in die Quinta versetzt, aber mitten im Sommer sind wir dann von Uffing, zunächst nach Neuss gezogen, weil Köln hatte ja absolutes Zuzugsverbot, war ja alles kaputt in Köln. Und äh man konnte also gar nicht nach Köln, aber äh eine Tante, also eine Schwester meiner Mutter mit ihrem Mann, diesem Onkel, dem Elektroingenieur, die waren also irgendwie, vor Gefahren in den sogenannten Westen und suchten also da irgendeine Bleibe, haben dann auch ein Zimmer gefunden, ein einzelnes Zimmer, äh ich erinnere mich noch, dass meine Mutter also als meine Tante wegfuhr, sagte Christel, lass uns um Gottes Willen hier nicht in Uffing versauern. Guck, dass du für uns irgendwie eine Bude auftreiben kannst und, die hatte das dann tatsächlich geschafft, auch in Neuss für uns so ein Massadenzimmer äh aufzureißen irgendwo ganz oben unterm Dach, juche. Äh dann sind wir im Sommer glaube im Juni, also die Ferien hatten schon begonnen äh umgezogen und äh die Versetzung wäre glaube ich im August oder sowas gewesen. Dann sind wir nach Neuss und dann äh wollte ich eigentlich natürlich, weil ich ja versetzt war in Neuss in die Quinta kommen. Meine Mutter ist mit mir dann da zu dem Direktor gegangen und wollte mich anmelden und hat so gesagt ja, Das wird wohl nix, weil wir fangen hier mit Latein an und dann musste ich nochmal in die Sechster. Also ich habe insgesamt äh nicht neun Jahre Gymnasium, sondern elf Jahre Gymnasium hinter mich gebracht. Und ich musste noch mal in die Sechster, aber die Finger in Nordrhein-Westfalen ja mit der Versetzung Ostern an und wir waren also im Sommer umgezogen, also ich musste ein halbes Jahr Latein nachholen einem äh äh Priesterschüler, der das dann in 30 Stunden mehr eingebumst hat, was zur Folge hatte, dass meine äh äh Verhältnis zur lateinischen Sprache zunächst immer etwas sehr getrübt war, weil wenn man das dann so. Nole ins Wohnens nachholen muss und das eigentlich gar nicht will und noch mal in die 1te Klasse zurückversetzt werden soll. Das ist natürlich für so ein Typ von zehn Jahren ist das natürlich schon ein Schlag in die Magengrube. Na ja, aber äh dann war das so und dann, Bin ich da in Neuss noch zwei Jahre aufm Gymnasium gewesen bis 1953 und 1953 hatte mein Onkel es dann tatsächlich geschafft hier in Köln eine Riesenwohnung für die Reste der Familie, die dann nach dem Krieg noch übrig geblieben war, alle zusammen in eine große Wohnung zu ziehen, also Onkel, Tante, meine Mutter, meine Schwester, ich und meine Großmutter alles zusammen in eine große Wohnung hier im belgischen Viertel in Köln, in in in der Genterstraße am Friesenplatz. Und das war natürlich äh zum ersten Mal Großstadt, also äh alleine vom Dorf, von uffhängen. Das war also ein richtiges 800-Seelen-Dauf, ein kleines Dorf nach Neuss, wo man also zum ersten Mal eine Straßenbahn sah. War schon irgendwie ein Kulturschock, und dann von Neuss nach Köln nochmal äh dann wenn man dann am Friesenplatz stand, dann konnte man vom Friesenplatz bis zum Dom schauen, ohne dass da irgendwas Störendes dazwischen stand. Also war alles weggeräumt ne also durch den durch den Krieg also kaputt.

Tim Pritlove
0:21:52
Armin Maiwald
0:21:52
Tim Pritlove
0:22:32
Armin Maiwald
0:22:52
Tim Pritlove
0:22:53
Armin Maiwald
0:22:59
Tim Pritlove
0:24:19
Armin Maiwald
0:24:20
Tim Pritlove
0:24:24
Armin Maiwald
0:24:27
Tim Pritlove
0:24:46
Armin Maiwald
0:24:50
Tim Pritlove
0:26:07
Armin Maiwald
0:26:10
Tim Pritlove
0:26:52
Armin Maiwald
0:27:08
Tim Pritlove
0:27:10
Armin Maiwald
0:27:12
Tim Pritlove
0:27:21
Armin Maiwald
0:27:25
Tim Pritlove
0:27:53
Armin Maiwald
0:27:55

Naja und in bei der bei den Olympischen Spielen neunzehnhundert äh sechsunddreißig oder so gab's ja sogar schon richtige Live-Übertragungen mit allem drum und dran, also Adolf hat das natürlich auch sofort als äh, Instrument eingesetzt. Also erfunden war es das, natürlich nur für einen kleinen Kreis. Da gab's ja diese sogenannten Fernsehstuben. Äh wo die Leute sehr gestaunt haben, dass sie irgendwas gesehen haben, was nicht um die Ecke war. Aber wir hatten selbstverständlich keinen Fernseher. Das war also äh auch äh, was weiß ich viel zu teuer, ne? Also ich bin äh neunzehnhundertsechsundfünfzig zum ersten Mal in ein Fernsehstudio gekommen, also auch eher zufällig äh weil ich äh in der Schule eigentlich eine relativ große Klappe hatte und äh der der westdeutsche Rundfunkherz wohl an alle Schulen und so was in Köln ein Brief geschrieben. Sie suchten also Mitstreiter bei so einer Diskussionssendung die es da gab, so eine Jugenddiskussionssendung und dann kam der Direktor durch die Klasse und fragte, wer geht freiwillig dahin? Hat sicherlich keiner gemeldet und hat gesagt, okay freiwillig meldet, dann wird der da hingeschickt. Zwangs äh geschickt, der mit der großen Schnauze hat, endlich mal. Und so kam ich also mit sechzehn, ich glaube, es war sechsundfünfzig oder spätestens siebenundfünfzig äh zum ersten Mal ein Fernsehstudio. Und das war natürlich schon äh ein irres Ding, weil ähm da liefen die Kameraleute mit Kopfhörern aufm, Kopf rum und bewegten sich wie ferngestreut mit ihren Kameras durch das Studio. Wo ich nicht verstanden habe, wie das funktionierte.

Tim Pritlove
0:29:36
Armin Maiwald
0:29:37
Tim Pritlove
0:30:57
Armin Maiwald
0:31:14
Tim Pritlove
0:31:50
Armin Maiwald
0:31:56

Aber das war nur für wenige und ich meine ich selbst habe schon mehrere Jahre fürs Fernsehen gearbeitet und hatte selbst noch keinen Fernsehapparat, ne? Aber es war viel zu teuer. Und wenn ich mir irgendwas angucken musste, was weiß ich für eine andere Sendung oder sowas, dann muss hier ein Sender gehen und musste es mir da angucken. Weil zu Hause hatten wir keinen. Da war mein Sohn schon geboren. Der ist 67 geboren und da war der schon äh ich sage mal fast ein Jahr alt. Da habe ich mir den ersten Fernsehapparat leisten können. Ne, weil muss sich vorstellen, also, selbst zu der Zeit, als ich dann schon Regieastant war, habe ich äh am Tag fünfundzwanzig Mack verdient, ne. Sechs Tage in der Woche. 150 Mark Wochenlohn. Und das reichte dann, wenn man äh gut beschäftigt war, reicht es das für die Miete und so? Und äh auch fürs normale Leben. Aber vorher, Schulgeld und Universität und so was musste ich alles selber bezahlen, klar. Bafög oder so was gab's ja noch nicht, ne? Also da gab's so ein äh so eine Geschichte, die hieß Honnefer Modell und ich hatte mir die Unterlagen mal äh äh zuschicken lassen, durchgelesen, das war mir über alles viel zu bürokratisch und da habe ich mir überlegt, ehe ich jetzt äh auflisten muss, wann ich welche Briefmarke wofür gebraucht habe. Das lasse ich lieber, gehe lieber arbeiten und dann habe ich ja so alle möglichen Jobs gemacht, um Studiengebühren und Miete und so was zu sagen, weil meine Mutter war schon tot. Mein Vater war ja so ein bissel im Krieg gefallen. Das war neunzehnhundertfünfundvierzig. Die stand dann plötzlich mit meiner Schwester alleine da und wir mussten uns den Haushalt noch in dieser alten Wohnung, wo wir dann also nach dem Krieg 1953 eingezogen worden, mussten uns die Miete teilen. Meine Schwester war auch noch in der Ausbildung. Ja und da haben wir uns halt so durchgewurschtelt, muss man auf gut Deutsch sagen. Es reichte so gerade.

Tim Pritlove
0:33:55
Armin Maiwald
0:34:00
Tim Pritlove
0:34:20
Armin Maiwald
0:34:22

Es war damals live. Das wurde also, für Jugendliche oder sowas war sowieso nicht wertvoll genug, um es aufzuzeichnen. Also es wurde live gesendet und es gibt also noch zwei Fotos, die irgendein Fotograf gemacht hat, wo man mich da in der Runde mit den anderen Pappnasen sitzen sieht, ne. Und äh ich hatte, 7zehn, zehn8 hatte ich schon so die die Größe von Meter zweiundachtzig und ein ein äh Klassenkammer hat von mir, der war zu der Zeit schon äh Komparse am Opernhaus und sagt, hör mal, hast du da nicht auch Lust, hinzugehen und so. Es gibt vier Mark am Abend und das war natürlich richtig viel Geld, vier Mark och ja, habe ich gesagt, ich kann's ja mal versuchen und dann habe ich mich da vorgestellt, mein alter Lokführer, der die, Führer war, wie das damals hieß. Erste Frage, sind Sie auch pünktlich? Klar, habe ich gesagt, pünktlich bin ich immer und können Sie auch ohne Brille was auf der Bühne sehen? Sage ich, ja klar, kann ich auch. Also ich kriege den Job. Und habt ihr nicht, was nicht, wie viel hundert Mal AIDA und äh kamen und also diese großen Opern, wenn Bratspieße in der Hand hintenrum neuen Hut auf nochmal rum oder so erlebt. Dann hatte ich natürlich so einen Ausweis vom Theater und äh konnte mich da äh relativ frei bewegen, bin dann also eigentlich immer schon wir müssten eigentlich erst um neun, halb zehn da sein, weil die großen Auftritte waren eigentlich immer erst im letzten Akt oder so. Aber ich bin dann immer schon so um sieben, halb acht hingegangen, habe mich irgendeine Ecke gedrückt und habe geguckt, was machen die da? Wie geht das mit den Bühnenarbeitern? Was machen die Beleuchter und tötet dann die Sänger sich einsingen als solche Sachen? Und fand also dieses Leben hinter den Kulissen eigentlich ziemlich spannend. Und da war dann äh so zum ersten Mal das Gefühl, ja das könnte was sein, was mich interessierte. Aber das war noch eben bevor ich Abitur gemacht hatte und so und dann als drum ging, was ich studieren wollte, hatte ich mir vorgenommen, also Theaterwissenschaft im Hauptschafft, Hauptfach zu studieren. Aber meine Mutter, die sagt immer, ach Junge, äh studiert auch was Ordentliches. Dann habe ich ihr zu Liebe noch Germanistik und Philosophie studiert, weil ich damit zur Not noch, auf Lehramt hätte studieren. War aber nicht meine äh meine Liebe.

Tim Pritlove
0:36:41
Armin Maiwald
0:36:43
Tim Pritlove
0:37:41
Armin Maiwald
0:37:42
Tim Pritlove
0:38:21
Armin Maiwald
0:38:45
Tim Pritlove
0:38:46
Armin Maiwald
0:38:52
Tim Pritlove
0:38:54
Armin Maiwald
0:39:35
Tim Pritlove
0:39:36
Armin Maiwald
0:40:26
Tim Pritlove
0:40:54
Armin Maiwald
0:41:02
Tim Pritlove
0:41:05
Armin Maiwald
0:41:06

Das waren also die ersten Sachen, an die ich mich erinnere, die ich dann auch nicht zu Hause, sondern irgendwo im Sender mal gesehen habe. Wo also wirklich völlig neue Bilder da waren von äh einer ganz anderen Gesellschaft als die, die wir hier so kannten. Was die Wohnverhältnisse angeht, was die Landschaft anging, alles das äh das war damals war das sensationell, dass man eben einfach Bilder von irgendwo anders empfangen konnte und sehen konnte, wie es da zuging oder so was ne und der berichtete ja dann auch, wie das in Amerika ging mit dem Einkaufen und so und mit seiner Familie das war schon äh äh das war schon damals wirklich was Neues, ne. Und dieses Neue und äh die auch die Notneue heute würde man sagen Formate zu erfinden. War natürlich einfach auch äh das das Gute und die Chance irgendwas Neues machen zu können oder sich hinzusetzen, zu sagen, was könnte man denn mal machen? Ne? Und äh damals war's eben nicht so, dass man also dann äh, irgendwo einfach ins Ausland gereist ist und gesagt, was machen die denn da? Ne, da gab's schon auch Leute, die das gemacht haben, aber es gab eben dann eben auch viele Redaktionen, die hier äh selbstständig sich hingesetzt haben und haben überlegt, was könnte man machen, ne. Bin ja dann, also ich bin ja erst als Regieastant beim Fernsehspiel gewesen, habe also Fernsehspiele gemacht, äh jede Menge und bin dann auch erst weil ein Fernsehspiel ausfiel in das damalige Nachmittagsprogramm gekommen, wo's damals aus Jugendprogramm, Frauenprogramm und Kinderprogramm bestand, ne. Und äh habe dann da, die haben mir dann kontinuierliche Beschäftigungen zugesagt. Das war natürlich wie ein Sechser im Lotto, ne.

Tim Pritlove
0:42:49
Armin Maiwald
0:42:50

Jetzt sind wir schon im Jahr 3undsechzig an 63, 64 in der Kante. Ich kriegte am 23. Geburtstag kriegte ich zwei Briefe vom Sender und dass ich mich vorstellen könnte als Regieaskant, ich hätte mich schon vorher beworben, aber äh ja, die Aussicht war gering, weil die schrieben äh ihre Bewerbung liegt unter einem Stapel von 800 gleich lautenden, wenn sie sich wenn der aber abgearbeitet sein sollte, dann greifen wir gerne auf ihre Bewerbung zurück, hieß im Klartext never ever. Aber dann habe ich mir ein paar Kumpels hier in Köln den ersten frei produzierten Film mitgemacht ohne Verdienst und äh der der Hanno Brühl, der Vater von dem ähm Brühl, der jetzt ein guter Schauspiel ist von, vom Daniel, ja. Den Daniel, den kenne ich noch so als winzig kleines äh Würmchen, weil wir mit den Brühls nebeneinander wohnten in auf der gleichen Etage. Der Vater ist ja leider schon äh mehrere Jahre jetzt tot und äh der hatte mit zwei Kameraleuten äh denn die Idee einen Film zu machen auf 35 Millimeter frei produziert mit geliehenem Testmaterial und geliehenen Kameras und wir haben den tatsächlich fertig gekriegt und der war zu der Zeit schon Regieassistent beim Sender und nachdem ich zunächst mal die Absage gekriegt hatte, wir den Film dann fertig gekriegt haben. Wir haben tatsächlich fertig gekriegt, haben ja noch einen westdeutschen Rundflug verkauft und für jeden Blieben dann von uns vier noch haben wir dann äh, 250 Mark übrig, also richtig dicker Batzen Geld damals, ne. Und der äh ging dann damals zur Frau Merkel, das war die rechte Hand vom Semmelot, der war damals der Leiter vom Hörspiel und Fernsehspiel äh im im Westdeutschen Rundfunk und sagte der, Also wenn sie mal wieder einen Regieassistenten brauchen, der seinen Arsch mit zwei Händen findet, dann versuchen sie mal den Mai, weil der hat jetzt diese ganze Produktion, die wir da gemacht haben, organisiert. Ich habe das dann organisiert als was weiß ich Mädchen für alles, wie wie immer man das nennen will. Und dann kam wirklich an meinem 23. Geburtstag zwei Briefe von zwei Abteilungen. Ich könnte mich vorstellen und dann bin ich da hin erst zum Fernsehspiel und dann spätestens habe ich ja grad schon erzählt dann zum äh Nachmittagsprogramm. Und da lernte ich dann den Gärtner de Ferien kennen. Mit dem zusammen wäre dann diese Geschichte mit der Sendung, mit der Maus äh ausgekundschaftet, ausge. Ausgeknobelt haben, wenn man so will. Aber das waren nicht die ersten Geschichten, also zuerst haben wir da gemacht so äh Sachen mit Peter René Körner, der, Märchenarten auf dem Dachboden oder Liederraten mit Peter René Körner und Kasper und René und solche Sachen und äh das war, Damals schon ein äh ein Format, dass es bis dahin noch nicht gegeben hatte, nämlich das Handpuppen zusammen mit richtig großen, erwachsenen Leuten spielten, ne und das.

Tim Pritlove
0:45:48
Armin Maiwald
0:45:50
Tim Pritlove
0:46:27
Armin Maiwald
0:46:36
Tim Pritlove
0:46:59
Armin Maiwald
0:47:57
Tim Pritlove
0:49:26
Armin Maiwald
0:49:38

Der Hase C ist aber zunächst eine sage ich mal Nebenfigur beim Märchenraten für Kasper und René, und der war also der sogenannte mutige Hase, der immer dann, wenn äh wenn ein Fürster auch nur von weitem verschwand der immer, ne und also das der Wolfgang Burich, der den Hasen auf der Hand hatte war also ein sehr äh guter Puppenspieler und der konnte wahnsinnig gut improvisieren, dem Gärtner de Ferienfiel das auf und sagt, wir müssen da eine Geschichte machen. Dann haben wir also ein Tonstudio aufgebaut, wo der dann sozusagen als Plattenjocke äh fungierte mit Arno Görke, dem Toningenieur. Äh die nächste Nummer war dann der Spatz vom Arafplatz. Auch der Spatz, der freche Spatz war auch zunächst mal eine Nebenfigur in diesen äh äh Caspar-und Renégeschichten. Und mit den Spatzen hatte man natürlich die Möglichkeit. Weil das eben ein Vogel war, blitzschnell den Ort zu wechseln. Er konnte von A nach B fliegen und dann haben wir, ich weiß nicht, auch um die 30 Folgen von gemacht, von dem Spatz vom Marrafplatz. Auch eben an Plätzen, wo man sonst als, nicht hinkam bei der Feuerwehr oder äh beim Wetteramt oder was der Teufel was äh bei der Bank und äh also an allen möglichen Stellen und äh dieses Viech, das wohnte also auf der Platane direkt vorm Funkhaus und äh flog dann natürlich auch mal, ans Fensterbrett vom Intendanten nach dem Motto machst du denn hier oder wir sind auch bei der Sportschau gewesen oder bei Dieter Thomas, der dann das Mittagsmagazin machte und der hat dann immer freche Fragen gestellt. Stellvertretend für die äh Klientel, also die Kinder, äh um denen zu zeigen, ah, das wird so und so gemacht, ne, also wenn man so will auch so ein bisschen Medienkunde im weitesten Sinne noch sehr vorsichtig und und äh.

Tim Pritlove
0:51:29
Armin Maiwald
0:51:31
Tim Pritlove
0:51:34
Armin Maiwald
0:52:01
Tim Pritlove
0:52:02
Armin Maiwald
0:52:28
Tim Pritlove
0:52:55
Armin Maiwald
0:52:57

Natürlicher war's ja was völlig Neues, da in der Wohnung plötzlich irgendwelche Bilder zu sehen von irgendwo her und äh, es gab ja damals auch schon, das ist äh hängt irgendwie auch mit der mit der Sendung mit der Maus zusammen. Äh dass die Kinder sehr gerne diese Werbespots guckten, ne. Die konnten also nach dem dritten, vierten Mal, weil die ja auch immer wiederholt wurden dann saßen die da vor, jetzt kommt der gleich ein Feld auf die Nase oder so und solche Sachen hatten die oder die konnten die die Melodien mit singen, pfeifen, was weiß ich, wie auch immer. Und äh es hieß ja, dass das Credo war ja, für Kinder muss alles ganz langsam sein. Und diese Werbespots sind ja nun alles andere als langsam. Damals schon und heute auch. Damals waren die auch relativ schnell und das schien die Kinder offensichtlich nicht zu überfordern und das war eben auch eine der Gründe, weswegen, weswegen wir damals, als sie denn so in die Überlegung kam, äh wie könnte denn so eine Sendung aussehen, also was dann später die Sendung mit der Maus wurde äh. Darf die kurz sein, darf die kurz geschnitten sein, scheint zu funktionieren, weil die Kinder gucken ja die Werbespots. Gesagt, ja wir versuchen das mal, ne? Und so waren die ersten Filme, die wir gemacht haben, da hieß es noch gar nicht Sendung mit der Maus, sondern es hieß noch äh, Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger und Fernsehanfänger konnten eben damals auch Leute sein die nicht klein waren, sondern auch Leute, die sich gerade erst einen Fernseher angeschaff.

Tim Pritlove
0:54:32
Armin Maiwald
0:54:36
Tim Pritlove
0:55:06
Armin Maiwald
0:55:07
Tim Pritlove
0:55:18
Armin Maiwald
0:55:24
Tim Pritlove
0:55:25
Armin Maiwald
0:55:26
Tim Pritlove
0:56:18
Armin Maiwald
0:56:22
Tim Pritlove
0:56:37
Armin Maiwald
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Tim Pritlove
0:56:55
Armin Maiwald
0:56:56
Tim Pritlove
0:57:18
Armin Maiwald
0:57:20
Tim Pritlove
0:57:35
Armin Maiwald
0:57:38
Tim Pritlove
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Armin Maiwald
0:57:46
Tim Pritlove
0:58:47
Armin Maiwald
0:58:48
Tim Pritlove
0:59:26
Armin Maiwald
0:59:31
Tim Pritlove
0:59:55
Armin Maiwald
1:00:01
Tim Pritlove
1:00:14
Armin Maiwald
1:00:18
Tim Pritlove
1:01:26
Armin Maiwald
1:01:27
Tim Pritlove
1:01:40
Armin Maiwald
1:01:52
Tim Pritlove
1:02:32
Armin Maiwald
1:02:33
Tim Pritlove
1:03:29
Armin Maiwald
1:03:44
Tim Pritlove
1:03:45
Armin Maiwald
1:04:05
Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Und gerade auch die Tschechen, die ihrem eigenen System durchaus ja äh nicht unkritisch gegenüberstanden. Für die war natürlich eine Zusammenarbeit mit westlichen Leuten auch ein ja, ein Blick in eine offene Tür oder eine ein ein Schritt über eine offene Schwelle oder wie immer man das ausdrücken will. Jedenfalls es war eine Bereicherung. Insofern haben die sich beide gegenseitig befruchtet. Also ich meine, ich habe selbst auch später. In Prag gedreht in der Kooperation mit dem tschechischen äh Fernsehen auf 16 Millimetern, ne. Das war dann also da war die, Kooperation schon so weit, dass wir allerdings auch noch zu Zeiten des Eisernen Vorhangs. Wir mussten das richtig mit Visum da äh und äh wir hatten auch immer das Gefühl, dass von den Übersetzerinnen irgendwelche dann von vom Geheimdienst sein konnten, wie auch immer. Wir wussten's nicht genau. Wir wollten's auch nicht genau wissen. Jedenfalls, es war eine spannende Zusammenarbeit. Ich habe also kein Wort Tschechisch gesprochen und nur wenige von denen Wort Deutsch, aber wir verstanden uns, wirklich blind, weil das waren Profis und wir waren Profis. Man brauchte eigentlich bloß auf einen Scheinwerfer zu gucken und dann sagten schon, Alles gut, ne? Und das erste tschechische Wort, was ich äh gelernt habe, war es Lunze für Sonne, wenn ich auch auf der Karlsbrücke gedreht und so. Es war spannend. Also auch ähm mit äh Kollegen, das das war eigentlich immer spannend. Ich habe also was weiß ich mit Tschechien, mit englischen, mit französischen, mit italienischen Teams gedreht, mit schottischen, mit Wasserteufel, was äh diese Zusammenarbeit mit äh völlig anderen äh Leuten aus fremden Kulturen, ist immer eine Bereicherung und und äh gibt einem also immer wieder auch einen neuen Blick äh in die Landschaft, in der man sich da bewegt. Man kommt zum Beispiel um was ganz Banales zu sagen. In Kneipen, die man selber nie finden würde, wenn man mit den Jungs da arbeitet. Dann geht man eben mit denen in deren Stammkneipe und das ist dann wirklich da wo das wirkliche Leben stattfindet und nicht das, was also irgendwelche touristischen Organisationen einem vorgeben, ne. Das ist also ein ein unglaublicher Vorteil, ne, wenn man äh kriegt eben dann auch andere Sachen zu essen, die man sonst gar nicht finden würde, weil die einfach sagen, du probieren das. Ist gut oder so, ne, wie auch immer.

Tim Pritlove
1:11:51
Armin Maiwald
1:12:35

Das ist so, ja, ja, ja. Also das Programm für Kinder entwickelte sich aber eben auch hier beim Westdeutschen Rundfunk sehr sehr stark. Das war also mit eins der stärksten. Äh weil äh der Münzer und der Moorhof einfach immer wieder gesucht haben nach neuen Geschichten, also äh die haben ja eben auch hier diesen wirklich waghalsigen Versuch gemacht zu machen wahnsinnige Produktion, ich habe da viereinhalb Jahre dran gearbeitet mit allem drum und dran. Äh mit Puppen auch wieder, aber mit realen Hintergründen, die dann auf 35 Millimeter gedreht waren und so äh sehr sehr aufwendige Produktion, sehr teure Produktion auch. Und äh es wurde im Sender geduldet, aber äh auch wenn der der Münte hat dann auch damals mal mit dem Fernsehspielchef Krach gekriegt weil er äh wie hieß der Film, äh den er im Ruhrgebiet gemacht hat mit den behinderten Kinder äh vom Max von der Grünen äh Geschichte, wie hieß das doch noch? Kommen nicht auf den Namen, egal. Und dann hat der Fernsehspiel gesagt, du Kinderprogramm, ich Fernsehspiel, du nicht in meine Baustelle gehen irgendwie so was, ne? Also das war dann schon sehr, dass die alle sehr auf ihre eigene Baustelle geachtet haben und also äh wenn der Müntefering also irgendwie, es zustande gebracht hätte. Den Etat für einen großen Fernsehfilm zusammen zu kratzen, äh die Vorstadtkrokodile war das. Äh jetzt fällt's mir wieder ein. Äh dann hätte der wirklich Ärger mit dem Fernsehspielchef oder mit der Fernsehdirektion oder so was bekommen, weil die gesagt hätten das ist nicht eure Baustelle. Da habt ihr die Finger auszuhalten, ne. Insofern mussten wir also immer Formate erfinden, die irgendwo. Dazwischen passten, ne. Das war natürlich dann auch eine Herausforderung und so, ist letztlich auch die Maus entstanden als als ein Ding, was zwischen allen Fronten durchlief.

Tim Pritlove
1:14:44
Armin Maiwald
1:15:01
Tim Pritlove
1:15:02
Armin Maiwald
1:15:08

Ne, die Maus war erstmal eine Bildergeschichte. Ähm die Ursula Wölfe ist eine Autorin, die Kinderbücher geschrieben hat und die hat äh damals kam es die Autoren immer in die Redaktion und brachten also ihre Bücher und und sagten Guckt mal, ist das nicht was für euch oder so was und da waren zwei Geschichten drin, die äh dann äh im Auftrag an äh Grafiker gingen, die gezeichnet werden sollten, also zu der geschriebenen Geschichte sollten dann also Grafiken gemacht werden. Die wurden dann ganz einfach auf Pappen aufgenommen diese Zeichnungen und dann von den Pappen mit einer Kamera abgenommen und dann erzählte ein Schauspieler dann die Geschichte, wie sie dann im Buch geschrieben haben. Eine Geschichte war eben die Maus im Laden, und die kriegte die isolische Mäntel. Zum Zeugen und die andere Geschichte war die Geschichte vom Fotografen und vom Nilpferd. Und äh die Geschichte vom Fotografen unter dem Nilpferd war so, Fotograf baute immer seine Kamera auf und wollte das Nilpferd fotografieren. Immer wenn er drauf drückt, übers Nilpferd weg. So eine witzige Geschichte und die Maus im Laden war eben so nach Feierabend äh schleicht sich eine Maus im Laden in den Laden, riecht Käse und denkt ah lecker, hm dann riechst du aber was anderes, Wurst und und dann na dann wirst du vielleicht noch lecker, dann riechst du gucken bla, bla, bla, bla. Immer so weiter. Jedenfalls Dass sie immer wieder neue Gerüche wahrnimmt, kann sie sich für nichts entscheiden und ist am nächsten Morgen, wenn der Laden wieder aufmacht, noch genauso hungrig wie am Abend vorher. Und diese Geschichte hat die isoldische Mitmenzel äh gemahlen.

Tim Pritlove
1:16:40
Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
1:19:58

Kommentiert das nochmal, also das war am Anfang gar nicht geplant, sondern es sollte bewusst was völlig anderes sein und sollte auch mit dem davor oder dem nachfolgenden Film nix zu tun haben, sondern einfach was völlig anderes sein, ne? Und äh war am Anfang auch gar nicht anders möglich, weiß noch gar nicht so viele Spots gab, also ich glaube die erste Staffel, die der Streich gemacht hat, waren vielleicht fünf oder sechs Mauspots, ne oder so. Weil, für eine Sekunde Zeichentrickfilm brauchen sie also mindestens 12 einzelne Zeichnungen und die müssen mit der Hand gemacht werden damals. Auf Folie und äh erst mit Tusche umrappelt und dann äh mit Farbe ausgefüllt und ich weiß nicht, was alles koloriert und und dann auf einzelnen Folien im Trickfilmatelier dann Bild für Bild aufgenommen werden. Und die Hintergründe dann äh also wir haben dann was ich auch in den siebziger Jahren glaube ich mal einen Film gemacht, wie der Streich diese Zeichentricks äh Filmchen hergestellt hat. Das war also eine äh eine wirklich eine Sklavenarbeit, die man also äh das alles zu zeichnen und so mit einer unglaublichen Akribie, also die Fahrpläne, wo dann wirklich genau definiert war, dieses Bild muss zweimal kopiert werden und der Hintergrund muss sich um was weiß ich, zwei Zentimeter verändern, was da teuer ist, ne? Also, Fahrplan. Das war also so richtig DIN A4 oder Din A3 Blatt, wo dann also die genau die Bewegungen, die also A die Maus oder die einzelne Folie äh zu machen hatten, festgelegt waren, ne. Das war also schon eine Riesennummer, also so ein Zeichentrickding von was weiß ich, dreißig Sekunden oder so was herzustellen.

Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Die Elektronik ist natürlich ein Ding, was man nicht sieht. Geht ja schon beim blöden Strom los, ne? Sie können Strom nicht sehen. Sie können aufn Lichtschalter drücken, geht die Lampe an oder aus. Klar. Man sieht also nur die Auswirkung von Strom und das ist ja nun noch ganz banal gemessen an dem, was auf so einem Chip oder so was passiert oder in einem Rechner. Und die Schwierigkeit lag also da drin, gerade jetzt bei dieser Internetgeschichte. Bilder zu finden oder Analogien zu finden, die da in Bruchteilen von Sekunden in blitzes Schnelle passieren und aber eben um klarzumachen, da muss erst das passieren, damit das und das passieren kann, damit das dann als Folge dessen wiederum passiert. Und das aufzudröseln, das ist sicherlich auch eins der sage ich mal, Erfolgsgeheimnisse der Sendung mit der Maus, dass wir also komplizierte Sachverhalte, aufdröseln können und versuchen, das in kleinen Schritten Stückchen für Stückchen zu lösen. Erst passiert das und dann passiert das. Wobei das natürlich auch äh schwierig ist. Rechner passiert ja alles mehr oder weniger gleichzeitig. Da sind also der Unterschied in Nanosekunden, das kann man ja äh, fast gar nicht messen. Also muss sagen, es passiert gleichzeitig. Die drücken aufn Knopf und im gleichen Moment ist aufm Bildschirm schon alles da, was sie gerade gemacht haben. Aber, trotzdem ist es ja ein langer Prozess wie bei vielen anderen Dingen und da muss man dann erst sagen, okay, da wird also erst der Kontrolle ausgeschaltet und bla, bla, bla. Also die sind gar nicht ich habe nicht mehr im Kopf, den Film ist ja auch egal. Und das.

Tim Pritlove
1:32:12
Armin Maiwald
1:32:28
Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
1:34:53
Armin Maiwald
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Ja, natürlich, klar, also auch unsere ersten äh Geschichten, die wir gemacht haben, also Brötchen, Milch und Ei, äh da haben wir einen einen Denkfehler gemacht. Und zwar äh uns war klar, es sollte ohne Kommentar sein, also ohne Text ersten Geschichten und wir wollten die Geschichte rückwärts erzählen. Also wir haben auf dem Frühstückstisch angefangen, ne? Ist also das Brötchen. Davor war es, was weiß ich, in der Brötchen-Tüte, die der Bäckerjunge gebracht hat, davor wurde es eingebaut davor wurde es aus dem Ofen gezogen, davor wurde das und so weiter und so weiter. Rückwärts bis zum Mehl im im Topf, der also dann mit Wasser und Wasser angerührt wurde. Um aber trotzdem eine Art Orientierung zu geben, haben wir die einzelnen Stationen mit Zahlen versehen. Also zwölf war der Frühstückstisch, elf war mal der Brötchenjunge, zehn war das Einpacken und so weiter bis zu null und null war dann das Ding. Und dabei hatten wir den Fehler gemacht Als Kinder, die vielleicht noch nicht schreiben konnten, vielleicht auch noch nicht zählen konnten. Und äh das war natürlich auch eine der Kritik Punkte, die viele Leute dann äh uns um die Ohren geschlagen haben. Abgesehen von viel zu schnell. Der Gärtnete Ferien ist dann eben auch mit den ersten Filmen so durch Kindergärten und so was gezogen und hat also dann einfach die Leute gefragt, wie finden sie das denn und ist das was oder so? Und kriegt es rechts und links um die Ohren und und äh kam also ganz geknickt zurück und sagte ja Vielleicht nochmal ein zweites Mal versuchen und ähm ja vielleicht haben sie auch an der einen oder anderen Stelle recht. Vielleicht muss man an dem einen oder anderen. Der Geschichte ein Stichwort geben, damit man eben weiß, wodrauf man achten soll. Also man sieht ja nur das, was man sehen soll. Da haben wir nochmal drei gemacht. Einer davon war äh eine Autobahn soll gebaut werden und der Anstreicher kommt, also so, ne. Es waren ganz langsam geschnittene Filme. Also das Gegenteil vom Brötchen, Milch und Ei. Unendlich lange Einstellung, unendlich langsam und manchmal eben auch ein Satz, der erste Satz, der jemals in einem ausgefallen ist, war hier soll eine Autobahn gebaut werden. Man also die Leute sah die also mit so einem Ding dann äh den den Boden abtasteten. Ja und äh. Das waren also die schlechtesten Filme, die ich je gemacht habe und äh ich sage immer, wenn man in der Hölle ist und kriegt also die ganzen schlechten Filme seines Lebens um die Ohren, laufen die als Dauerschleife, wie auch immer. Das war's also auch nicht. Die haben wir dann auch angeguckt. Also so kann's auch nicht sein. Also das ist nicht die Lösung, es langsam zu machen. Das ist ja sowas von quälend, langsam und auch langweilig und man hört es denn endlich auf und gesagt, okay, wir müssen wieder schneller werden. Und dann, ich glaube, im dritten oder vierten Versuch haben wir dann äh mit Gabellöffel Schuhstuhl noch einer war dabei. Dann die Form gefunden Dass wir also bei industriellen Prozessen, wo man da so in der Maschine nicht genau sehen konnte, was da passierte, also nach dem Stanzen haben wir dann das Stanzprodukt noch mal rausgenommen und extra fotografiert und sagen, so sieht das jetzt aus. Und das war dann eigentlich der Punkt, wo das. Umkippte, wo das langsam akzeptiert wurde, dass man also solche Geschichten machen konnte. Und es entwickelte sich weiter als zunächst bei äh industriellen Produktionen. Und als dann die Frage kam, wie funktioniert das denn? Da musste man natürlich wieder einen ganz anderen äh Bogen finden, um das zu erzählen.

Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Es ist halt so, ich meine äh wenn ich die Geschichten erzähle, also wenn ich sie selber mache, die sind niemals aufgeschrieben. So ich habe nie einen geschriebenen Text vor mir, sondern ich erzähle die zum laufenden Bild. Ich sage immer, mein Text steht in den Perforationslöchern. Es ist so man schneidet eine Geschichte. Dann überlegt man sich beim Schneiden natürlich, was muss man dazu sagen und probiert das auch, trocken im Schneidet, und dann ist das Ding irgendwann fertig, ist abgenommen, dann kommt sie ins Tonstudio und äh dann äh. Merkt man, oh, da ist ja noch ein eine halbe Sekunde oder so halt kann ich noch einen Blödsinn draus machen oder so oder, das Ding noch ein bisschen anders drehen oder so. Sodass einfach in dem Moment, wo das erzählt wird, noch mal eine neue ich sage mal. Ich will's nicht Qualität nennen, aber eine neue Stimmung aufkommt und so und das macht das Ganze dann irgendwo lebendig. Und eben auch so, dass man wirklich das Gefühl hat, das erzählt jemand. Da liest nicht jemand irgendeinen Text ab und äh, betet da was runter oder so was. Sondern es wird wirklich erzählt und man nimmt dann eben auch bewusst äh vom Bild auf und so. Ihr müsst da oben links in der Ecke gucken oder sowas, ne? Manchmal um auch den Blick zu lenken bei Bildern, wo man dann äh nicht auf den ersten Blick weiß, aha, es hat heutzutage ja bei diesen komplizierten äh äh, Produktionsmaschinen, wo man also dann gar nicht weiß, worum's man denn hingucken. Da muss man den Blick manchmal lenken. Also ihr müsst jetzt genau da hingucken, weil da passiert.

Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Also das Grundmodell, was sich sicherlich nicht verändert hat, ist die genaue Recherche. Das genaue Nachbohren, was steckt denn dahinter? Also eigentlich auch ein journalistischer Grundsatz, ne. Wir sind nichts und niemandem verantwortlich, außer der Wahrheit. Äh so gut wir sie denn rauskriegen können. Auch schon mal Fehler, die korrigieren wir dann aber auch, aber verändert hat sich natürlich die Sehgeschwindigkeit ganz klar. Schnitte sind kürzer geworden im Laufe der Zeit. Die Themen haben sich verändert. Natürlich auch deswegen weil moderne Kinder, also ich sage mal Kinder, die heute leben, andere Fragen stellen als Kinder vor 20 oder vor 30 Jahren. Vor 30 Jahren hätte man die Frage Woher weiß das Telefon, dass ich jetzt auf der Domplatte bin, äh noch gar nicht stellen können, weiß da gar noch kein Handy oder so was gab So. Äh und, So verändern sich natürlich auch mit zunehmendem Leben die Fragen, die die Kinder stellen, weil jedes Kind, Natürlich seine Welt für sich neu, wobei dann natürlich immer wieder auch die gleichen Fragen kommen. Warum ist der Himmel blau? Frage wurde vor 30 Jahren schon gestellt, deshalb aber ich war vor 20 Jahren schon mal beantwortet, kommt aber immer wieder, weil jedes neue Kind in den Himmel guckt und sagt, warum ist denn der blau? Ist die Milch weiß oder solche Sachen. Es gab mal was ich vor vielen Jahren so 'ne Geschichte wenn ihr mal 'ne Frage habt dann schreibt das doch mal auf und schreibt euch was interessiert und dann kam dann innerhalb von einer Woche, ich weiß nicht äh, 70.000 oder über 70.000 Fragen. Das war in der kleinsten Computerschrift so ein Bündelpapier. Wenn wir das abarbeiten wollten, äh dann sind wir noch bis zum Jahr 219 beschäftigt. Die zehn meist gestellten Fragen haben wir damals rausgefiltert und haben die beantwortet. Da war eben auch Der blaue Himmel dabei und das durchsichtige Wasser und die weiße Milch und solche Sachen. Aber äh es kommen halt immer wieder auch neue Fragen, ne. Jetzt natürlich mit äh wie wird ein Computerspiel gemacht? Wie wird dies gemacht? Wie wird das gemacht? Ne, also alles Dinge aus dem äh. Umfeld der Kinder, wie sie jetzt leben.

Tim Pritlove
1:49:14
Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Eher vorne hochgegangen. Äh mit diesem Ding bin ich dann von Nürnberg nach München gebrettert mit 180 Sachen und diese Maschine hatte schon über 200.000 Kilometer drauf und die fuhr also sowohl. Mit Frittenöl. Die sind wir in den Supermarkt gegangen, haben Livio-Öl reingeschüttet. Der fuhr mit allem, was mit Kohlenstoff war. Äh der ist dann nach der Wende, ich wollte immer wissen, was aus dem geworden ist und habe dann später so jetzt nach 89 mal geguckt weil das ist eigentlich aus dem Elsberg-Motor geworden, weil ich das unheimlich spannend fand, was der damals äh gemacht hatte. Dann ist der wohl nach Dessau gegangen wieder zurück und hat da versucht, das äh großtechnisch irgendwie auf. Zum ist aber Pleite gegangen und äh leider gibt's die Firma, glaube ich, überhaupt nicht mehr. Äh was aus den Patenten geworden ist, keine Ahnung. Jedenfalls war's schade, also dieser dieser Motor, dieser der braucht doch ganz wenig Sprit. Also ich sage mal, vielleicht vier, fünf Liter. Das war unglaublich wie der fuhr. Und äh das war wie ein Rennwagen, aber ich bin auch damals schon BMW mit einem Elektroauto gefahren, das also auch 160 fuhr und schon eine Reichweite von damals ist. Ist also sicher zwanzig Jahre nicht länger her, von was sich 150 Kilometern hatte. Bei Mercedes Benz gab's schon einen Wasserstoffauto, so ein Sprinter oder so ein, so ein so ein Kastenwagen. Bin ich mitgefahren, Ne, also auch mit Elektroautos, also äh und mit dem Dampfauto, das noch zugelassen war, mit Frankfurter Nummer, der richtig hinten noch eine kleine Dampfmaschine drauf hatte und er fuhr also richtig mit Dampfkraft den Berg hoch, ne?

Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
2:02:20
Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
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Tim Pritlove
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Armin Maiwald
2:05:42
Tim Pritlove
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