CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft
Der Interview-Podcast mit Tim Pritlove
https://cre.fm
Über die Bierkultur und Hobbybrauerei
Das Bier ist ein uns seit Jahrtausenden vertrautes Kulturelement, doch weiß kaum einer, wie man diese im wahrsten Sinne des Wortes "Flüssignahrung" fachgerecht herstellt. Der sowohl aus einer zunehmenden Konzentration im Biermarkt und der technischen Weiterentwicklung resultierende Verlust von traditionell hergestellten Biersorten bringt aber jetzt ein neue Bewegung in ein Hobbybrauertum, dass sich dem ursprünglichen Geschmack des Bieres verschrieben hat.
Im Gespräch mit Tim Pritlove erläutert Hobbybrauer Andreas Bogk Herkunft und einfache Techniken des Bierbrauens, was ein gutes Bier ausmacht und von seiner detektivischen Arbeit, der verloren gegangenen Berliner Weiße auf die Spur zu kommen.
Themen: Brot backen heißt Bier brauen; Bier selber brauen; der magische Zauberstab; Warum Weizenbier eigentlich kein Weißbier ist; Malzherstellung; Maischen; die Rolle des Hopfen; Grutbier; Warum das Reinheitsgebot nur eine Marktverzerrung ist; die Stammwürze; Verlust und Wiedergewinnung der Bierkultur; Aussterben der Berliner Weiße; Gärprozess; die Pilsrevolution; die Wiederauferstehung der Berliner Weiße; der Trend zum Hobbybrauen; Biersorten aus aller Welt.
https://cre.fm/cre194-bier
Veröffentlicht am: 2. Juli 2012
Dauer: 3:13:52
Schön gesagt, ja. Es ist in aller Munde, was ist in aller Munde? In aller Munde ist Bier. Jetzt wo wir das aufnehmen ist ja auch grad noch Fußballeuropameisterschaft, da fließt grad noch besonders viel durch die Kehlen. Ja wir wollen über Bier reden und das hat auch den Grund, nämlich den Grund dass das Thema Bier bei dir so ein bisschen durch den Hobbykeller fließt neuerdings, da frag ich mich natürlich: "Wieso eigentlich?"
Ja ich bin infiziert worden mit dem Brauvirus vor 2 Jahren auf einer Konferenz in Belgien natürlich. Belgien eines der großen Bierländer dieses Planeten. Wo eine der Vortragenden abends dann noch einen 3-Stunden-Workshop machten. Das war die Brucon und das war ein Brauworkshop und das hab ich mir angeguckt und dachte mir: "Das kann ich auch".
Genau, genau da ist meine Küche ein bisschen größer und ich habe glücklicherweise einen Wok-Brenner, was die Sache erheblich vereinfacht. die meisten Leute fangen mit Einkochern an. Also so fertige Dinge elektrisch beheizt, passen ungefähr 20 Liter rein die Oma immer fürher verwendet hat um Marmelade einzukochen oder was auch immer. Kirschen Sauerkirschen und die kann man relativ leicht umfunktionieren als Bierzubereitungsgerät. Man brauch noch ein bisschen mehr Gerätschaften, aber das ist so das Kerndings. Man braucht'n Topf und man braucht'n Weg Feuer drunter zu machen.
Tatsächlich gibt's Bier schon immer, also Bier lässt sich nachweisen Anfang mit den allerersten sesshaften Kulturen, das waren die Sumerer, die Brot gebacken haben und die auch Bier gemacht haben. Und das also Backen von Brot und das Produzieren von Bier ist technologisch sehr ähnlich und offensichtlich wurde das auch relativ früh entdeckt. Und deswegen also wo immer Brot gebacken wurde, wurde auch Bier gemacht, schon immer.
Im Wesentlichen durch die Fermentation. Also Getreide ist ja erstmal stärkehaltig und manche erinnern sich vielleicht noch an ihren Biologieunterricht, wenn man anfängt auf Brot rumzukauen, fängt es irgendwann an süß zu schmecken, weil Stärke ja aneinander hängende Zuckermoleküle sind. Und aus dem Zucker wiederum kann die Hefe Alkohol machen, das ist dieser Vergärungsprozess. Also Getreide Stärke klein schnippeln in Zucker, den Zucker dann durch Hefen zu Alkohol werden lassen, das ist so der Bierproduktionsprozess, ganz grob, fast.
Also so ein bisschen von den Zusammenhängen schon gesehen. Aber relativ lange wurde tatsächlich mit spontaner Gärung gearbeitet, spontaner Fermentation. Irgendwann entdeckte man dann, dass dieser Schleim der beim Biermachen oben aufschwimmt und später wieder unten, dass das Hefe ist. Also genau die Würfel Bäckerhefe die man kennt sind im Prinzip das ein bisschen getrocknet. im Mittelalter sagte man Berme dazu das war der Fachbegriff und wenn man den ins nächste Bier reingießt, dass es dann schneller geht mit dem neuen Bier. Aber noch heute werden in Belgien Biere teilweise spontan vergoren, also sie kommen einfach in große offene Pfannen und dann wartet man bis es anfängt zu gammeln und dann tut man ins Fass und dann wird Bier draus.
Ja teilweise schon, man kann sich natürlich, also Hefen sind keine Bakterien ja, da muss man schon mal aufpassen, Hefen sind Hefen, das ist so was eigenes. Und man kann sich aber auch Bakterien einfangen, da wird das Bier sauer. Und gesäuerte Biere sind lange Zeit sehr populär gewesen. So ne Flasche Berliner Weiße steht vor dir, da sind tatsächlich auch Bakterien die dann ne Rolle spielen, die dann für die Säuerung sorgen.
Augustiner gehört zum Beispiel dazu, aus München. Das ja eine von den Selbstbrauereien aus München. Und meiner Meinung nach die Beste. Und die mälzen tatsächlich in der Münchner Innenstadt. Und das auch noch nach dem Tennenmalzverfahren. Und heutzutage wird in großen Silos gemälzt, das ist einfach ein riesengroßer Kasten, wo dann nen Rührwerk drin ist, das für das Umrühren sorgt.
Jetzt ist aber das Problem, dadurch dass dann da auch mal 10 12 15 Meter Malz über einander liegen, haben die Keimlinge nicht so viel Platz um sich zu entwickeln. Und die Augustiner Brauerei ist tatsächlich mal hingegangen, da kam nämlich irgendein Betriebswirtschaftler in den 70er Jahren meinte irgendwie "Ja topp Innenstadtlage hier in München, und wir benutzen die um da 80 cm hoch unser Malz rauszubringen, das ist ganz schön teuer." Und dann hat er der damalige Inhaber gesagt:" Ok wir machen einen Versuch, wir testen unser Malz gegen ein anderes Malz," haben also genau dasselbe Bier nach genau dem selben Verfahren gebraut. Einmal das klassische Tennenmalz, einmal das moderne Verfahren und das moderne Verfahren ist durchgefallen und ähm...
Das eigentlich so jede größere Brauerei, diese Mälzerei dann auch noch quasi mit dabei hat und die eigenen Rohstoffe erzeugt. Das war früher so, und tatsächlich wenn man heut zu tage noch so eine Ausbildung macht. Also es gibt ja Brauer als Meisterberuf, dann lernt man nicht Brauer sondern man lernt Brauer und Mälzer. Früher hieß, gehörte das zusammen, aber in der Praxis ist es so das die allerwenigsten Brauereien heutzutage ihr eigenes Malz machen.
Gerste hat so ein paar Eigenschaften die es besonders günstig machen zum Bierbrauen unter anderem weil relativ viele Enzyme produziert werden beim Mälzen und aber man kann eigentlich aus allem was Stärke enthält Bier machen. So ich denke so ein Hefeweizen hat jeder schon mal gehört, da ist wie der Name sagt Weizen drin.
Und Emmer ist sozusagen die weit entfernte Vorläufergeneration die noch Wildwuchs dieses... Leute tun's aber trotzdem, obwohl es technisch ein bisschen aufwendig ist. Es gibt in Bayern traditionelle Roggenbiere und die Brauerei wie heißen sie...? Störtebecker! Störtebecker, die sich grade übrigens dadurch hervortun, dass sie viele interessante Bier produzieren. Die produzieren auch wieder ein Roggenbier.
Ein eigentlich ganz großartiger Laden, außer dass sie mittlerweile nicht mehr mit DHL liefern sondern mit GLS. Und ich find GLS ganz furchtbar, aber naja. Ne Mühle hab ich mir auch gleich dazu gekauft und der nächste Schritt ist also das Malz zu nehmen und durch die Mühle durch zu jagen, zu schroten.
Die kommen daraus die werden wieder also es wird nach dem Keimen gedart. Ist der Fachbegriff in der Dar. Das heißt durch Zuführung von Wärme wird der Kram wieder weggetrocknet und dann wird das nochmal geschüttelt. Und die grünen Keimlinge die lässt man ungefähr soweit rauswachsen wie das Korn groß ist. Also die Körner sind so 3-4 Milimeter lang.
Ist trocken ja. Also die das Ergebnis des Mälzens hängt ein bisschen davon ab bei welchen Temperaturen man das tut und welche Feuchtigkeit man da drin hat. Also ob man sozusagen eher bei 80 Grad und wenig Feuchtigkeit arbeitet oder bei 130 Grad und viel Feuchtigkeit entstehen verschiedene Sorten Malze also die unterscheiden sich. Es gibt nicht nur das Malz. Ganz früher also wenn man jetzt mal 300 400 Jahre alte Bücher raussucht. Die gibt's ja mittlerweile zum Glück eingescannt bei Google. Und
Die immer stattfindet wenn irgendwelche Lebensmittel braun werden. Also ob man sich ein Steak bräht oder ob man sich einen Toast macht oder ob man das Malz bei höheren Temperaturen dart, das ist jeweils der selbe Prozess mit ähnlichen Reaktionen, der zu einer Braunfärbung führt. Und überm Feuer gibt es dann dieses Braunbier. Es gibt dann noch ein paar Varianten, es gibt so genanntes Melanoidin-Malz. Das wird dann so ein bisschen rötlich das hat dann also was mit dem entsprechenden Austarieren der Feuchtigkeit und der Hitze zu tun. gemälzt hab ich selber noch nicht irgendwann später vielleicht mal, dann wüsste ich auch die Parameter aus dem Kopf. Ganz wichtig für den Bierbrauer sind auch noch die sogenannten Karamellmalze. Was da passiert ist das man durch Wahl der entsprechenden Parameter dafür sorgt, dass die Enzyme auch schon so ein bisschen anfangen zu wirken, Und der trägt zur Vollmundigkeit des Bieres bei, also dann schmeckt es ein bisschen runder und wohlgefälliger und...
Ja Genau ohne Malz geht es schon mal nicht und so der wichtigste Parameter den man findet ist die Helligkeit des Malzes, die bei uns angegeben wird in EBC european blackness wofür auch immer das C steht. die Amis rechnen in - die haben natürlich wieder ihre eigenen Einheiten - die rechnen in Lavibond. So findet man auch Umrechnungsfaktoren. Heutzutage wird tatsächlich größtenteils mit sehr sehr hellen Basismalzen gearbeitet und wenn man dunkleres Bier haben will, dann setzt man sogenanntes Röstmalz dazu. Also so ein Pilsner-Malz ist das hellste Malz was man bekommen hat, das hat dann ne Farbe von 2-3 EBC. Ah European Brewery Convention.
Genau genau Was man halt heut zu tage macht, wenn man dunkles Bier produziert ist sowas wie 90 oder 95% eines hellen Malzes zu nehmen und dann noch 5-10 % eines séhr sehr dunklen Malzes, also bis hin zu Malzen, die 1100-1200 EBC haben, die erst möglich waren zu produzieren seit der Erfindung der Patentdarre. Die Patentdarre ist also eine Metalltrommel, die von unten erhitzt wird und dadurch dass die Temperaturen so hoch sind würde das Malz anfangen zu brennen und damit es nicht brennt wird es also von oben gelöscht mit so einer Art Sprinkler, das ist die Patentdarre.
Das sind es gibt 2 also diese Amylasen die die Stärken zu Zucker umsetzen da gibt es 2 von die Alpha-Amylase und die Beta-Amylase und die haben unterschiedliche optimale Temperaturen. Nämlich die eine bei 62 Grad die Beta-Amylase die vergärbaren Zucker produziert, also wo dann hinterher auch Alkohol draus wird. Und die Alpha-Amylase bei 72 Grad, die unvergärbaren Zucker herstellt, also wo nicht nur aber auch wo dann irgendwie Zucker übrig bleibt den die Hefe nicht mehr verspeist bekommt, ja in the long run wird aus dem Zucker Alkohol
Wenn man ein Hefeweizen macht, gibt es noch die Ferulasäure-Rast wo die Ferulasäure gebildet wird, die ein Vorläufer ist von Nelkenaroma Vanillearoma und ähnlichen Substanzen und weiß nicht ob es dir aufgefallen ist, wenn man mal so ein Weizenbier trinkt, die schmecken manchmal so ein bisschen nelkig. So gewürzig scharf.
Das heißt, man drückt es eigentlich nur so ein bisschen an dass es so innen so ein bisschen zerschrotet also wie es wahrscheinlich auch bei so einer kleineren Nuss wäre wenn man die halt nicht ganz drückt, die sind also... Haselnüsse zum Beispiel, außen so ein bisschen weicher noch so und dann bleibt die quasi die Schale erhalten, aber drin ist es alles so ein bisschen zerstört? Genau
Genau üblicherweise. Beziehungsweise, das was ich da grade beschreibe ist ein sogenanntes Infusionsverfahren. So macht man Bier heutzutage, außer da, wo Bier noch traditionell hergestellt wurde, da wird das sogenannte Dekoktionsverfahren verwendet. Und der Grund ist ein ganz einfacher: so Bier wird schon seit 4000 Jahren gemacht. Die Erfindung des Thermometers liegt allerdings erst 200 Jahre zurück. 250... Das war dieser ... wer war schuld? Fahrenheit Celsius? Irgendeiner von diesen Jungs hat das Thermometer erfunden.
das ist nicht genau genug. Und man kommt nicht sofort drauf aber der Trick ist relativ gut. Was konnte man denn auch schon vor 700 Jahren messen? Volumen konnte man messen, also wenn man seinen Standardeimer hatte, und wusste irgendwie so ein großer Bottich da passen 100 Eimer rein. Kann ich 20 Eimer rausnehmen, kann die in den Kessel tun, kann das zum Kochen bringen nahezu 100 Grad und dann schütt ich es wieder zurück und dann stellt sich eine Mischtemperatur ein und die kann man relativ genau kontrollieren.
Und das wurde da tatsächlich gemacht. Also da gab es einen sogenannten Meischebottich, das war tatsächlihc ein Holzbottich großer und daneben die Meischepfanne, das ist so ein Kessel und wenn man mal so ein Brauerlogo sieht, da gibt es diverse Brauutensilien, eins davon ist ein langer Stiel mit einem Eimer dran. Und dann wurde halt umgeschöpft mit dem langen Stiel mit dem Eimer aus dem einen in das andere rüber Und dann wurde wieder rübergeschöpft die nächste Temperatur angefahren und so weiter und so fort.
Hat also wenn man das tut also erstens ist es sauviel Arbeit. Man muss rumkleckern und umschöpfen, deswegen ist es so ein bisschen unbeliebt bei Brauern heut zu tage. Also bei den modernene etwas Fauleren. traditionell wird noch viel Bier gemacht in Deutschland so. Hat den Effekt das beim Kochen sich geschmacklich sich auch Dinge verändern. Zum einen wird die Stärke besser aufgeschlossen, man erhöht die Ausbeute. Und zum Anderen kriegt man so einen bestimmten.... schwer zu definierenden kernigen Geschmack, also das Bier schmeckt runder voller angenehmer, wenn man das Dekoktion macht.
mit der alten Methode jaja. So also man kann ähnliche Effekte erzielen, wenn man bisschen rumtrickst und die schon erwähnten Karamellmalze und die Melanoidinmalze und dann mit dem richtigen Dosierungen.... Man kann aber nen die Dekoktion geschmacklich nicht ersetzen. So man kann andere Dinge tun damit auch ein rundes Bier rauskommt, aber das ist dann was anderes.
Und die amerikanischen Hombrewer haben natürlich irgendwie selbst das einfache Verfahren noch optimiert. Da machen sie sogenannte Single Step Infusion Mashing und zwar haben sie gesagt: "Naja so zwischen 62 und 72 Grad da liegen ja noch jede Menge andere Temperaturen."" Und machen dann sowas wie einfach bei 69 Grad den Kram eine Stunde rumstehen lassen und das dann als fertig deklarieren.
Aber was hast du denn jetzt für Schritte jetzt gemacht? Also du hast natürlich jetzt schon mehrere Varianten gebraut, aber so wenn man jetzt so bei deinem ersten Bier sind oder sagen wir mal bei jedermanns potenziellen ersten Bier. Hast du jetzt schon solche Rastpunkte gemacht, das heißt du hast erstmal ne gewisse Temperatur erreicht und das dann da einfach stehen lassen.
Also das ist tatsächlich das was man tut. Man nimmt einen Topf Wasser mit wenn man 20 Liter Bier will vielleicht 15 Liter. erhitzt die auf 72 Grad, schüttet sein Getreide dazu, macht einen Deckel drauf und wartet 1 1/2 Stunden. Und man will aber irgendwann rauskriegen ob man jetzt fertig ist, ob man lang genug gewartet hat.
Jod kann man ja zum Stärkenachweis benutzen. So wie gesagt Schulunterricht. Der eine oder andere erinnert sich vielleicht ganz düster. reagiert schwarz so dunkelblau lila schwarz mit Stärke und dieses Jod ist eigentlich so eine bräunliche Geschichte. Das heißt man nimmt einen weißen Teller. Macht ein bisschen was aus seiner Meische auf seinen Teller drauf. Macht dann so einen Tropfen Brauerjod obendrauf und wenn es braun bleibt dann ist es fertig und wenn es schwarz wird dann ist es noch nicht fertig und man muss es noch ein bisschen stehen lassen.
Und wenn all das, was auslaugbar ist, umgesetzt ist, dann ist die Jodprobe auch negativ, dann kann man weitermachen. Aber es bleibt schon noch was zurück. Also die der Rest der da übrig bleibt der sogenannte Treber Die festen Bestandteile, wenn alles rausgelöst ist. ist ganz hervorragendes Tierfutter, weil sehr eiweißhaltig, sehr mineralhaltig, sehr hochwertig.
Und das macht man indem man es läutert. Läutern heißt im Wesentlichen durch ein Sieb kippen Allerdings ist es gar nicht so einfach, weil dieses Sieb, wenn es zu engmaschig ist dann setzt es sich zu und wenn es zu weitmaschig ist dann rasseln die Körner durch und kommen unten an. Und die Spelzen sind deswegen wichtig, wei lwenn man hier einen Topf nimmt wo man unten ein Lochblech drin hat, mit nicht zu großen Löchern, vielleicht so 1,5 mm oder noch besser Schlitze von 1,5 Millimeter Breite. Dann kann da die Flüssigkeit abfließen und dann fällt auch manchmal noch so ein Korn durch. Allerdings nur am Anfang, weil die Spelzen anfangen sich in einander zu verkeilen dadrüber und so eine Art natürliches Filterbett bauen.
Und ja das heißt man gießt das in einen entsprechenden Läuterbottich. Der über einen doppelten Boden verfügt mit den Schlitzen drin und lässt dann erstmal ein bisschen ab. Also am Anfang kommt dann noch so ein bisschen trüber Kram durch, bis es sich das sozusagen soweit abgesetzt hat, dass diese Filterwirkung auch eintritt, dass heißt erstmal nimmt man das unten raus und schüttet es oben wieder rein.
Und irgendwann fängts an klar zu laufen und dann lässt man ... dreht man auf und dann kommt da die blanke Würze raus. ... als nächstes gibt man dann noch einen Nachguss drauf. Das heißt man macht nochmal Wasser warm und gibt das nochmal oben auf diesen Treber drauf um sozusagen den Rest auch auszuspülen, damit der ganz Zucker der da noch dran klebt auch durchgespült wird.
Es sieht farblich entfernt wie Bier aus. Ja, also noch ein bisschen trübe in der Regel ist nicht ganz so klar wie jetzt das Bier das man kennt. Was aber auch gefiltert ist. Aber im Prinzip sieht es schon aus wie... es schäumt natürlich nicht, es ist kein CO2 drin und es ist auch warm. Es ist also warme Zuckerbrühe die ungefähr entfernt wie Bier aussieht, ja.
Und Jean Pütz hat auch mal Bier gebraut und hat sich also heldenhaft darum verdient gemacht, dass das Bierbrauen in Haushalten legal geworden ist. Das war es nämlich damals noch nicht. Also er hat tatsächlich angefangen Verhandlungen mit dem Zoll aufzunehmen. Also selbst der Verkauf von Bierbrauzutaten war verboten.
Naja und der hat also da vorgeschlagen, man könne doch ein einen Stuhl nehmen und umdrehen, sodass die vier Stuhlbeine nach oben hängen und dann einen Topf in die Mitte stellen und dann eine Stoffwindel nehmen und mit Wäscheklammern an den vier Stuhlbeinen befestigen und damit läutern. Und das geht ungefähr so gut wie es klingt. Also meine Empfehlung wäre, wenn man für irgendwas Geld ausgibt, ja also wenn man einen großen Topf hat oder so einen Einkocher von Omas Boden, dann kann man damit schon arbeiten. Und das aller aller aller aller erste Investment, was man tätigen sollte. Ist eine ordentlich Lösung zum Läutern. ein gelasertes Blech mit Schlitzen drin, das genau da unten reinpasst. Das also sozusagen aufliegt, das sieht dann so ähnlich aus wie eine professionelle Läuterlösung. Also in den großen Brauereien gibt es diese sogenannten Senkböden, die in der Regel aus Messing waren mit großen Schlitzen drin, Im Prinzip das miniaturisiert.
Das sind die Hopfenblüten also Hopfen ist eine Pflanze aus der Familie der Hanfgewächse. man hat es manchmal wenn man so einen ich finds bei Jever relativ deutlich. Wenn man so ein Jever aufmacht riecht so ein bisschen nach Gras. Und die Pflanze ist auch eng verwandt, also die spannenden Sachen die man will, die leben auch in kleinen gelben Harzdrüsen auf der Oberfläche der weiblichen Blüten der Pflanze. Und also die Analogien gehen weiter, man kriegt nämlich Doldenhopfen, was einfach die geernteten Blüten sind, so wie Gras.
dann gibt es sogenannte Hopfenpallets, das sind dann also ausgeschlagen durchgesiebte gepresste Dinger, also wie man sich das mit Haschisch vorstellt ja, also.. kleine grüne gepresste Dinge. Und dann gibt's Hopfenöl das also extrahiert wird. Ja riecht ähnlich funktioniert ähnlich ist eine ähnliche Pflanze, nur nicht ganz so verboten.
Ja Hopfentee, tatsächlich Hopfentee funktioniert muss man nicht mal ein Bier dafür trinken. Ja und das kommt dann da rein und da unterscheidet man noch also je nachdem ob man den Hopfen am Anfang reingibt. Dann spielt der eher ne Rolle wie bitter das Bier wird, wenn man den am Ende reingibt, also kurz vor Kochende, dann gehts eher darum wie das Bier schmeckt. Also dann gehts ums Aroma, man redet dann von Bitterhopfen und Aromahopfen, obwohl also trennscharf ist die Unterscheidung nicht. Also man auch mit Aromahopfen für Bittere sorgen und umgekehrt. Aber genau
Ich hab also für Anfänger ist es besser mit den Palletts anzufangen mit den Hopfenpallets, aus dem Grund weil es weniger Sauerei ergibt. So die da bleibt dann halt so ein pulvriger Rest übrig, der auch durch die Schläuche durchgeht und sobald man irgendwas macht mit umfüllen abpumpen und so weiter und so fort. Man hat Doldenhopfen dann verstopfen die Schläuche, das ist ein ganz elender Stress. also ....
... Doldenhopfen ist natürlich qualitativ hochwertiger, weil beim Pressen der Palletts diese Harzdrüsen aufplatzen dann anfangen zu oxidieren. Und die ... Dolden sind in der Regel frischer und qualitativ hochwertiger. Sind aber auch wesentlich größer und ein wesentlich größerer Stress zu verarbeiten.
Um dem bisschen Geschmack zu geben um es haltbarer zu machen um dafür zu sorgen, dass es ein bisschen besser kickt. so die Bier mit Hopfen zu machen ist noch gar nicht so lange üblich. Das wurde 750 rum erfunden in Benediktinerklöstern, hat aber erst so 12. 13. Jahrhundert wirklich Verbreitung gefunden und zwar weil: die Katholische Kirche zu dem Zeitpunkt das Monopol auf diese Kräutermischung hatte mit der man das Bier herstellte. Sogenannte Grut. Also ich der ein oder andere kennt vielleicht den Wissenschaftsverlag der Gruter, der Name leitet sich von Grut ab. Und auch das Wort Kräuter hat halt mit Grut zu tun, das etymologisch alles sehr verwandt und
Die sind nämlich einfach drauf gekommen, dass durch die Hopfenzugabe das Bier so haltbar wird, das man es über größere Entfernungen transportieren und verkaufen kann. Die haben dann also angefangen entlang der Handelswege ihr Hopfenbier zu verkaufen und sich damit in direkte Konkurenz zu den Grutbieren zu begeben. Als die Fürsten gesagt haben: " ok jetzt bloß noch Hopfenbier" war das sozusagen ein Zuschlag an die aufstrebende Hanse, an das Bürgertum an den Handel der stattgefunden und so der lange Stinkefinger an die katholische Kirche.
Also so in moderneren Brauereien tut man das teilweise unter Unterdruck, der ist dann sozusagen nicht offen sondern geschlossener Kessel mit reduziertem Druck, der dann abgedampft wird, weil man dann auch weniger Energie braucht. Für den Hobbybrauer ist es erstmal Deckel runter, kochen lassen alles schön verdampfen lassen.
Ja und was beim Kochen allerdings noch passiert ist das eine ganze Menge flüssiger gelöster Eiweiße aus dem Weizen und der Gerste also aus dem Getreide anfängt auszuflocken. So ... gibt dann so bräunliche Flocken, hat so ein bisschen so eine Tofukonsistenz, ist im Wesentlichen auch dasselbe. Und jetzt hat man also da diese Brühe nach 1,5 Stunden dann endlich kochen fertig mit kochen. Und bevor es endlich ins Gärfass kann muss der sogenannte Heißtrup, dass ist das also diese ausgeflockten Eiweiße, die Reste vom Hopfen abgetrennt werden. Das kennt man vielleicht wenn man eine Teetasse hat, ja und also so ein Glas wo man es gut sieht. und umrührt, dann sammeln sich also bildet sich in der Mitte ein Strudel und was man noch so an festen Bestandteilen hat, so kleine Teekrümel Zuckerkrümmel die sammeln sich unten in der Mitte aufm Boden.
Und diesen Whirlpooleffekt kann man auch ausnutzen beim Bieren, das heißt wenn man dann fertig ist mit Kochen, ausgeschaltet hat, macht man erstmal einen Deckel drauf, lässt es 10 Minuten zur Ruhe kommen, auch damit die Konvektion (???) aufhört. Und dann nimmt man sein großes Braupaddel, rührt richtig schön schnell drin um, dass man einen großen Strudel hat. dann bilden die ganzen festen Bestandteile einen sogenannten Trupkegel unten in der Mitte des Gefäßes und der Rest ist dann relativ blanke Würze. Und die muss dann eigentlich bloß noch ins Gärbehältnis. hat den Vorteil, dass durch die heiße Würze, wenn man die direkt ins Gärgefäß gibt auch gleich das Gärgefäß desinfiziert wird. Hat den Nachteil, dass man über Nacht warten muss bis man die Hefe dazu tun kann, und das natürlich Möglichkeiten gibt für andere fiese Organismen an der Würze rumzuknabbern und sie zu infizieren und schlecht zu machen. Und die kochende Würze also direkt abkühlt auf ´Zimmertemperatur oder drunter.
und man hat 2 grundsätzliche Optionen, die man verwenden kann. Das eine Trockenhefe, das sind so kleine Hefepäckchen, kennt man vielleicht als Instanthefe vom Backen. funktioniert im Prinzip genau so, das heißt man rührt das mit ein bisschen Wasser an bis es wieder hydriert ist und schüttet es dann in sein Bier rein. und die andere Möglichkeit ist Flüssighefe, was sozusagen eher die Entsprechung ist von dem was man wenn man sich so Bäckerhefe kauft im Laden, sind das meistens so Würfel. da sind tatsächlich Leute durch Europa gezogen von Brauerei zu Brauerei und haben überall die Hefen eingesammelt und kultivieren die jetzt und stellen die Hobbybrauern zur Verfügung. Unglaubliches Sortiment, irgendwie gibt es 50 60 70 verschiedene Sorten Hefen, die die anbieten. und Mittlerweile gibt es dann landesweite Kultur von kleineren und mittelgroßen Brauereien. Also so microbreweries und craftbreweries. das sind die Begriffe die die da verwenden. Microbrewery halt irgendwie so ein Restaurant mit angeschlossener Brauerei.
Ja genau... ungefähr so Ja also wir haben durchaus noch Bierkultur in Deutschland so die Franken sind da ganz weit vorne mit dabei, das auch aufrecht zu erhalten. Aber insbesondere in Norddeutschland siehts, gibt's ganze Landstriche wo es echt traurig aussieht, wo es einfach nur noch eine oder 2 große Brauereien gibt, die dann zu den Konzernen gehören, die dann vielleicht INBDEF gehören oder tatsächlich auch noch zu Cors oder Miller oder halt zu Radeberger. Dort ihre eigenen Brauereien quasi gegründet haben. Ich weiß nicht ob das jetzt nur die Deutschen waren, aber die werden da sicherlich ne Rolle gespielt haben? Die die Briten und die Iren sicherlich auch.
Ja,das hat damit zu tun wo die Hefe sich befindet beim Gären, also so obergärig macht man halt so bei Zimmertemperatur 20 Grad rum, untergärig bei 12 Grad. Und bei 20 Grad steigt die Hefe auf und bildet oben drauf einen Schaumteppich beim Gären. Sieht sehr schick aus und schwimmt also oben drauf und bei 12 Grad sinkt die Hefe nach unten und befindet sich eher auf dem Boden des Gefäßes und macht da ihre Arbeit.
ein bisschen um sich zu aklimatisieren, aber wenn man eine gute Hefe hat nach so 2-3 Stunden gehts los. Also bei bei der Vergärung von Zucker zu Alkohol entsteht auch CO2 und das blubbert oben raus. und weil... man nicht möchte, dass böse Obstfliegen in der Meische ertrinken und dabei böse Bakterien mit sich schleppen und das Bier schlecht wird, muss man sich also was ausdenken um die Außenwelt draußen zu halten. Das ist dann dieser Gärverschluss, kennt man auch von Weinballons, irgendwie Opa hatte das immer im Keller um Wein zu machen.
Und was man als Anfänger machen kann ist einfach warten bis die Gärung komplett fertig ist, nichts mehr passiert. Es blubbert nicht mehr und es blubbert auch schon seit 3 Tagen nicht mehr. Man hat mit seinem Refraktometer nachgemessen, da ändert sich auch nichts an der Zuckerkonzentration. Und dann nimmt man eine genau definierte Menge Zucker, gibt es Tabellen, die also einem sagen, welcher Biertyp, wieviel Gramm CO2 pro Liter braucht, und wieviel Zucker man da rein tun muss, damit so viel CO2 entsteht. Also ich hab noch niemanden getroffen, der in der Lage wäre geschmacklich zu sagen ob da nicht 10 % Traubenzucker am Bier waren oder nicht.
Das muss dann 2 Wochen in etwa in die Nachgärung, so lange dauert das bis der Druck drauf ist. Und dann muss es in die Kaltlagerung, so dann ist das Bier im Prinzip schon fertig. Also es schäumt schon wenn man es einschenkt, aber es schmeckt noch nach Jungbier. Was irgendwie ein schwer zu beschreibender Geschmack ist, aber es ist einfach dann nicht so rund und angenehm und schmeichelt den Gaumen nicht so, sondern eher noch ein bisschen garstig. wir können es kosten, ich hab ja hier ein bisschen was mitgebracht.
das ist jetzt sozusagen während der Nachgärung abgezwackt. Das Bier handelt um das es sich handelt ist ein sogenanntes IPA ein India Pale Ale Also Ale ist erstmal der britische Begriff für obergärige Biere. Ein pale ale ist ein helles Bier und ein india pale ale ist ein Bier, das im british empire bis nach Indien verschifft werden sollte und das deswegen etwas stärker gehopft war, damit es den langen Seeweg unbeschadet überlebt.
Und dann zum Schluss mit der Würze kam ja bloß noch Hefe dazu, was man beim Dry Hopping oder Hopfenstopfen auf deutsch macht, ist noch mal Hopfen in das Gärfass mit reinwerfen. Wodurch keine Bitterstoffe mehr gelöst werden, wodurch aber Aromen gelöst werden und ich glaub du wirst es schmecken, wenn du es aufmachst, das ist halt irgendwie....
Cascade cascadia ist also so eine Gegend in an der Westküste, so ein bisschen nördlich von San Francisco bis hoch nach New York State, ist das Cascadia und da kommt dieser Hopfen her, und der hat einen sehr ausgeprägten fruchtigen Charakter, Also die meisten Leute sagen Litchi oder Pfirsich oder Aprikose.
es gibt aber durchaus Biere die kann man erst mal ein paar Jahre in den Keller legen und die werden dann nur besser, also insbesondere so grade sehr starke Bier, sehr malzige Biere So Barley Wines zum Beispiel ist so eine Kategorie von englischen Bieren, die sehr stark sind, die ganzen belgischen Trappistenbiere, kann man lange Jahre lagern. Es gibt von,...
In den Blauweißen Packungen, das ist so ungefähr die Essenz dieses Geschmacks. die halt von den dunklen Malzen kommt, die man halt in einem Pils genau gar nicht findet. Die man in dunklen Bieren findet gerne in Stouts zum Beispiel, also ein Stout ist ein ausgeprägt malziges Bier... So Guinness nicht besonders, weil das ist wieder ein Massenbier, aber so die ... gibt schon mal die ungefähre Richtung, so röstige Aromen malzige Aromen, so Kaffee Schokolade Espresso, ein bisschen in die Richtung geschmacklich.
Mhmh die ... also wir hatten ja vorhin schon diese Sache mit den mit diesen Helligkeiten, die sich ja quasi aus dem Malz oder aus der entsprechenden Mischung verschiedener Malze ergeben. Aber das ist ja jetzt nicht, ... ich kann ja nicht einer Farbe direkt ansehen, was da jetzt eigentlich für ein Bier dahinter steckt, auch wenn man ja meistens irgendwie die ganzen Schwarzen sind dann halt irgendwie diese ja prickelfreien Biere aus Irland.
Stouts, genau Stout ist eine britische Geschichte, dass Stout ist .... schwierig. Also Porter und Stout sind nahezu Synonyme Biere. Und es gab ein besonders gutes Porter, das hieß dann Stoutporter ... und dann wollten die Leute irgendwann kein Porter mehr trinken sondern nur noch Stout, weil es das bessere Bier war. Und dann ist aber auch die Qualität der Stouts soweit gesunken, dass man also historisch nicht sagen ob jetzt ein Bier Stout oder Porter genannt werden kann, hängt davon ab... so wo genau man sich in den letzten 200 Jahren befindet und heutzutage hat es keinen nennenswerten Definitionsunterschied mehr. Aber das ist tatsächlich eine britische Geschichte, die in London angefangen hat und auch Irland und Schottland erobert hat.
Ja so die meisten Leute in Deutschland kennen ja bloß noch Pils. ist insofern ein Extrembier, weil es halt ganz am Anschlag ist, was die Farbe angeht, also es ist ein sehr sehr helles Bier, was sehr sehr wenig malzbetont ist. Was gibt's in Deutschland noch? Auch das das Standardhelle, das süddeutsche Helle ist halt im Prinzip ein Pils mit nicht ganz so viel Hopfen. Was was mit der Wasserchemie zu tun hat, zwar wird der Hopfen kratzig, wenn die Restalkalität des Wassers zu hoch ist, also die chemische Zusammensetzung des Wassers sorgt dann dafür, dass der PH-Wert beim Meischen nicht die richtigen Werte erreicht. Und deswegen werden Bitterstoffe ausgelaugt und das Bier schmeckt kratzig.
... war also da hat die Stadt zusammengelegt. Die Bürger der Stadt haben gesagt:"Wir bauen uns jetzt eine Brauerei auf" Haben sich aus Bayern einen Braumeistern geholt, wo das mit den untergährigen schon ne länge Weiler ne Weile länger in Gebrauch war-. weils da die passenden Felsenkeller gab, wo man einfach die Temperaturen hatte. und ... das besonders weiche Wasser, was es in Pilsen gab erlaubte halt, dass man ähm ein sehr sehr helles Bier machen konnte mit einem hohen Hopfenanteil ohne das es kratzig wurde.
Also es hat mit dem Wasser zu tun es hat was damit zu tun, dass das Brauverfahren dort hin importiert wurde und dann halt ... also quasi ein - wenn man sich das so als multidimensionales Universum vorstellt dieses Bier wo Irgendwie so Farbe und Geschmack und Hopfenanteile und Bitterkeit und CO2 jeweils die Dimensionen sind. Hat das Bier einfach geschafft einen Winkel zu besetzen eine Ecke, die noch keiner vorher besetzt hat. Die eine sehr Extreme war, weil so hell und so viel Hopfen hat halt keiner vorher gemacht.
Ja es gibt übrigens auch obergährige Lagerbiere. ... Kölsch. Aber jetzt wollten die natürlich auch alle so irgendwie dieses schicke neue moderne Bier von da unten, das Helle dieses Pils machen und durften aber nicht. Also haben sie sich überlegt "machen wir ein obergäriges Bier, was wir trotzdem hinterher lagern, bei 0Grad bei 6 Wochen oder 3Monate. Und so ist das Kölsch entstanden vor 150 Jahren.
Also der Witz ist ja, dass man durch die EUHarmonisierung mittlerweile das was in anderen Ländern als Bier verkauft werden kann auch hier verkaufen darf. Also man darf ein belgisches Bier, was also dann keine Ahnung Kandiszucker und Haferflocken und Koreander enthält zum Beispiel, und wir reden von durchaus leckeren qualitativ hochwertigen Bieren, die darfst du hier verkaufen, weil ist ja EU.
Ja Matebier ist aber ein Biermischgetränk, das geht noch. Also du darfst hinterher, wenn das Bier fertig ist, es mit einem anderen Getränk mixen und es Biermischgetränk nennen, das geht. wenn du jetzt aber anfängst die Mate mit reinzuwerfen beim Hopfenkochen, dann landest du also ruckzuck in schwierigen Grauzonen.
Ich find also den schwarzen Abt selber find ich nicht so lecker es gibt das helle Bier nochmal ohne Zuckerzusatz von dieser Firma, das ist wesentlich besser. Und die mussten sich aber echt vor Gericht rumstreiten, dafür dass sie ihr Bier Bier nennen dürfen, weil sie halt Ingwerzuckersirup dazu geben und mussten sich also auf eine Aufnahmeklausel berufen in der drin steht: wenn ein Bier traditionell so hergestellt wird, dann darf man es auch weiter Bier nennen." Muss dann also erstmal irgendwie alte Unterlagen von vor 200 oder 300 Jahren rauskramen, beweisen das bei ihnen das Bier schon immer so gemacht wurde und dann ging es auf einmal.
Und was man auch darf ist Zusätze verwenden solange sie zu 100% wieder rausgefiltert werden. Also sehr üblich ist die Zugabe einer Substanz namens PVPP zum Bier. Was so eine Art Plasteschleim ist, der halt mit den ganzen Trübstoffen eine Verbindung eingeht, so damit man damit das Bier nicht trüb wird.
wirds gefiltert und damit die Filterwirkung besser ist, damit es größere Klumpen gibt, wird vorher das PVPP reingeschüttet. Also man schüttet eine Plastesoße ins Bier, jagt das dann durch den Filter, wo die Plastesoße zusammen mit dem was man rausfiltern will im Filter hängenbleibt. und man darf das immernoch hinterher Reinheitsgebot nennen.
Herb heißt mehr Hopfen genau und da brauch man also heutzutage gibt es natürlich Wasseraufbereitung und irgendwie Ionentauscher und alles mögliche und man kann jedes Bier überall brauen mit entsprechend technischem Aufwand. War früher nicht so ... wobei irgendwie wenn man in Bremen ist und so ein Becks trinkt stellt man fest, dass sie sich manchmal auch nicht dafür interessiert haben, dass es kratzt beim trinken. So also ...für mich nicht ganz nachvollziehbar. Naja anyways, aber eigentlich gab es in Norddeutschland...
Die die meisten Industriebiere schaffen es da auch unauffällig zu sein, also Becks sticht da von den Industriebieren dadurch raus, dass es ich find es einfach, das ist kratzig das schmeckt nicht. Während so wenn man sich so die Standardpilse anguckt, also das was man so die Fernsehpilse nennt, was im Fernsehen beworben wird, da findet man eigentlich relativ wenig Unterschied und die sind eigentlich darauf getrimmt möglichst wenig im Weg zu sein, also möglichst wenig Geschmack zu haben. Und also die das Kratzige das Bittere ist ein Problem das man halt in den Griff kriegen muss man kann einfach ein Dunkelbier machen, das kratzt dann nicht, weil da der PH-Wert beim Maischen anders ist. aber klar diese ganzen kleinen Bier die sind wesentlich .... runder und gefälliger, weil da ,.... ja ich glaube auch einfach sorgfältiger und noch handwerklicher daran gearbeitet wird.
aus dem Kasten den der Tim geschickt bekommen hat, dem fränkischen hab ich jetzt grad ein altfränkisches Bauernbier dunkel, aus dem Hause Heldbräu. Da sind wir nämlich beim nächsten Bierstil, die Dunkelbiere, also Deutschland wird ja vornehmlich untergärig gebraut, Ausnahmen hatten wir schon Kölsch und Alt, die weitere Ausnahme ist die Berliner Weiße, zu der kommen wir gleich. Alles andere ist untergärig und es gibt auch nicht nur die Hellen untergärigen Biere wie Pils und Helles, sondern auch dunkle untergärige Biere. Davon mach ich mir jetzt mal eins auf.
ja Treffer aber es hat nicht fump gemacht. Nagut ... die sind in der Regel also wenn man sie mit anderen dunklen Bieren vergleicht, also so ein Porter zum Beispiel, was ja ein britisches dunkles Bier wäre. wenn man das gegen so ein deutsches Dunkelbier dagegen stellt, dann fällt auf, dass durch die untergärige Produktionsweise, einfach weniger Esther drin sind, das Bier ist insgesamt ein bisschen schlanker und gefälliger, macht auch nicht so Kopfweh am nächsten Tag.
Auf jeden Fall das ist keine Einbildung. So das ist den britischen Biertrinkern in den 50er 60er Jahren auch aufgefallen, da sind die Brauereien dazu übergegangen, statte dem klassischen Verfahren Edelstahldrucktanks an die Kneipen auszuliefern und also das was es hier auch gibt, und die Trinker waren damit nicht zufrieden und es gibt seitdem, also die CAMRA Campaign For Real Ale und da ist es so, dass das Bier sozusagen noch in Gärung befindlich in Fässern in die Kneipen gebracht wird und der Wirt dann dafür verantwortlich ist die Gärung zum Abschluss zu bringen
der Grund ist nicht durch also in dem Moment wo man halt mit CO2 und mit Druck arbeitet um das Bier aus dem Fass rauszubekommen, löst sich auch was von dem CO2 im Bier. Und dann ja ... ... ist es... also irgendwann ist das Bier halt überkarbonisiert und lässt sich nicht mehr so angenehm trinken. Und es gibt durchaus Leute, die auf dieses etwas nicht ganz so pricklige stehen, weil es verträglicher ist.
Ja ja Bier wird halt gefiltert um es haltbar zu machen, also die Geschichte mit dem PVPP was da reingeschüttet wird und rausgefiltert, da geht es halt darum dass das Bier auch mal 6 Monate in der Tanke in der Sonne stehen kann, hinterher immer noch schmeckt. So halt irgendwie industrielles Massenprodukt Das haltbar ist und diese britischen real ales sind halt das komplette Gegenteil davon.
Die wichtigsten Bierstile: es gibt so ....... oh das ist jetzt schwierig, das krieg ich glaub ich nicht vollständig zusammen, es gibt eine ganz großartige Webseite, die heißt shutupaboutBarcleyPerkins barclayperkins.blogspot.de ist die URL glaub ich und betrieben von einem gewissen Ron Pettenson der Bierarchäologie macht und sich unter anderem auf die britischen Biere spezialisiert hat. Und dann immer mal so Anfälle kriegt und ein Jahr lang schottische Biere recherchiert, aber dann so richtig hardcore in die Archive geht, die alten Braubücher rausholt, sich die Aufzeichnungen anguckt, irgendwie riesige Tabellen hat, die über Stammwürzegehalt der Biere, und Farbe der Biere und Alkoholgehalt der Biere und so weiter und so fort. Ganz großartige Seite und der versucht ab und zu das mit der Klassifizierung und es scheitert regelmäßig daran, dass sich das einfach zu oft und zu schnell ändert. Also es gibt ... eine Einteilung da nach Schilling, also irgendwie so ein 20 Schilling 40 Schilling 60 Schilling Bier,was wiederum tatsächlich der Preis des Bieres war, was dann mit der Menge der Zutaten zu tun hat.
es gibt die bitters, esb so extra special bitter oder special bitter es ist so eine Richtung. Also sie unterscheiden ja auch zwischen ale und beer. So ale ist halt eher so obergärig nicht so hopfenbetont ist eher malziges und so ein beer ist eher das was sie sich dann importiert haben mit dem Hopfenkram.
Die schwarzen gab es oder gibt es immer noch in einer Variante, also die wurden dann über die Ostsee exportiert bis nach Russland. Und auch wieder ein bisschen stärker eingebraut damit sie den Weg überlieben überlebten, dass hieß dann imperial porter und das gibt es immer noch, also in Polen kann man zum Beispiel immer noch baltic porter kaufen, Also so ein auch ein deutsches Dunkelbier ist in der Regel noch ein Bier was man gegen den Durst trinken kann, und so ein Porter gegen den Durst, da wird man schon ganz schön schnell betrunken von.
Gibt es das auch als dunkel? das hab ich als dunkel noch nicht gesehen, ich kenn nur das etwsa rötliches mit Buchenholzreifung, ist ganz lecker, ist jetzt nicht so die Oberkrönung. Aber auf jeden Fall ein deutlich trinkbareres Bier, als vieles andere. Köstritzer ist so das bekannteste Schwarzbier. Gibt Bernauer Schwarzbier gab es noch dann gibt es den märkischen Landmann. Und so ähnliche Biere...
Es gibt einen Haufen ausgestorbener Biere oder fast ausgestorben und jetzt wiederbelebt. Also ein echter Exot ist Mumme die Braunschweiger Mumme. Und zwar ist das ein Bier mit einem also das mit einem sehr sehr hohen Zuckeranteil in der Würze produziert wurde, von dem aber nur ein sehr geringer Teil in Alkohol umgesetzt wurde.
Ja und dann gibt es die nahezu ausgestorbenen Biere bzw ausgestorbenen Biere die gesamte Kategorie der Sauerbiere. Die Berliner Weiße ist sicherlich das was man vielleicht gerade noch so kennt, was es aber auch nur noch rudimentär gibt, also es gibt noch ein Bier, das als Berliner Weiße hergestellt und verkauft wird in Berlin nämlich von Kindl. Das aber untergärig statt obergärig hergestellt wird mit Getrenntvermetnation statt Mischvermentation. Also bei den Sauerbieren spielt halt die Milchsäurevermentation auch eine Rolle, da will man also, dass nicht nur die Hefen sondern auch bestimmte Bakterien das Bier besiedeln das wir dann sauer. Ok spannend.
Genau ... wie gesagt saure Biere die dann in Nord... ... also im nördlichen Raum deutschlands beziehungsweise was auch immer das damals war. sehr sehr populär geworden sind und zwar ... im Prinzip durchgehend von dem was heute Belgien ist bis dem was heute Polen ist. die Belgier machen auch nach wie vor Sauerbiere, da gibt es die ganze Abteilung der Lambics, die Sauerbiere sind und oder Gueze ...... Es gab noch ein paar Rester, also bis in die 70er Jahre gabe es zum Beispiel eine Bremer Weiße, die ähnlich wie Berliner Weiße funktioniert und geschmeckt hat. Es gab in Leipzig die ähm... die Gosslarer Gose, also interessanterweise nicht in Gosslar sondern aus Gosslar ist die Gose gewandert und ist dann zu einem Sauerbier geworden und wurde dann im Harz produziert bzw in Leipzig in der Nähe von Leipzig. Also spannend auch die Verwandtschaft der Namen hier ja also die die Leipziger Gose und das belgische Gueze ist im Prinzip das selbe Wort und dasselbe Bier.
Sind sie immer vor der den Toren der Stadt, weil in Jena durften sie nicht saufen, also sind sie vor den Toren der Stadt in Lichtenhain saufen gegangen. Und das Bier, das es da gab das Lichtenhainer ist auch ein Sauerbier. Das gibt es auch noch, da gibt es eine kleine Gaststätte in Wölnitz, so eine Dorfgaststätte, muss man echt irgendwie über einen Feldweg fahren um dahin zu kommen und dann findet man keinen Parkplatz, aber die machen noch original Lichtenhainer Bier, das auch sauer ist. Es gab das Grätzer Bier ... das ... eher so rauchig schmeckte, aber auch ein Sauerbier war und natürlich die Berliner Weiße. Als bekanntester Vertreter dieser Gattung.
Also was die Berliner Weiße stirbt ja schon länger aus, also wenn man sich die Zahlen anguckt ging es 1870 ungefähr los mit der Erfindung der mechanischen Kühlung, wenn man Fotos von damals sieht, sieht man Fotos an den Kneipen, wo also steht irgendwie: "Hier wird Weißbier und bayrisch Bier ausgeschänkt" Und bayrisch Bier war halt das moderne neue Untergärige,
Der saß hier am Kachelofen in der ... letzte Instanz heißt die Kneipe heute Zur letzten Instanz und da hat Berliner Weiße getrunken und fand es toll. das mit dem Strohhalm was man manchmal sieht ist auf jeden Fall ein schlimmer Werbegag aus den 70ern. Dann gab es so ein Werbefoto mit Liegestuhl und irgendwie so Schirmchen und Strohhalm in der Berliner Weißen
Was auch sehr gut passt, weil so eine Berliner Weiße ist halt ein sehr erfrischendes Getränk, hat ein bisschen was von Zitronenlimonade Und ... allerdings wenn man sich die belgischen Sauerbiere anguckt, da gibt es die Krieks das sind Biere wo man, also auch Sauerbiere, wo man dann aber nochmal eine Handvoll Sauerkirschen mit ins Fass wirft und es dann ein Jahr in der Ecke stehen lässt. also so aus Sauerbieren fruchtige Biere zu machen ist auf jeden Fall was, was also historische Kontinuität hat und schon lange getan wird. Und ich würde davon ausgehen das auch Berliner Weiße mit Früchten im Fass durchaus üblich waren, und hier getan wurde. Ja bis das Reinheitsgebot kam, ne das galt halt hier nicht und 1871 im Zuge der also als das Großdeutsche Reich geschaffen wurde unter Bismarck und so da galt dann plötzlich auch das Reinheitsgebot überall in Deutschland und dann durfte man auch hier in Berlin keine Früchte mehr in seinen Biertank reinschmeißen. So von... Ist ja verboten.
Wo nicht die richtige Hefe verwendet wird und also es ist sogar noch ein bisschen komplizierter als das also zweitens war es früher so, dass die Milchsäuregärung und die Hefegärung gemischt stattgefunden hat, das heißt man hatte seinen Bottich mit Würze und da hat man den Kram reingekippt. ja? und dann hat es vor sich hingegärt und ist sauer geworden...
Auf jeden Fall sind sie als erste auf die Idee gekommen, dass man diese Zellen doch soweit vereinzeln könne, dass man eine einzige Zelle nimmt und die wieder hoch vermehrt. Damit sozusagen die gesamte Hefe die man ins Bier gibt alles aus der selben Zelle kommt. Damit man eine definierte Qualität hat, nämlich irgendwie genau diese definierte Hefesorte.
Eine Reinzellkultur. das war schon Ende des 19Jhrd.s hat sich bei den ganzen Lagerbrauereien relativ schnell durchgesetzt, aber dann haben die Briten versucht das zu tun. und haben festgestellt das Bier schmeckt nicht mehr. Also die haben auch Reinzellkulturen ihrer Hefe gemacht, haben das den Leuten vorgesetzt und die Leute haben gesagt:"Das schmeckt nicht". Und dann haben sie geforscht und geforscht und geforscht und sind drauf gekommen, dass bei bestimmten britischen Bieren eine weitere Hefe eine Rolle spielt. Die sie natürlich nach Britannien benannt hatten, haben dann die heißt Brettanomyces. Und besagte Brettanomyces fühlt sich also insbesondere in alten Holzfässern sehr wohl. Das ist auch der Grund war warum sie nicht gefunden wurde, die war nicht unbedingt in hohen Konzentrationen drin in der Hefe, die immer von dem einen in das andere gekippt wurde. Sondern die wohnte in den Fässern wo das Bier gereift ist.
Und hat dann noch mal einen schon speziellen Geschmack gegeben. Und da gibt es also ich glaub 1905 ist der Artikel erschienen über die Bretannomyces. Es wurde dann relativ schnell entdeckt, dass auch die belgischen Biere gerne mal Bretannomyces enthalten, also Orval ist zum Beispiel so ein Bier eins der Trapistenbiere (???) das Bretannomyces enthält. und Berliner Weiße auch, was aber erst seit Mitte der 80er Jahre bekannt ist. Der derzeitige Inhaber des Lehrstuhles für Brauereiwesen für Berlin, wir haben ja in Berlin einen von 2 Lehrstühlen weltweit, wo man Brauereiwesen studieren kann.
In Bayern, natürlich. Bzw. gibt es mittlerweile noch eine Dritte es gibt nämlich das die Dömenshochschule, die da angeschlossen ist, eine privatwirtschaftliche Hochschule die aber mehr oder weniger zur Weihenstefan dazu gehört, da krieg ich bestimmt auch Ärger das zu sagen, aber das ist ein Klüngel. Also es gibt hier in Berlin und es gibt diesen Klüngel in Weihenstefan und Dömens. Und besagter Professor hat in den 80er Jahren seine Doktorarbeit über die Berliner Weiße geschrieben und die Berliner Weiße analysiert. Und hat da festgestellt, dass die Brettanomyces also für die Geschmacksbildung einer Berliner Weißen absolut essentiell ist. So die ist wichtig die gehört da rein, wenn man das weg lässt, schmeckt es nicht. Und der hat also die die Kindl Weiße, die die es heute noch gibt, die wurde damals schon nach diesem neuen Verfahren hergestellt, als man nämlich noch nicht wusste, dass man auch Brettanomyces ran tun muss, damit es schmeckt. Wurde dieses Verfahren entwickelt.
Ja Ich fürchte es war noch simpler, es war irgendwie naja so also 2005 hat glaube ich Radeberger die vorletzte Berliner Brauerei gekauft. Die letzte war Bürgerbräu 2009 oder 2010? Ist noch gar nicht so lange her. Auf jeden Fall war es die letzte die Berliner Weiße nach der traditionellen Methode hergestellt hatten, dann kamen die Herren Betriebswirtschaftler, haben gesagt irgendwie " der Markt für Berliner Weiße ist sehr gering, also können wir nicht mehr als eine Marke aufrecht erhalten, also nehmen wir die die sich technologisch am leichtesten produzieren lässt. Und deswegen hat Kindl überlebt, mit dem nicht mehr traditionellen Verfahren.
Na das war halt die regionale Spezialität, man guckt ja irgendwie also ich hab ja in also ich wohn ja in Berlin ja und da guckt man so was gibt es denn hier so für Bier? Wenn man sich mal anfängt für Bier zu interessieren und die kulturelle Vielfalt bemerkt, interessiert man sich irgendwann natürlich auch für die eigene kulturelle Biergeschichte, die man vor der Nase hat und nicht bloß das was 2000 km weg ist.
Gibt es alles nicht mehr. Jedenfalls bin ich zu diesem Professor gelaufen, hab gesagt ob er mal Kulturen für mich hat, und er hat gemeint, hat er nicht, aber er hat ein Tipp für mich, es kann sein, dass die noch leben. Weil er damals auch aus alten Bierproben versucht die Kulturen zu reaktivieren, die da noch drin waren und das ist ihm teilweise gelungen, er hat es also geschafft, also insbesondere die Brettanomyces ist sehr sehr zdie wächst sehr langsam aber ist auch fast nicht tot zu kriegen. überlebt also auch 20 Jahre in einer Flasche bei einem PH-Wert von 3 was also bei so einer Berliner Weißen durchaus üblich ist. Oder auch mal 30 Jahre. Die eigentliche Bierhefe stirbt, die ist aber relativ gewöhnlich gewesen. Da hab ich gedacht ok alte Flaschen alte Flaschen alte Flaschen Und hab angefangen auf Ebay zu gucken. Und irgendwie tatsächlich taucht gelegentlich auf Ebay eine alte Flasche Berliner Weiße auf, voll.
Diese spezielle Brettanomyces plus diese Milchsäurebakterien, da muss ich mal gucken ob das mit der Rekonstruktion gelingt. Also auf jeden Fall das was an dieser Weißen dran ist an Mikroorganismen, ganz vorne die Brettanomyces gefolgt von Milchsäurebakterien gefolgt von der Hefe. Wobei ich bei der Hefe nicht so eine große Chance sehe.
Die sind extrem haltbar, du kann'st, ich hab eine Flasche getrunken von denen die aus den 70ern stammte. Eine Flasche aus den 80ern getrunken und die kann man einfach noch trinken, so man hat ein bisschen einen leichten Rossgeschmack vom Kronkorken. Das schmeckt man manchmal ... ... so ein bisschen durch, das lässt sich nicht ganz vermeiden.
Ok die ist aber noch ungeöffnet. Aber eine von den Flaschen habe ich aufgemacht und zwar eine Flasche aus dem VEB Getränkekombinat Berlin, Abteilung Weißbier, was die heutige Kulturbrauerei ist. Und bin mit einer Freundin, die zufällig gerade ihren Doktor gemacht hat und Zugang zu einem Klasse S2 Sicherheitslabor hatte (geeignet für den Umgang von Gentechnisch modifizierten Organismen)
Wo man es ein bisschen reingießt, bzw so genannten Schrägagar man nimmt ein Reagenzglas, gießt es schräg rein, so das sich so eine schräge Oberfläche innerhalb von dem Ding bildet und da kann man das dann aufimpfen. Und da haben wir dann den Bodensatz genommen, haben den auf so eine so eine Agarplatte aufgestrichen und Schrägagar aufgeimpft.
Die bleiben so eine Weile am Leben und dann muss man sie mal umimpfen auf einen frischen Träger, also alle 3-6 Monate muss man mal das Reagenzglas auspacken, frisch machen, rüberkopieren... Also ist so ein bisschen wie mit Festplatten die alle 3 Monate kaputt gehen, man muss es regelmäßig umkopieren, damit es
dann hat man so genannten Rührfisch das ist auch ein Magnet. Und dann nimmt man so einen Erlenmeierkolben den man desinfiziert hat, wo dann irgendwie abgekochte Würze drin ist die steril ist. Und dieser Rührfisch der schwimmt da drin rum und unten dreht sich der Magnet, dann dreht sich der Rührfisch in der Brühe drin und versucht da grade das mal ein bisschen hochzupäppeln. Also irgendwie aus der winzigen Menge von...
Hab dann aus meinem, vom Agar sorgfältig so einen kleine weißen Punkt abgehoben und da rein geschmissen. Und das ist jetzt grade bei mir seit 2 Tagen am durch die Gegend gewirbelt werden und ich hoffe also am Wochenende genügend Hefe zu haben, um erstens was davon einfrieren zu können, damit ich nicht alle drei Monate kopieren muss.
Ich trage mich gerade ernsthaft mit dem Gedanken ja und hab heute Räume angemietet. Ein gefliesten Keller in Kreuzberg, also noch nicht etwas wo man wirklich große Kostendeckende Produktion aufziehen könnte, aber zumindest mal etwas wo... man regelmäßig produzieren kann und mal gucken ob es ausreichend Leuten schmeckt, dass man da mehr draus machen kann.
Das ist eine Berliner Weiße, da hab ich allerdings sozusagen nicht die original aus der Flasche rekonstruierten genommen, sondern habe anhand dessen, was der Professor Methner rausgefunden hat, was da für Mikroorganismen drin sein müssen mir die zusammengesammelt. Also das ist jetzt, durchaus mit ... also die Bierhefe ist eine Korrekte, es handelt sich um eine Deutsche obergärige Hefe.
die Milchsäurebakterien und die Brettanomyces stammen allerdings von belgischen Bieren. Wo wir ja wissen über der den Broyhan gibt es eine Verwandtschaft, allerdings ist das alles 400-500 Jahre her. ich denke, dass ich es halbwegs getroffen habe, also von dem wie was ich geschmeckt habe von alten Flaschen, geht es schon mal in die richtige Richtung. Es kann sein , dass die neuen Kulturen jetzt noch überzeugender genau den Punkt treffen oder vielleicht auch nicht, das werde ich rausfinden. Also eventuell rein biologisch ist es schon das Richtige, es kann sein, dass da noch subtile Unterschiede existieren. Es sollte verdammt nah dran sein an dem wie es gemeint ist.
wenn man aber historische ... Abbildungen von Biergefäßen anguckt in denen Berliner Weiße ausgeschenkt wurden, dann waren die immer mindestens bis zur Hälfte mit Schaum voll. Also es muss sich im Original um eine echt doll schäumende Angelegenheit gehandelt haben. So doll schäumend, dass extra Gläser gebaut wurden, wo man auch die 50-60% Schaum reinkriegt.
Und generell eigentlich die ganzen Ales in Britannien sind ja jetzt keine besonderen Schaumproduzenten, da ist dann meistens so ein kleiner dünner Film drauf so, der hält sich dann auch ganz gut. Aber dass es so jetzt mal so richtig sprudelt und zischt oder da wie beim Hefeweizen.. da so . hochklettert wie nichts Gutes? mhmh
Das ist ja das ist aber das ist echt komplexe Chemie. Also da sind verdammt viele Faktoren, die da eine Rolle spielen. es was mit den Eiweißen zu tun, es hat was damit zu tun wie die Enzyme beim Meischen die Eiweiße umwandeln, So dann kann können einem Sachen passieren, wie das man sein Glas halt mit Spüli gespült hat, dann gibt es halt kein Schaum.
... dann kann man noch ein bisschen rumtricksen, dass man das ein bisschen stärker einbraut also mit einem höheren Zuckergehalt und dann im Gärfass nochmal verdünnt. bei Berliner Weiße auch nicht ungewöhnlich gewesen, dass es vor dem Abfüllen in den Flaschen verdünnt wird, also nach der Hauptgärung.
Ähm... ... Im Wesentlichen, also es gibt den klassischen Ansatz und den modernen Ansatz. Der klassische Ansatz ist eine Hefe zu nehmen, die nur 5-10 % der enthaltenen Zucker abbaut ... und der moderne Ansatz ist es einfach zu pastorisieren und auf Flaschen zu füllen. Also im Prinzip ist ein Malzbier... fertige Bierwürze, die nicht vergoren wird.
Gar nicht. Und das ist das ganze Geheimnis. Und einzige Frage ist: Wie kommt das Blubber ins Malzbier? Und da gibt es halt den klassischen Weg, indem man spezielle Hefen nimmt, die nur einen ganz ganz geringen Teil der Zucker überhaupt umsetzen können, aber gerade so genug, als dass es Blubber gibt. Und der moderne Ansatz man...
pffff Also .... ich glaube mittlerweile ist es so, dass man auch biologisch erzeugte Lebensmittel kaufen kann, die eher industriell produziert wurden, nicht so gut schmecken. Aber eine ganze Zeit war es halt so, dass Bio nur handwerklich ging und handwerklich heißt: ist dann auch immer größere Lebensmittelqualität. Und also beim Neumarkter Lammsbräu ist es nach wie vor so, das ist einfach ein verdammt gutes Bier.
es ist in ländlichen Regionen in Süddeutschland verbreitet. Da gibt es einen Kommunenbräuhaus, also sozusagen alle Dorfbewohner oder Kleinstädter haben zusammengelegt und haben sich ein Brauhaus gebaut. Und dann wird regelmäßig gemeinschaftlich in dem Brauhaus gebraut. Und dann nimmt jeder sozusagen sein Anteil der Würze mit nach Hause, stellt die bei sich in den Keller und macht da zu Hause Bier draus.
Also es ist insbesondere faszinierend, weil die... also es gibt einige die wirklich noch traditionell arbeiten, das sind dann Brauereien die sind halt 200 300 Jahre alt, die haben noch nie in ihrem Leben irgendwas außer Heißwasser zum Putzen gesehen. Gibt es Fotos von alten Mütterchen im Kopftuch die auf offenen Pferdewagen die Würze von dem einen Eimer in den andern Eimer umschütten. So wenn man sich das sozusagen mit nach modernen Maßstäben anguckt, fragt man sich so: "Oh wie kann das jemals nicht infiziert sein, ja wie kann da jemals Bier bei rauskommen und nicht einfach das irgendwie nach 3 Tagen schlecht werden?" Und ich glaub die Antwort darauf ist einfach, dass die ausreichend alte Kulturen haben, die so optimal auf diese Lebensbedingung abgestimmt sind, nämlich auf genau die Würze die da produziert wird, dass die einfach schneller als alles Andere über das Bier herfallen und es quasi in Alkohol umwandeln bevor irgendein anderer ohne das das auch nur ne Chance hat dran rumzuknabbern.
Und das kombiniert mit dem ... .. existierenden Leidensdruck... ... und da muss man sich ja auch als Hobbybrauer lange lange anstrengen bis man so ein Bier machen kann. Aber ... wenn man in den normalen Supermarkt irgendwo in der Pampa läuft, da gibt es dann irgendwie keine Ahnung Becks und Öttinger und irgendwie wenn man großes Glück hat gibt es auch noch Warsteiner und das war es dann dann hört es auf. Und aber so die richtig guten sind auch in Deutschland schwierig zu kriegen. Die ganzen kleinen Mittelständischen handwerklichen Brauereien haben auch arg mit dem Überleben zu kämpfen. Weil .... so das Biergeschäft wird oftmals über die Masse gemacht. Ja die Leute wollen für 5,99€ einen Kasten Bier kaufen. ... wo ich mich frage wie das gehen soll? Ja also ich gebe mehr als 5,99€ für ein Kasten Bier allein für die Rohstoffe aus und...
Ich denke ich meine viele Leute benutzen wahrscheinlich Bier auch einfach mehr so als Alkoholtransport ja also dieses... meinen vielleicht zu glauben, da einem Genuss zu erliegen, aber wahrscheinlich ist es doch eher so der Alkoholimport der da im Vordergrund steht. sind ja auch bereit da ihr Geld auszugeben, wenn man jetzt mal so mit einem Weinmaßstab da ran geht,
Tatsächlich wirst du glaube ich in meinem Keller die größte Konzentration historischer Berliner Weiße überhaupt auf diesem Planeten finden. In amiland tatsächlich mittlerweile sehr viel akzeptierter, also da... kannst du eigentlich in jeder größeren Stadt in den Laden gehen, wo es dann die guten Biere gibt. Und da ist dann auch akzeptiert, dass eine Flasche Bier mal 5 Dollar 10 Dollar 20 Dollar kostet.
Die auch so Sachen haben es gibt von Schneider - Schneider ist eine Weißbierbrauerei - nen nen Doppelbock einen Eisbock der ganz hervorragend ist, wo dann auch schon mal die Flasche 4-5 € kostet. Also das meiste davon geht nach USA, weil einfach hier der Markt nicht da ist, aber wenn man richtig doll danach sucht findet man das hier auch schon. Aber ... ganz allgemein ist so das Verständnis für Bier als Genussmittel wenig ausgeprägt. Also ich saß in Hotels ... ja gibt es irgendwie 400 verschiedene Sorten Wein, riesen Weinkeller, irgendwie 30 verschiedene Sorten edelster Schnäpse und ... dann gibt es Becks und Franziskaner.... Wo ich mir so vorkomme wie in der Mitropa, Da gibt es auch Becks und Franziskaner. Und dann hab ich mir natürlich nicht nehmen lassen den gastronomischen Leiter des Hauses ranzuzitieren war immerhin ein besseres Haus. Und ihn mal darauf anzusprechen, wie er das denn also ob er sich nicht schämt so ein Bier zu servieren. Wo er sich dann auch ein bisschen gewunden hat und erstmal den Punkt nicht verstanden hat.
Und meinte dann aber naja ist schwierig und irgendwie so Leitung des Hauses und langfristige Lieferverträge mit dem Bierlieferanten und so ging alles nicht. Oder irgendwie hier in Berlin in der Pappelallee in einer Bar gewesen Becketts Kopf die wirklich ganz hervorragende Cocktails servieren mit erlesendsten Zutaten. Und ... dann war glaub ich, was war es, .... Warsteiner auf der Karte also Bier. So.
Also dann irgendwie anstatt ein schlechtes Bier zu ... sie schämen sich halt noch nicht davon ein schlechtes Bier zu servieren und das finde ich das geht nicht so. Ja ja also wenn man irgendwie an seine Genussmittel einen gewissen Maßstab hat, dann sollte man den auch anwenden. Und sagen irgendwie dann gibt es bei uns halt kein Bier und wenn es ein Bier gibt dann gibt es auch ein wirklich gutes Bier so.
Schneider macht ein sehr gutes Hefeweizen, die sind auch die die sich am ehesten trauen zu experimentieren, also von Schneider gibt es tatsächlich irgendwie mal wieder nur für den amerikanischen Exportmarkt es sei denn man weiß wo man bohrt. Aber tatsächlich mittlerweile eine ganze Reihe von Variationen zum Thema Weizenbier. Also zum Beispiel ein stärker gehopftes Weizenbier, wo man den Hopfen durchschmeckt, was man ja normalerweise nicht tut
und ... was gibt es noch an da natürlich irgendwie was es an internationalen Bieren gibt, also so ich finde, wenn man Bier anbietet und gut sortiert sein will, dann kommt man nicht drum rum ein Porter dabei zu haben, da kommt man nicht drum rum ein IPA da zu haben. die Sauerbierfraktion muss auf jeden Fall vertreten sein, also wahrscheinlich ein belgisches, weil hier gibt es ja nicht mehr so viel Vielleicht demnächst mehr.
Vom Zucker bleibt nichts übrig, das wird alles weggeknabbert. Dann ... was gibt es noch was unbedingt vertreten sein muss? ähm Auf jeden Fall so ein klassisches britisches Ale sollte man haben und wenn es irgendwie so ein Fullers ist, was irgendwie halbwegs ein Standardbier ist aber noch erträglich. es gibt ja mittlerweile auch Biersommeliere, also so wie es Weinsommeliere gibt, die einem den Wein empfehlen zum Essen und die eine eigene Ausbildung machen um Wein zu schmecken. Und irgendwie die Einkaufsberatung und zu machen, gibt es Biersommeliere. Also einen Diplomstudiengang über 2 Jahre, wo man lernt, wie Bier schmeckt. also das ist die Empfehlung wäre dann, also wenn man wirklich gehoben kulinarisch was mit Bier machen möchte, sollte man auf jeden Fall sich einen Biersommelier suchen und dann mal ausführlich beraten lassen, weil dann kann man auch als Koch sagen: "Ich koche das und das und das und das" und lassen sich die passenden Biere dazu raussuchen lassen
Und ich meine ... ist denn das scheint mir aber jetzt kein besonders gefragter Beruf mehr zu sein, Brauer, weil das ja irgendwie.... keine Ahnung, in der Industrie... alle schon dermaßen durchoptimiert ist. Ja die Leute.... Also die Leute gehen natürlich größtenteils ins Ausland hinterher mit ihrem Studium und ähm
die finde ich ganz weit vorne. Es ist wunderschön gelegen am Templiner See ein Stückchen südlich von Potsdam in einem alten Forsthaus. machen Biobiere... auch handwerklich, also mit nicht besonders großen Volumina, man kann da wunderschön hingehen essen und trinken. Und die machen ordentliches Bier. das Eschenbräu finde ich in Berlin noch sehr erwähnenswert.
Weil das ist im Wedding ähm Ist ja so eine Art Biergarten, also ist natürlich Weddingstyle mitten in einem Neubaublock und in einer Baracke aber es hat Bäume und es hat gutes Bier. Und der Braumeister da ist auch ... freundlich aufgeschlossen und hilfsbereit, also wir haben da ein Hobbybrauertreffen gemacht und wir hatten bei einigen Braukneipen angefragt und es fanden immer schwierig so eigenes Bier mitbringen und so naja nee das geht nicht. Wir zahlen auch Korkgeld. Nee nee das geht alles nicht. Und da irgendwie musste ich gar nicht drüber reden, also ich meinte irgendwie Brauertreffen, meinte er "ja komm vorbei kein Problem kein Ding" "Wir bringen unser eigenes Bier mit" "Jaja macht mal bin ich gespannt drauf". Hinterher haben wir für sein Bier nicht mal was bezahlt, weil ihm unser Bier so gut geschmeckt hat. Also total großartiger Mensch, hat auch eine sehr schöne Destille im Gastraum zu stehen. Mit ... also wenn man destillieren will.. ist das ja alles nochmal komplizierter.
Und er hat da also so eine große Destille, wo die Hälfte in Plexiglas eingebaut ist, mit dicken Vorhängeschlössern davor, vom Zoll wo ... original noch drauf steht "Deutsches Reich" und ein Adler. So als diese Schlösser... Und da gibt es also auch regelmäßig wechselnde Biere. Der bemüht sich immer um Abwechslung und der macht gutes Bier und das ist halt alles sehr ... äh... sehr selfmade, also auch die Anlage ist so zusammengebaut. Find ich ... ja ...
Ja genau, aber die guten Biere sind da wo die Touristen nicht lang kommen, also die den guten Stuff behalten sie für sich selber. Das wird dann halt irgendwie im Ort getrunken und noch 2 Kneipen im Nachbarort beliefert und dann war es das. Und wenn man mal richtig doll Glück hat und irgendwie weiß wonach man sucht, kriegt man mal so ein Fässchen geliefert nach Berlin, aber...
Und das Bier, dass da lokal gebraut wird, das Spalter gibt es da und dann gibt es aus Nürnberg das ... Schanzenbräu ein rotes Bier. Sehr gut und irgendwie so 2 3 verschiedene Flaschenbiere Ich glaub Gutmann Gutmannhefe ist auch noch ein gutes, Unertl ist noch gut wo wir schon bei guten Hefeweizen sind. Das Schlimme ist egal wie viel wir jetzt aufzählen,... mh es werden sich immer Leute auf den Schlips getreten fühlen.
ja gut das auch, ansonsten Tipps kann man natürlich auch in die Kommentare schmeißen. Sollen ja auch noch andere etwas davon haben. so Also ich muss auch noch sagen, diese fränkische Bierkiste hat mich auch so ein bisschen so auf den Film gebracht. Mein ich glaub das war dann auch so ein bisschen der Punkt wo ich dann beschlossen habe, dass wir uns jetzt hier mal zusammensetzen müssen, weil das dann doch irgendwie so ein bisschen... Wie du schon sagst, so ein bisschen so ein verkannter Stil ist, man sitzt eigentlich hier in Deutschland auf so einem Goldschatz und ist sich dessen nicht so richtig bewusst, was damit eigentlich gerade passiert.
Ein Ausgehtipp hab ich noch irgendwie ok es ist ein bisschen teurer, weil am Gendarmenmarkt, aber da gibt es das Augustiner. Die erwähnten die ihr Malz selber machen und da wird jeden Tag um 18 Uhr ein Holzfass angeschlagen. Und das ist ein Erlebnis wert um 17:30 Uhr zu kommen und einmal genau dasselbe Bier aus einem Metallfass und dann hinterher aus dem Holzfass zu trinken und einfach festzustellen, was das für ein Unterschied ist, wenn das Bier noch lebt.
Und ja genau und all ihr spitzfindigen Bierkenner, die jetzt schon die ganze Zeit auf dem Sitz herumrutschen und dieses mit "Oh das haben sie aber nicht zu 100% sondern nur zu 99,97% genau erklärt. Fühlt euch eingeladen uns auf zu klären hier und alle anderen auch in den Kommentaren und da noch ein paar Tipps und sonstige Hinweise zu geben. Vielleicht eins du hattest jetzt so ein paar Sachen schon erwähnt, aber so was sind denn so die angesagten Internetadressen, wo man mal vorbeischauen sollte zum Thema "Ich brau mir was"? Also was sind so die anerkannten Ressourcen oder...?