Eine neue Technologie wird zum potentiellen Sicherheitsrisiko
Bündelfunk ist schon seit langem die Alternative zu normalen Sprechfunk. Zahlreiche Firmen wie Taxiunternehmen und Energieversorger setzen auf die flexible Technik, die es erlaubt, Sprechfunk effektiv auf großen Abstrahlbereichen einzusetzen. Nun ist seit einigen Jahren eine Migration zu digitalem Bündelfunk zu erleben, wobei sich Tetra als der dominierende Standard herausbildet. Im Gespräch mit Tim Pritlove stellt Harald Welte die Grundlagen des Bündelfunks und die Besonderheiten des digitalen Tetra-Bündelfunksystems vor.
Themen: Unterschied zwischen Sprechfunk und Bündelfunk; Entwicklung des Bündelfunks in Deutschland; Migration zum digitalen Bündelfunk; Funkverkehr abhören; Digitale Bündelfunkstandards in aller Welt; Frequenzausbreitung; Tetra Netztopologie; Switching and Management Infrastructure (SwMI) und Basisstationen; Protokollverlauf; Herstellerspezifische Erweiterungen; Authentifizierung; Rufmodi und Gruppenkommunikation; Endgerätemarkt und Anbieter; Datenübertragung über Tetra; Textnachrichten; Verschlüsselung; Rate-Compatible Punctured Convulotional Code und das Subnet Dependent Convergence Protocol; Mindestanforderungen für Tetra-Netze; Unverschlüsselte Tetra-Netze bei Verkehrsbetrieben und Energieversorgern und die potentiellen Sicherheitsschwankungen; Aufbau eigener Tetranetze; Automatisiertes Abhören und Analysieren von Sicherheitssystemen an Flughäfen und anderen kritischen Infrastrukturen.