Über Jäger, Sammler, Sportschützen und andere Waffenträger
Im Gespräch mit Tim Pritlove erläutert Pavel Mayer, der selbst praktizierender Sportschütze ist, das Technik und Gesetzgebung rund um den Komplex der Schusswaffen.
Themen: rechtliche Rahmenbedingungen zur Erlangung einer Waffenbesitzkarte, Typen von Handfeuerwaffen, Verbreitung von Schusswaffen in Deutschland und in den USA, die Lautstärke eines Schusses und die verfälschende Darstellung von Schusswaffen in Filmen, was Waffennarren und Autoliebhaber verbindet, wie eine Schusswaffe die Patrone zündet, wie die Munition die Waffe verlässt und welche Energie dabei freigesetzt wird, Patronen Marke Eigenbau, Alltag auf dem Schiessstand, wie der Realitätsgehalt von Spielfilmen in bezug auf Schusswaffen zu bewerten ist, wie man sein Ziel trifft, wie die Leistung von Top-Athleten einzuschätzen ist, die Durchschlagskraft von Feuerwaffen und das Verbot privaten Waffenbesitzes in Großbritannien.
Shownotes
Links:
- Pavel Mayer
- WP: Schusswaffe
- WP: Schießbuch
- WP: Waffenbesitzkarte
- Smith & Wesson
- Smith & Wesson Target Champion
- WP: SIG P210
- WP: Bundesgrenzschutz
- WP: Pistole
- WP: Revolver
- WP: Samuel Colt
- WP: Bewerteter Schalldruckpegel
- WP: Kaliber
- WP: Patrone
- Motorbuch Verlag
- Wärmekraftmaschine
- WP: Glycerintrinitrat (Nitroglycerin)
- WP: Cellulosenitrat (Nitrozellulose)
- Zündhütchen
- WP: Bar
- WP: Abzug
- WP: Energieerhaltungssatz
- WP: Ballistik
- WP: Abzugsgewicht
- WP: Magnum
- WP: Schießscheibe
- WP: Offene Visierung (Kimme und Korn)
- WP: 9 mm Parabellum
- WP: International Practical Shooting Confederation (IPSC)
- WP: Paintball
Mensch Tim,
bei so vielen CRE wie hier kommen kommt mein 30kb/sec anschluss hier in Indien kaum noch hinterher. Die BahnCard lohnt sich ;-)
Grüsse
Ivo
Hey Tim,
ist echt klasse, was da in letzter Zeit an CREs rausgekommen ist. Themen waren auch sehr ansprechend und interessant.
@parabellum: Kommt vom lat. „si vis pacem, para bellum“ und bedeutet „Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor / bereite dich fuer den Krieg“. In der Form stammt es wohl von der deutschen Waffenindustrie, wobei es leicht anderslautende aeltere Quellen gibt. Wikipedia liefert da einiges dazu.
Toller Podcast, aber bitte beachten:
Energie =/= Leistung
Gewicht =/= Masse
Pavel hat förmlich das «öh» abgeschossen! ;)
Ansonsten: Wiederum eine hörenswerte CRE-Episode … :)
Der Anwärter muss vor der Erstbescheinigung des Bedürfnisses, mindestes 18 mal im Jahr geschossen haben!
Die Sachkundeprüfung wird auch nicht durch einen Verein durchgefüht, sondern durch den Verband! I.d.R. unter Aufsicht eines Behördenvertreters.
Man muss nachtürlich bei der Sachkundeprüfung auch Schiessen!
Die sichere Verwahrung muss bei Austellung der WBK natürlich auch nachgewiesen werden! Durch personalisierten Kaufbeleg!
Achso! Hier werdet ihr gerade etwas zerrissen ;-)
http://forum.waffen-online.de/index.php?showtopic=362822&hl=
Hallo Jungs,
sehr interessanter Podcast mit interessantem Thema. Danke.
Leider ist mein „Äh“ Counter übergelaufen und durchgebrannt. Muss ihn jetzt resetten und/oder ersetzen. Gibt es eventuell eine „Äh“ gefilterte Version?
Sehr interressante Folge. Allerdings echt anstrengend zu hören. Der absolute äh-Overkill
Hallo zusammen,
schön, dass ihr euch auch mit so interessanten Themen beschäftigt, die nicht im Mittelpunk des öffentlichen Interesses stehen und von manchen auch kritisch gesehen werden,
allerdings wäre ein etwas kompetenterer und wirklich sachverständiger Gast wünschenswert gewesen.
mfg
Ich bin Pavel ja schon gewohnt und habe durchaus Geduld aber dieses Mal war es für mich nicht zu ertragen und musste nach der Hälfte aufgeben. Das es dabei sehr stark wirkte wie ein Hobbyisten-Talk auf unsicherem Terrain statt einem Fachgespräch (vgl. der C++ Podcast mit Pavel) ist nicht wirklich schlimm aber von CRE bin ich eigentlich mehr gewohnt.
Gemecker hin oder her, danke Tim für die aufopferungsvolle Versorgung mit Podcasts. Die BC war eine lohnende Investition.
Leute,
ihr solltet bei euren Interviews, insbesondere bei so einem Thema, unbedingt jemanden interviewen der AHNUNG von dem hat, was er da so von sich gibt!!!!!!!
Der äh- und öh-Stammler hier hat jedenfalls NULL Ahnung und davon anscheinend ne unbegrenzte Menge!!!!
Traurig, traurig!!!!!!!!!!!!!
Mal wieder ein Thema mit dem nicht zu rechnen war, weit abseits von Computern und Internet. Das ist das was CRE zu einem besonderen Podcast macht, der Blick über den Tellerrand. Als Titel wäre „Sportschießen“ vielleicht passender gewesen, macht aber nix.
@timpritlove: Weiter so. Und bitte mal was über Großrechner.
@fordiefeiv: An welchen Darstellungen hast Du denn was auszusetzen? Wenn Du es weißt, lass uns doch an Deinem Wissen teilhaben.
Interessantes Gespräch, wenn man nicht linear geplanten Inhalt erwartet kann man Pavel gut zuhören.
@waffen-online: Bisher hab ich noch keine einzige objektive Kritik gelesen, die sich nicht auf Dinge bezieht die letztendlich richtig erwähnt wurden.
Ich würde die Sendung auch gerne ohne die vielen „öh“s höhren. gibts da nicht viellecht eine automatische „öh“ Erkennungs software, die das muten kann ?
Allein bei dem Thema Schusswaffen „Über JÄGER, SAMMLER, SPORTSCHÜTZEN und ANDERE WAFFENTRÄGER“
einen Vertreter zu haben, der von 3 der 4 genannten Rubriken gar keine Ahnung hat, war schon der erste Fehler.
@Tim und tontechniker:
Nicht nur rhetorisch schwach, sondern völlig falsch waren z.B. die kompletten Erklärungen über das IPSC was weder dem Combatschießen entspricht und selbstverständlich in Deutschland auch nicht verboten ist.
Weitere Fauxpas waren z.B. das Kaliber der Colt M1911
oder auch die irre Theorie auf Schießständen würde niemand angemacht, weil ja schließlich jeder eine Waffe hätte.
Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass dieses Thema aufgegriffen wurde.
mfg
Ich finde eigentlich, dass Pavel gar nicht so schlimm ist, wie hier gelegentlich behauptet wird.
Aber das Thema scheint mir recht unpassend. Auf dem 25C3 gab es bspw. einen Vortrag „Pflanzenhacken“, das ist thematisch völlig in Ordnung, weil dort „Hack-Prinzipien“ verwendet werden, es also thematisch passt. Das Thema Schusswaffen scheint mir aber zu weit vom eigentlichen Thema entfernt zu sein. Klar muss es sich nicht immer um Computer drehen, wie die Gesellschafts-Podcasts beweisen, aber der Podcast heute war mir zu weit vom eigentlichen Themenbereich entfernt, weshalb er zumindest für mich, nicht sehr interessant war.
@namerequired: Was ist denn Deiner Meinung nach „der eigentliche Themenbereich“ hier?
Hallo zusammen!
Nachdem hier die Frage aufkam, WAS denn alles unstimmig war werde ich nun hier beginnen (m)einen Roman zu verfassen:
1. Als Einleitung halten Amis her und wie gewohnt wird erwähnt, daß es dort ja ach so viele tote durch Schußwaffen gibt.
Tatsache ist, daß in Amerika der Kampf ums 2nd Amendement eine harte Sache ist und jeder der beiden Seiten keinen mm nachgeben will. Schon Churchill sagte man solle keiner Statistik trauen, die man nicht selbst gefälscht hat, insofern tue ich das auch nicht, denn die Statistik mit den 10.000 Opfern habe ich nicht selbst „gefälscht“.
Interessant bei der Erstellung solcherlei Statistiken ist oft die Erhebung von Daten: Irrigerweise werden von Contra-Waffen Kreisen auch in Notwehr erschossene zu den Schußwaffen-MORDEN gezählt, was natürlich Unsinn ist und die Statistik verfälscht. Andere Verfälschungen findet statt, wenn man 24 jährige zu den Kindern Rechnet und Unfälle durch/mit Kindern suggeriert, obwohl die Wahrheit wohl eher im Gang-Milieu zu finden ist… (Vergleiche „Caliber“ 7-8 2007)
Das hier nicht interveniert wird wundert mich, denn alleine die Tatsache, daß die USA in den vielen verschiedenen Bundsstaaten sehr unterschiedliche Regelungen haben schließt es aus von amerikanischen Verhältnissen zu reden oder pauschal zu behaupten alle Amis wären Waffen-Irre. Auch das sehr erfolgreich eingeführe „Concealed carry permit“ wird nicht erwähnt. Spätestens da fragt man sich, wo unser „Experte“ in den letzten 10 Jahren des Waffenbesitzes geblieben ist.
(http://en.wikipedia.org/wiki/Concealed_carry)
Ein weiteres signifikantes Ärgernis lag in der pauschalen Behauptung man müsse bei der Sachkunde nicht nachweisen in der Praxis mit einer Schußwaffe sicher umgehen zu können.
Dies ist definitiv falsch- zumindest heutzutage. Ich habe es nachweisen müssen und jeder nach mir auch. Hier soll auf garkeinen Fall der EIndruck entstehen, daß man „einfach so“ eine eine Waffe kommt ohne die entsprechende Befähigung nachgewiesen zu haben.
Bei mir war es so, daß ich mein Können mit dem Revolver, der Pistole, einer einzellader Langwaffe und einer halbautomatischen Langwaffe nachweisen musste.
Nächster Punkt: Die wilde Idee mit einer WBK könne man alles kaufen, was man sonst nur aus Filmen kennt.
Hier nur ein paar Eckdaten, die nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben:
– Vorderschaftrepetierflinten mit Lauflänge unter 45cm-> Verboten
– Vorderschaft-RF mit einer Gesamtlänge unter 95cm-> Verboten
– Kurzwaffen, mit einer Lauflänge von unter 3 Zoll-> Vom sportlichen Schießen ausgeschlossen und nur für Jäger zu erwerben
– Vollautomatische Waffen-> Verboten bzw. teilweise Kriegswaffenkontrollgesetz
– Waffen, die wie eine vollautomatische militärwaffe aussehen und
1. Das Magazin hinter der ABzugseinheit haben oder
2. Die verwendete Munition der Waffe eine Hülsenlänge von unter 40mm aufweist oder
3. Das Magazin mit mehr als 10 Patronen befüllt ist oder
4. EIne Lauflänge von weniger als 42 cm aufweisen
sind vom sportlichen Schießen ausgeschlossen. Erwerb nur durch Jäger.
Kurzwaffen für Zentralfeuermunition unter 6mm sind verboten.
usw. usf. EIniges wird sich sicher noch finden lassen, von sonstigen Verbotenen Gegenständen hier garnicht zu schreiben…
Dann so simple Fragen, wie: „Was heißt SIG?“ Richtig wäre gewesen „Schweizer Industrie Gesellschaft“, doch auch das weiß der Experte nicht, obwohl er seit über 10(!) Jahren eine SIG P-210 besitzt.
Dann wird erzählt eine Pistole lade duch den Gasdruck nach. Das ist falsch. Eine Pistole ist (Bis auf die Desert-Eagle z.B.) ein Rückstoßlader, der nicht etwa Gas aus dem Lauf abzweigt, sondern rein durch den Rückstoß und Rücklauf des Schlittens nachlädt.
(Verschlussysteme-> http://www.waffeninfo.net/verschluss/index.php)
(Ist übrigens Teil der Sachkunde-Prüfung)
Dann wird als nächstes die Idee aufgestellt, daß die Medien den Leuten (Wohl in den USA) eingeredet hätten man bräuchte auf einmal eine Waffe. Da frage ich: Und was ist mit dem Bürgerkrieg, der im 19ten Jahrhunder in den USA tobte? Wo ist die Info, daß die NRA sich aus besorgten Bürgern gründete, die erschrocken waren, wie schlecht es um die Schießkünste ihrer Mitbürger bestellt war?
Wo sind die anderen Verwendungszwecke? Sammeln, Jagen, SPortschießen? Insbes. der Sportschießen wurde im 19ten Jahrh. als wirklicher SPort entdeckt und bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit miteinbezogen.
So einfach kann man es sich also nicht machen und einfach behaupten, das nun auf einmal die Sicherungen einiger Leute durchgeknallt sind…
Gekrönt wird die These mit der Idee eine Waffe im Hause sei der Sicherheit abträglich. mal abgesehen davon, daß man eine SW nicht umsonst „the great equalizer nennt“ ist diese Idee selbst bei gutmenschlicher Betrachtung falsch, denn wenn ich meine Waffe einfach im Tresor lasse, so kann damit auch nichts geschehen (Unfälle z.B.) und im Fall der Fälle bin ich bei einem gewalttätigen Einbrecher genauso fällig wie wenn ich garkeine Waffe besäße.
Da die These der Mehrgefährdung aber im Raum steht kommt diese Idee wohl daher, daß der Experte davon ausgeht, daß eine Waffe ein unfallträchtiges Objekt ist. Das ist schlicht falsch. Schachspielen z.B. ist um Längen gefährlicher als Schießen und auch meine Haftpflicht antwortete nur mit einem Schulterzucken, als ich anfragte ob ich mich extra versichern müsste…und die müssen es wissen, da Versicherung im Falle eines Schadens zahlen.
Insbes. wichtig ist es bei Kindern im Hause diesen die Waffe bei nächster Gelegenheit unter Aufsicht in die Hand zu drücken. Das macht man 3-4 Mal und schon ist die Faszination SW verschwunden.
Macht man das nicht, so provoziert man geradezu einen Unfall, denn wie wir alle wissen ist gerade das Verbotene umso reizvoller- auch und gerade für Kinder.
Nächster Kritikpunkt: Die durchschnittliche Schußentfernung einer Handfeuerwaffe liege bei 80cm.
Erstmal schließt der Begriff „Handfeuerwaffen“ alle tragbaren Waffen ein, also auch Büchsen. Zweitens finden 80% der SW-Einsätze von KW im Bereich von 0 bis 5m statt.
Was diese Tatsache nun im Kontext der Heimverteidigung zu suchen hat erschließt sich mir zwar nicht, doch wenns der Wahrheitsfindung dient…
Der Einschub des Moderators mit dem Lateinlehrer ist etwas, was ich sehr bedauere, doch leider wird auch hier nicht aufs Wesentliche eingegangen: Der Bankräuber hatte sicher nicht legal eine Waffe, insofern ist die Vermengung von Notwehr im den eigenen 4 Wänden eines legalen Waffenbesitzers und dem ermorden eines Passanten durch einen Kriminellen etwas wirr. Gut hätte man hier den Punkt aufgreifen können, was in einer Gesellschaft los ist in der die guten keine Waffen mehr haben oder eh der Meinung sind Gegenwehr bringt nicht.
Die dann folgende These es sei brutal eine SW auf einen Menschen zu richten ist unter den vorhergegangen Beispielen ebenfalls seltsam, denn zum einem ist soetwas sicherlich zulässig in einer Notwehrsituation und zum anderen natürlich eine Sache, die man aufgrund der 4 Sicheheitsregeln im Normalfall nicht tut. Heißt: Ob das brutal ist oder nicht interessiert eigentlich niemanden, denn auf dem Stand werde ich (Und jeder andere gewissenhafte Schütze) sich hüten andere mit der Waffe zu überstreichen und in einer Notwehrsituation, die einen SW Einsatz rechtfertigt sind mir die Gefühle eines ANgreifers, der mein Recht auf Leben nicht respektier, vollkommen egal.
Spätestens hier hätte mand ie 4-Sicherheitsregeln mal runterspulen können, doch dazu kommen wir später…
Der nächste Punkt ist genauso wirr: Wen interessierts, ob ihm (Polizist, Privatmann) die Ohren klingen, wenn er danach noch am leben ist!?
Die darauf folgende These, daß ein Schuß das Trommelfell beschädigt ist falsch. Ein Knalltraume ist wahrscheinlicher (http://de.wikipedia.org/wiki/Knalltrauma)
Darauf folgend wird -falsch- erläutert, warum Pistolen leiser sind als Revolver: Eine Pistole wird als ruhiger empfunden, da der Schalldruck zum einen zu fast 100% durch die Mündung entweicht und zum anderen kein Trommelspalt -wie beim Revolver- vorhanden ist. Der Revolver „punktet“ auf der gefühlten skala aber eben durch diesen Trommelspalt zwischen Trommel und Lauf und ebenfalls durchd ie tatsache, daß eine .357 Magnum eine andere Kragenweite ist als eine 9×19… Die Idee, daß der Schlitten so viel Energie schluckt, daß die Schallenergie abnimmt ist falsch. In der Tat hat sich der Schlitten, wenn das Projektil mündet erst um ca. 3-4mm bewegt…
Dann wird auf die Kaliber eingegangen. Eine Erwähnung von metrischen Maßen (Die 9mm Para kommt aus Deutschland) und zöllischen Maßen->357er->Smith&Wesson->USA wäre gut gewesen…
Dann wird der Drall erklärt und auf die Frage ob das sowas wie mit FLiehkräften beim Fahrrad ist wird mit „Ja“ geantwortet.
(Ein wenig komplizierter ist es da schon. Es hat eher etwas damit zu tun, daß ein in Rotation versetztes Objekt schwerer zu drehen ist als ein stillstehendes http://de.wikipedia.org/wiki/Drall)
Dann die ulkige Szene, wo der Mod es wagt die 210 des Experten leer abzuschlagen. Das Thema ist so alt die Metusalem: Es macht der Waffe gaaarnicht. Beim festhalten des Hammers werden eher die Rasten rund, also: Leer abschlagen die Kiste. Das machen IPSC-Schützen ständig…
Als nächstes kristallisiert sich schon klar heraus, wessen geistes Kind der Experte ist. Das man sportlich auch den DA-Abzug eines Revolvers brauch kann man hier überprüfen-> http://www.youtube.com/watch?v=s3fgduPdH_Y
Dann noch die nette ansage was jetzt Groß/Kleinkaliber ist.
Sagen wir’s mal so: Alles, was nicht KK ist ist GK.
Typischerweise bezeichnet man Patronen mit Randfeuerzündung als KK-Muni (z.B. .22 lfB-> http://de.wikipedia.org/wiki/.22_lfB)
Als nächstes werden die Gesetze der Physik ausser Kraft gesetzt. Siehe dazu Waffen-Online. Ich rechne das hier nicht nochmal.
Nächste gravierende Sache: Ein Hülsenreisser wird als ungefährlich dargestellt, da ja das Patronenlager um die Waffe herum ist. Das die Patrone im Schuß aber anlidert um das Patronenlager nach hinten GASDICHT abzuschließen scheint unser Experte zu vernachlässigen… Wohin dann die 2000 Bar der 9Para gehen kann man sich denken. Aua!
Dann kommt noch der Gedanke, daß Schießsport eher was für über 50 Jährige ist. Vollkommen falsch. Dies zeigt nur, daß der Experte keinerlei Zeitschriften in Richtung Schießsport liest. Ansonsten hätte er mitbekommen, daß bundesweit das A-IPSC-Schießen im Kommen ist wie kaum eine andere Sportart.
Ein absolutes Highlight stellt die Kombination von „Schuß“ und „gelöst“ aus dem Mund eines legalen Waffenbesitzers dar. Eigentlich sollten vor allem Schützen wissen, daß ein Schu0 ausgelöst wird und sich nicht löst. Waffen schießen nicht von alleine! Zeit für die 4 Sicherheitsregeln:
1. Jede Waffe ist IMMER als geladen zu betrachten!
2. Finger vom Abzug, bis man im Ziel ist und schießen will!
3. Nie die Mündung auf etwas richten, daß man nicht verletzten will!
4. Sich seines Ziel sicher sein und auch was hinter dem Ziel liegt beachten!
Analysiert man Unfälle mit Waffen, so stellt man fest, daß stets mehrere dieser SIcherheitsregeln gebrochen wurden. Weit verbreitet sind die sich „lösenden“ Schüsse (Siehe Regel 2)…
Im Gegensatz zu diesen kompakten Regeln erklärt der Experte dem Zuhörer nun aber den Ablauf des schießens. Mit aber solch einem Kentnisstand würde ich NIEMANDEN mit auf den Stand nehmen. Zwar klingt alles nach Sicherheit, doch was hindert den Schützen daran z.B. mit dem Finger am Abzug die Waffe beim Absetzen auf seinen Fuß zeigen zu lassen!? Nicht viel. Tatsache ist, daß solide SIcherheitsregeln in den Hirnen vieler Sportschützen fehlen- leider. Stattdessen versucht man Abläufe solange zu verinnerlichen, bis alles sicher zu gehen scheint… Wahrscheinlich haben die Leute darum auch eine Abneigung gegen das dynamische Schießen…
Nächste komische Begebenheit: Man ist freundlich zueinander auf dem Stand, da jeder eine Waffe hat. Strange Idee. Zwischen den Zeilen liest der Unbedarfte „Weil sonst einer den anderen abknallt“. Ungunstige formulierung. Zwar sagt man „an armed society is a polite societey“, doch SO war das wohl kaum gemeint. Es wird eher ein Schuh daraus, wenn man es so sieht, daß jeder den anderen als einen verantwortungsbewussten Bürger wahrnimmt.
Erwähnung der Colt 1911: SO weit, so gut, doch das Dingens verschießt Kaliber .45 ACP und nicht .44 Magnum oder irgendwas anderes, was mit .44 bezeichnet wäre… Bei dem Bekanntheitsgrad der 45 ACP ein grober Fehler.
Ein Halfter ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Halfter
Ein Holster ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Holster
Abschließend die Frage der Fragen: Ist das WaffG in D OK? Die ehrliche ANtwort wäre gewesen: NEIN!
Es ist auf über 100 DIN A-4 Seiten untergebracht, riesig und unverständlich und selbst von Juristen oft kaum mehr zu durchschauen. In diesem Jungel verbirgt sich im Kern ein Gesetz, daß dem Bürger misstraut (Bedürfnisprinzip) und ihn diskriminiert (MPU zum Waffenerwerb unter 25 Jahren). Innere Sicherheit wird damit nicht erreicht, sondern nur Kosten in die Höhe getrieben um den Bürgern weiszumachen man würde irgendwas tun. Weitere Beispiele sind:
– Die Behandlung von Erbwaffen.
– Kaum Schutz von Altbeständen (Waffen, die nach der Novelle verboten waren und teilweise ohne Gegenleistung verschrottet wurden. Vergleiche Grundgesetz Artikel 14)
usw. usf.
All das findet man nicht, denn für den Experten ist es gut so, wie es ist, denn man wolle ja verhindern, daß Waffen in die falschen Hände geraten.
Das das nicht per Gesetz geschehen kann kapiert der Experte offenbar nicht. Im schönen Hamburg versucht man seit einiger Zeit per Waffenverbotszone etwas zu erreichen um Kriminelle zu entwaffnen… Das Ergebnis: Null. Es funktionier NICHT. Warum? Weil KRIMINELLE DAS GESETZ BRECHEN!
Siehe hier-> http://www.youtube.com/watch?v=MfObDFVnfp0
Als Gegenbeispiel zu den USA wird GB erwähnt. SO weit so gut, doch wie sieht es denn dort aus!? Richtig! Die Verbrechen sind sprunghaft angestiegen, denn was gibt es besseres für einen Kriminellen als eine wehrlose Bevölkerung!?
Auch hier: Keine Benennung der unglaublichen Auswirkungen.
Gekrönt wird der Bericht dadurch, daß man mein IPSC-Schießen sei hierzulande verboten und wir IPSC-Schützen würden Kampfmäßiges schießen praktizieren.
Dies ist eine glatte Lüge.
IPSC ist erlaubt in Deutschland und es ist KEIN Combat-Schießen.
Jeder Schütze kennt die Stage(Parcour) vorher und hat 3 Minuten zeit ihn sich anzugucken, es wird nicht aus Denkungen heraus geschossen und es werden keine Mannscheiben benutzt.
Mir und tausenden anderen vorzuwerfen wissentlich gegen das WaffG zu verstoßen ist und Kameraden (Die Sportschützen sein sollten) eine Schweinerei!
Alles in allem wandelt sich spätestens da meine starke Skapzis in die Gewissheit: Der Experte ist entweder KEIN Waffenbesitzer oder jemand, dem wir die Zustände unseres heutigen Waffengesetztes mit zu verdanken haben.
Wenn dem CCC seriöse Berichterstattung etwas wer ist, so würde er den Beitrag umgehen löschen.
Danke für die Aufmerksamkeit!
@tim: Technologie, wie sie kreativ veränderbar und einsetzbar ist und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen.
Ich bin jemand der vor etwa 10 Jahren die Technik Schusswaffe point blank und scharf am eigenen Leib „erfahren“ durfte – in Deutschland am hellen Tag. Glücklicherweise hat die arme Seele (heroinabhängig wie sich später bei der Gerichtverhandlung herrausstellte) beim rennen alle Patronen verloren und hatte gerade keine im Lauf sonst könnt ich hier nicht mehr schreiben – ich habe danach sehr viel „Forschung“ zum Thema Schusswaffen betrieben (Nahtod Erfahrungen lassen einen nicht schnell los) und bin zu dem Schluss gekommen das Schusswaffen wohl die dämlichste und destruktivste Erfindung sind die sich der Mensch so ausgedacht hat und man sich damit nur in eine einzige Richtung auseinandersetzen sollte -> Wege finden sie so schnell wie möglich von dem Erdball zu entfernen bevor sie uns entfernen. Keine andere Erfindung des Menschen hat mehr andere Menschen getötet – mehr Tiere ausgerottet – Frauen unterdrückt und für die Mehrheit der Menschen unglückliche Machtverhältnisse geschaffen wie die Schusswaffe.
Das hier so kalt und technisch drüber geredet wird ist für mich eine grosse Enttäuschung wo ich doch dachte es geht hier um konstruktive Technologieen und Philosophieen die die Menschheit nach vorne bringen. Schusswaffen sind dies nicht und jeder der das anders sieht dem kann ich eigendlich nur wünschen in eine Situation zu kommen wo eine scharfe Schusswaffe auf ihn gerichtet und direkt vor seiner Nase abgedrückt wird.
@namerequired
ähm und was sind schusswaffen? Technologie … gesellschaftliche auswirkungen haben sie auch wo ist das problem?
geiler beitrag.
habe mit 4 oder 5 jahren schießen gelernt. auf remington nylon 66. hat damals meine mutter wegen kriegsangst gekauft mit 5000 schuß munition.
der schießstandbetreiber in heiligenhaus weigerte sich zunächst, (schießt uns die scheibenseile kaputt), hat dann aber meiner mutter nachgegeben.
die waffe war mit zielfernrohr (keine ahnung, welche marke) auf 100m eingeschossen und sehr präzise.
sicherheit war OBERSTES GEBOT. und schon seitdem reagiere ich nervös auf schusswaffen, die auf mich gerichtet werden. das gilt auch für „spielzeugwaffen“.
auf irgendetwas auf zielscheiben zu schießen ist mir seitdem nicht in den sinn gekommen. leider habe ich den schießsport nicht weiterbetrieben.
trotzdem schätze ich schusswaffen weiterhin als meisterwerke der feinstmechanik. ebenso wie filmprojektoren (mein beruf + hobby):
gallery.filmvorfuehrer.de/view_album.php?set_albumName=Eidechsenkino
das zweifelhafte vergnügen, in einen lauf zu blicken (als bedrohung), hatte ich noch nicht.
allerdings hatte ich mal eine pistole an der stirn und die frage war:
hast du meine frau gefickt oder nicht.
ich weiß weder, was ich geantwortet habe, oder ob die knarre scharf war.
brauche ich aber nie wieder.
mit nitrozellulose habe ich übrigens auch ab + zu berührung:
alte kinofilme. so 600m nitrofilm sind echt respekteinflößend…
@namerequired Und Waffentechnplogie hst keine Azswirkungen auf die Gesellschaft?Ich fand das Theme jedenfalls sehr interessant und auch durchaus passend für CRE.
Naja, das war wirklich leider so ein Podcast der wie schon der WOW-Podcast nicht an die gewohnte CRE Qualität anknöpfen kann.
Leider steht und fällt es mit dem Gast und dessen Fachwissen.
(Oder einfach mit der Vorbereitung auf das Thema und die Sendung?!)
Anstatt eines Schusswaffenpodcasts ist es eher ein Sportschützen Podcast mit Fachrichtung Handfeuerwaffen geworden.
Und dieser ist auch ungewohnt unstrukturiert und etwas verplant dahergekommen.
Konkrete Gesetze und Bestimmungen kamen zum Beispiel ebenso zu kurz wie etwa Ballistik, Entwicklung oder Technik. Wenn, wurde nur ganz knapp am Thema vorbei geschrammt.
Dennoch hat er mich nun schon sehr neugierig gemacht, und den Wunsch da am liebsten selber mal rein zu schnuppern geweckt. Zuletzt schaffte dies z.B. der hervorragende Podcast zum Thema Fliegen.
Es liegt mir fern mich zu beschweren.
(Stände mir auch überhaupt nicht zu!)
Ich will lediglich konstruktiv auf etwaige schwächen hinweisen.
Wie gesagt, ich fand den Podcast dennoch sehr interessant,
jedoch vermisste ich die gewohnte Tiefe und Breite und irgendwie auch die Struktur anderer CRE-Episoden.
P.S.:
Mit „echten“ Waffen habe ich höchstens theoretische Erfahrung,
aber wenn du in Sachen Schusswaffen mal was über Airsoftwaffen oder den dazugehörigen Sport machen willst, kannst du dich gerne mal an mich wenden. ;)
Ansonsten wünsche ich mir immer noch mal einen Podcast über die OpenStreetmap.
@insanelygreat: Zu dem PS hab ich mal eine Eigenwerbung, die ich loswerden muss. Das ist zwar kein Zweistünder, ohne Nachfragen, aber dafür immerhin ein Podcast zum Thema Großrechner. Was mich daran erinnert, dass ich mir zum Thema z10 nochmal die Spezifikationen durchlesen will.
@andy und markus
Klar, das ist schon Technik. Aber es ging nicht darum, wie sie verändert werden können oder was für Auswirkungen sie eigentlich haben(ausser dem Schützensport). Ich hätte mir eher einen Podcast vorgestellt, in dem es um „selbstgemachte“/manipulierte Schusswaffen geht oder aber ausführlich um die Diskussion um Schusswaffenverbot und Zulassungsbeschränkungen.
Juhu, endlich mal wieder, Pavel ftw!!!
From my cold dead hands!
So interessant das Thema diesmal war – diesmal enthält der podcast leider massenhaft fehler und falschinformationen. Schade, man hätte mehr draus machen können.
Das gröbste wird hier zusammengefasst:
http://forum.waffen-online.de/index.php?s=ef991580768697c2b4c1afffa166c530&showtopic=362822&st=20
@Pitr: Der Link zeigt irgendwie ins Leere. Funktioniert der nur, wenn man angemeldet ist in dem Forum?
Tim Pritlove
Feb 13th, 2009 at 18:30 123454620206Fri, 13 Feb 2009 18:30:02 +0100
@fordiefeiv: An welchen Darstellungen hast Du denn was auszusetzen? Wenn Du es weißt, lass uns doch an Deinem Wissen teilhaben.
@Tim
Es wurde bereits ein Beitrag, in welchem der gravierendste Unsinn des sog. „Experten“ genauestens en Detail widerlegt wurde, gepostet – nur warum wird der hier nicht veröffentlicht??????
Kalte Füsse????
Ihr alten Meckertanten. Stellt doch mal selber so ein super Programm auf die Beine wie Tim das hier macht. Und wenn Pavel in dem Fall hier mal den einen oder anderen Punkt falsch rüber gebracht hat, was solls? Für mich war es insgesamt trotzdem mal wieder ein unterhaltsamer und interessanter Podcast.
@fordiefeiv
„Der äh- und öh-Stammler hier hat jedenfalls NULL Ahnung und davon anscheinend ne unbegrenzte Menge!“
„nur warum wird der hier nicht veröffentlicht??????
Kalte Füsse????“
Ein Link sollte doch wohl reichen. Meiner Erfahrung nach sind Fulltime-Nörgler wie Du tatsächlich meistens selbst nur genau dazu in der Lage, die Arbeit anderer runterzumachen statt selbst mal was auf die Beine zu stellen, geschweige denn Kritik einzustecken. Ein paar Detailfehler hin oder her, dann weist man vielleicht darauf hin und verkneift sich gefälligst die beleidigenden Kommentare. Ts ts ts…
Zum Thema Impulserhaltung: die gilt natürlich auch für Geschoss & „Auffangenden“. D.h. wenn die Pistole des Auffangenden genauso viel Masse hat wie die des Abfeuernden, wird diese sich nach dem Auffangen mit der selben Geschwindigkeit inkl. Geschoss wie die des Abfeuernden bewegen. Sonst wäre der Gesamtimpuls des Systems (Abfeuernde Pistole + Geschoss + Auffangende Pistole) nicht weiterhin Null. Genaugenommen sollte diese sich sogar langsamer bewegen da das Geschoss auf dem Weg durch Luftreibung an Geschwindigkeit verlieren sollte und eine Pistole mit Geschoss natürlich auch geringfügig mehr Masse hat als eine Pistole allein.
Zum Drall des Geschosses: dieses Prinzip wird bei wesentlich grösseren Kalibern – Artilleriegeschütze – auch eingesetzt.
Dazu ein nettes Detail am Rande: durch den Drall wird das Geschoss zum Kreisel und dieser sollte im Flug – da die anströmende Luft ein Drehmoment auf das Geschoss ausüben sollte – anfangen zu präzedieren (die Wikipediaseite dazu ist nicht gerade der Hammer, aber egal: http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4zession ).
Hallo.
Ich habe mal eine Frage, nach welchen Kriterien habt ihr euch denn euren „Experten“ ausgesucht?
Gibt es da nicht einige Personen (z.B. aus der Fachpresse) die kompetenter gewesen wären?
Und dann noch eine Sache, die ich absolut Abartig finde. Weil der „“Experte““ nicht weiss, was IPSC ist und was dabei gemacht wird, kriminalisiert er alle IPSC´ler?
Achso, noch eine Frage zum Schluss, gibt es nicht irgendwo eine Software die diese nervigen ähhhh öhhhh usw. herausfiltert?
Mich hätte bei dem Thema noch etwas mehr interessiert wie die dahinter steckende Psychologie aussieht. Also, weshalb Menschen es so geil finden mit Schusswaffen zu hantieren. Auch wenn viele immer wieder darauf pochen sie täten das nur aus sportlichen Gründen, kann ich nicht so recht daran glauben das dabei nicht noch andere Aspekte, wie Kontrolle und Macht, mitschwingen. Wäre für mich echt mal was Neues eine derartige Äußerung von einem Schützen zu hören. Offenbar fehlt dazu den meisten aber ein Quäntchen Selbsteinsicht…
Alles in allem finde ich Schusswaffen, ähnlich wie fAlk, eine ziemlich zweifelhafte Errungenschaft menschlicher Ingenieurskunst, einfach weil die daraus resultierenden Probleme in keinem Verhältnis zum Nutzen dieser Geräte stehen. Noch dazu haben Schusswaffen auch dazu geführt Gewalt früher und leichter eskalieren zu lassen, einfach weil man sich die Hände nicht mehr schmutzig machen muss und bei ausreichend geringer Entfernung das schiessen Können eher nebensächlich ist.
Zu Pavels Rhetorik: Ich mag die Art von Pavel sehr gerne und höre an sich seinen Ausführungen gerne zu, aber diesmal muss ich auch sagen, das es schwierig ist sich auf den Inhalt zu konzentrieren, wenn die Atem- und Denkpausen beim Sprechen ständig gefüllt sind. Lieber Pavel, nimm es bitte nicht persönlich, doch könntest du ein wenig mehr darauf achten? Ich würde dir noch gebannter an den Lippen hängen als eh schon ;)
@fordiefeiv: Meine Füße sind noch warm. Der Kommentar enthielt zahlreiche Links und ist daher im Spam-Filter hängengeblieben. Da habe ich ihn gerade herausgeholt. Danke, dass ich zwischendurch auch mal schlafen darf.
Mal ein genereller Hinweis, weil sich da ja immer alle so dran aufgeilen: der Begriff „Experte“ ist bei CRE immer auch mit einem Satz Ironie zu nehmen, denn auch hier sind wir alle Opfer unserer menschlichen Unzulänglichkeiten. Es wird immer jemand geben, der irgendwas besser weiß. Ich bin hier im Interview-Business tätig und verleihe keine Nobelpreise.
Wer hier durch Kommentare zum Mehrwert des Podcasts beiträgt ist gerne gesehen. Eine feindliche Haltung gegenüber den Gästen einzunehmen halte ich dabei für überflüssig. Sagt einfach, was falsch war und was nicht und wir nehmen das zur Kenntnis.
ich finde es wieder lustig, dass hinter einen kurzem flame ein solches thema kommt, hoffentlich stehen nicht da an meiner adresse schon irgendwelche ccc mitglieder mit selbstgebauten schusswaffen, ich bin jedenfalls da weg. aber aus einem anderem grund :-D
Ich fand die Sendung ganz ok.
Schließlich passt das Thema auch nicht zu 100% in das Format von CRE.
Deswegen kann man auch etwas Small-Talk tolerieren.
Ich weiß auch nicht warum man sich hier über den Umfang über diese Sendung aufregt.
Das sollte doch einfach ein kleiner Einblick in diesem Bereich sein.
Eine Art Überblick.
Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass Pavel die Sportschützen unbedingt so schlecht vertreten hat.
Ich hoffe ihm wird jetzt nicht sein Waffenschein entzogen.
Hi, du meinst wohl Waffenbesitzkarte.
Siehe.: http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenbesitzkarte_(Deutschland)
und nicht Waffenschein siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenschein
Deine unkorrekte Antwort bestätigt mich in der Annahme, dass der Beitrag ziemlich schlecht war.
Mir scheint, dieser Podcast wurde von einigem Publikum angehört, die CRE vorher nicht kannten und so den Begriff des „Spezialexperten“ missdeutet haben. Schon diese abstruse Wortwahl hätte sie aufmerksam werden lassen müssen, wenn sich auch akribisch daran aufhängt wird, dass etwa ein Schuss doch „ausgelöst wird“ und nicht „sich löst“. Dass das Gespräch eher mit einem Hobbyisten denn einem Waffenexperten geführt wurde, dürfte auch für den Laien unschwer erkennbar gewesen sein. Die Art, in der hier vermeintlich „echte“ Experten Kritik üben, scheint mir deshalb etwas anmaßend, auch wenn sie in einigen Details zutreffen mag. Doch wenn auch sie ihre Statistiken nicht selbst fälschen, sollten sie sich doch fragen, ob einige ihrer Bewertungen so viel fundierter sind. Würde man ihre Kritik auf die Goldwaage legen, kämen sie auch nicht so glimpflich davon.
CRE betreibt keine journalistisch „seriöse Berichterstattung“. Deshalb sind Ergänzungen, Korrekturen und Kritik auch stets willkommen, doch der gute Kritiker sollte seinerseits soviel Seriosität zeigen, auf polemischen Stil dabei zu verzichten. Es scheint ja Diskussionsbedarf zu geben. Vielleicht hat Tim ja Lust, mal einen der Kritiker zu interviewen, die sich hinterher gleichsam zerreißen lassen wollen? Mach doch mal ein Angebot!
Das Thema ist nicht ganz einfach, denn Sportschützen, Jäger und Sammler sind Minderheiten in der Gesellschaft. Gerade deshalb ist es wichtig die Dinge korrekt darzustellen. Einige der im Interview genannten Dinge sind, von Außenstehenden nicht erkennbar, ziemlich brisant. So der Bereich IPSC, welcher völlig falsch dargestellt wurde. Mit genau solchen Vorurteilen wird dann Stimmung gemacht und daraus entstehen dann Gesetze die mit der Realität und mit Sachlichkeit wenig zu tun haben.
Themen wie Voratsdatenspeicherung, Wahlcomputer, Wahlstifte, Elektronische Ausweisdokumente sind genauso sensibel und werden auch entsprechend behandelt. Bei Waffen ist das leider nicht so gelungen.
Toller Podcast mal wieder! Ich finde das Thema passt sehr gut ins Programm. Ich bin noch nicht ganz durch, aber ich empfinde die ÄHs überhaupt nicht störend.
Ich habe ehe ein gespaltenes Verhältnis zu Schusswaffen. Klar fasziniert die Technik und die gebündelte Energie, die dahinter steckt. Trotzdem ist meiner Meinung nach diese Technologie der größte Leidensbringer der Menschheit.
Also man hat schon gemerkt das Pavel sich nicht beruflich mit der Materie beschäftigt und oft ins Schwanken kam.
Nichtdesto trotz ist es ein hörenswerter Podcast, auch wenn der Focus etwas falsch lag. Pavel musste sehr oft passen.
Gerade im Vergleich zu den C++ und XP-Podcasts (die fantastisch waren) leider ein (temporärer) Tiefpunkt.
Dennoch gogogo. Möge deine energie nicht versiegen Tim!
Ein schwieriges Thema, bei dem ich den Eindruck hatte, daß es beiden Gesprächspartnern etwas unangenehmt war. Schon wegen der Konnotation Schußwaffe mit Gewalt, Verbrechen, Krieg.
Ich habe mich gefragt, ob für ein Thema dieser Art, nicht eine Chaosradio-Express-Feature-Sendung optimal gewesen wäre. Die, die kritisierten Fehler und Ungenauigkeiten, dadurch umgangen hätte, daß bestimmte Erklärungen und Definitionen nicht spontan gegeben werden, damit den Gesprächspartner überfordern können, denn niemand weiß alles, sondern fertig produziert sind. Der oder die Gesprächspartner sorgen dann für die Vertiefung. Hier bei CRE108 hätte man dann auch noch einen Jäger/Förster, einen Sammler und ein anderes „bewaffnetes Organ“ befragen können, und die als Einspieler bringen können. So eine Sendung ist natürlich viel aufwändiger zu produzieren als das normale Chaosradio-Express. Und ich glaube, das macht auch schon richtig Arbeit.
Bitte keinen Experten aus der Fachpresse, wie oben gefordert, und keine PR-Leuten von Unternehmen. Das wäre dann noch zwei neue Sendungen: Der Chaosradio-Express-Presseclub und Chaosradio-Express-Anne-Illner-Will-Maischberger ;-)
@Smash: Im Podcast wurde auf den korrekten Terminus Waffenbesitzkarte hingewiesen. Dein Post bestätigt mich in der Annahme, dass du ihn offensichtlich nicht gehört hast und trotzdem glaubst, hier Kritik äußern zu können.
@Matthias: so gut wie Dein Beitrag zum Teil ist, aber das ist schon wirklich Teilweise Parodie: „Schachspielen z.B. ist um Längen gefährlicher als Schießen“
in Köln gibt es auch Menschen, die haben sich beim Skatspielen schon mal totgemischt.
Hinterfrag dich selber mal etwas mehr… ich war schon häufig in den USA und finde es ziemlich erschreckend was da z.T. abgeht. In manchen Gegenden gibt es kaum ein Verkehrsschild ohne Einschussloch und die Waffe neben dem bett habe ich öfters gesehen! Ich fühlte mich dadurch wesentlich mehr gefährdet als rührt nicht nur von „Kinofilmen“…
Respekt für dieses schwierige Thema.
Die reflexartige Empörung einiger „Sportschützen“ hier und bei waffen-online.de spricht Bände.
@Dstern
Also Parodie war das nicht. Das Ganze war eher mit einem Augenzwinkern zu sehen. Die Idee dahinter war es zu zeigen, daß auch Sportarten ohne Waffen in der Statistik weit herausragen können. Klar ist das beim Schach darauf zurückzuführen, daß überdurchschnittlich viele ältere Herren einen Herzinfarkt beim Schachspielen bekommen (Wodurch auch immer hervorgerufen).
Tatsache ist, daß wir in Deutschland ca. 0,5-1 Schießunfälle im Bereich der privaten Waffenbesitzer haben. Dies ist bei ca. 1,7-2 Millionen Sportschützen ein sehr guter Wert. So würde ich mir das auf den Straßen auch wünschen, kann jedoch nur unwesentlich dazu beitragen…
Und ja! Hinterfragen tue ich mich. Darum bin ich ja auch Waffenbesitzer…weil ich 2005 angefangen habe zu hinterfragen, was es mit dem Sportschießen in D auf sich hat.
Das mit den Verkehrsschildern haben wir leider auch in Deutschland, das habe ich auch schon öfters gesehen. Dazu hier mal ein Youtube-Video, dem ich mich voll und ganz anschließe.-> http://www.youtube.com/watch?v=ihVk3oAsOKg&
Was die Waffe neben dem Bett angeht, so muß das jeder selber wissen. Auch in D ist soetwas denkbar, wenngleich Du eine geladene Waffe in einem Sicherheitsbehältnis der Stufe 0 unterbringen musst.
Die Frage ist halt immer: WER besitzt eine Waffe. Und wer da glaubt, daß man mit so einem irren Gesetz wie dem deutschen WaffG mehr Sicherheit schafft, der irrt. Sicher gibt es hüben wie drüben Leute, die besser keine Waffe besäßen, doch leider wird man nie effektiv ALLE ungeeigneten Leute herausfiltern können. Das ist dann das, was man Freiheit und Eigenverantwortung nennt. In diesem Zug würde ich mir auch wünschen, das man in D mit den Kollektivstrafen aufhören würde und nicht dauernd den legalen Waffenbesitzern das Leben schwer machen würde, sondern sich die Leute, die gegen das WaffG verstoßen greift und einzeln bestraft (So wie unser System ja auch gedacht ist!).
Zum Thema Eigenverantwortung: Wie ich bereits erwähnte fängt das auch beim eigenen Umfeld an. Ich bin stets bemüht Leute auf den Stand mitzunehmen. Dies geschieht aber weniger aus der Idee Mitglieder zu gewinnen als vielmehr aus der Einstellung heraus, daß zu wenig oder falsches Wissen über Waffen vorhanden ist. Ich möchte dadurch aufklären und auch den Leuten etwas positives und brauchbares mit auf den Weg geben. Wenn bei mir jemand abends vom Stand herunterkommt hat er das grundlegende Handwerk zum schießen zusammen und was viel wichtiger ist: Die Person kennt die Sicherheitsregeln zum Umgang mit Waffen und weiß wie eine Waffe „arbeitet“.
Da kommen wir dann auch zum Thema Kinder: Mir graut vor Szenarien, wo Kinder auf Opas alte 08 stoßen und sich ausersehen selbst erschießen. Alle „Jubel“jahre hört man von solch einem Fall. Natürlich kriechen dann die Anti-Waffen-Irren aus ihren Löchern und schreien wieder, doch es ist genau andersherum: Die Eltern haben dem Lüdden schlicht keinerlei Wissen über Waffen mitgegeben, da Waffen ja auch so böse sind. In der Tat ist es mit Waffen wie mit dem Straßenverkehr: Man kann Kinder darauf vorbereiten und Kinder werden es verstehen, denn Kinder sind schlauer als die meisten Erwachsenen glauben.
Sollte also mein Handeln auch nur einen solchen Unfall verhindert haben, weil jemand dann nicht aus Film und Fernsehen erzogen wurde, sondern auch seinen Nachkommen eine grundlegende Basis zu dem Thema geben kann, so hat sich die von mir investierte Zeit gelohnt.
Zum Thema Heimverteidigung mit der SW sei nocheinmal angemerkt, daß man nicht umsonst vom „Great equalizer“ spricht. Will sagen: Ein 50kg Mädel kann sich mit einer Waffe effektiv gegen einen 120kg Kerl verteidigen- Egal ob dieser ebenfalls eine Waffe hat oder nicht. Ohne Waffe ist das Mädel IMMER unterlegen.
Man stelle sich soetwas mal auf die Gesellschaft übertragen vor…ein Horror! Der stärkere diktiert dem schwächeren die Meinung…da frage ich mich ob es das ist, was Anti-Waffen-Narren wollen. (So viel mal zu einem Kommentar, der meinte durch SW seien Frauen unterdrückt worden… Schwachfug!)
Bin übrigens am überlegen, ob ich nicht eine Art Gegendarstellung anbieten soll. Da ich IPSC-Schütze bin könnte ich -im Gegensatz zu unserem statischen Schützen im Interview- dazu auch etwas sagen.
Einen schönen Sonntag noch!
Hallo,
an dieser Stelle erstmal sorry an alle IPSC-Schützen. Offenbar habe ich IPSC im Podcast synonym mit Combat-Schiessen verwendet, diesen Lapsus kann ich mir nicht wirklich erklären, zumal ich weiss, dass IPSC in Deutschland *nicht* verboten ist und sich die Verbände weltweit besondere Mühe gibt, sich vom Combatschiessen abzugrenzen.
Hätte ich mir die Aufzeichnnug vor der Veröffentlichung angehört, wären mir sicher noch mehr Fehler aufgefallen, aber ich betrachte das aus Prinzip als Live-Situation, ansonsten wäre ich vermutlich niemals zufrieden und Tim müsste das Ganze fünfmal aufzeichnen.
Zum IPSC-Schiessen: Ich kenne einige Schützen, die das „statische“ Schiessen fast ganz aufgegeben und sich begeistert dem IPSC zugewandt haben, und persönlich reizt es mich auch, leider scheue ich derzeit den Aufwand an Zeit und Geld, das ernsthaft anzugehen.
Tatsächlich bemerke ich bei mir und auch einigen anderen „statischen“ Schützen, dass die Begeisterung nach einigen Jahren nachlässt, wenn man merkt, dass man seinen persönlichen Leistungsgipfel erreicht hat. Da hat IPSC wahrscheinlich aufgrund der vielseitigeren Anforderungen mehr zu bieten.
Offenbar merkt man dem Podcast auch an, dass ich an dem Tag gesundheitlich etwas angeschlagen war und an einigen Stellen Mühe hatte, etwa Namen und Bezeichnungen korrekt aus meinem Gedächtnis hervorzukramen. Ich wollte aber den Termin für die Aufzeichnung aber nicht wieder verschieben, nachdem das zuvor mehrmals passiert ist.
Die vielen Ähs sind sicher auch darauf zurückzuführen, dass ich wusste, dass es sich um ein sehr heikles Thema handelt, dem man selbst in zwei Stunden nur schwer gerecht werden kann, und wo potentiell jeder einzelne Satz auf die Goldwaage gelegt Unannehmlichkeiten oder unangenehme Kommentare der einen oder anderen Seite nach sich ziehen kann.
Die eine Seite, zu der beispielsweise auch meine Frau gehört, lehnt Schusswaffen grundsätzlich als verdammenswerte Tötungsmaschinen ab und verspürt bereits beim Anblick einer Waffenzeitschrift oder eines einschlägigen Fachbuchs grosses Unbehagen. Sie hätten am liebsten, wenn nicht nur Schusswaffen völlig verboten wären, sondern auch deren Erwähnung oder Abbildung.
Die andere Seite sind „Waffennarren“, die es für ihr gottgegebenes Recht halten, auch in der Kirche mit einer geladenen Waffe herumzulaufen.
Zwischen diesen Stühlen sitzt dann die Politik, die versuchen muss, Gesetze zu machen, die beiden unversöhnlichen Lagern den Eindruck verschaffen soll, der jeweiligen Haltung Rechnung zu tragen. Das das Ergebnis aus jeder Sicht unbefriedigend sein muss, liegt auf der Hand.
Und mich persönlich in diesem Spannungsfeld zu „outen“ und Stellung zu beziehen, ist mir alles andere als leicht gefallen, denn speziell in Deutschland erwähnt man besten ausserhalb der Waffenbesitzer-Community das Thema am besten gar nicht. Die meisten Leute in Deutschland haben überhaupt keine Ahnung von Waffen und sehr seltsame Vorstellungen davon.
Für mich ist die Beschäftigung mit Waffen kein wesentlicher Lebensinhalt, sondern ein Hobby, aber es war mir doch ein Anliegen, dieses Thema aus der persönlichen Sicht eines technisch begeisterten, verantwortungsvollen Sportschützen in Deutschland darzustellen und in Kreise hineinzutragen, für die das Thema vollkommen fremd ist, und vielleicht bei dem einen oder anderen Interesse zu wecken und mit einigen Vorurteilen aufzuräumen.
Ich hoffe, dass das bei allen Schwächen und Fehlern in Details im wesentlichen gelungen ist.
Vielen Dank auch an die, die sich die Mühe gegeben haben, hier auf die Fehler und Schwächen hinzuweisen und diese zu korrigieren.
Und nochmal sorry für den IPSC-Fuckup.
Pavel
@Matthias: „Ohne Waffe ist das Mädel IMMER unterlegen.“
Das ist nicht richtig. Auch ein Mädel kann bei gut geschulter Selbstverteidigungstechnik einen wesentlich schwereren und stärkeren Mann besiegen. Dazu benötigt sie nicht zwingend eine Schusswaffe.
@manka
„@Matthias: “Ohne Waffe ist das Mädel IMMER unterlegen.”
Das ist nicht richtig. Auch ein Mädel kann bei gut geschulter Selbstverteidigungstechnik einen wesentlich schwereren und stärkeren Mann besiegen. Dazu benötigt sie nicht zwingend eine Schusswaffe.“
Würdest Du das auch so sehen, wenn die zu attackierende Person Deine Tochter wäre!? Ich nicht! Abgesehen davon ist eine SW die einzige Option, die man gegen mehrere Gegner hat. Und der Trainingsaufwand ist geringer als wenn es im echten Nahkampf geht.
@pavel:
„Die eine Seite, zu der beispielsweise auch meine Frau gehört, lehnt Schusswaffen grundsätzlich als verdammenswerte Tötungsmaschinen ab und verspürt bereits beim Anblick einer Waffenzeitschrift oder eines einschlägigen Fachbuchs grosses Unbehagen. Sie hätten am liebsten, wenn nicht nur Schusswaffen völlig verboten wären, sondern auch deren Erwähnung oder Abbildung.
Die andere Seite sind “Waffennarren”, die es für ihr gottgegebenes Recht halten, auch in der Kirche mit einer geladenen Waffe herumzulaufen.
Zwischen diesen Stühlen sitzt dann die Politik, die versuchen muss, Gesetze zu machen, die beiden unversöhnlichen Lagern den Eindruck verschaffen soll, der jeweiligen Haltung Rechnung zu tragen. Das das Ergebnis aus jeder Sicht unbefriedigend sein muss, liegt auf der Hand.“
Falsch.
Erstmal resultiert die Angst vor Waffen aus gezielter Falschinformation der Leute. Leider erkennen diese es nicht und sprechen jedem privaten Waffenbesitzer das Rechtt ab ihren Horizont zu erweitern. Oft trägt diese Verhalten Züge, die man im Bereich der psychischen Störung einordnen kann.
Zweitens ist es das Recht eines jeden Menschen zu leben und sich auf eine effektive Weise zu verteidigen. Auch -und gerade- in einer Kirche, denn Gott hat es wohl nicht gerne, wenn jemand seine Schöpfung umbringen will. -> http://www.ppfc.org/nl200801.pdf
Drittens vermittelt die Politik nicht, sondern beugt sich jedesmal dem hysterischen Geschreie derer, die keinerlei Wissen über Waffen haben. Wir haben keinerlei Lobby in D die dagegen halten kann und Politiker, die es wagen WaffG-Novellen zu kritisieren sind ganz schnell weg vom Fenster (FDP). (Leider ist die „Debatte“ zur Neuregelung des WaffG nichtmehr online, jedoch war es „nett“ zu lesen. Hartfrid Wolff wurde -als er auf die Undurchdringlichkeit des WaffG hinwies- empfohlen in die USA auszuwandern. Ist schon toll unsere „Demokrtie“ bei der Arbeit zu sehen.)
Ob Du es glaubst oder nicht: Gerade dieser Glaube (Man würde vermitteln) ist es, der mich wütend macht. In D will niemand vermitteln. Es will niemand UNSER Recht auf Sicherheit oder auch nur unseren Sport verstehen.
Bezeichnend ist, daß ich niemandem aufzwinge sich zu bewaffnen. Und Gott bewahre werde ich NIE einem solchen Gesetz zustimmen. Warum andersherum die Anti-Waffen-Irren versuchen mich zu enteignen und mir vorschreiben wollen, was ich zu besitzen habe, verstehe wer will- Ich tue es nicht.
Allein da zeigt sich woher der Wind weht und wer nicht nach freiheitlich demokratischen Werten tickt und wer schon. Es wäre positiv für Dich, wenn Du Deine innere Einstellung danach korrigieren könntest, da es Dir dann auch eine bessere Ausgangsbasis bietet um eventuell auch Deiner Frau wohlwollend und effektiv in dem Thema unter die Arme greifen zu können.
Die Entschuldigung mit dem IPSC nehme ich an, wenngleich ich mich frage, was Dich geritten haben muß soetwas zu Protokoll zu geben. So oder so werden sich ca. 10.000-15.000 Leute „freuen“, da ein gutes Stück von dem was sie auf der einen Seite erarbeitet haben sicher auf der anderen Seite wieder von Dir zerlegt wurde, denn ich gehe davon aus, daß der Podcast nichtnur von 10-20 Leuten gehört wird.
Praktischer Vorschlag: Da Du ja selbst sagtest, das der Podcast mit einigen Fehlern behaftet war könnte man ihn ja nun neu aufnehmen und den alten in die Tonne kloppen, oder!?
Sofern es Dir jetzt gesundheitlich wieder gut geht kannst Du das Thema ja ruhig nochmal angehen und eventuell locker flockig erzählen, was man als Waffenbesitzer den ganzen Tag macht. Gerne können wir uns auch mal zusammensetzen und das zusammen bequatschen. Ich komme aus Norddeutschland und Du?
Wovor mir nur graut ist, daß der Podcast dauerhaft im Netz umherirrt.
Einen allerbesten Sonntag noch!
Zitat Tim:
„…Sagt einfach, was falsch war und was nicht und wir nehmen das zur Kenntnis.“
Hi Tim,
no problem – Ihr habt zwei große Fehler gemacht, die kleinen wurden schon ausgebreitet.
1. Ihr habt den falschen Gast ausgesucht und hättet mit diesem niemals dieses Thema sachlich erörtern dürfen.
2. Nachdem die Peinlichkeit auf Band war hättet Ihr dies niemals veröffentlichen dürfen – es ist inhaltlich schlicht falsch.
Mehr Fehler kann man im Sinne einer ordentlichen Berichtetstattung aber auch nicht mehr machen, von daher…
Ich an Deiner Stelle würd den Müll schnellstmöglich entsorgen, nix für ungut.
Danke für den Podcast! Zumindest für mich als Laien war das Thema doch recht informativ und hat sicherlich Interesse geweckt. Die Darstellung fand ich weitaus weniger anstrengend als beklagt wird. Dass Kritik aufgekommen ist, wenn auch von sehr von sich selbst überzeugten Sportlern, ist nur gut. Das Thema ist spannend genug, um dran zu bleiben und die Auseinandersetzung zu verfolgen.
@Matthias: Ich wünsche niemandem das er angegriffen wird, weder meiner Tochter noch sonst irgend wen. Und nein, auch gegen mehrere Gegner ist eine SW nicht die einzige Option. Und ja, das Training bei echtem Nahkampf ist um ein Vielfaches höher als bei einer SW. Lediglich deine ausschliessende Formulierung wollte ich nicht so stehen lassen, da es immer auch eine Alternative zu SW gibt.
@Matthias: Du scheinst die Wahrheit ja für Dich gepachtet zu haben. Dass es zu diesem ja nunmal bekanntermaßen umstrittenen Thema auch hier unterschiedliche Meinungen gibt scheint Dich ja geradezu zu schockieren.
„Drittens vermittelt die Politik nicht, sondern beugt sich jedesmal dem hysterischen Geschreie derer, die keinerlei Wissen über Waffen haben.“
Hysterisch wäre in meinen Augen genau das richtige Wort für die Reaktion einiger hier auf diesen Podcast.
1) Du beißt Dich ja ziemlich an der „Unwissenheit“ der Kritiker fest. Muss man denn Detailwissen über die Funktionsweise von Handfeuerwaffen haben, um sich eine gültige Meinung zu bilden? Zum Grundverständnis, ohne einen Vergleich ziehen zu wollen: muss man genau wissen, wie eine Atombombe funktioniert, um Angst vor einem Atomkrieg zu haben?
2) Dass jemand, der sich nun doch mit Waffen ganz gut auskennt, eine kritische Haltung entwickelt, ziehst Du nicht in Betracht? Ich kenne da einige Bespiele.
3) Dass Deine Kritiker möglicherweise nicht pauschal alles scheiße finden, sondern sich durchaus eine differenzierte Meinung leisten, ist ebenso unmöglich? Vielleicht keine Bedenken gegen Sportschützen oder Sammler haben, die Schusswaffen für ihr Hobby verwenden, wohl aber gegen die, die ständig ihr Schutzbedürfnis betonen und ihre Waffe gerne jederzeit zur Verteidigung gegen böse Buben bereit halten wollen?
„Ein 50kg Mädel kann sich mit einer Waffe effektiv gegen einen 120kg Kerl verteidigen- Egal ob dieser ebenfalls eine Waffe hat oder nicht.“
Das ist doch auch nur ein Scheinargument. In welchen Situationen müsste man sich denn selbst verteidigen? Der Angreifer hat immer das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Du schläfst, da steigt einer in dein Haus ein. Wer ist doch gleich wach, und wer schläft? Oder anders: Ein Mädel geht durch den Park, wird plötzlich angegriffen, gepackt und ins Gebüsch gezerrt. Schlimm genug.
Nun könnte man argumentieren, die bösen Buben ahnen ja nicht, dass Du ne Waffe dabei hast. Da ist der böse Bube doch wieder derjenige, der überrascht ist, oder? Kann sein. Aber maximal so lange, wie fast niemand eine Waffe besitzt. Zudem sind Einbrecher in D heute in der Regel unbewaffnet. Stell Dir mal vor, was passiert, wenn jeder zuhause ne Wumme hat. Na klar, dann bringen die bösen Buben halt auch eine mit. Oder zwei. Tolle Idee auch.
Und nein, ich habe nichts gegen Sportschützen. Nur gegen bestimmte Einstellungen.
@Alex:
„@Matthias: Du scheinst die Wahrheit ja für Dich gepachtet zu haben. Dass es zu diesem ja nunmal bekanntermaßen umstrittenen Thema auch hier unterschiedliche Meinungen gibt scheint Dich ja geradezu zu schockieren.“
Nö. Mich schockiert höchstens, welch seltsame Statements es zu dem Thema gibt. Statements von einem Insider, der es besser wissen müsste… Und dann kann man doch einmal anmerken, daß eine allzu passive Haltung nicht förderlich ist, oder!?
„“Drittens vermittelt die Politik nicht, sondern beugt sich jedesmal dem hysterischen Geschreie derer, die keinerlei Wissen über Waffen haben.”
Hysterisch wäre in meinen Augen genau das richtige Wort für die Reaktion einiger hier auf diesen Podcast.“
Nö. Es sind arge Fehler in diesem Podcast drinne, die fast bis in den Bereich der Verleumdung gehen.
„1) Du beißt Dich ja ziemlich an der “Unwissenheit” der Kritiker fest. Muss man denn Detailwissen über die Funktionsweise von Handfeuerwaffen haben, um sich eine gültige Meinung zu bilden? Zum Grundverständnis, ohne einen Vergleich ziehen zu wollen: muss man genau wissen, wie eine Atombombe funktioniert, um Angst vor einem Atomkrieg zu haben?“
Wie bereits erwähnt: Es gibt gewisse Binsenweisheiten, die mit etwas Wissen das ganze ins rechte Licht rücken KÖNNTEN.
Wie z.B. die von mir angemerkte Kritik des sich „lösenden“ Schusses. Dies ist Waffentechnisch schonmal Quatsch. Eine Waffe schießt nicht von alleine. In fast 100% der Fälle ist es eine Fehlbedienung, die vorliegt, doch anstatt Ross und Reiter zu nennen wird immer nur überall in der Presse erwähnt, daß sich ein Schuß löste. Was löst dies nun beim Lesenden aus? Simpel: Waffen sind wohl nicht sicher in der Handhabung und prinzipiell ballern die Dinger auchmal von selber los.
Und genau die Haltung ist es, die einen Waffenbesitzer ins falsche Licht rückt. Oder würdest Du DIch wohlfühlen, wenn Dich ein Autofahrer ein Stück weit mitnehmen will und Du „weisst“, daß bei jeder 10ten Kreuzung die Bremsen versagen!?
Also: Etwas Wissen kann nicht schaden, zumindest über so nette Erfindungen wie die Schlagbolzensicherung z.B.. Damit gerüstet sieht das Thema dann gleich ganz anders aus und man wünscht sich, daß dienstliche Waffenträger (Denen leider am meisten Schußauslösungen passieren) doch ein paar Euro mehr bekommen würden um Schießen zu können, anstatt denen die Waffen wegzunehmen.
Soviel nurmal zu dem lapidaren Spruch „Ein Schuß löste sich.“.
„2) Dass jemand, der sich nun doch mit Waffen ganz gut auskennt, eine kritische Haltung entwickelt, ziehst Du nicht in Betracht? Ich kenne da einige Bespiele.“
Verstehe ich bis zu einem gewissen Grad. Ich persönlich bin auch nicht dafür Waffen bei Aldi neben den CD-Rohlingen kaufen zu können, doch hat Kontrolle ihre Grenzen und in D sind diese Grenzen schon gesprengt. btw: Weißt Du, wie es sich anfühlt eine MPU machen zu müssen um mit 24 GK-Waffen erwerben zu dürfen? Weißt Du, wie „toll“ es ist neben Leuten zu sitzen, die Ihr Auto mit 120 durch die geschlossene Ortschaft gejagd haben, während Du nichts getan hast? Weißt Du wie rechtsstaatlich es ist einem Bürger unter 25 Jahren in Puncto Waffenbesitz zu unterstellen er wäre partou nicht ganz richtig im Kopf?
Also…
„3) Dass Deine Kritiker möglicherweise nicht pauschal alles scheiße finden, sondern sich durchaus eine differenzierte Meinung leisten, ist ebenso unmöglich? Vielleicht keine Bedenken gegen Sportschützen oder Sammler haben, die Schusswaffen für ihr Hobby verwenden, wohl aber gegen die, die ständig ihr Schutzbedürfnis betonen und ihre Waffe gerne jederzeit zur Verteidigung gegen böse Buben bereit halten wollen?“
KA, was daran schlimm sein soll sich selbst und andere schützen zu wollen, doch die selbe Frage kannst Du ja Polizeianwärtern stellen.
Wie ich bereits erwähnte: Concealed carry hat in den USA KEINE Probleme geschaffen, ganz im Gegenteil.
Eine Frage: Warum sind einige so erpicht darauf sich SELBST Rechte zu nehmen? Wie auch das Recht sich selbst mit ALLEN mitteln zur Wehr zu setzen? Also ich verstehe das nicht.
“Ein 50kg Mädel kann sich mit einer Waffe effektiv gegen einen 120kg Kerl verteidigen- Egal ob dieser ebenfalls eine Waffe hat oder nicht.”
„Das ist doch auch nur ein Scheinargument. In welchen Situationen müsste man sich denn selbst verteidigen? Der Angreifer hat immer das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Du schläfst, da steigt einer in dein Haus ein. Wer ist doch gleich wach, und wer schläft? Oder anders: Ein Mädel geht durch den Park, wird plötzlich angegriffen, gepackt und ins Gebüsch gezerrt. Schlimm genug.“
In welchen Situationen man sich selbst schützen muß??? Also wenn DU das nicht weisst…
Zum Thema Scheinargument: Der einzige, der hier eins konstruiert bist Du. Zum Thema „plötzlich“ ins Gebüsch gezerrt“ poste ich mal etwas, was Abhilfe schafft, wenn man nicht immer mit Blick aufs Handy durch die Gegend läuft.-> http://www.teddytactical.com/SharpenBladeArticle/4_States%20of%20Awareness.htm
„Nun könnte man argumentieren, die bösen Buben ahnen ja nicht, dass Du ne Waffe dabei hast. Da ist der böse Bube doch wieder derjenige, der überrascht ist, oder? Kann sein. Aber maximal so lange, wie fast niemand eine Waffe besitzt. Zudem sind Einbrecher in D heute in der Regel unbewaffnet. Stell Dir mal vor, was passiert, wenn jeder zuhause ne Wumme hat. Na klar, dann bringen die bösen Buben halt auch eine mit. Oder zwei. Tolle Idee auch.“
Tatsache ist, daß man mit allen Mitteln die Entwaffnung der Bevölkerung vorantreibt. Auf der anderen Seite steigt die Zahl der Körperverletzungen und schweren Körperverletzungen sowie Überfälle kontinuierlich. Eigentlich doch widersprüchlich, oder!? -> http://www.bka.de/pks/pks2006/download/pks-jb_2006_bka.pdf
Nebenbei: Bist Du schon soweit, daß Du eine Art Gesellschaftvertrag mit einem Einbrecher schließen willst? So nach dem Motto „Sein nicht bewaffnet, ich bin es auch nicht und dann nimm dir, was du willst und geh‘!“?
Das ist doch Blödsinn! Insbes. bei Beschaffungskriminalität wünsche ich Dir viel Spaß dabei das ganze sozialverträglich mit dem Einbrecher auszudiskutieren.
Wie erklärst Du es Dir eigentlich, daß die Zahl der Gewalttaten in US-Bundeststaaten, die das Concealed carry eingeführt haben um die Hälfte niedriger ist als in Staaten, die dies nicht haben!?
Dort ist es so, daß man von der Konfrontationskriminalität ausgewichen ist in Richtung Diebstähle und ähnliches. Du darfst nicht vergessen, daß eine Wumme (Wie Du sagst) eben „Gleichstand“ schafft und eventuell die Ommi besser mit der 9para umkann als der ungeübte Einbrecher, der sicher nicht wie meinereiner 1x die Woche aufm Stand ist um sich im „Schützenverein Einbruch e.V.“ auf Home-Invasions zu skillen. Letztlich sind auch Verbrecher „nur“ Geschäftsleute. Und worauf da niemand Bock hat ist ein Risiko einzugehen. Und die Möglichkeit, daß ein 18jähriges Mädel eine 7,65 aus der Tasche zieht ist ein Risiko, daß die meisten nicht eingehen wollen. Bei uns jeder brauchen sie keine Angst zu haben, da ja eh jeder nackig rumrennt. Wie eine Schafherde halt. Und hin und wieder reißt der Wolf sich ein Schaf. „Hoffentlich nicht mich“ denkts sich der Michel…
Manchmal frage ich mich, was meine Mitbürger unter Verbrechensbekämpfung verstehen… Bei mir heißt eure Einstellung übrigens „Verbrechensverwaltung“.
„Und nein, ich habe nichts gegen Sportschützen. Nur gegen bestimmte Einstellungen.“
Aha… Gegen die Menschenwürde achtende, freiheitlich-demokratische Einstellungen vielleicht!?
Grüße an Dich und nochmals einen schönen Sonntag und einen guten Start in die Woche!
@Matthias
Hallo Mathias,
bei vielen von dir angesprochenen Fehlern gebe ich dir recht, angesichts der Länge des Podcasts halte ich die Liste aber nicht für derart gravierend, dass der ganze Podcast dadurch wesentlich leidet, ausser natürlich in den Augen derer, die wie Du so tief im Thema stecken, dass es zu einem bedeutenden Lebensinhalt geworden ist. Andererseits hoffe ich, dass Du dich nicht nur geärgert hast, sondern auch Freude an dem einen oder anderen korrekt wiedergegeben Detail hattest, dass Du so vielleicht noch nicht gehört hast.
Da das hier aber Chaosradio Express ist und damit kein Detail nebensächlich, möchte ich hier als eine Art offizielles Erratum die Punkte zusammenfassen, die von klar falsch wiedergegeben wurden und auf die du aufmerksam gemacht hsst:
– IPSC ist kein in Deutschland verbotenes Combatschiessen, sondern eine in Übereinstimmung mit dem deutschen Waffenrecht ausgeübte und vielseitige Form des sportlichen Schiessens; allerdings wird in Deutschland ein an die Besonderheiten des deutschen Rechts angepasstes Regelwerk verwendet
– Die durchschnitlliche Schussentfernung von 80 cm bei bewaffneten Auseindandersetzungen bezieht sich auf *Faust*feuerwaffen, also Pistolen und Revolver, nicht auf *Hand*feuerwaffen, die Gewehre mit einschliessen
– In der Tat platzt bei einem zu lauten Knall selten das Trommelfell, eher werden Rezeptoren (Corti-Zellen) und evtl. „Übertragungsmechanik“ im Ohr geschädigt
– Ein Hülsenreisser kann in der Tat gefährlich sein; was dabei passiert, hängt von vielen Faktoren ab, und es muss nicht schlimmes passieren, aber generell harmlos wie dargestellt ist das nicht, im Gegenteil
– Die Colt 1911 A1 ist einer *der* Standardpistolen von Sportschützen und verschiesst selbstverständlich .45 ACP, .44 Magnum ist ein verbreitetes Revolverkaliber (Die in Filmen auftauchende 45er Magnum ist dagegen kein real existierendes gebräuchliches Kaliber, wahrscheinlich rührte daher bei mir eine Art Freudsche Abneigung gegen die Zahl 45 im Zusammenhang mit Kalibern, die hier peinlicherweise zutage getreten ist)
– Waffen werden in einem Holster getragen, Halfter sind Kopfzaum für Pferde (Und Luftschiffe fliegen nicht, sondern fahren, und Verletzte transportiert man nicht auf einer Bahre, sondern einer Trage.)
Alle anderen von dir kritisierten Punkte sind entweder unzutreffend, diskussionswürdig oder einfach nur Deine persönliche Meinung:
– Natürlich ist auch bei der Sachkundeprüfung die praktische Handhabung nachzuweisen, aber ich habe auch darauf hingewiesen, dass es da gewisse regionale Unterschiede bei der Durchführung gibt, wer wann was wem wie nachweist; ausserdem gibt es da noch Unterschiede bei den verschieden Verbänden
– Selbstverständlich darf man mit einer Waffenbesitzkarte nicht alles kaufen, sondern nur die Waffen und Kaliber, die den von dir korrekt dargestellten Einschränkungen unterworfen sind. Meine Aussage bezog sich auch mehr auf das Gefühl, das erste mal in Waffenladen zu stehen und dabei trotz der Einschränkungen eine ziemliche grosse Auswahl zu haben.
– Dass die Pistolen Gasdrucklader sind, habe ich so nicht behauptet. Letztendlich ist beziehen praktisch alle automatischen Verschlusssysteme ihre Energie aus dem Gasdruck, denn dieser ist auch für den Rückstoss verantwortlich. Ich wollte einfach nicht das Thema mit den Dutzenden verschiedener Verschlusssysteme aufmachen. In der Tat wäre es aber präziser gewesen, den Unterschied zwischen Gasdruck, der auf den Verschlussboden wirkt und damit den Rückstoss verursacht und seitlich abgezweigten Gasdruck zum Zweck der Verschlussbetätigung zu unterscheiden, aber mal ehrlich, wie spannend ist denn das?
– Fahrrad, Kreisel und in Drall versetzte Geschosse werden aufgrund derselben physikalischen Prinzipien stabilisiert, nix anderes wurde gesagt
– Ich weiss, das es der SIG nichts ausmacht, wenn sie leer abgeschlagen wird, aber das trifft nicht auf alle Waffen zu, und die meisten Waffenbesitzer mögen es auch nicht, daher wollte ich Tim damit nicht so durchkommen lassen und den Eindruck erwecken, das das generell eine gute Idee ist
– Das mit dem „Lösen“ statt „Auslösen“ habe ich bewusst so gesagt und gemeint; mag sein, dass man beim IPSC tatsächlich bewusst abdrückt, beim Präzisionsschiessen ist das aber der typische Anfängerfehler. Stattdessen steigert man, so wie geschildert, langsam und gleichmässig die Abzugskraft, bis sich überraschend der Schuss löst
– Ich weiss, dass es auch Wettbewerbe im Double-Action Revolverschiessen gibt, und dass es Leute gibt, die das ziemlich gut können; den YouTube-Clip kannte ich auch. Für das Präzisionsschiessen, und darauf bezog sich mein Statement, ist DA höchst unüblich. Darüber hinaus macht es auch keinen Spass, jedesmal mit dem Zeigefinger sieben Kilo überwinden zu müssen. Und in einer Notwehrsituation einem bewaffneten Gegner gegenüberstehend würde ich auch lieber den Hahn vorspannen. Dazu kommt, dass man auch beim Single-Action Schiessen eine schnelle Schussfolge erreichen kann.
– Was die unterschiedlich wahrgenommene Lautstärke von Revolvern und Pistolen betrifft, hast du vermutlich recht, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Die Schalldruckfelder setzen sich schliesslich zusammen aus dem Mündungsknall, dem Entspannungsknall am Trommelspalt oder bei Querbohrungen (Schnellfeuerpistolen), dem Kopfwellenknall aufgrund der Überschallgeschwindigkeit der Geschosse, und der Detonation des unverbrannten Pulveranteils ausserhalb der Waffe. In der Tat kommt dem Entspannungsknall am Trommelspalt in geschlossenen Räumen besonderes Bedeutung zu, da er sich seitlich ausbreitet und direkt zurückreflektiert wird. Da der Knallimpuls auch nur rund eine Millisekunde dauert, kann in der Tat die Verschlussbewegung (im Gegensatz zur dadurch bewirkten Rückstossverminderung) beim Knall nicht ausschlaggebend sein. Bleibt wohl nur der Trommelspalt; andererseits liegt die durch den Trommelspalt entweichende Energie „nur“ im Bereich von 10-20%, aber das könnte trotzdem reichen. Ich habe aber das Gefühl, dass die spezifische Konstruktion einer Pistole, insbseondere die Verschlusskonstruktion ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Schallwellenfront spielt, ich bilde mir nämlich ein, dass verschiedene Pistolen gleichen Kalibers zum Teil recht unterschiedlich „klingen“.
– Eine geladene Waffe auf einen Menschen zu richten ist ohne Frage ein brutaler Gewaltakt, der aber in Filmen in der Regel sehr verharmlosend dargestellt wird. Dass dieser Akt in einer Notwehr- oder Nothilfesituation berechtigt sein kann, ist ebenfalls klar. Aber der Akt stellt die letzte Eskalationsstufe vor dem gezielten Schuss dar, vergleichbar mit einem „Messer an die Kehle“ halten; die Kritik an dieser Äußerung kann ich daher überhaupt nicht nachvollziehen
Was jetzt das ganze Thema Politik betrifft, und ob Waffen nun Leben retten oder nur gefährlich sind, so habe ich meine persönliche Meinung dazu kundgetan, und die liegt in der Mitte. Bei dem Thema zaubert jeder ständig irgendwelche Untersuchungen aus dem Hut, die das eine oder andere belegen sollen, und man kann sich aussuchen, wem man glauben möchte.
Ich glaube, dass Waffenkritiker grundsätzlich Recht damit haben, dass mehr frei verfügbare Schusswaffen zu mehr Erschossenen führen. Das man dabei auch „in Notwehr“ erschossene Straftäter mitzählt, halte ich für legitim, denn Menschen werden nicht automatisch zu Freiwild, wenn sie gegen das Gesetz verstossen.
Ich halte aber ein völliges Verbot von legalem Schusswaffenbesitz ebenfalls für falsch und von totalitärem Geist geprägt, bei dem man dem Volk grundsätzlich Misstrauen entgegenbringt, weil man sich als Regierender offenbar nicht wirklich legitimiert fühlt.
Wo ist da jetzt die gesunde Mitte? Ich bezweifele, dass die letzten Verschärfungen des Waffengesetzes wirklich mehr Sicherheit vor legalen Waffenbesitzern gebracht haben. Einzelne Betroffene haben grobe Ungerechtigkeiten erfahren, und auch das Bedürfnisprinzip ist fragwürdig, aber ich habe ehrlich gesagt keine Idee, wie man das alles in Deutschland realistisch grundlegend verbessern kann, und ich finde den Status Quo zwar grenzwertig, aber zumindest erträglich. Und leider muss man konstatieren, das die Verschärfungen nicht völlig ohne Anlass waren, auch wenn das neue Gesetz ein neues Erfurt nicht verhindern kann. Kein Gesetz, auch ein Totalverbot wie in England kann das leisten. Und mal ganz ehrlich, angesichts der ganzen Hysterie damals sind wir Waffenbesitzer noch mal mit einem blauen Auge davongekommen, auch wenn es wehtut und ungerecht ist.
Für sogar vernünftig halte ich die neuen restriktiven Regelungen über Anscheins- und Schreckschuss waffen, denn wer mit so etwas herumläuft, bringt nur sich selbst in Gefahr, und auch die Erschwernisse für junge Schützen sind nicht vollkommen unplausibel, auch wenn sie etwas willkürlich erscheinen und nicht so richtig im Einklang mit anderen Gesetzen stehen. Konsequenter wäre es gewesen, die Volljährigkeit auf 25 Jahre heraufzusetzen. :-)
Die Probleme beim deutschen Waffengesetz sind wohl ähnlich gelagert wie bei vielen anderen Gesetzen: Zu lang, zu kompliziert, und immer wieder mit neuen Flicken versehen von Leuten, die oft nicht wirklich verstanden haben, was sie da tun und bewirken. Aber das ist, wie gesagt, leider nicht nur beim Waffengesetz so.
Ich kann aber das Unbehagen in der Politik bei diesem Thema gut verstehen. Wenn ich jemanden auf den Stand mitnehme, dann kenne ich diese Personen in der Regel so gut, dass ich das Vertrauen habe, dass sie keinen Mist machen, aber so hundertprozentig reinschauen in jemanden kann man nicht, und erst Recht nicht vorhersagen, was in der Zukunft sein wird. Ich würde mich jedenfalls ziemlich schlecht fühlen, wenn jemand, den ich zu dem Sport gebracht habe, Jahre später mit einer Schusswaffe Mist baut.
Als Politiker kennt man aber die Leute nicht, man kann nur versuchen, unpersönliche Regeln zu machen. Und nach einer Liberalisierung des Waffengesetzes in Deutschland wäre es nur eine Frage der Zeit, bis man den für die Liberalisierung Verantwortlichen einen Strick daraus dreht, egal, ob der auslösende Zwischenfall etwas damit zu tun hätte oder nicht. So läuft das nun mal in einer Mediendemokratie.
Wenn man in dieser Sache etwas bewegen möchte, dann lässt sich das meiner Meinung nach nur durch Offenheit erreichen, und indem man den Schiesssport aus der schwach beleuchteten Ecke herausholt, in der er sich seit vielen Jahren befindet. Und daran sind, so glaube ich, die Sportschützen selbst und unsere Verbände nicht ganz unschuldig, denn kaum jemand im „Mainstream“ traut sich offen, Werbung für den Sport zu machen, und wenn mich nicht damals ein Freund mitgenommen hätte, ich wäre nie auf die Idee gekommen, in einen Schiesssportverein einzutreten, obwohl ich mit Luftdruckwaffen aufgewachsen bin und bei der Bundeswehr gerne und gut geschossen habe. Ich hatte schlichtweg keine Ahnung, dass man Deutschland die Art von Waffen, mit denen ich gerne geschossen hätte, überhaupt besitzen darf, und die meisten Leute ausserhalb des Sports wissen ebenfalls fast nichts darüber.
Dass man, um Waffen besitzen zu dürfen, erst mal einen bisweilen etwas mühsamen Weg zurücklegen und diverse Prüfungen absolvieren muss, halte ich auch nicht für falsch. Das ist für den Umgang mit anderen gefährlichen technischen Geräten wie Automobilen auch eine sinnvolle Regelung. Waffengesetze wie in den USA passen nicht nach Deutschland, und ich wünsche mir eigentlich in fast allen Lebensbereichen bei uns keine „amerikanischen Verhältnisse“.
Allerdings könnte es sich unsere Gesellschaft durchaus leisten, etwas weniger restriktiv mit dem legalem Waffenbesitz umzugehen, wobei es, wie gesagt, offenbar grosse regionale Unterschiede gibt, wie sehr dem Waffenbesitzer in der Praxis das Leben schwer gemacht wird.
Pavel
@Matthias „Aha… Gegen die Menschenwürde achtende, freiheitlich-demokratische Einstellungen vielleicht!?“
Dass der Besitz Waffen Demokratie, Freiheit und Menschenwürde fördert halte ich für eine extrem gewagte These.
„Hysterisch wäre in meinen Augen genau das richtige Wort für die Reaktion einiger hier auf diesen Podcast.”
Nö. Es sind arge Fehler in diesem Podcast drinne, die fast bis in den Bereich der Verleumdung gehen.“
Es gab schon des öfteren mal Fehler in Podcasts. Die Reaktion, die persönlichen Angriffe und die Art und Weise, wie mit Scheinargumenten hantiert wird, jedoch in der Regel nicht.
Also ich hab mir das jetzt mal angehört und ich muss sagen, dass das wieder ein willkommener Off-Topic Podcast war.
Inhaltliche Fehler gehören zum Konzept und über das Blog kann man die Sachen ja korrigieren. Wer fordert den Podcast vom Netz zu nehmen hat CRE einfach nicht verstanden. Aber vielleicht ist Tim so freundlich und kommt für eine Gegendarstellung vorbei ;-). Frag doch mal höflich..
Für mich als komplett Außenstehenden was Waffen angeht, war das ein interessanter Einblick.
Das möchte ich auch noch einmal unterstreichen. Entgegen der Darstellung von Matthias, dass dieser Podcast Vorurteile bedient hat, hatte er bei mir eine ganz andere Wirkung. Dadurch das Pavel von seinen Erfahrungen berichtet hat, von dem ich so etwas gar nicht erwartet hatte, sind die Schützen in meinen Augen aufgewertet worden. Denn offenbar treiben diesen Sport auch Menschen, die ich eher ins Linke Lager stecken würde und damit wurde eines der Vorurteile, das mit Waffen nur konservative Deppen hantieren, widerlegt. Und da ist es für mich auch völlig Schnuppe, ob alles korrekt dargestellt wurde oder nicht. Vom CRE Podcast erwarte ich so etwas auch nicht. Dort erwarte ich in erster Linie eine entspannte Atmosphäre und persönliche Erfahrungen und im besten Falle 100% geprüfte Informationen. Von dem her hab ich diesen Podcast als eine Einführung in den Schiesssport aufgefasst. Bei weitergehendem Interesse könnte ich mir tiefergehende Informationen beschaffen. Negativ wirken auf mich jedoch die beleidigten Reaktionen der ‚Profis‘, die offenbar schon so oft angefeindet wurden, das ihnen die Distanz fehlt, angemessen und wohlwollend Kritik zu üben. „Gewaltfreie Kommunikation“ kann ich denjenigen als Lektüre nur wärmsten empfehlen, vorausgesetzt ihnen ist an aufnahmebereiten Gegenübern gelegen.
Ich höre CRE sehr gerne, und CRE ist auch eine bereicherung meines Lebens. Ich höre teilweise die Casts mehrfach, dies war aber der erste den ich abgebrochen habe.
Gründe:
1.) Es war sehr schwer dem Dialog zu folgen. Duch die vielen „aäh“.
2.) Nachdem er meinte das die Pistole ein Gasdrucklader sei, und das nicht nach weiteren 3 Minuten korrigiert hatte, war mir klar das dieser Cast bei mir nur noch Schmerzen verursacht.
Ansonsten mach weiter so Tim! Sowas komt vor, ändere desweegen nicht dein Programm! Viele Grüße!
@pavel
„bei vielen von dir angesprochenen Fehlern gebe ich dir recht, angesichts der Länge des Podcasts halte ich die Liste aber nicht für derart gravierend, dass der ganze Podcast dadurch wesentlich leidet, ausser natürlich in den Augen derer, die wie Du so tief im Thema stecken, dass es zu einem bedeutenden Lebensinhalt geworden ist. Andererseits hoffe ich, dass Du dich nicht nur geärgert hast, sondern auch Freude an dem einen oder anderen korrekt wiedergegeben Detail hattest, dass Du so vielleicht noch nicht gehört hast.“
Tatsache ist, daß spätestens bei der Falschdarstellung vom IPSC-Schießen Feierabend ist. Und ich denke es wäre fair und richtig den Podcast neu aufzunehmen oder wollt ihr diese Fehlinformation so stehen lassen!? Ich behaupte ja auch nicht irgendwas, sage dann „hoppla“ und lasse es im Netz stehen. Also da fehlt mir jetzt das Verständnis.
Also um ehrlich zu sein ist mir bei dem Podcast nach 15min schon der Kragen geplatzt, weswegen ich vielleicht empfänglicher war für einige Sachen und dann auch angefangen habe Dinge sehr genau zu nehmen. Einen positiven Punkt gab es: Der Fakt, daß vor der Industriellen Fertigung Waffen für Einzelpersonen kaum erschwinglich waren und darum der „Wilde Westen“ wohl anders aussah… Top Beitrag! Der Rest war für mich durchsetzt mit einer von mir nicht nachzuvollziehenden Haltung, unklaren Formulierungen, „ääähs“ oder glatten Fehlinformationen. So what!? Ich finde wenn schon ARD/ZDF bei einer WaffG-Novelle nichtmel ansatzweise wissen, was Sache ist, so können wir das doch besser, oder!? Meine Unterstützung habe ich ja angeboten…
„- Selbstverständlich darf man mit einer Waffenbesitzkarte nicht alles kaufen, sondern nur die Waffen und Kaliber, die den von dir korrekt dargestellten Einschränkungen unterworfen sind. Meine Aussage bezog sich auch mehr auf das Gefühl, das erste mal in Waffenladen zu stehen und dabei trotz der Einschränkungen eine ziemliche grosse Auswahl zu haben.“
Wie ich sagte: Man sollte Gelegenheiten nutzen um auf Misstände aufmerksam zu machen. Die Aussage „man kann alles kaufen“ ruft nur wieder die Verbots-Schreier auf den Plan- Leider.
Generell stimme ich Dir aber zu. Insbesondere die erste in Besitz genommene Waffe ist was persönliches…wenngleich ich meiner Glock keine Gutenachtgeschichten vorlese und sie auch abends nicht liebevoll zudecke
„- Dass die Pistolen Gasdrucklader sind, habe ich so nicht behauptet. Letztendlich ist beziehen praktisch alle automatischen Verschlusssysteme ihre Energie aus dem Gasdruck, denn dieser ist auch für den Rückstoss verantwortlich. Ich wollte einfach nicht das Thema mit den Dutzenden verschiedener Verschlusssysteme aufmachen. In der Tat wäre es aber präziser gewesen, den Unterschied zwischen Gasdruck, der auf den Verschlussboden wirkt und damit den Rückstoss verursacht und seitlich abgezweigten Gasdruck zum Zweck der Verschlussbetätigung zu unterscheiden, aber mal ehrlich, wie spannend ist denn das?“
Sehr spannend! Oder findest Du die Desert Eagle in 50er Kaliber langweilig? ALso ich nicht… Wäre ein guter Aufhänger gewesen, die DE mit einzubeziehen…
„- Fahrrad, Kreisel und in Drall versetzte Geschosse werden aufgrund derselben physikalischen Prinzipien stabilisiert, nix anderes wurde gesagt“
OK.. Vielleicht lag ich da daneben… Nur die Verbindung Drehmoment/Fliehkraft ist so… Najaaa…
„- Ich weiss, das es der SIG nichts ausmacht, wenn sie leer abgeschlagen wird, aber das trifft nicht auf alle Waffen zu, und die meisten Waffenbesitzer mögen es auch nicht, daher wollte ich Tim damit nicht so durchkommen lassen und den Eindruck erwecken, das das generell eine gute Idee ist“
Fast jede Zentralfeuerwaffe kann man bedenkenlos abschlagen. Bei 22ern ist das was anderes wegen der Randfeuerzündung. Wäre auch ein gutes Thema gewesen. Randfeuer/Zentralfeuer-Patronen. Mal im Ernst: Die meisten Waffenbesitzer wissen doch noch nichtmal warum sie es nicht mögen…
„- Das mit dem “Lösen” statt “Auslösen” habe ich bewusst so gesagt und gemeint; mag sein, dass man beim IPSC tatsächlich bewusst abdrückt, beim Präzisionsschiessen ist das aber der typische Anfängerfehler. Stattdessen steigert man, so wie geschildert, langsam und gleichmässig die Abzugskraft, bis sich überraschend der Schuss löst“
Da löst sich aber immernoch nix. Der Schuß wird ausgelöst. Abgesehen davon: Worum es mir ging ist sowas-> http://www.youtube.com/watch?v=6aSJgcpqePk&
nicht einfach durchgehen zu lassen indem man behauptet die Kanone hätte von alleine geschossen.
„- Ich weiss, dass es auch Wettbewerbe im Double-Action Revolverschiessen gibt, und dass es Leute gibt, die das ziemlich gut können; den YouTube-Clip kannte ich auch. Für das Präzisionsschiessen, und darauf bezog sich mein Statement, ist DA höchst unüblich.“
BDS-Disziplin 1101?
„Darüber hinaus macht es auch keinen Spass, jedesmal mit dem Zeigefinger sieben Kilo überwinden zu müssen.“
Du hast doch nen S&W? Der hat so einen miesen Schlossgang!?
„Und in einer Notwehrsituation einem bewaffneten Gegner gegenüberstehend würde ich auch lieber den Hahn vorspannen.“
Um dann per 1,3 kg accidential discharge den Gegner eventuell ungerechtfertigt zu löchern!? Tipp: Mach das bloß nicht, wenn es so weit kommt! Never ever! Selbst die 3,5 kg bei vielen DA-Pistolen sind rappediezapp in einer Hochstressphase überwunden. Die Kraft des zeigefingers kann da kurzfristig auf bis zu 20kg anwachsen!
„Dazu kommt, dass man auch beim Single-Action Schiessen eine schnelle Schussfolge erreichen kann.“
Naja… Aus der Hüfte…
„- Eine geladene Waffe auf einen Menschen zu richten ist ohne Frage ein brutaler Gewaltakt, der aber in Filmen in der Regel sehr verharmlosend dargestellt wird. Dass dieser Akt in einer Notwehr- oder Nothilfesituation berechtigt sein kann, ist ebenfalls klar. Aber der Akt stellt die letzte Eskalationsstufe vor dem gezielten Schuss dar, vergleichbar mit einem “Messer an die Kehle” halten; die Kritik an dieser Äußerung kann ich daher überhaupt nicht nachvollziehen“
Simpel: Es war überflüssig. Wie bereits erwähnt: Auf dem Stand mache ich soetwas nicht und wenn es notwendig ist soetwas zu tun, dann kümmert mich die emotionale Lage des Angreifers wenig. Wozu also den Terz darum machen?
„Was jetzt das ganze Thema Politik betrifft, und ob Waffen nun Leben retten oder nur gefährlich sind, so habe ich meine persönliche Meinung dazu kundgetan, und die liegt in der Mitte. Bei dem Thema zaubert jeder ständig irgendwelche Untersuchungen aus dem Hut, die das eine oder andere belegen sollen, und man kann sich aussuchen, wem man glauben möchte.“
Also für mich spielt da auch die Logik eine Rolle und die spricht nicht für die Anti-Waffen-Narren. Auch der Verantwortungsvolle Umgang mit Waffen im Allgemeinen spricht für die Waffenbesitzer in Deutschland.
„Ich glaube, dass Waffenkritiker grundsätzlich Recht damit haben, dass mehr frei verfügbare Schusswaffen zu mehr Erschossenen führen.“
Mag sein… Ich bin ja wie gesagt auch nicht dafür Waffen frei bei Aldi kaufen zu können- Gott bewahre…
„Das man dabei auch “in Notwehr” erschossene Straftäter mitzählt, halte ich für legitim, denn Menschen werden nicht automatisch zu Freiwild, wenn sie gegen das Gesetz verstossen.“
Das hat damit nicht zu tun. Es ist aber so, daß jemand, der in Notwehr handelt keine Straftat begeht. Wieso also dem Herren, der notwehrt in der Statistik einen Mord andichten?
„Ich halte aber ein völliges Verbot von legalem Schusswaffenbesitz ebenfalls für falsch und von totalitärem Geist geprägt, bei dem man dem Volk grundsätzlich Misstrauen entgegenbringt, weil man sich als Regierender offenbar nicht wirklich legitimiert fühlt.“
Da sind wir uns absolut einig!
„Wo ist da jetzt die gesunde Mitte? Ich bezweifele, dass die letzten Verschärfungen des Waffengesetzes wirklich mehr Sicherheit vor legalen Waffenbesitzern gebracht haben. Einzelne Betroffene haben grobe Ungerechtigkeiten erfahren, und auch das Bedürfnisprinzip ist fragwürdig, aber ich habe ehrlich gesagt keine Idee, wie man das alles in Deutschland realistisch grundlegend verbessern kann, und ich finde den Status Quo zwar grenzwertig, aber zumindest erträglich.“
Wie bereits gesagt: Ich finde es nichtmehr erträglich. Und da können vielleicht hier auchnur wenige mitreden, denn so viele WBK-Inhaber seit unter 25 haben wir hier ja nicht, oder!?
Eine Idee zur Verbesserung:
– Waffenscheine für unbescholtene Bürger (Nachweis in Deeskalationstechniken/Umgang mit der Waffe 1xim Jahr auf eigene Kosten)
– Wegfall des Bedürfnisprinzips und gleichstellung ALLER Waffenbesitzer
– Wegfall der im Schießsport unzulässigen Übungen/Waffen
Das ist aber nur das, daß mir zur Entrümpelung „mal eben so“ eingefallen ist…
„Und leider muss man konstatieren, das die Verschärfungen nicht völlig ohne Anlass waren, auch wenn das neue Gesetz ein neues Erfurt nicht verhindern kann. Kein Gesetz, auch ein Totalverbot wie in England kann das leisten.“
Warum das Gesetz dann verschärfen, wenn es wirkungslos ist? Ist nicht das gerade die Duftnote eines Rechtsstaates? Gucken, was sinnvoll ist und dann handeln!?
„Und mal ganz ehrlich, angesichts der ganzen Hysterie damals sind wir Waffenbesitzer noch mal mit einem blauen Auge davongekommen, auch wenn es wehtut und ungerecht ist.“
Freuen kann ich mich trotzdem kaum. Was kommt beim nächsten Mal? Alle Kurzwaffen weg? Und dann? Alle Halbautomaten? Und dann…?
„Für sogar vernünftig halte ich die neuen restriktiven Regelungen über Anscheins- und Schreckschuss waffen, denn wer mit so etwas herumläuft, bringt nur sich selbst in Gefahr,“
Die Einschränkungen gelten nicht für Schreckschusswaffen, sondern bezogen sich auf Fälle, wo ein Irrer einem Waffenträger eine Softair vor die Nase gehalten hat… Und was lernen wir daraus? Richtig! Unsere Kinder müssen wir schon selbst erziehen.
„und auch die Erschwernisse für junge Schützen sind nicht vollkommen unplausibel, auch wenn sie etwas willkürlich erscheinen und nicht so richtig im Einklang mit anderen Gesetzen stehen.“
Dann erkläre mir mal, warum ich zum Besitz einer 9×19 mit 24 Jahren per MPU nachweisen muß, daß ich noch ganz dicht bin obwohl ich „0“ Eintragungen im Führungszeugnis habe und auch ansonsten nichts angestellt habe. Darauf warte ich jetzt mal echt und bis gespannt.
„Konsequenter wäre es gewesen, die Volljährigkeit auf 25 Jahre heraufzusetzen. :-)“
Aha…Das erzähl‘ mal meinem Schützenkameraden, der gerade 20 geworden ist… Klasse. Steuerzahler, darf nicht wählen, ist nicht geschäftsfähig und kann keine Waffen besitzen und nicht Autofahren… oder wie!? Oder war das ironisch gemeint? Das musst Du dann kennzeichnen, denn über sowas lache ich schon lange nichtmehr…aus gutem Grund.
„Die Probleme beim deutschen Waffengesetz sind wohl ähnlich gelagert wie bei vielen anderen Gesetzen: Zu lang, zu kompliziert, und immer wieder mit neuen Flicken versehen von Leuten, die oft nicht wirklich verstanden haben, was sie da tun und bewirken. Aber das ist, wie gesagt, leider nicht nur beim Waffengesetz so.“
Absolut, wenngleich das WaffG natürlich immerwieder gerne das Aushängeschild unser bürgerfreundlichen Demokratie ist…
„Ich kann aber das Unbehagen in der Politik bei diesem Thema gut verstehen.“
Du meinst, daß der Bürger was zu melden haben könnte? Darum kippt man ja auch konsequent Volksentscheide, was!?
Tjaja… Das kann man schon verstehen (Achtung Zynismus!)
„Wenn ich jemanden auf den Stand mitnehme, dann kenne ich diese Personen in der Regel so gut, dass ich das Vertrauen habe, dass sie keinen Mist machen, aber so hundertprozentig reinschauen in jemanden kann man nicht, und erst Recht nicht vorhersagen, was in der Zukunft sein wird. Ich würde mich jedenfalls ziemlich schlecht fühlen, wenn jemand, den ich zu dem Sport gebracht habe, Jahre später mit einer Schusswaffe Mist baut.“
Und wenn er mit dem von Dir empfohlenen Küchenmesser Mist baut? Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Punkt. Ende.
„Als Politiker kennt man aber die Leute nicht, man kann nur versuchen, unpersönliche Regeln zu machen.“
Was den Grünen leider nie gelingt… :-))
„Und nach einer Liberalisierung des Waffengesetzes in Deutschland wäre es nur eine Frage der Zeit, bis man den für die Liberalisierung Verantwortlichen einen Strick daraus dreht, egal, ob der auslösende Zwischenfall etwas damit zu tun hätte oder nicht.“
Da ist aber auch der Bürger gefragt, Leute die treu zur Fahne stehen zu honorieren…
„So läuft das nun mal in einer Mediendemokratie.“
Medien-WAS!? Das beides zusammen geht schonmal garnicht. Erster Schritt für den mündigen Bürger muß es eh sein die Glotze aus zu lassen…
„Wenn man in dieser Sache etwas bewegen möchte, dann lässt sich das meiner Meinung nach nur durch Offenheit erreichen, und indem man den Schiesssport aus der schwach beleuchteten Ecke herausholt, in der er sich seit vielen Jahren befindet.“
Bin ich dran! (Jugendarbeit)
„Und daran sind, so glaube ich, die Sportschützen selbst und unsere Verbände nicht ganz unschuldig, denn kaum jemand im “Mainstream” traut sich offen, Werbung für den Sport zu machen, und wenn mich nicht damals ein Freund mitgenommen hätte, ich wäre nie auf die Idee gekommen, in einen Schiesssportverein einzutreten, obwohl ich mit Luftdruckwaffen aufgewachsen bin und bei der Bundeswehr gerne und gut geschossen habe. Ich hatte schlichtweg keine Ahnung, dass man Deutschland die Art von Waffen, mit denen ich gerne geschossen hätte, überhaupt besitzen darf, und die meisten Leute ausserhalb des Sports wissen ebenfalls fast nichts darüber.“
Ja, leider. Aber da muß halt jeder einzeln ran. Das ist so. lso beissen wir alle die Zähne zusammen und laden Leute doch mal ein. Interessant ist, daß es oft ein Selbstgänger wird. Bei mir rief neulich jemand an und meinte er kenne da jemanden, der auch Interesse hätte usw. usf. Habe ich kein Problem mit. Und zum Thema „Mist bauen“:
1. Wenn eine Person mich umbringen will, so geht das mit nem Küchenmesser besser.
2. Wer bei mir Mist baut, dem trete ich zur not die Waffe aus den Fingern. Ganz einfach.
„Dass man, um Waffen besitzen zu dürfen, erst mal einen bisweilen etwas mühsamen Weg zurücklegen und diverse Prüfungen absolvieren muss, halte ich auch nicht für falsch. Das ist für den Umgang mit anderen gefährlichen technischen Geräten wie Automobilen auch eine sinnvolle Regelung.“
Die Regeln für nen Führerschein sind ja auch sinnig (Allein an der Ausführung mangelt es manchmal). Nur bei Waffen drehen immer gleich alle durch. Die Leute sollten mal ihre Eltern fragen, ob die bis 1972 täglich Todesangst hatten… Warum verrate ich erstmal nicht… Da kann man mal googeln…
„Waffengesetze wie in den USA passen nicht nach Deutschland, und ich wünsche mir eigentlich in fast allen Lebensbereichen bei uns keine “amerikanischen Verhältnisse”.“
Naja… Die Amis haben wenigstens keinen Sozialstaat, in den sie Jährlich 700 Milliarden Euro pumpen…
„Allerdings könnte es sich unsere Gesellschaft durchaus leisten, etwas weniger restriktiv mit dem legalem Waffenbesitz umzugehen, wobei es, wie gesagt, offenbar grosse regionale Unterschiede gibt, wie sehr dem Waffenbesitzer in der Praxis das Leben schwer gemacht wird.“
Definitiv. Es ist Zeichen einer liberalen, freiheitlichen Gesellschaft mit allen Themen angemessen umzugehen.
@alex
„Dass der Besitz Waffen Demokratie, Freiheit und Menschenwürde fördert halte ich für eine extrem gewagte These.“
Ist auch egal. Freiheit drückt sich dadurch aus, daß man Waffenbesitzen darf (Wenn man unbescholten ist und keinen Mist damit macht). So einfach ist das. Zum Thema Waffen/Freiheit bzw. wie ein MG, eine Handvoll MPs und ein paar Gewehre einigen Leuten halfen sich zu verteidigen epmfehle ich das folgende: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_im_Warschauer_Ghetto
„Es gab schon des öfteren mal Fehler in Podcasts. Die Reaktion, die persönlichen Angriffe und die Art und Weise, wie mit Scheinargumenten hantiert wird, jedoch in der Regel nicht.“
Scheinargumente… Hmmm… Komischerweise höre ich von der Gegenseite immer nur Vermutungen, jedoch werden die nie mit etwas untermauert…Scheinargumente….tja…
@manka:
„Das möchte ich auch noch einmal unterstreichen. Entgegen der Darstellung von Matthias, dass dieser Podcast Vorurteile bedient hat, hatte er bei mir eine ganz andere Wirkung.“
Ich sprach auch nicht von bestätigten Vorurteilen, sondern von Sachlichen Fehlern, die voll nach hinten losgehen können.
Ich finde es aber schön, das Du Interesse am Waffenbesitz gefunden hast und -wer weiß- vielleicht sehen wir uns ja mal auf der einen oder anderen Stage.
„Dadurch das Pavel von seinen Erfahrungen berichtet hat, von dem ich so etwas gar nicht erwartet hatte, sind die Schützen in meinen Augen aufgewertet worden. Denn offenbar treiben diesen Sport auch Menschen, die ich eher ins Linke Lager stecken würde und damit wurde eines der Vorurteile, das mit Waffen nur konservative Deppen hantieren, widerlegt.“
Wäre ja auch noch schöner, wenn die Waffenbesitzer nicht -wie andere auch- ihrem Hobby nachgehen würden, sondern erstmal die Parteizugehörigkeit abklopfen würden. Dies würde auch der Grundidee der Schützenvereine aus dem Anfang des 19ten Jahrhunderts widersprechen- Geselligkeit. Interessanterweise findet man diesen Grundzug auch bis ins IPSC-Schießen hinein. Wenn man durch ist mit schießen kippt man sich nen Kaffe in den Hals, wärmt sich auf und diskutiert in der Safety-Area über die neue Waffe eines Vereinskameraden…
„Und da ist es für mich auch völlig Schnuppe, ob alles korrekt dargestellt wurde oder nicht.“
Nicht ganz. Oder würdest Du nach dem Podcast beim IPSC-Schießen aufschlagen!?
„Negativ wirken auf mich jedoch die beleidigten Reaktionen der ‘Profis’, die offenbar schon so oft angefeindet wurden, das ihnen die Distanz fehlt, angemessen und wohlwollend Kritik zu üben.“
Ich habe angemessen Kritik geübt und darauf hingewiesen, daß ein großteil des Beitrag schlicht falsch ist. Sorry, doch die Pille muß man schlucken. Ausserdem habe ich auf die daraus sich ergebenden Stolperfallen hingewiesen. Abgesehen davon gibt es nichts schlimmeres als einen Mitschützen der einem dann irgendwelche Räuberpistolen erzählt, weil er irgendwo mal was aufgeschnappt hat. Meinem Vater müsste ich auch 10mal erklären, daß man eine Glock sogar leer abschlagen MUSS.
Abgesehen davon finde ich es nach wie vor nicht fair IPSC als verbotenes Schießen zu titulieren und das ganze online stehen zu lassen. Das tut man einfach nicht.
„“Gewaltfreie Kommunikation” kann ich denjenigen als Lektüre nur wärmsten empfehlen, vorausgesetzt ihnen ist an aufnahmebereiten Gegenübern gelegen.“
Ich bin ganz umgänglich keine Angst… Wie Du siehst benutze ich die Caps-Lock Taste kaum und mache mir die Mühe auf alles einzugehen. Da Du nicht im Bereich der Waffenbesitzer zu finden bist bitte ich Dich einfach zu akzeptieren, daß auch für den Laien unerhebliche Begriffe eine große Auswirkung haben können und das es legitim ist dies zu kritisieren.
Mir hier Kompetenzen abzuerkennen wir im übrigen nicht funktionieren, da hilft auch der lustige Hinweis auf „gewaltfreie Kommunikation“ nicht.
PS Eine logische Verkettung gibts hier nochmal als Schmankerl->
1. Behauptung ein Hülsenreisser sein ungefährlich steht im Raum.
2. Kerle fängt an zu schießen, schießt irgendwann in der Open ’ne heiße .38 Super Auto.
3. Kerle lädt Hülsen bis zum Erbrechen wieder.
4. Hülse reisst, die 2500 Bar suchen einen Weg nach draußen.
5. Schütze wird verletzt.
Was dann!? Klar. Jeder handelt eigenverantwortlich, doch sollte man nicht noch Falschinformationen unter die Leute bringen.
@Matthias: Ich denke nicht, dass wir Dich mit einer Neuaufnahme des Podcasts glücklich stellen können und überhaupt habe ich den Eindruck, dass Du es selbst viel besser könntest.
Daher schlage ich vor, dass Du den ultimativen Podcast zu dem Thema einfach selbst aufnimmst und uns die URL zu der Aufnahme hier per Kommentar mitteilst. Dann können wir andächtig der einzig wahren Lehre lauschen und Deine Ansprüche an Korrektheit, Verständlichkeit und Vollständigkeit werden zu 100% erfüllt sein.
Ich bin mir sicher, dass Du mit Deiner nachsichtigen und verständlichen Art alle meine Hörer mitreissen wirst. Viel Glück.
@Matthias: „Ich finde es aber schön, das Du Interesse am Waffenbesitz gefunden hast und -wer weiß- vielleicht sehen wir uns ja mal auf der einen oder anderen Stage.“
Eher unwahrscheinlich, ausser du übst dich auch im Bogenschiessen oder dem waffenlosen- bzw. waffenbewehrten Nahkampf.
Auch wenn mir der Podcast mehr Verständnis für den Schiesssport gegeben hat, so sehe ich diese Art des Zeitvertreibs doch eher als zu einfach an, als das ich damit meine Zeit verbringen möchte.
@tim:
Schön, daß Du so überzeugt von mir bist. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Eine Frage habe ich nur: Von welchen Lehren sprichst Du? Da ich Atheist bin ist das etwas schwer für mich von „Lehren“ zu reden, da mir solche -im Gegensatz zu einigen anderen hier- nicht zuteil wurden.
Wie gesagt: Etliche Post weiter oben bot ich an, daß man in den Dialog tritt um das Thema neu aufzurollen. Eingegangen ist darauf niemand. Ebenfalls geht man auf die von mir vorgebrachten Sachargumente nicht ein (Pavel einmal ausgenommen. Daumen hoch!), sondern meint mir nun auf der religiös/indoktrinierten Schiene kommen zu müssen.
Das ich hart argumentiere ist mir auch klar, doch bin ich komischerweise der einzige, der beim Thema bleibt anstatt sich darüber zu beschweren, daß die Gegenseite Paroli bietet. Deutlich zu erkennen an den vorangegangenen Schriftwechseln.
Es ist schon witzig, wie einige Leute mit der Unterstellung man würde Scheinargumente hervorbringen denken einer ernsthaften Diskussion zu dienen…
Schade. Wenn ich Du wäre hätte ich das Angebot angenommen anstatt darauf zu bestehen die Fehlinformationen im Raum stehen zu lassen.
Aber gut. Dann wird der CCC also höchstoffiziell für die nächsten Jahrzehnte per Podcast der Internetgeneration klarmachen, daß IPSC verboten ist… Klasse Ausgangsbasis für die von mir geplante Jugendarbeit in dem Bereich.
Naja. Wie ich schrieb: Jeder handelt eigenverantwortlich. Ihr auch. Und da ihr scheinbar über jeden Zweifel erhaben seit und auch keinerlei Korrekturangebot annehmt wünsche ich euch weiterhin viel Erfolg mit dieser Einstellung. Meines Wissens nach führt sie nur dazu, daß man irgendwann von denen, die Wissen teilen möchten nichtmalmehr schief angeguckt wird.
Da muß jetzt jeder wissen auf welcher Seite er steht…
@pavel: Das Angebot mit dem IPSC-Schießen steht noch. KA ob Du in meiner Nähe wohnst. Bei Interesse nehme ich Dich gerne mit. Kannst ja hier eventuell reinschreiben auf welcher Ecke von D Du lebst.
Grüße und adios ;-)
Ein Podcast der für mich die Waffenbesitzer aus der konservative Kriegstreiber ecke herausgeholt hat.
Hab mir den Großteil der Diskussion durchgelesen und muss sagen das alle genannten Fehler ziemlich irrelevant sind für einen laien der mit schießen nichts am hut hat (wie vermutlich >95% der hörer).
Ich kann es zwar verstehen das man als begeisterter schütze sich über die fehler aufregt (mir ist der wow cast bis heute ein dorn im auge), aber objektiv betrachtet macht es für den laien keinen unterschied ob diese berichtigt werden.
Pavel hat die sportschützenposition gut vertreten und ehrlich gesagt hat er besser die waffenlobby vertreten, als du Matthias es könntest.
„Auch wenn mir der Podcast mehr Verständnis für den Schiesssport gegeben hat, so sehe ich diese Art des Zeitvertreibs doch eher als zu einfach an, als das ich damit meine Zeit verbringen möchte.“
Inwiefern einfach!?
Spätestens beim Dynamischen Schießen wird die Sache arg kompliziert, da man etliches beachten muß um eine halbwegs brauchbare Platzierung zu erhalten.
Abgesehen davon ist es mit einer Kurzwaffe auch nicht einfach eine 10 zu schießen, wenn diese gerade einmal 50mm Durchmesser hat.
Vergleiche ich Bogenschießen mit dem „normalen“ Schießen, so weiß ich wohl schon worauf Du hinauswillst, denn Bogenschießen ist ebenfalls keine simple Angelegenheit, doch solltest Du im Umkehrschluß ruhig den Blick über den Rand wagen- Es lohnt sich.
Ich nenne nurmal ein Beispiel, was mir neulich auf einem Match passiert ist: Schießen auf ein IPSC-Classic-Target. (http://www.sv-berliner-ring.de/IPSC/180px-Classic-target.png) auf 50m…mit der Kurzwaffe. Also da kam ich mir schon gefordert vor. :-)
Grüße
Matthias
„Pavel hat die sportschützenposition gut vertreten und ehrlich gesagt hat er besser die waffenlobby vertreten, als du Matthias es könntest.“
Schön, daß Dir der Podcast gefallen hat- Ehrlich.
Doch was ICH kann und was ich nicht kann, daß lässt Du bitte meine Sorge sein, ja!?
Gäähhn…
@ein hörer
Schöner hätte man es nicht zusammenfassen können.
@Pavel
Ein paar kleine Fehler hin oder her, das war trotzdem ne runde Sache. Respekt für die geduldigen Antworten hier im Blog nach all der Kritik.
@Matthias
„Doch was ICH kann und was ich nicht kann, daß lässt Du bitte meine Sorge sein, ja!?“
LOL.
„Gäähhn…“
@manka: Ich sach ja: Mach doch auch mal was anderes als Bogenschießen… ;-)
Wie ich weiter oben schonmal schrieb ist die Diskussion für Außenstehende vielleicht nicht ganz so einfach zu verstehen.
Manche der Sachen die im Podcast sind eben heikle Themen, die dann auch prompt völlig falsch sind.
Der beste Vergleich der mir einfällt wäre wohl der, dass jemand in einem Podcast sagen würde Killerspiele würden normale Spieler nicht spielen und viele sind sowieso schon verboten.
Der Vergleich hinkt gewaltig, klar. Mit „wer nichts zu verbergen hat…“ wollte ich jetzt nicht kommen, so schlecht war der podcast dann doch nicht.
danke für die tollen tipps. werde das bei meinem nächsten drive by berücksichtigen..
Ich fand es auch interessant und ehrlich gesagt ist es mir total Schnuppe, ob es Halfter oder Holster heisst, genau wie retten/bergen oder Taucherbrille oder -maske. Und ob irgendeine Parxis nun verboten oder legal ist, ist auch ein Detail, was mein Leben in keiner Weise beeinflusst. Und ob sich Schuesse loesen oder ausgeloest werden, ist in der Wirkung auch egal, Tatsache ist, dass „es“ schiesst, obwohl das vielleicht nicht intendiert war. Und natuerlich kann man immer alles auf einen Bedienfehler schieben. Die Frage ist doch, wie man folgenreiche Bedienfehler effektiv vermieden werden. Auf Begrifflichkeiten herumzureiten, zeigt doch eher, dass man mit der generell nachdenklichen Tendenz nicht einverstanden ist, aber auf Nebenschauplaetze ausweicht.
Ich hab’s zwar noch nicht bis zum Ende gehoert, aber ein Aspekt, ueber den mich noch eine Diskussion interessiert haette, waere, dass in Amiland vergleichsweise haeufig von Open Source Propagatoren (insbesondere Eric S. Raymond, aber auch zB der Author vom pine Mailclient, dessen Name mir micht einfaellt) sehr libertaere Auffassungen zum Waffenrecht vertreten werden, was zumindest aus unserer deutschen Perspektive ungewoehnlich und zunaechst ueberraschend ist. Zumindest, was das politisch-soziale Mindset in der Szene angeht.
Und dann muss ich zu dem Selbstverteidigungsargument auch noch meinen Senf dazu geben: Am besten waere es natuerlich, wenn nur ich alleine eine Waffe haette und niemand sonst. Das wird aber nicht passieren. Was ich durch gesetzgebung beeinflussen kann, ist aber vielleicht die Entscheidung, ob der Einbrecher und ich beide eine Waffe haben oder keiner von uns. Und da weiss ich, was mir lieber ist. Und selbst in dem Fall, dass nur der Einbrecher eine Waffe hat, ist das moeglicherweise zu meinem Vorteil, weil er, wenn ich ihn aufschrecke, sich nicht durch mich bedroht fuehlt, und es daher keinen Grund fuer ihn gibt, seine Waffe einzusetzen.
Ganz im Ernst, wie haeufig werden wirklich mein Leib und Leben bedroht, dass es gerechtfertigt waere, jede als momentan bedrohlich empfundene Situation durch ins Spiel bringen einer Waffe zu eskalieren? Ich trage in der Regel ein Taschenmesser bei mir, da ab und zu eine Schraube zu loesen oder ein Bier (der geneigte Leser substituiere hier: Club Mate) zu oeffnen ist. Sollte ich aber tatsaechlich einmal ueberfallen werden, bin ich mir ganz sicher, dass ich das Messer fein in meiner Hosentasche lassen werde, da die Chance, dass mir das sonst zum Nachteil gereichen wuerde, einfach zu gross ist (und jetzt bitte nicht diskutieren, ob ein Taschenmesser eine geeignete Nahkampfwaffe ist. Nehmen wir einfach mal an, es sei eine, selbst dann).
@Robert:
Dass du dich im Zweifel nicht verteidigen willst ist dein gutes Recht. Aber warum willst du anderen das Recht auf Selbstverteidigung absprechen? Dort draußen laufen nicht nur edle Robin Hoods rum, die freundlich um die Brieftasche bitten und dann ihrer Wege gehen.
@houz: Du hast doch Roberts Post gelesen: (Zitat:)
„Was ich durch gesetzgebung beeinflussen kann, ist aber vielleicht die Entscheidung, ob der Einbrecher und ich beide eine Waffe haben oder keiner von uns. Und da weiss ich, was mir lieber ist.“
Die Idee ist, dass es bei Waffenverbot tendenziell mehr Robin Hoods gibt, denn bewaffnete Schurken. :)
So hab ich es zumindest verstanden.
Detail: Mit „Waffenverbot“ ist natürlich bloß die wie auch imer geartete eingeschränkte Verfügbarkeit gemeint, hier wird ja jedes Wort ziemlich ernst genommen. :)
Auch wenn ich nicht daran glaube, dass Abrüsten friedliebend macht (*), so definiert sich ein Krimineller doch dadurch, dass er Gesetze bricht. Warum sollte er sich also daran halten, dass er keine Waffe haben darf, wenn sein restliches Handeln bereits illegal ist?
*: Den Zustand, dass der normale Bürger unbewaffnet ist, haben wir bereits. Trotzdem wird niemand allen Ernstes behaupten, dass es derzeit keine Gewalt gibt.
@houz: Ganz einfach: Die (illegale) Beschaffung der Waffe bedeutet zusätzlichen Aufwand und zusätzliches Risiko.
Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass keiner der Kriminellen Legalwaffenbesitzer ist. Und wenn er es ist, dann ist zumindest die Waffe, mit der er seine kriminellen Handlungen ausübt, illegal. Es ist weniger Aufwand, sich eine illegale Waffe zu besorgen, als eine WBK zu bekommen.
Wenn man nicht sagen kann, was man meint, dann kann man auch niemals meinen, was man sagt. Fachsprache ist sinnvoll und wenn jemand ein falsches oder gar sinnverfremdendes Wort benutzt, dann gehört das korrigiert. Schließlich ist es uns auch nicht recht, wenn jemand die Bezeichnung Hacker im Kontext von Kriminalität benutzt und damit Schubladen vermengt, die aus gutem Grund getrennt sind.
Keine Ahnung, was es darüber zu diskutieren gibt. Pavel hat Fehler gemacht und die gehören korrigiert, fertig. Das die Schützen sich aus der Historie heraus angegriffen fühlen und zuviel auf die Goldwage gelegt haben mit dem daraus folgenden unfreundlichen Ton ist nicht schön, aber noch lange kein Grund für diese Grabenkämpfe hier. Man kommt sich ja vor wie bei Heise.
@houz:
Ich halte Deine Implikation, nach der die Hemmschwelle eines Kriminellen für illegalen Waffenbesitz niedriger ist, weil er sich ohnehin schon in der Illegalität weiß, für einen Fehlschluss. Zumindest wäre erst noch zu beweisen, dass Kriminelle so denken. Ohnehin kann man m.E. nicht von „den Kriminellen“ wie von einer Berufsgruppe sprechen.
Ich meine, da spielen persönliche Faktoren eine größere Rolle, z.B. muss man charakterlich anders veranlagt sein, um jemanden beim Einbruch mit der Waffe zu bedrohen oder gar zu verletzen, als einfach abzuhauen.
Ganz generell würde ich die These vertreten, dass durch mehr Waffen in der Bevölkerung auch mehr Menschen zu Schaden kommen, was schlichtweg daran liegt, dass wir nunmal nicht perfekt sind, sondern zu Fehleinschätzungen und -leistungen neigen.
@Anaphyis:
Die sachlichen Fehler wurden von Pavel korrigiert (siehe seine Errata-Liste oben). In einigen Posts wurden aber sachliche Kritikpunkte mit persönlichen Einstellungen zum privaten Waffenbesitz vermengt, die durchaus diskussionswürdig sind.
„Ich halte Deine Implikation, nach der die Hemmschwelle eines Kriminellen für illegalen Waffenbesitz niedriger ist, weil er sich ohnehin schon in der Illegalität weiß, für einen Fehlschluss. Zumindest wäre erst noch zu beweisen, dass Kriminelle so denken.“
Wie bereits gesagt: Kriminelle denken in Form einer Kosten/Nutzen Rechnung. Und da sie wissen, daß aus Diebstahl auch mal schnell Raub werden kann scheren sie sich einen Scheißdreck ums WaffG, da die Strafandrohung geringer ist. Oft werden solcherlei Vergehen dann im Rahmen eines Prozesses sogar mal ausser Acht gelassen, da man eh genügend anderes hat um den Täter festzunageln… So einfach ist das. Zu glauben ein Täter würde sich ans GG oder die Menschenrechts-Konventionen halten ist schlicht falsch.
„Ich meine, da spielen persönliche Faktoren eine größere Rolle, z.B. muss man charakterlich anders veranlagt sein, um jemanden beim Einbruch mit der Waffe zu bedrohen oder gar zu verletzen, als einfach abzuhauen.“
Vielleicht, doch werde ich darauf nicht meine Strategie aufbauen. Jemand, der allein nur ungefragt in meine Wohnung spaziert ist schon weiiit in der Illegalität (Hausfriedensbruch, Unverletzlichkeit der Wohnung laut GG). Was denkst Du will er von mir!? Mal nett klopfen und sich als neuer Nachbar vorstellen!? WOhl kaum…meine Nachbarn haben alle geklingelt und ich habe höflich geöffnet.
„Ganz generell würde ich die These vertreten, dass durch mehr Waffen in der Bevölkerung auch mehr Menschen zu Schaden kommen, was schlichtweg daran liegt, dass wir nunmal nicht perfekt sind, sondern zu Fehleinschätzungen und -leistungen neigen.“
Schußwaffen sind in ca. 2-3% aller Gewaltverbrechen verwickelt. Davon sind nocheinmal ca. 1% (höchstens) Legalwaffen.
Was lernen wir daraus? -> Legale Waffen sind überhaupt garkein Problem.
Zur Erinnerung: Bis 1999 konnte in der Schweiz jeder 18 Jährige mit einem Waffenerwerbsschein eine Vollautomatische AK-47 erwerben…. Und? War die Schweiz bis 1999 das Land, in dem die Zivilbevölkerung sich -anstatt tagsüber zu arbeiten- den lieben langen Tag abgeknallt hat? Nein… Also.
Letzlich finde ich auch, daß Du ein wenig mehr „Selbstvertrauen“ haben solltest, denn warum immer diese Zweifel am legalen Waffenbesitz? Es betrifft ja letztlich auch Dich. Und Du willst mir hier doch nicht erzählen, daß Du -sobald Du eine Waffe in die Finger bekommst- anfängst auszuticken oder in einer komplizierten Situation abdrehst, oder!?
Sollte dem so sein, dann müsste man Dir und Millionen anderen Deutschen sofort den Führerschein wegnehmen… [Ironie] Passiert ja eh schon genug auf D Straßen… 4000 Verkehrs-Tote jedes Jahr… Da muß man doch was machen… Und immer die ganzen Raser…[Ironie]
Also. Ein wenig mehr Vertrauen in die Dich umgebenden Mitbürger, die schließlich nachgewiesen haben, daß sie vertrauenswürdig sind und dies jedes Jahr wieder tun…
@Matthias
„Schußwaffen sind in ca. 2-3% aller Gewaltverbrechen verwickelt. Davon sind nocheinmal ca. 1% (höchstens) Legalwaffen.“
Mal ne andere Zahl: bei 95% aller Amokläufen in westlichen Demokratien wurde die Tatwaffe legal erworben.
Einerseits argumentierst Du, dass legale Waffen unter den momentanen gesellschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen bei Gewaltverbrechen kaum eine Rolle spielen. Scheint doch so also ganz ok zu sein. Gleichzeitig propagierst Du aber mehr Waffen in Privatbesitz und jammerst rum, dass die vorhandenen Gesetzte zu streng sind. Komm mal klar.
@Robert:
Leider ist die Waffen und Sprengstoffkriminalität nicht öffentlich zugänglich, doch findet man Auszüge daraus beim FWR (Forum Waffenrecht http://www.fwr.de).
Ich kenne die von Dir propagierte Statistik, soweit ich weiß wurde diese von der UN veröffentlicht.
Wenn wir uns überlegen, daß vollwertige Demokratien in der UN die Minderheit darstellen, so ist es klar, was diese Kaschperltheater will. Und Waffen in den Händen des Volkes sind dabei immer eine schlechte Idee…
Zur Situation in D sage ich nurmal folgendes:
1. Robert Steinhäuser beging Urkundenfälschung, indem er die Bedürfnisbescheinigung des Vereins änderte. Allein die Angabe „Flinte“ im Zusammenhang mit dem Kaliber 6,5×55 hätte den Mann vom Amt aufhorchen lassen müssen. Der Voreintrag für die Pistole war -soweit ich informiert bin- auch auf dubiose Weise zustande gekommen. Hier bitte ich zu entschuldigen, daß mein Langzeit-Gedächtnis scheinbar etwas „packet-loss“ hat.
Spätestens nach ablauf der zweiwöchigen Anmeldefrist für die Pistole hätte die Behörde einen genaueren Blick auf die Akte Steinhäuser werfen müssen. Geschehen ist jedoch nichts.
Trotz diesen Verstößen wurde Steinhäuser nicht auf die Füße getreten… Bis es irgendwann zu spät war. Von der gesellschaftlichen Diskussion will ich hier einmal absehen, doch denke ich, daß jeder weiß wie es um unsere Gesellschaft bestellt ist, denn würde sie korrekt funktionieren, so würde man mich nicht dazu aufrufen „mal klarzukommen“.
2. Bastian Bosse war keinen Deut besser als Robert Steinhäuser. Das KK-Gewehr wurde ihm illegal verkauft. So weit ich weiß von einem bekannten, der dieses nicht registriert hatte. Über die Munition ist mir nichts im Gedächtnis behaftet geblieben, ich denke darüber wurde nicht berichtet.
Die Vorderlader sind frei in D zu erwerben gewesen, nicht jedoch Schwarzpulver, für das es einen Sprengstoffschein braucht.
Auch hier war die „Lösung“ einfach: Bastian Bosse schmuggelte das Schwarzpulver einfach aus den nahegelegenen Niederlanden (Wo dieses frei ist, jedoch keine VL-Waffen) heraus nach Deutschland.
Unterm Strich zähle ich beide definitiv NICHT zu den legalen Waffenbesitzern, wie ich einer bin. Wer dazugehören will muß sich an die Regeln halten und Eigenverantwortung zeigen. Wer meint Gesetze brechen zu müssen ist kein legaler Waffenbesitzer, sondern ein Krimineller.
Nebenbei war Bastian B. auchnoch -glücklicherweise- ein Vollidiot. Er sägte seine Waffen ab un büsste damit eine vernünftige Mündungsballistik ein. Das dieser Mensch niemanden getötet hat war nicht verdienst des WaffG sondern verdienst seiner eigenen Dummheit!
Schlussendlich klopfe ich hier nocheinmal auf das Rechtsstaatlichkeitsprinzip: Beide Vorfälle waren geplante Massenmorde. Laut StGB §211 ist Mord wie folgt definiert:
Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.
Er handelte aus niederen Beweggründen, heimtückisch mit gemeingefährlichen Mitteln.
Robert S. und Bastian B. waren Mörder, die ihre Tat geplant haben.
Also solche sind sie zu behandeln. Natürlich kann man die beiden nichtmehr strafen- Sie richteten sich selbst, doch verbitte ich es mir aus einer Art Sicherheitsdenken meine wenigkeit und die Gruppe der Legalwaffenbesitzer hier kollektiv bestrafen zu wollen!
Tragisch sind solche Fälle, keine Frage, doch der einzige Weg dies zu vermeiden ist
1. Die Opfer nicht zu entwaffnen
2. Sich vielleicht einmal kritisch zu fragen, ob die Werte/Normen unserer Gesellschaft noch so 1A sind.
Insbes. im Bezug auf Punkt 2 bitte ich zu berücksichtigen, daß auf der einen Seite die Gesellschaft eine Mitschuld für das Durchdrehen einzelner trägt, ich jedoch auf der anderen Seite dies nicht als Entschuldigung für Mord durchgehen lasse.
Robert, auch Dir kann ich nur die Hand reichen und anbieten sich Waffenbesitzer aus der Nähe anzuschauen. Wahrscheinlich wirst Du erstaunt sein, daß diese Leute Personen sind, die Deinen DSL-Anschluss eingerichtet haben, Deinen Geschirrspüler reparieren oder Deine einfach Nachbarn sind (10% aller deutschan haushalte besitzen Waffen).
Keine Lösung ist es hier Leute zu beleidigen oder anzugreifen. Und glaub‘ mir eins: Als ich 2005 angefangen habe aus Neugierde mit mich dem Thema zu beschäftigen wäre mein Urteil hier und da wohl ähnlich wei Dein ausgefallen. Aber wie sagt man so schön? „Wissen ist Macht“. Und in genau diesem Glauben habe ich glücklicherweise mein Wissen um den Waffenbesitz erweitert und bin sehr froh darüber heute einem der vielfältigsten und interessantesten Hobbys nachzugehen, die man sich vorstellen kann.
Grüße an Dich und den Rest
Matthias
Den Punkt, den ich machen wollte ist eben, dass selbst, wenn der Einbrecher eine illegale Waffe hat, er keinen Grund hat, sie gegen mich einzusetzen, wenn ich ihn aufschrecke und er davon ausgehen kann, dass ich keine Waffe habe. Wenn er aber denken muss, dass ich bewaffnet bin, ist Reisausnehmen fuer ihn keine vielversprechende Option, und daher wird’s dann fuer mich gefaehrlich.
Zu dem Prozentsatz der Schusswaffenbeteiligung an Gewaltverbrechen wuerde mich mal interessieren, wie das im Vergleich D und USA aussieht.
BTW, hier scheinen zwei Personen mit gleichem Namen rumzulaufen. Ich bin der blaue Robert.
@matt: Ich kenne Pavels Post. Und nein, ich halte persönliche Einstellungen nicht für diskussionswürdig weil sie nicht zielführend sind. Es wird keiner von seinem Standpunkt abweichen, denn es sind persönliche Einstellungen. Und da wir jetzt schon mittem im Stadium „statistische Zahlen aus dem Arsch ziehen“ sind und an „absichtlich Formulierungen der Gegenpartei falsch interpretieren“ kratzen hat das auch nichts mehr mit einer Diskussion zu tun, sondern ist lediglich eine Vendetta zwischen ein paar Diskutanten, an der alle anderen das Interesse verloren haben.
Egal. Es ist nicht mein Blog, ich versuche nicht zu moderieren. Ich finde es lediglich schade, dass interessante Fakten und die durchaus angebrachten Korrekturen einmal wieder im Internet-Ego-Sumpf versickern und eine durchaus interessante, faktenbasierte Diskussion gar nicht zu Stande kommt, weil man sich lieber gegenseitig an den Haaren zieht.
@Matthias
Ich habe diese Statistik primär angeführt, um zu zeigen, dass man für jede beliebige Meinung eine Statistik findet. Du argumentierst zwar sehr ausführlich und von Dir selbst überzeugt, aber nicht eben schlüssig. Nicht alles kann man mit langen Reden übertünchen, im Gegenteil.
Lies Dir doch noch mal den Beitrag von „ein hörer“ durch, was die positive Aussendarstellung der Waffenbesitzer betrifft. Er hat recht, glaub mir.
Ich klinke mich jetzt hier aus, viel Spaß noch bei der Diskussion.
„Wie bereits gesagt: Kriminelle denken in Form einer Kosten/Nutzen Rechnung. Und da sie wissen, daß aus Diebstahl auch mal schnell Raub werden kann scheren sie sich einen Scheißdreck ums WaffG, da die Strafandrohung geringer ist.“
Was zu beweisen wäre. Du scheinst tiefe Einblicke in das Risikomanagement von „den Kriminellen als solchen“ zu haben. Kann ich von mir leider nicht behaupten.
„So einfach ist das. Zu glauben ein Täter würde sich ans GG oder die Menschenrechts-Konventionen halten ist schlicht falsch.“
Genauso falsch ist Dein Bild von Kriminellen, die grundsätzlich nach bestimmten Regeln oder Prinzipien planen und handeln.
„Vielleicht, doch werde ich darauf nicht meine Strategie aufbauen. Jemand, der allein nur ungefragt in meine Wohnung spaziert ist schon weiiit in der Illegalität (Hausfriedensbruch, Unverletzlichkeit der Wohnung laut GG). Was denkst Du will er von mir!? Mal nett klopfen und sich als neuer Nachbar vorstellen!? WOhl kaum…meine Nachbarn haben alle geklingelt und ich habe höflich geöffnet.“
Du schilderst eine psychische Extremsituation, für die man i.d.R. keine „Strategie“ haben kann, es sei denn durch professionelle Ausbildung. Selbst die ist jedoch keine Garantie gegen Fehler, schließlich erschießt auch die Polizei immer mal wieder „irrtümlich“ ein unbescholtenes Gegenüber.
„Schußwaffen sind in ca. 2-3% aller Gewaltverbrechen verwickelt. Davon sind nocheinmal ca. 1% (höchstens) Legalwaffen.
Was lernen wir daraus? -> Legale Waffen sind überhaupt garkein Problem.“
Das ist ein Fehlschluss, denn 1. waren nach Deiner Aussage „Legalwaffen“ an Gewaltverbrechen beteiligt (sind also ein gewisses Problem) und 2. sagen Dir die aktuellen geringen Prozentsätze nichts über eine zukünftige, „besser bewaffnete“ Bevölkerung. Man könnte die geringen Zahlen genauso der aktuellen (von Dir ja als zu rigide empfundenen) Rechtslage in Deutschland zugute halten.
„Zur Erinnerung: Bis 1999 konnte in der Schweiz jeder 18 Jährige mit einem Waffenerwerbsschein eine Vollautomatische AK-47 erwerben…. Und? War die Schweiz bis 1999 das Land, in dem die Zivilbevölkerung sich -anstatt tagsüber zu arbeiten- den lieben langen Tag abgeknallt hat? Nein… Also.“
Was dieses Statement in der aktuellen Diskussion soll ist mir zwar schleierhaft, mich würde aber interessieren wie viele 18-Jährige Eidgenossen tatsächlich eine AK-47 hatten und warum das Gesetz 1999 geändert wurde.
„Letzlich finde ich auch, daß Du ein wenig mehr “Selbstvertrauen” haben solltest, denn warum immer diese Zweifel am legalen Waffenbesitz?“
Ich bin nicht gegen privaten Waffenbesitz, meine aber, dass die gesetzlichen Hürden so hoch wie möglich sein sollten. Die Waffe im Haus zwecks „Selbstverteidigung“ würde ich als Gesetzgeber verbieten.
„Es betrifft ja letztlich auch Dich. Und Du willst mir hier doch nicht erzählen, daß Du -sobald Du eine Waffe in die Finger bekommst- anfängst auszuticken oder in einer komplizierten Situation abdrehst, oder!?“
Mich betrifft es nicht, da ich kein Bedürfnis habe, eine Schusswaffe in die Hand zu nehmen. Wer behauptet zu wissen, wie er sich „in einer komplizierten Situation“ (z.B. Bedrohung durch Angreifer wie oben) mit einer Waffe in der Hand verhalten würde, ohne je eine solche Erfahrung gemacht zu haben, der lügt m.E.
Dein Autovergleich hinkt schon deshalb, weil der Autoverkehr sich gesamtgesellschaftlich zum größten Teil positiv auswirkt (z.B. Erhaltung unserer Volkswirtschaft), was ich beim privaten Waffenbesitz nicht wirklich erkennen kann.
„Also. Ein wenig mehr Vertrauen in die Dich umgebenden Mitbürger, die schließlich nachgewiesen haben, daß sie vertrauenswürdig sind und dies jedes Jahr wieder tun…“
Wir leben in einem Land mit gut 80 Mio dieser Mitbürger. So viele Menschen kann man noch nicht einmal „kennen“, geschweige denn ihnen allen „vertrauen“. Daher halte ich beim Thema (Schuss-)Waffen strenge, staatliche Kontrolle für unabdinglich.
# Robert
Feb 17th, 2009 at 17:13 123488720505Tue, 17 Feb 2009 17:13:25 +0100
„Den Punkt, den ich machen wollte ist eben, dass selbst, wenn der Einbrecher eine illegale Waffe hat, er keinen Grund hat, sie gegen mich einzusetzen, wenn ich ihn aufschrecke und er davon ausgehen kann, dass ich keine Waffe habe.“
Kann er das? In D gibt es geschätzt 20Millionen illegale Waffen. Doppelt so viele wie legale. Hmmm… Da wird’s was mit dem „Aufschrecken“, das garantiere ich Dir….
„Zu dem Prozentsatz der Schusswaffenbeteiligung an Gewaltverbrechen wuerde mich mal interessieren, wie das im Vergleich D und USA aussieht.“
Gute Frage. Bessere Frage wäre, wie viele illegale/legale Waffen im SPiel sind. Da gehe ich davon aus, daß es in etwa ähnlich ist..
Irgendwo hatte ich nochmal nen Link auf die HP einer Stadt in USA. Kershaw oder so hierß die. Da war es PFLICHT eine Waffe im Hause zu haben. Die Kriminalitätsrate bei denn liegt bei der Hälfte des US Durchschnitts…
# 91 Anaphyis
Feb 17th, 2009 at 17:20 123488765005Tue, 17 Feb 2009 17:20:50 +0100
„…“
Wem sagst Du das…*seufz*
# 92 Robert
Feb 17th, 2009 at 17:24 123488785605Tue, 17 Feb 2009 17:24:16 +0100
@Matthias
„Ich habe diese Statistik primär angeführt, um zu zeigen, dass man für jede beliebige Meinung eine Statistik findet. Du argumentierst zwar sehr ausführlich und von Dir selbst überzeugt, aber nicht eben schlüssig. Nicht alles kann man mit langen Reden übertünchen, im Gegenteil.“
Darum höre ich von Dir auch so viele Fakten, richtig?
„Lies Dir doch noch mal den Beitrag von “ein hörer” durch, was die positive Aussendarstellung der Waffenbesitzer betrifft. Er hat recht, glaub mir.“
Wie ich bereits sagte: Ich bringe meinen Beitrag dafür, daß hier in D nicht alles verboten wird. Es wird immer Leute geben, die das nicht mögen, vornehmlich Gutmenschen.
Dafür kann ich nichts. Sorry…
„Ich klinke mich jetzt hier aus, viel Spaß noch bei der Diskussion.
Vielleicht kommen wir mal zum „Diskutieren“…vielleicht…
# 93 matt
Feb 17th, 2009 at 17:28 123488809005Tue, 17 Feb 2009 17:28:10 +0100
„Was zu beweisen wäre. Du scheinst tiefe Einblicke in das Risikomanagement von “den Kriminellen als solchen” zu haben. Kann ich von mir leider nicht behaupten.“
Für mich ist das Logik.
„Genauso falsch ist Dein Bild von Kriminellen, die grundsätzlich nach bestimmten Regeln oder Prinzipien planen und handeln.“
Da gibt es sicher Ausnahmen, doch WARUM jemand etwas tut ist für mich an und für sich ziemlich zweitrangig.
Egal ob ich einen übermotivierten Berufs-Einbrecher oder einen Junkie vor mir habe: MIT einer Waffe habe ich Optionen, ohne Waffe habe ich keine.
Das ist so. Es ist schmerzlich dies zu akzeptieren, doch es ist einfach so.
Siehe hier->http://stephenhalbrook.com/law_review_articles/entwaffnung.pdf
So ist es, wenn man keine Optionen mehr hat.
„Du schilderst eine psychische Extremsituation, für die man i.d.R. keine “Strategie” haben kann, es sei denn durch professionelle Ausbildung. Selbst die ist jedoch keine Garantie gegen Fehler, schließlich erschießt auch die Polizei immer mal wieder “irrtümlich” ein unbescholtenes Gegenüber.“
Wobei man auch dort wieder genau hinschauen muß. Oft fängt es schon damit an, daß Leute nichtmal eine Tactical-Lampe griffbereit haben. Wer dann auchnoch quer durchs Haus pilgert um den Helden zu machen, der ist nicht ganz dicht.
Es gab erst neulich einen Fall, wo jemand in D mangels Beleuchtung auf seinen eigenen Sohn geschossen hat. Da kannst Du davon ausgehen, daß ich mich keine Sekunde schützend vor diese Person stellen werde. Wer sowas macht, dem gehört wegen fahrlässiger Körperverletzung in den Hintern getreten und die Kanonen abgenommen. Ganz einfach.
Doch was lernen wir auch hier wieder!? Würde man den Deutschen erlauben sich im kampfmäßigen Schießen zu üben, so würde so manch wirre Idee ganz schnell verschwinden.
Das auch Profis soetwas passiert ist klar. Menschen machen Fehler, doch Handeln Menschen meist richtig. Wäre dies nicht so, würden wir uns ja IMMER in akuter Lebensgefahr befinden.
Was soll die Lösung sein? Polizisten Waffen abnehmen? [Ironie]Warum eigentlich nicht? Sind doch auch nur Menschen, oder?[Ironie]
„Das ist ein Fehlschluss, denn 1. waren nach Deiner Aussage “Legalwaffen” an Gewaltverbrechen beteiligt (sind also ein gewisses Problem) und 2. sagen Dir die aktuellen geringen Prozentsätze nichts über eine zukünftige, “besser bewaffnete” Bevölkerung. Man könnte die geringen Zahlen genauso der aktuellen (von Dir ja als zu rigide empfundenen) Rechtslage in Deutschland zugute halten.“
Und nun? Wieder kollektiv strafen? Ich glaube echt ich drehe mich hier im Kreis. Ich erwarte einfach nur rechtsstaatliche Normen und einzelne Bestrafung für Leute, die sich nicht daran halten, fertig.
Bis 1972 konnte jeder unbescholtene Bürger in diesem Land Waffen kaufen. Ich wiederhole meine Frage: Hatten Deine Eltern bis 1972 permanent Todesangst!?
Man muß die Kirche mal im Dorf lassen… Waffen machen keinen Mörder.
„Was dieses Statement in der aktuellen Diskussion soll ist mir zwar schleierhaft, mich würde aber interessieren wie viele 18-Jährige Eidgenossen tatsächlich eine AK-47 hatten und warum das Gesetz 1999 geändert wurde.“
Simpel: Es soll zeigen, das ein leichter Waffenerwerb nciht dazu führt, daß Leute zu Mördern werden.
„Ich bin nicht gegen privaten Waffenbesitz, meine aber, dass die gesetzlichen Hürden so hoch wie möglich sein sollten. Die Waffe im Haus zwecks “Selbstverteidigung” würde ich als Gesetzgeber verbieten.“
Eben nicht: Die gesetzlichen Hürden sollten so hoch sein, wie es die Zielgruppe „vorgibt“. Heißt: Wenig Unfälle usw. mit Legalwaffen: Lockere Gesetzgebung. Viele Unfälle usw. mit Legalwaffen: Gesetzgebung anziehen.
und glaub mir eins: Wenn wir Autos/Waffen vergleichen, so müsste Autofahren erst ab 30 erlaubt sein und der Besitz eines 50er MGs auf Lafette ab 16…
In Österreich ist es z.B. ein Bedürfnisgrund „Selbstschutz“ eine Waffe zu erwerben. Probleme gibt es da nicht. Wieso willst Du einem Bürger verbieten seine Familie, sein Eigentum und sein Leben zu verteidigen? Kannst Du mir das mal erklären!? Da komme ich nicht mit. Oder heißt die Devise in D-Land: „Fresse halten und Steuern zahlen?“
ich habe ja wohl ein Recht auf Leben, Eigentum und Frieheit. Demnach hat mir der Staat bitte nicht die Mittel dazu vorzuenthalten.
„Mich betrifft es nicht, da ich kein Bedürfnis habe, eine Schusswaffe in die Hand zu nehmen.“
Bedürfnis oder Abscheu?
„Wer behauptet zu wissen, wie er sich “in einer komplizierten Situation” (z.B. Bedrohung durch Angreifer wie oben) mit einer Waffe in der Hand verhalten würde, ohne je eine solche Erfahrung gemacht zu haben, der lügt m.E.“
Ich stelle mir das gerade auf mein Berufsleben übertragen vor. Ich bin zwar nicht im bereich des Starkstromes tätig, könnte da ber Zeuge eines Unfalls werden. Ich habe zum Glück noch nie erlebt, wie jemand elektrifiziert war.
Da ich so eine SItuation noch nie erlebt habe sollte ich also im Fall der Fälle WAS tun?
1. Helfen
2. Nichts tun und hoffen
3. Jemand holen, der sich mit sowas auskennt
„Dein Autovergleich hinkt schon deshalb, weil der Autoverkehr sich gesamtgesellschaftlich zum größten Teil positiv auswirkt (z.B. Erhaltung unserer Volkswirtschaft), was ich beim privaten Waffenbesitz nicht wirklich erkennen kann.“
Dazu führe ich nurmal den Wegfall des Anscheinsparagraphen an, der dafür gesorgt hat, daß sich eine rege Zubehörindustrie in D entwickelt hat.
Von einem Waffenhändler weiß ich, daß beim Wechsel vom WaffG 1972 zum WaffG 2003 der Umsatz um ca. 60% eingebrochen ist. Bei einigen sogar bis zu 75%. Nun kann jeder überlegen, was vor 1972 in D los war.
Kleine Milchmädchenrechnung mal zum Thema Geld:
Es gibt ca. 1,8 Millionen Sportschützen in Deutschland.
Nun gehen wir mal davon aus, daß alle NUR Kaliber .22 Schießen und auch NUR jeder dritte die Lust hat einmal die Woche eine 50er Schachtel Muni zu verballern.
Das macht alleine in einer Woche 1,44 Millionen Euro aus. Ausgegangen von einer GÜNSTIGEN „CCI SV“.
Sagen wir mal es wir an 45 Wochenenden (z.B.) regulär geschossen und an Wettkämpfen vier mal so viel.
Dann sind wir schon bei: 105.120.000 Euro.
Nicht mitgerechnet: Waffenkauf, Zubehörkauf, blablabla. Leut Infos meines Ortlichen Waffenhändlers verkaufen die Jungs etwa 15 Waffen pro Woche.
Sollte ich meine Bilanz einmal Rechnung, so würde ich bei ungleich höheren Summen herauskommen. In Wahrheit sind die ca. 105 Millionen Euro an reinen Munitionskosten auf jeden Fall arg untertrieben.
Ich kram‘ mal meine Liste für 2007/2008 heraus…
in einem Jahr habe ich da folgende weggeholzt:
9×19: 2742 Schuß
.45 ACP: 1865 Schuß
.357 Magnum: 500 Schuß
.38 Spezial: ca. 1500 Schuß
Kosten summasumarum: ca. 1030 Euro.
Kosten durch Waffenanschaffung: 2100 Euro
So. Und nun rechnen wir nochmal mit den Muni-Kosten auf ein jahr bei 600.000 eifrig motivierten Schützen.
Dann sind wir alleine dabei bei ca. 618 Millionen Euro. Waffenkäufe und Zubehörkäufe ausgenommen.
Also ich weiß ja nicht, doch das klingt für mich so, als ob man eventuell zusehen sollte die Geldquelle beizubehalten.
Alleine die 123 Millionen Euronen Mehrwertsteuer auf Muni würde ich mir nicht entgehen lassen.
Wer jetzt sagt „Peanuts.“, der kenn den Spruch „Kleinvieh macht auch Mist“ nicht.
„Wir leben in einem Land mit gut 80 Mio dieser Mitbürger. So viele Menschen kann man noch nicht einmal “kennen”, geschweige denn ihnen allen “vertrauen”. Daher halte ich beim Thema (Schuss-)Waffen strenge, staatliche Kontrolle für unabdinglich.“
Du hältst Kontrollen für unabdingbar, da Du nicht alle Leute in unserem Land kennst…OK.
Aber Du läufst nicht zufällig auf der Straße permanent in Condition „Orange“ ‚rum, oder!?
Naja… Für mich ist jetzt wirklich ende. Hat Spaß gemacht soweit!
Grüße
Matthias
Hat man sich einmal auf die Ähs eingeschossen, kann man die Folge nur noch löschen. Sorry, Pavel ist nicht zu ertragen. :-(
@Matthias: paranoid? Man hat ja das Gefühl, wir leben im permanenten Kriegszustand. Jeden, der nicht deiner Meinug ist, überrollst du mit einer unglaublichen Masse an Geschwafel und tust Dir und deinen Waffenkameraden keinen Gefallen damit. Deine Logik ist leider vollkommen verquer, auch wenn Du das selbst nicht merkst. Du drehst Dir alles so hin, wie es grade am besten passt. Da kann keine ja sinnvolle Diskussion zustande kommen.
So weit abseits von gesundem Menschenverstand, dass es nicht mal Sinn ergibt, darauf im Detail einzugehen. Jedes noch so klare und einleuchtende Argument versickert im Treibsand des verqueren Gefasels.
@Franz Ferdinand:
Eigentlich wollte ich nichtmehr, doch auch auf persönliche Beleidigungen reagiere ich natürlich gerne- Wer täte dies nicht?
1. Nein. Ich bin nicht paranoid. Ich lebe auch nicht so, als ob ich im Krieg wäre…
2. Ich schwafel nicht, sondern lege dar, wie ich zu einer gewissen Einstellung komme. Da das ganze Thema nicht einfach ist dauert das etwas länger. Sorry, wenn deinesgleich davon überfordert wird.
3. Allein das Wort „Waffenkameraden“ zeigt, daß Du wirklich nicht der Richtige bist mir zu zeigen, WIE ich Werbung für den Waffenbesitz machen sollte.
4. Das Statement meine Logik sei verquer ist erquickend, wird doch gleichzeitig keinerlei Begründung oder logische Gegendarstellung gegeben. (Wie immer…)
5. Eine Diskussion lebt davon, daß zwei Seiten keine gemeinsamen Standpunkt haben. Guess what!? Und gerade DU, der hier mich persönlich beleidigt, willst mir etwas über Diskussionskultur erklären!? Wie niedlich…
6. Keine Ahnung, was ich dazu schreiben soll. Ich vermute die Beleidigungen sollen zeigen, daß ich Unrecht habe…
Schade. ich hätte gerne diskutiert, wie man das CCP in Deutschland hätte einführen können. Hätte gerne diskutiert, wie die Auflagen sein sollen, ob sich das auch ärmere Leute leisten können würde. Ich hätte gerne über Lösungen diskutiert, die abseits der ausgelatschen Pfade liegen, die wir alle kennen und die immerwieder nichts bringen.
Herausgekommen ist, daß auf die von mir geposteten Links nicht eingegangen wird, daß nicht über die von mir dargestellte Ebene des Rechtsempfindens und im Rahmen einer freien und eigenverantwortlichen Gesellschaft diskutiert wird, sondern daß man sich auf die abgedroschenen Phrasen bezieht, mir unterstellt eine art nieder entwickelter Mensch zu sein usw. usf.
Nun denn. Abschließend wiederhole ich die Frage nocheinmal: Wie kommt es, daß trotz der Jahrzehnte dauernden Entwaffnungspolitik (Zuletzt im WaffG 2008 wurde das führen von Schlagstöcken/einigen Messern verboten) die Gewaltdelikte stets zunehmen?
In diesem Sinne.
Ach ja! Bevor ich es vergesse: hier nocheinmal ein Youtube Beitrag eines Amis zum Thema Concealed-Carry-Permit.
Ich kann mich dieser EInstellung nur anschließen und hoffe, daß vielleicht das eine oder andere Wort dieses Beitrags hier und da „Eingang“ findet.-> http://www.youtube.com/watch?v=6gIHDHZf1TA
Rock on!
-Matthias-
Ich finde übrigens, das zum Thema jetzt eigentlich alles gesagt ist.
Also ich finde dass Pavels denkstimulierende Lautäusserungen Stil haben.
@greg
Feb 17th, 2009 at 11:08 123486532811Tue, 17 Feb 2009 11:08:48 +0100
[quote]
danke für die tollen tipps. werde das bei meinem nächsten drive by berücksichtigen..[/quote]
Schon beängstigend, die Zocker-Kids.
—
@Matthias
du übertreibst es jetzt wirklich.
Waffen werden eben ziemlich einseitig diskutiert, das werden Internetsprerren gegen Kinderpornographie auch, aber ist es richtig, dass wenn man nur einen Mißbrauch verhindern kann Internetsperren sofort eingeführt werden sollten. Oder stimmt es, dass „Killerspiele“ Amokläufe fördern?
Es ist eben nicht immer so einfach wie es manchmal aussieht und Verbote sollten wirklich gut begründet werden können. Of t genug will sich die Politik einfach nur profilieren und manchmal steckt auch mehr dahinter.
Bei Wahlcomputern ist es genau anders herum. Die empfinde ich wirklich als gefährlich und die Politik tut nichts.
Übrigens Familiendramen kann man nicht verhindern, wie scharf ein Waffengesetz auch ist, genauso wie Selbstmorde. Bei mehr Waffen wird einer weniger von der Brücke springen und sich statt dessen erschießen. Dann geht die Quote der Erschossenen nach oben, traurig aber Statistiken sind eben nur Zahlen und sagen manchmal nichts über die Hintergründe.
Ganz interessantes Thema! Endlich ein neutraler Beitrag über dieses Thema. Ich würde mir so einen vorurteilsfreien Umgang mit diesem Thema in allen Medien wünschen.
Ähm, ich will garnicht mitdiskutieren, sondern nur mitteilen: cooler Podcast. Vorher einfach keine Ahnung von der Waffenwelt gehabt und jetzt ein bisschen schlauer.
Morgens im Zug (schnarch) und abends im Zug (röchel) ist der Interview-Stil übrigens sehr angenehm zu hören. Man kann sich so seine Gedanken zum Gesagten machen, währenddessen sich die entspannte Stimmung der Sendung auf einen Überträgt.
Ich muss sagen, für mich als Schüler, der keinen Einblick in die Waffenwelt, war der Podcast doch sehr interessant.
Pavel ist dem etwas länger CRE und CR „Abhängigen“ ja schon mit seinen „ähs“ und dem gemächlichen Sprechen bekannt und ich finde das ist keineswegs nervend, sondern wie mein Vorredner ja auch sagte äußerst entspannend. (wer es schneller will kann ja die Geschwindigkeit erhöhen). Zu den „Fehlern“ möchte ich eigentlich gar nichts sagen.
Nur, dass hier zum Teil darüber geredet wird, dass es in einer Demokratie, ein recht haben muss, eine Waffe zu besitzen um sich damit zu beschützen, sehe ich nicht so. Für solche Fälle sieht die Demokratie eine Exekutive vor, die wir in Deutschland durchaus besitzen. Das „Problem“, dass es anscheinend mehr Gewaltdelikte gibt muss an anderer Stelle angepackt werden und zwar nicht in dem wir mehr, tolle Gesetze einführen oder die Entwaffnungspolitk rückgängig machen, sondern die Exikutive, sprich die Polizei mit mehr Personal zu versorgen.
Soweit so gut. Großes Lob an Tim und insbesondere an Pavel, von dem man ja eher Gespräche über C++, Grafikkarten und generell Programmierung gewohnt ist.
Schönes Wochenende
Phil
Ich bin normalerweise auch eher von der IT-Sorte, aber nicht schlecht auch mal etwas über Schießeisen zu erfahren. (Besonders für mich als Untauglichen ;))
@tim
Ich fand den Podcast wie immer sehr gut und ich war froh, dass du Pavel ausgewählt hast, denn wenn ich mir hier einige Kommentare von „echten Sportschützen“ anhöre bin ich froh dass nicht ein solcher zu Gast war.
Was manche hier schreiben ist typisches Gerede von Leuten die vorm Fernsehen sitzen („das ist so nicht korrekt“ – „ich kann das alles viel besser“ – „wenn ich interviewt werde mache ich nie fehler“ etc…). Ich hab auch Sachen gehört die ich nicht korrekt fand, aber mein Gott… ich hab wichtigeres zu tun als mich aufzuregen.
Anscheinend reagiert die Community der Sportschützen extrem negativ. Schade, denn das was Pavel erzählt hatte mich eigentlich neugierig auf den Sport gemacht. So entspannte Leute wie Pavel scheinen aber die Ausnahme in dieser Community zu sein.
Gerade für mich als Laien war der Podcast eine sehr interessante Einführung in die Welt der Schusswaffen. Ich möchte von einem off-topic Podcast gar nicht mit allen Details „zugeballert“ werden, sondern einen flockigen Überblick über die verschiedene Aspekte eines Themas haben.
Und Pavels Sprechweise ist zugegebenermaßen anstrengend, gerade deshalb aber sehr menschlich und symptahisch.
Dieser Thread wird in 100 Jahren noch leben :-)
Eigentlich gebe ich Tim Recht, dass hier alles (und mehr) zu gesagt wurde. Aber nachdem ich mir so viel Mühe mit dem Lesen gemacht hab (hab aber irgendwann doch aufgegeben), wollte ich das noch loswerden:
„Ein 50kg Mädel kann sich mit einer Waffe effektiv gegen einen 120kg Kerl verteidigen- Egal ob dieser ebenfalls eine Waffe hat oder nicht.“
Was heisst in diesem Fall denn „verteidigen“? Auf den Kerl schiessen?! Im Zweifelsfall reicht das Zögern dazu aus:
„Wer bei mir Mist baut, dem trete ich zur not die Waffe aus den Fingern. Ganz einfach.“
…
„Aber nachdem ich mir so viel Mühe mit dem Lesen gemacht hab (hab aber irgendwann doch aufgegeben), wollte ich das noch loswerden:“
Ich habs geahnt.
„“Ein 50kg Mädel kann sich mit einer Waffe effektiv gegen einen 120kg Kerl verteidigen- Egal ob dieser ebenfalls eine Waffe hat oder nicht.”
Was heisst in diesem Fall denn “verteidigen”? Auf den Kerl schiessen?! Im Zweifelsfall reicht das Zögern dazu aus:
“Wer bei mir Mist baut, dem trete ich zur not die Waffe aus den Fingern. Ganz einfach.”“
OK. Also nochmal erklärt: Erstere Situation (Angriff) entwickelt sich. Ein Gegner beamt sich nicht einfach neben einen, sondern sondiert erst die Lage, wägt ab und trifft dann eine Entscheidung. Die angegriffene Person hat bei richtiger Aufmerksamkeit also die Möglichkeit „es kommen zu sehen“.
Im zweiten Fall ist es so, daß ich bereits neben der Person stehe und dem Kerl/Dame auf die Finger gucke. D.h.: Ich bin in unmittelbarer Nähe und kann sofort handeln.
Soviel zum Thema „loswerden“…
Super Interview. Sehr interessant. Aber was ist das für ein Geräusch ab und zu im Hintergrund. Spannen die den Kolben von der Knarre oder zünden die sich da eine Fluppe nach der anderen an? :)
Tim, weiter so!!!
@Matthias: Die Realität wird nicht zwangsweise deinen Wunschträumen entsprechen. Beide Situationen können genauso gut auch exakt umgekehrt verlaufen.
„@Matthias: Die Realität wird nicht zwangsweise deinen Wunschträumen entsprechen. Beide Situationen können genauso gut auch exakt umgekehrt verlaufen.“
Nur, weil die Mehrheit der Leute in D in condition white durch die Straßen läuft macht das Deine Aussage nicht wahrer.
Ich erinnere nureinmal an den älteren Herren, der ende 2007 (denke ich) brutal zusammengeschlagen wurde.
Im Video erkennt man, das diese Person ohne Argwohn einfach durch den U-Bahnhof pilgerte. Doch gerade ein gesundes Misstrauen wäre hier angebracht gewesen, denn wer glaubt, daß alkoholisierte Personen immer still und friedlich sind, der glaubt wohl auchnoch an den Osterhasen.
Des Weiteren: Eine andere Person ist auf dem Video zu sehen. Definitiv in Sprech/Sichtweite zu dem Geschehen. Warum griff diese Person nicht ein?
Richtig. Mangelnde Handhabe.
Die Frage ist nun: Wollen wir jemandem die Möglichkeit geben zu helfen oder langt es unserem Gewissen, wenn ein Passant einfach 110 anruft und wartet?
DAS muß jetzt jeder mit sich selbst klarbekommen…leider glaube ich jedoch, daß die meisten die Zusammenhänge garnicht erkennen und darum weiter nach Entwaffnung kreischen. Könnte im von mir genannten Falle gut kommen: Turnschuhverbot! ;-) *rofl*
Viel mehr als die ‚äh’s stört mich die verstümmelte Grammatik. „’nen“ als Abkürzung für „einen“ geht ja klar. Aber Leute die „’nen“ statt „ein“ verwenden, und das auch noch fast ausschließlich, sollte man erschießen.
@Matthias:drei brutale Schläger mit Schusswaffe gegen einen älteren Herren mit Schusswaffe? Na das verbessert die Chancen ja ungemein. Einerseits trittst Du eiskalt dem, der Dich betroht, die Pistole aus der Hand. Andererseits ist ein greiser Mann geistesgegenwärtig und reaktionsschnell genug, mehreren bewaffneten Typen zuvorzukommen und sich nicht überrumpeln zu lassen? Du lügst Dir doch selbst in die Tasche.
Sorry Leute, aber ich muss jetzt doch auch mal noch meinen Senf dazugeben:
Wie schon erwähnt, wurde der Podcast wohl von vielen Schusswaffen-Besitzern gehört, die sich mit dem Medium nicht so gut auskennen und einen „ernsthaften“ jorunalistischen Beitrag erwartet hatten. Das zeigen auch die Forderungen nach einer „Gegendarstellung“, einem Gast vom Schusswaffenverband oder einem Löschen des Beitrags.
Leute, dass hier ist ein Ein-Mann-Projekt und die Zielgruppe waren in diesem Fall wohl absolute Laien wie ich! Und diese Aufgabe hat die Sendung gut erfüllt, ich habe einen schönen Einblick bekommen.
Dass nicht alles komplett richtig war ist verzeihlich, dieses elende Herumgehacke hier aber nicht!
In dieser Diskussion habe ich die Schusswaffenbesitzer als genau, rechthaberisch und gereizt erlebt. Ich hoffe, dass lässt sich nicht verallgemeinern („genau“ könnten sie von mir aus alle sein).
Nun zu „Matthias“: Bei ihm fragt man sich schon, in welcher Gesellschaft er eigentlich lebt. „Permanenter (Klein-)Krieg“ trifft es wohl ganz gut.
Siehst du ernsthaft einen Bedarf, zur Selbstverteidung eine Schusswaffe zu führen?
Und willst du, dass alle Mädels (von mir aus auch Jungs, das bezieht sich nur auf das Beispiel) in der Öffentlichkeit mit Schusswaffen rumlaufen? Das kann doch nicht dein Ernst sein.
Selbst, wenn sie alle ordentlich ausgebildet wären glaube ich, dass die Zahl derer, auf die zu Unrecht geschossen wird (und komplett sicher ist nichts), um ein vielfaches höher liegt, als aktuell die Zahl der Mädels, die von 120kg-Typen angegriffen werden.
Zur Selbstverteidigung muss es keine Schusswaffe sein, da reicht auch z.B. ein Pfefferspray. Das ist um einiges weniger gefährlich, handelbarer und günstiger.
Und wenn persönliche Schicksale ins Spiel kommen, dann fällt es sowieso schwer, rational zu denken. Da wäre man wahrscheinlich auch bereit, Genproben von der ganzen Gesellschaft zu nehmen, um den Vergewaltiger zu finden.
Hast ja echt sehr aufmerksam zugehört. Wurde nur mehrmals erwähnt, dass Pavel in Berlin wohnt.
Ja, aber Menschen die öfter in gefährlichen Situationen sind und dafür sorgen sollten, dass der Normalbürger in einer so sicheren Gesellschaft lebt, dass er keinen Waffe braucht.
Ansonsten kann ich mich nur Tim anschlißen: Nehmt doch selber den ultimativen Schusswaffen-Podcast mit der reinen Lehre (was gibt es da nicht zu verstehen?) auf!
Let’s go. Dann dröhseln wirs mal auf:
„@Matthias:drei brutale Schläger mit Schusswaffe gegen einen älteren Herren mit Schusswaffe? Na das verbessert die Chancen ja ungemein.“
Habe ich nicht gesagt. Es ging hier einzig und allein ums Mindset. Da war der ältere Herr ein gutes Beispiel für jemanden, der einfach nicht versteht, daß Menschen auf böse sein können. Das der ältere Herr wenig Chancen hatte gegen die beiden ist unbestritten, doch ist es interessanterweise so gewesen, daß er auch garnichteinmal mit einem Angriff rechnete…
Eine Frage: Was willst Du mir mit der oben genannten AUssage erklären? Daß es besser wäre das Opfer hätte keine Waffe aber die Verbrecher? Au weia…
„Einerseits trittst Du eiskalt dem, der Dich betroht, die Pistole aus der Hand. Andererseits ist ein greiser Mann geistesgegenwärtig und reaktionsschnell genug, mehreren bewaffneten Typen zuvorzukommen und sich nicht überrumpeln zu lassen? Du lügst Dir doch selbst in die Tasche.“
Wenn Du was wiedergeben willst, dann lies erstmal daß, was ich sagte genau. Jemandem, den ich beaufsichtige, kann ich in die Waffe greifen, daß wars aber auch. Sollte ich jedoch einen Angriff auf mich vermuten, dann gucke ich im Vorfelde schomal, wo der nächste Ausgang ist. Immerhin erhöht Bewegung die Chance nicht getroffen zu werden signifikant. Allgemein sollte man sowieso nicht die Auseinandersetzung suchen, sondern nach Möglichkeit vermeiden in eine eskalierende Situation zu geraten.
Darum ist ja auch die Dame, die Zeuge des Überfalls auf den älteren Herren war stiften gegangen: Keine Handhabe- Keine Reaktion. Ganz einfach. Viele mögen ihr Feigheit vorwerfen, doch taktisch war die Reaktion die einzig mögliche.
Interessante Randnotiz: Ich bleibe beim Thema. Du meinst mich persönlich angehen zu müssen. Merkste was!?
„Das zeigen auch die Forderungen nach einer “Gegendarstellung”, einem Gast vom Schusswaffenverband oder einem Löschen des Beitrags.“
Vom Schußwaffenverband? Was ist das?
„Leute, dass hier ist ein Ein-Mann-Projekt und die Zielgruppe waren in diesem Fall wohl absolute Laien wie ich! Und diese Aufgabe hat die Sendung gut erfüllt, ich habe einen schönen Einblick bekommen.“
OK, doch warum sollte der BDS es auf sich sitzen lassen Kampfschießen zu veranstalten!?
„In dieser Diskussion habe ich die Schusswaffenbesitzer als genau, rechthaberisch und gereizt erlebt. Ich hoffe, dass lässt sich nicht verallgemeinern (”genau” könnten sie von mir aus alle sein).“
Wieso gereizt? Greife ich hier Leute persönlich an? Also ich denke nicht.
„Nun zu “Matthias”: Bei ihm fragt man sich schon, in welcher Gesellschaft er eigentlich lebt. “Permanenter (Klein-)Krieg” trifft es wohl ganz gut.“
Es gilt als unhöflich anwesende in der dritten Person anzureden.
„Siehst du ernsthaft einen Bedarf, zur Selbstverteidung eine Schusswaffe zu führen?
Und willst du, dass alle Mädels (von mir aus auch Jungs, das bezieht sich nur auf das Beispiel) in der Öffentlichkeit mit Schusswaffen rumlaufen? Das kann doch nicht dein Ernst sein.“
Wo liegt das Problem? Ich bein ein ordentlicher, gesetzestreuer Bürger, Du wohl auch und millionen andere auch. Befürchtest Du, daß es dann Massenschießereien gibt, weil bei MC-Donalds die Tüte Pommes teurer geworden ist!?
Schön wäre es auch, wenn ausser suggestiven Fragen hier auchmal etwas Hintergrund kommen würde….
„Selbst, wenn sie alle ordentlich ausgebildet wären glaube ich, dass die Zahl derer, auf die zu Unrecht geschossen wird (und komplett sicher ist nichts), um ein vielfaches höher liegt, als aktuell die Zahl der Mädels, die von 120kg-Typen angegriffen werden.“
Gut. Dann beantrage bitte, daß die Polizisten keine SW mehr haben dürfen. Kann ja schließlich so viel passieren in einem sozialen Brennpunkt, nicht, daß die noch den falschen aufs Korn nehmen.
Die Lott Studie zeigt, daß in den USA es in 90% aller Fälle ausreicht eine SW zu zeigen (D.h. noch nichtmal das Ding in Anschlag zu bringen) um die Situation zu beenden.
„Zur Selbstverteidigung muss es keine Schusswaffe sein, da reicht auch z.B. ein Pfefferspray. Das ist um einiges weniger gefährlich, handelbarer und günstiger.“
Aber leider nur in 30% aller Fälle wirklich wirkungsvoll. Inbesondere alkoholisierte Personen springen aufgrund herabgesetzter Wahrnehmung nur begrenzt darauf an.
„Und wenn persönliche Schicksale ins Spiel kommen, dann fällt es sowieso schwer, rational zu denken. Da wäre man wahrscheinlich auch bereit, Genproben von der ganzen Gesellschaft zu nehmen, um den Vergewaltiger zu finden.“
Wenns nach mir ginge würde es kaum noch Vergewaltigungen geben, da der Täter wahlweise das Laufen bekommen würde oder langliegen würde…
“ @pavel: Das Angebot mit dem IPSC-Schießen steht noch. KA ob Du in meiner Nähe wohnst. Bei Interesse nehme ich Dich gerne mit. Kannst ja hier eventuell reinschreiben auf welcher Ecke von D Du lebst.
Hast ja echt sehr aufmerksam zugehört. Wurde nur mehrmals erwähnt, dass Pavel in Berlin wohnt.“
Hoppla. *nochmal lauschen* Japp. Stimmt. Sorry. Mein Fehler. Wobei es interessanterweise auch einzelne Leute gibt, die etliche KM runterreissen um ihrem Sport nachgehen zu können.
„Was soll die Lösung sein? Polizisten Waffen abnehmen? [Ironie]Warum eigentlich nicht? Sind doch auch nur Menschen, oder?[Ironie]
Ja, aber Menschen die öfter in gefährlichen Situationen sind und dafür sorgen sollten, dass der Normalbürger in einer so sicheren Gesellschaft lebt, dass er keinen Waffe braucht.“
Ja dann brauche ich aber doch auch kein Pfeferspray, oder!?
„Ansonsten kann ich mich nur Tim anschlißen: Nehmt doch selber den ultimativen Schusswaffen-Podcast mit der reinen Lehre (was gibt es da nicht zu verstehen?) auf!“
Auch Dir wird es nicht gelingen mich hier in eine Art religiöse Ecke zu drängen. Tatsache ist, daß ich nicht durch die Gegend renne und glaube jederzeit angegriffen zu werden, doch ich muß nicht in jede Situation blindlings hereintappen. Sofern möglich bereite ich mich darauf vor.
Des weiteren bin ich offenbar jemand, der eigentlich wesentlich entspannter an die Sache herangeht, denn wenn wir mal alles zusammenfassen, so lässt sich das so auf den Nenner bringen:
Deinesgleichen agiert wie folgt:
1. Mögliche Verbrechen werden heruntergespielt, verhermlost. Die Möglichkeiten des Opfers spielen keine rolle
2. Warum wird die Thematik verdrängt!? Simpel: Deinesgleichen glaubt, daß Verbrecher von überallher kommen können, auch aus den Reihen der ordentlichen Bürger.
3. Daraus resultiert die Idee Verbote würden etwas bringen, da die Riege der potentiellen Verbrecher (Bürger) sich daran halte.
Meinesgleich tickt da etwas lockerer:
1. Aufgrund gewisser Begebenheiten übertreten Mensch das Gesetz. Wirtschafliche Nöte, Krankheit. Was auch immer. Leider nimmt die Zahl der Verbrechen zu und die Abwehmöglichkeiten der Opfer sind begrenzt.
2. Thematik wird angenommen und Lösungen ersonnen. Beispiele wurden hier ja zu hauf genannt. Die Idee, daß jeder Bürger ein potentieller Verbrecher ist lehne ich vollkommen ab. Jeder Bürger hat im Rahmen unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung Rechte zu haben (Freiheit, Recht auf Leben usw.). Sollte ein Gericht eine Person für schuldig befinden gegen das Gesetz verstoßen zu haben, so sind gewisse Rechte zurückzunehmen (Freiheit beispielsweise).
Abgewogen werden muß zwischen Freiheit/Prävention. Darum dürfte auch in meinem „Staat“ nicht einfach jeder eine Schuß-Waffe besitzen oder sie führen. Sobald jemand gewisse Richtlinien erfüllt hat, hat er der Rechtfertigung genüge getan.
Unterm strich besteht die Möglichkeit, daß ich einem Verbrecher begegne, jedoch gehe ich davon aus, daß in unserem Land mehr gute als schlachte Menschen auf den Straßen unterwegs sind (Zumindes am Tage). Und das bringt uns dazu, wie ich im Kern die Sache sehe: Klar habe ich das Recht, jederzeit durch die Gegend zu latschen, doch wenn ich keine Handhabe besitze, dieser Tätigkeit auch um drei Uhr nachts sicher nachzugehen, dann muß ich es mir wohl verkneifen draussen rumzurennen. Der kindische Wunsch „alles soll gut sein“ ist zwar nett, geht jedoch meilenweit an der Realität vorbei, denn kein Gesetz wird mich schützen, wenn ich erstmal von Kriminellen „aufs Korn“ genommen wurde.
3. Resultat: Freiheit ist ein hohes Gut, daß man dem Bürger nicht verwehren darf. Abgesehen davon: Kriminelle kommen sowieso immer an Waffen, da sie (oh Wunder) das Gesetz brechen…darum sind sie ja Kriminelle. Die Frage ist halt nur, wie die Gegenseite reagieren kann, wenn Vater-Staat nicht da ist (Achtung! Die Notrufsäule kann nicht laufen und wird im Ernstfall sich nicht schützend vor Dich stellen!)
Kleine Anekdote zum Schluß: Da redeten neben mir doch neulich zwei Frauen über einen Abbieger in deren Gegend der schlecht einzusehen war. Eine Frau meinte, daß das ja Mist sei, wenn es grün wäre und man losgehen würde und dann wäre man platt.
Mein Einwand, daß man vielleicht immer gucken sollte, ob ein Auto kommt wurde mit den Worten „Ja aber dann hat er ja schuld“ weggewischt. Ich antwortete einfach nur mit: „Wenn Sie im Rollstuhl sitzen, dann sitzen sie im Rollstuhl- Recht hin oder her.“
Dieses Beispiel zeigt recht verständlich, welche zwei Seiten hier Grabenkämpfe führen: Die einen, die meinen man könne alles per Gesetz regeln. Und meine Wenigkeit, der eher den praktischen Bezug sieht und dadurch die ersten paar Artikeln des GG gewahrt sieht.
Ja, es ist fürchterlich uncorrect, was ich sage, wohl sogar politisch unkorrekt, doch was hilfts? Rollstuhl ist Rollstuhl- So sieht die Realität aus.
Hochachtungsvoll
Matthias
Matthias, muss der Onkel böse werden!?
Wenn das deine Mutti sieht…
@David:
You made my day! *lol*
Meine Mutti! *rofl*
Sorry. Selten so gut gelacht. OKOK… bin ja schon weg. ;-)
@Matthias
„Aufgrund gewisser Begebenheiten übertreten Mensch das Gesetz. Wirtschafliche Nöte, Krankheit. Was auch immer. Leider nimmt die Zahl der Verbrechen zu und die Abwehmöglichkeiten der Opfer sind begrenzt.“
Woher hast du die Information das es immer mehr Verbrechen gibt? Die Kriminalstatistik sagt da nämlich was anderes.
[url]http://www.bka.de/pks/pks2007/index2.html[/url]
Ich stelle mir auch ein paar Fragen und wenn du Antworten mit Quellen dazu hast immer her damit.
Erhöht der Besitz einer Schusswaffe tatsächlich die persönliche Sicherheit? Wie oft gelingt in einer Gefahrensituation die Selbstverteidigung mit einer Schusswaffe? Wie oft kommt es zu fälsch angenommen Gefahrensituation die einen Gebrauch der Schusswaffe nach sich ziehen? Steigt die Anzahl der Waffen in den Händen von Kriminellen wenn es mehr legale Waffen gibt?
Bund der Sportschützen oder wasauchimmer. Wie gesagt, ich bin Laie und hatte vielleicht zu sehr die amerikanische NRA im Kopf.
Ganz einfach: Meinungs- und Pressefreiheit. Natürlich darf man, insbesondere wenn es eine Kommentarfunktion gibt wie hier, seine Ansichten beitragen, aber fordern kann man absolut nichts.
Bei gewissen Leuten vlt. auch das, aber Unfälle. Und das lässt sich nicht vermeiden, denn absolute Sicherheit gibt es nicht.
Natürlich kann da was schief gehen, aber die, deren Beruf es ist, sich mir den bösen Buben zu beschäftigen, sollten auch entsprechend ausgestattet sein. Aus dem Zeitalter der Selbstjustiz sind wir raus.
Klasse Deeskalationsstrategie. Kann man im Übrigen auch bei Ehe- und anderen persönlichen Streitigkeiten anwenden. Wirklich sehr zu empfehlen!
Nein, aber wenn 50kg-Mädels Bedarf sehen, sich zu bewaffnen, dann vielleicht lieber so.
Der Begriff „Lehre“ impliziert auch nicht gleich Religion.
Auf dieser Grundlage fällt es mir schwer, mit dir zu diskutieren.
Sind Vebrecher keine Bürger mehr? Liegt es etwa in den Genen, ein Verbecher zu sein?
Das sage ich nicht, denn Kriminelle halten sich nunmal nicht an Gesetze. Ich denke nur nicht, dass allgemeiner Schusswaffenbesitz der Sicherheit förderlich ist.
Da sind wir uns einige: Ja, so ist das. Traurig, aber wahr. Verstehe nur nicht ganz den Zusammenhang zu Schusswaffen.
Ich denke, wir könnten hier noch endlos so weiterdiskutieren und doch zu keinem Ergebnis kommen.
Deshalb werde ich, sollte kein total reaktionswürdiger Beitrag kommen, mich auch wieder aus der Diskussion ausklinken.
Die dauert eh schon viel zu lange.
Hallo Tim,
viele Sachen die ich noch nicht wusste. Danke für einen weiteren ausgefallenen PodCast mit einem heissen Eisen. (mit, wie ich finde, recht objekttiv und unaufgeregt umgegangen wurde)
Trotzdem: Ich finde das Schusswaffen jeglicher Art in privaten Händen NICHTS verloren haben. Eine Waffe bleibt eine Waffe und gehört imho in offziielle Hände. Auch Vereine und Sportgruppen jeglicher Art sollten da keine Ausnahme bilden.
Ich sehe das benutzen einer Waffe als recht zweifelhafte Art eines „Sports“.
Die einzige Ausnahme die ich mir vorstellen kann, sind schussunfähig gemachte Waffen als Sammlerexemplare.
Klar, „wer eine will kann sich auch irgendwie eine besorgen“ diesen Spruch hör ich da öfter. Aber dann ist es eben in JEDEM Fall illegal.
Aber das ist eben nur meine Meinung. Ein Glück, dass wir (noch) in einem Land leben in dem man Wahlrecht für Pinguine fordern kann :-)
Wieder eine weitere Autofahrt die einen, über das ausgestossene CO2 hinaus, etwas Bleibendes hinterlassen hat :-)
Vielleicht solltest Du mal über eine nachträgliche Diskussion im IRC zu einer definierten Zeit nachdenken. Der entstandene Diskussionsbedarf nach dem Konsumieren eines CRE hängt leider etwas in der Luft :)
Trotzdem, alle Achtung und Respekt vor dem getriebenen Aufwand, der bei derartigen Produktionen, vor allem zeitlich, immens ist.
Ich frag mich da immer „wie macht der Kerl das“. Ich hab schon Probleme die Folgen alle „nur“ zu hören :)
Thank’s A Lot Tim.
Thank’s A Lot Pavel.
„Trotzdem: Ich finde das Schusswaffen jeglicher Art in privaten Händen NICHTS verloren haben. Eine Waffe bleibt eine Waffe und gehört imho in offziielle Hände. Auch Vereine und Sportgruppen jeglicher Art sollten da keine Ausnahme bilden.“
Guck Dir einfach einmal das 20te Jahrhundert an und beantworte Dir selbst die Frage, wer mehr Menschen ermordet hat- Der Staat mit seinen Schergen oder ganz „normale“ Privatleute.
Wie ich bereits oben schrieb: Interessanterweise liegt es immer nur in der Natur der Ati-Waffen-Leute Verbote zu fordern.
@Matthias:
„Guck Dir einfach einmal das 20te Jahrhundert an und beantworte Dir selbst die Frage, wer mehr Menschen ermordet hat- Der Staat mit seinen Schergen oder ganz “normale” Privatleute.“
Vergleiche dieser Art sind vollkommen beliebig und geben immer dem recht, der sie formuliert. Man könnte ebenso sagen:
Guck Dir einfach einmal das 20te Jahrhundert an und beantworte Dir selbst die Frage, wie mehr Menschen ermordet wurden- mit Hilfe von Schusswaffen oder mit bloßen Händen.
Yeha, mehr so Themen :) Ich hatte zwar auch den einen oder anderen Kritikpunkt im Kopf, als ich die Sendung so hörte, aber man muss das ja mal im Gesamten sehen: CRE ist nicht gerade dafür bekannt, dass es die Kernkompetenz „Schusswaffen“ hat. Macht nichts, dann gäbe es ja nur noch das Thema. Ich fand die Sendung gut und für den typischen CRE Hörer dürfte es Neuland gewesen sein, also in sofern doch alles super. Wenn David Schiller ne Sendung über Computer machen würde wären da vermutlich auch Patzer drin und ihm würde es auch niemand übel nehmen. Macht doch erstmal selber ne bessere Sendung ;)
Ich bin immer noch für Volksbewaffnung, dafür wurde doch schon 1848 gekämpft.
Gruß, Enno
@John:
1. Vergleich Hände vs. legale Waffen. Da -danke ich- sieht’s recht gut aus, daß die Hände gefährlicher sind. Abgesehen davon wollen wir ja nicht wieder in den Trott zurückfallen zu glauben, wenn man (Beliebiger Gegenstand) verbietet würde es Kriminellen die Motivation nehmen andere Leute umzubringen.
2. Ich bin auf die irrsinnige Idee eingestiegen, daß der Staat verantwortungsvoller mit Waffen umgehen kann als der normale Bürger.
Dies ist definitiv falsch.
Auch ein funktionierender Rechtsstaat kann gekippt werden und nutzt sein Arsenal anschließend zur Vernichtung gewisser Gruppierungen.
Dies bedeutet nun im Umkehrschluß allerdings nicht, daß der Staat entwaffnet werden sollte (Nurmal klargestellt, da es leider viele Personen gibt, die in eine schwarz/weiß Mentalität verfallen sind).
Matthias,
vor dem Hintergrund der heutigen Ereignisse in Winnenden, bist Du immer noch der Meinung, dass Waffen in Privatbesitz etwas zu suchen haben? Dass frustrierte Amokläufer sich dann in irgendiner Form dieser Waffen bemächtigen können hat man nun ja mal wieder geshen. Dies und nichts anderes wollten Dir meine Vorredner klar machen.
Ich hoffe Du verstehst es jetzt.
Gruß
@Karl:
Er hatte die Waffe illegal. Dein Einwand läuft also ins Leere…
ei, ich hatte schon darauf gewartet, dass jemand (nicht ich (: ) hier wegen des tagesaktuellen ereignisses wieder etwas schreibt. es ist ja fast schade, dass für „neue“ „argumentationsgrundlagen“ erst jetzt gesorgt wurde. (: man entschuldige den zynismus. ich sehe schon die medialen diskussionen, für die presse sind solche ereignisse ja immer sehr positiv. leider wird die emotionale meinungsbildung auch immer stark beflügelt. ich bin mal gespannt, welche neuen maßnahmen man wieder vorschlagen wird, um die bevölkerung zu schützen. der damit anrichtbare schaden lässt sich vielen leuten leider schwer vermitteln. kennen wir nicht die perspektive? freiheit stirbt mit sicherheit!
Nein, meint zumindest Spon:
Wohlgemerkt war die Tatwaffe aber nicht ordentlich verwahrt.
Allerdings wird das ganze zur Zeit in den Medien so „breitgetreten“, dass ich solche Informationen erstmal mit Vorsicht genießen würde.
Trotzdem: Laut Podcast ist es ja als Sportschütze schwierig, mehr als zwei Waffen legal zu bekommen. Und dann gleich 15?
Genau, der Vater ist Sportschütze. Der Sohn aber wohl nicht. Also hat er sich die Waffe illegal zugeeignet. Dass dem Vater ganz gehörig in den A*** getreten gehört steht außer Frage – und dass er seines Lebens sicher nicht mehr froh wird.
Ich bin zwar kein Sportschütze, meine mich aber zu erinnern, dass sie zwei Kaliber, die sie wettbewerbsmäßig schießen, genehmigt bekommen. In diesen beiden Kalibern dürfen sie dann auch mehrere Waffen haben. Außerdem ging es in dem Podcast im Großen und Ganzen nur um Kurzwaffen. Die 15 (irgendwo habe ich auch die Zahl 16 gelesen) können also auch teilweise Langwaffen sein.
Es ist im Grunde aber auch egal, wie es war – es wird in naher Zukunft sicher wieder zu unsinnigen neuen Gesetzen kommen. Vor allem in Hinblick auf die anstehenden Wahlen. :-(
Ach was, das Sportschützending wird eh untergehen, sobald sie auf dem PC, den sie ja vorsorglich schon mitgenommen haben, mal wieder etwas finden, dass sie als „Gewaltspiel“ klassifizieren können.
Und die ganzen Bekenntnisse, dass man Vorsorge durch ein humaneres Bildungssystem schaffen müsste, sind nach 2 Wochen eh wieder vergessen, wenn – hm, ich spiele einfach mal wirf-den-idiot-dart und tippe auf von der leyen – das nächste Gesetz rauskramt, das uns vor Gwaltspielen, Rock&Roll und Zahnhalskaries auf immer beschützen wird.
@houz:
Ich schrieb extra „bemächtigen können“ um zu sagen, dass es in der Diskussion vollkommen irrelevant ist, was nun aktuell gesetzlich erlaubt ist. Du musst meinen Post – der nun wirklich nicht lang war – bitte auch komplett lesen.
Nochmal: Wenn irgendein Papi, Mutti, Onkel, Tante, Bruder, wasauchimmer daheim im Schrank eine WAffe lagert, dann interessiert es den frustrierten Amokläufer leider nicht was da in irgendeinem Gesetz geschrieben steht, sondern er wird irgendwie schauen an die Waffe dranzukommen. Dass seine Tat (zunächst mal die Entwendung der Waffe) illegal ist, ist natürlich klar. Auch, dass man ggf. die Waffenhalter zur Rechenschaft ziehen muss, wenn sie diese nicht ordentlich verschlossen haben.
Wir reden hier nicht über Rauchverbote oder sonstiges, sondern darüber dass Waffen im Besitz von Privatleuten nichts zu suchen haben.
Wenn jmd. wie Matthias gerne sportmaessig schiessen möchte, so soll er das auch tun können – aber bitte sollte die Waffe nicht die Mauern des Schützenvereins verlassen können, never ever. Ich denke, sowas würde sowohl den Waffegegnern als auch den Befürwortern des Sportschützenhobbies gerecht.
Jetzt kommt mir nicht mit „aber man muss sich daheim ja gegen Einbrecher wehren können“. Wenn wir meinen, unsere Sicherheit in diesem Land nur noch damit sichern zu können, dass wir uns Schusswaffen unter die Kopfkissen legen, laufen wir endgültig in amerikanische Verhältnisse rein.
GRuß
Ihr habt ja bestimmt die aktuellen Nachrichten mitbekommen. Vielleicht wäre es eine gute Idee, noch ein Schußwaffen 1.1 Update anzuhängen.
Ich muss gestehen, das ich selbst noch nicht so genau weiß, was man nun denken soll.
Es werden ja Stimmen laut die sagen, das Sportschützen ihre Waffen nicht zuhause lagern sollen dürfen. Dumm fand ich das wieder irgendwelche Computerspiele aus der Amoklauf-Schublade geholt werden.
Ich denke aber, eins ist sicher. Ein Verrückter wird immer Möglichkeiten finden, verrücktes zu tun.
@Karl:
Auch wenn die Sportschützen das sicher nicht gerne hören: es stimmt, im Vereinsheim sind die Waffen häufig wohl sicherer aufgehoben – im Podcast wurden aber auch noch die beiden Gruppen „Sammler“ und „Jäger“ genannt. Nach meiner Erfahrung gehen zumindest letztere ein ganzes Stück sorgfältiger mit Waffen um, da sie erstens eine wesentlich intensivere Ausbildung bekommen als Sportschützen und zweitens aus eigener Erfahrung wissen, wie die Wirkung auf ein Lebewesen ist.
Aber auch bei denen gibt es schwarze Schafe – und deren Waffen kann man nicht auf einem Schießstand lagern, da sie eben im Wald gebraucht werden. Also ist ein Verbannen der Waffen aus Privathaushalten nicht möglich.
Sicherheit durch das Verbot von Schusswaffen erreichen zu wollen, ist doch illusorisch. Ein Blick in die Rubrik „In the news“ auf der Hauptseite der englischen Wikipedia zeigt doch, dass die dort verzeichneten Amokläufe gestern hierzulande und vorgestern in Alabama, bei denen die Täter jeweils selbst starben, ziemlich ineffektiv waren im Vergleich zum direkt darunter verzeichneten Selbstmordattentat in Bagdad nur zwei Tage früher, das deutlich erfolgreicher war. Interessanterweise wurde der laut Wikipedia bislang effektivste Amoklauf zudem durch einen Polizisten verübt mit Waffen aus der Waffenkammer des örtlichen Polizeipostens -> http://de.wikipedia.org/wiki/Woo_Bum-kon
Insgesamt ist die Zahl der Artikel in der Kategorie „Amoklauf“ aber noch recht übersichtlich, verglichen mit derjenigen in der Kategorie allgemeiner Massaker. Statt Waffenbesitz weiter einzuschränken, wäre es sinnvoller, Rauchverbote auszuweiten, z.B. auf private Haushalte mit Kindern. Durch den vermutlich sinkenden Anteil von Einstiegsrauchern ließen sich vermutlich mehr Menschen vor einem vorzeitigen Tod bewahren (wobei ich allerdings nicht näher geprüft habe, ob die positiven Effekte eines zu erwartenden sozialverträglichen Früherablebens von Rauchern die erhöhten Ausgaben im Gesundheitswesen für diese Gruppe nicht vielleicht übersteigen).
Witzig und depremierend zugleich zu sehen, wie gut Teile und Herrsche funktioniert.
Ich hatte den Podcast die Tage erst nachträglich gehört und nun ein paar Tage später kam halt das Ereignis. Ich bin etwas unschlüssig wie ich die Lage bewerten soll. Ich denke Waffen haben wirklich zuhause nichts zu suchen und im Verein wären sie OK. Ein Generelles Verbot wie angeblich in England würde ich nicht bevorzugen. Das wäre, so glaube ich, wie das illegalisieren von Drogen: Ein nicht zu kontrollierender Schwarzmarkt wäre die Folge.
Tach zusammen.
Tja. Mit diesem Tag habe ich gerechnet. Und ich habe damit gerechnet, daß das Geschreie wieder losgeht.
Hier sei einfach nocheinmal wiedergegeben, wie es in Wahrheit aussieht:
Eine Person hat einen Massenmord geplant und durchgezogen. Anschließend kam der Täter ums Leben.
Vor seiner Tötung hat er z.T. nichteinmal 15 Jährige Personen ermordet.
Wie konnte es nun so weit kommen?
Simpel. Weil unsere Gesellschaft in vielen verschiedenen Themen vollkommen neben der Rille läuft. Man nehme mal dieses Thema VOR dem 11.03.09, wo ich beschimpft wurde, ohne irgendetwas angestellt zu haben.
Genau das ist es, was falsch läuft. Anstatt eine freiheitliche Gesellschaft zu haben, in der jeder -wie auch immer- seinen Part beitragen kann, rennen wir in eine geschlossene Gesellschaft hinein, in der es gilt strikt gewisse Verhaltensweisen einzuhalten. Als da wäre:
– Beim Überfall nicht wehren
– ABI machen, sonst bist Du ein Looser
– Keine Waffen besitzen, denn das ist böse
usw.
Die Liste von unfreiheitlichen, irren Meinungen ließe sich so weit fortsetzen, daß die hier hintersitzende Datenbank kollabieren würde.
Anstatt diese elende und zum Himmel schreiende Dummheit in unserer Gesellschaft und die Konformität anzuprangern geht wieder in die übliche Richtung: Die Musik war schlimm, die Computerspiele brutal und Waffen…ooohh.. Waffen hatte der Vater auchnoch.
Tja.
1. Hätte ein Lehrer eine Waffe gehabt, hätte er aktiv gegen den Amokläufer etwas tun können, anstatt nur zuzusehen, wie dieser in Richtung Innenstadt marschiert.
2. Wer glaubt es kommt auf die Waffen an, der ist ein Dummkopf. Hauptproblem ist die Motivationen des Täters, die ja auch nach einer Autofahrt und einer weiteren Schießerei ungebrochen war.
3. Eltern müssen ihre Kinder selbst erziehen. Die Playstation kann dies nicht.
Die Frage ist: Wie kann jemand so viel Hass in sich haben, daß er noch nichteinmal 15jährige Menschen umbringt?
Dazu antworten zu liefern wäre zweckmäßig.
Ein Wort noch zur anderen Lagerung von Waffen:
1. Selbst bei der Bundeswehr verschwinden Waffen und die liegen ja nun nicht auf der Straße.
2. Wollen unsere lieben Waffengegner es Einbrechern so richtig schmackhaft machen mal den großen Coup zu landen? Hunderte Waffen auf einem Haufen? Wer das fordert merkt die Einschläge nichtmehr.
„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“
(Benjamin Franklin)
Also: Schluß mit der Vollkasko-Gesellschaft:
– Umbau des Schulsystems mit Praxisbezug (Werken, Löten, wasweißich)
– Benotung von Lehreren (Wäre ja sonst noch schöner)
– Vermittlung von Wissen per Themenfelder
– Radikales unterbinden von Sticheleien untereinander
– Mehr Zusammenhalt fördern und fordern
– Fernseher mit auf den Stand nehmen und mit der 12/70 bearbeiten
– Weniger arbeiten, kleinere Wohnung, kein Auto aber mehr Zeit mit dem Nachwuchs vor dem Atlas verbringen
– Leistungsgerechte Bezahlung, Abschaffung von Tarifen, keine „Ich bin wer, weil ich einmal was geleistet habe“-Gesellschaft
– Trennung von Forschung und Lehre an UNIs: Prof macht entweder Lehre ODER Forschung
– Förderung von Sportvereinen (Ja. Auch Schießen) und Trendsportarten (Meinetwegen auch gerne die Couterstrike-LAN-Party)
– Jedermannsrecht einführen und Kindern in der Grundschule Grundlagen zum Campen beibringen. Interesse und Respekt vor der Natur lehren
– Grundlagen der Hauswirtschaft unterrichten (Nennt man in GB home economics)
Uuuunnnd: Wie bezahlen wir das ganze? Simpel: Die Politiker-Kaste wird radikal zusammengeschrumpft und deren Bezüge auf die eines Handwerkers/Facharbeiters gekürzt. Gesetze werden entrümpelt (und zwar nach Vorgaben der Betroffenen, denn die wissen, wo es drückt).
So. Damit wäre unserem Land geholfen.
Mit „Oh diese schlimmen, schlimmen (Hier persönlich bevorzugten Amokauslöser einsetzen)!“ kommen wir nicht weiter…
So.
Bis auf Weiteres…
Grüße
von einem betrübten
Matthias
Whaaa, es ist nicht auszuhalten. Lange habe ich die Arschbacken zusammengekniffen bei all diesem Mist, den ich hier lesen musste, aber jetzt kann ich einfach nicht mehr. Matthias, kommt mal irgendwas von der Realität bei Dir an? Für Dich, zum mitschreiben: Waffen sind zum Töten da. Dafür wurden sie erfunden, dafür werden sie genutzt. Der Junge in Winnenden hat mit einer Waffe getötet. Er mag krank gewesen sein im Kopf oder was auch immer – er hat mit einer Waffe getötet, mit den Händen hätte er es nicht fertiggebracht. Ich finde es abendteuerlich, mir dieses blöde Gewäsch anzuhören, mit dem Du hier versuchst, den Sachverhalt zu bagatellisieren, zu versuchen, dein Sonderbares Weltbild zu transportieren.
Und während Tim noch am erklären ist und mit dem Revolver klickend herumfuchtelt, schreit hinten das kleine Kind – das muss man sich mal vorstellen! Macht Euch mal vorallem im Hinblick auf die Eregnisse der letzten Tage nochmal klar, womit man’s da eigentlich zu tun hat. Ich bin wirklich dagegen, so eine schlimme Tat für alles Mögliche zu instrumentalisieren, aber sich in diesem Kontext hinzustellen und zu behaupten, es wäre sicherlich besser, auch alle anderen Schüler hätten Waffen, macht mich wirklich wütend. Der Junge hatte das Wissen über und den Zugang zu Waffen – wenn für Dich eins und eins drei ergibt, dann kann ich Dir nicht helfen.
Ich bin dafür, diesen Kommentarfeed endgültig zu schliessen, um Leuten wie Dir keine Plattform mehr zu bieten. Treibt Euch in Eurem Waffen-online-Forum rum oder wo ihr’s eben gerne tut. Auf weitere Diskussionen lasse ich mich jedenfalls nicht ein, Deinen Standpunkt hast Du ja zur Genüge kundgetan.
Herrgott.
Der Beitrag deines Vorredners war ja mal deutlich geistreicher als deiner gerade, auch wenn man in der Sache anderer Meinung sein kann als er.
Mich würde interessieren, ob man auch die Munition wegschließen muss und nicht nur die Waffen?
Sogar einen Amoklauf mit etlichen Opfern (wo auch immer die wahren Gründe gelegen haben mögen) kann man also für eine Waffen-für-alle-Argumentation verwenden. Spannend.
@Tom:
Natürlich, und wenn der Waffenschrank nicht der höchsten (gebräuchlichen) Stufe (B oder 0) entspricht, dann sogar getrennt von der Waffe.
@daniel:
„Whaaa, es ist nicht auszuhalten. Lange habe ich die Arschbacken zusammengekniffen bei all diesem Mist, den ich hier lesen musste, aber jetzt kann ich einfach nicht mehr.“
War abzusehen- Leider.
„Matthias, kommt mal irgendwas von der Realität bei Dir an? Für Dich, zum mitschreiben: Waffen sind zum Töten da.“
Falsch.
Wenn ich mir jetzt mal meine GLock nehme *raushol* und auf die Waffe gucke, dann kommen mir folgende Assoziationen:
1. Eventuelles Mittel eines Mörders
2. Eventuelles Gegenmittel gegen einen Mörder
3. Ein Gegenstand, mit dem ich die Kaninchen im Wald erlegen könnte, sollte der Supermarkt mal kein Dosenfutter oder Klopapier mehr „anbieten“
4. Eine Faszinierende Sportart, daß SPortschießen. Im Gegensatz zum Fußball, wo in der Schule ja auch immer die gleichen Personen über blieben (Ich nicht, keine Angst), wenn es auf die Teamzusammenstellung ankam, ist beim Schießen jeder seines eigenen Glückes Schmied. Er muß seine Individuelle Leistung in einem sehr komplexen Sport beweisen.
5. Welch ingenieursmäßige Leistung der modernen industriellen Fertigung! Ich kann Teile der einen Glock in die der anderen einbauen und die Waffe läuft immernoch, da alles passt. Von der Fertigungspräzision also einfach wahnsinnig präzise. Zum zweiten ist eine Pistole ein recht komplexes System. Das die Dinger heutzutage so super laufen ist kein Zufall, sondern geht auf einen Entwicklungszeitraum von fast 100 Jahre zurück. Wow!
Wer diese Aspekte alle nicht sieht, der hat sich entweder nicht mit der Thematik beschäftigt oder verweigert seinerseits die Realität, gelle!?
„Dafür wurden sie erfunden, dafür werden sie genutzt.“
Mit bezug auf das von mir oben geschriebenes stimmt das sogar.
„Der Junge in Winnenden hat mit einer Waffe getötet. Er mag krank gewesen sein im Kopf oder was auch immer – er hat mit einer Waffe getötet, mit den Händen hätte er es nicht fertiggebracht.“
Ach nicht? Hmmm… Du bist echt fernab der Realität, wenn Du meinst, daß Du oder ich nicht von einem 17jährigen mit den bloßen Händen umgebracht werden könnten.
Mal abgesehen davon: Der Kerl hat viele nichteinmal 15jährige Menschen erschossen. Du glaubst doch nicht im ernst, daß 14jährige Mädchen (Seine Opfer waren ja irrsinnigerweise fast ausschließlich weiblich) gegen einen 17jährigen in einem Kampf Mann gegen „Mann“ etwas zu melden hätten???
Soviel mal wieder zum „great equalizer“…
„Ich finde es abendteuerlich, mir dieses blöde Gewäsch anzuhören, mit dem Du hier versuchst, den Sachverhalt zu bagatellisieren, zu versuchen, dein Sonderbares Weltbild zu transportieren.“
Wo bagatellisiere ich? Ich sagte bereits: Das Arsc***ch hat 15 Menschen ERMORDET. Nochmal für Dich: „E R M O R D E T“!
Mehr geht laut StGB nicht. WO bagatellisiere ich, hä?
„Und während Tim noch am erklären ist und mit dem Revolver klickend herumfuchtelt, schreit hinten das kleine Kind – das muss man sich mal vorstellen!“
Welches kleine Kind?
„Macht Euch mal vorallem im Hinblick auf die Eregnisse der letzten Tage nochmal klar, womit man’s da eigentlich zu tun hat. Ich bin wirklich dagegen, so eine schlimme Tat für alles Mögliche zu instrumentalisieren, aber sich in diesem Kontext hinzustellen und zu behaupten, es wäre sicherlich besser, auch alle anderen Schüler hätten Waffen, macht mich wirklich wütend.“
Dich macht es scheibar wütend, daß Du nicht lesen kannst. Ich schrieb davon, daß ein LEHRER eine Waffe hat.
Dies sollte jeder Mensch mit sich selbst klarmachen und nach absolvieren einen mehrtägigen Kurses mit strikten Schießnachweisen (Und glaub mir, da würden die meisten das laufen bekommen) und Deeskalationstechniken eine Waffe führen dürfen.
„Der Junge hatte das Wissen über und den Zugang zu Waffen – wenn für Dich eins und eins drei ergibt, dann kann ich Dir nicht helfen.“
Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott fiel mir dazu eben ein, aber lassen wir das:
Wissen über den Umgang hatte er wohl, der Zugang ist noch ungeklärt. Es schwirren zwei Theorien umher:
1. Vater hat die KW falsch „verwahrt“
2. Sohnemann hat den Zahlencode organisiert bekommen (Dies würde auch erklären, woher die hunderte Schuß Munition kommen)
Und was das Wissen angeht: Jemand, der normal sozialisiert ist, der ermordet keine drei jahre jüngeren Menschen, zu denen er keinen Bezug hat, so einfach ist das.
Die Tatsache, daß eine SW verwendet wurde zeig wiedereinmal deutlich, daß ein starker Hang hinter der Tat steht berühmt zu werden. Und mal ehrlich: Für unsere menschenverachtenden Medienschreihälse ist doch irgendwas, was „peng“ macht immer gleich viel besser, als wenn es kein school-shooting gewesen wäre, sondern ein school-knifing.
Aber es ist ja so einfach eins und eins zusammenzuzählen, nicht?
Wie wäre es mal zehn und dreizehn zu mulitplizieren?
So in etwa wäre es mal über die von mir oben geschilderten Sachen nachzudenken. Sprich: Wie sozialisieren Familien ihre Kinder? Was für Werte werden vermittelt? Ist die Schule in der Lage Wissen entsprechenden dem Alter der Kinder zu vermitteln?
Wie verhält sich die Gesellschaft allgemein? Stehen Jugendliche unter einem höheren Druck als noch vor 20 Jahren? usw. usf.
„Ich bin dafür, diesen Kommentarfeed endgültig zu schliessen, um Leuten wie Dir keine Plattform mehr zu bieten.“
Das kann ich mir vorstellen, denn Leuten wie Dir schmerzt die Wahrheit meist gehörig.
Aber ganz im Ernst: Das war bei mir nicht anders. Ich bin genauso unsensibel im Netz des Inders unterwegsgewesen wie Du, doch siehe da: Die Realität war etwas anders, als daß, was ich von mir gab. Und nach einem Denkprozess von einem halben Jahr war die Kurve abzusehen und von da ab ging es mir ne gute Ecke besser.
Gib nicht anderen die Schuld. Setz Dich einfach ins stelle Kämmerlein und lass Dir das, was ich so geschrieben habe mal durch den Kopf gehen.
„Treibt Euch in Eurem Waffen-online-Forum rum oder wo ihr’s eben gerne tut.“
Das tun wir sowieso. Ich werde mir dies aber nicht von DIR vorschreiben lassen.
„Auf weitere Diskussionen lasse ich mich jedenfalls nicht ein, Deinen Standpunkt hast Du ja zur Genüge kundgetan.“
Oh? Nicht diskutieren? Keine demokratische Kultur oder keine Argumente, ausser Beschimpfungen und suggestiven, rhetorischen Fragen?
„Herrgott.“
Der war leider -anders als in Colorade Springs in den USA- am Mittwoch nicht bei seinen Schützlingen. Leider.
Gottverdammt.
Zu behaupten, ohne Waffe hätte er eben mit bloßen Händen einen Amoklauf begangen, ist schon eine steile These.
Jedenfalls hätte ich auch gerne eine Waffe, damit ich mich in Zukunft angemessen gegen die unbewaffneten Amokläufer verteidigen kann.
Hi Leute.
Erstmal oute ich mich: Sportschütze, Waffenbesitzer, waffen-online-user, früher auch Counter-strike-Spieler.
Ich habe ein bißchen den Eindruck, einige hier (Wie auch an anderer Stelle) machen es den Schreihälsen in der Politik (oder in diesem Fall: Polemik) schon sehr einfach.
Der Versuch, irrsinige Taten wie am Mittwoch auf eine simple, monokausale Lösung zu reduzieren ist wieder mal gelungen:
– Leute mit einer höheren Computeraffinität, die auch mal gerne CS spielen, sehen die (illegale) Verfügbarkeit einer Waffe als Grund.
– Leute, die mit Computern nicht können/wollen, sehen „Gewaltspiele“ als Problem.
Kaum einer ist bereit zu akzeptieren, daß man die Wahrscheinlichkeit solcher Taten nicht durch simple Gesetze (Waffen in Privathand/Gewaltspiele (nichtzutreffendes streichen) MÜSSEN verboten werden!!) nicht lösen kann. Hier ist vielmehr einfach ein anständiges Miteinander gefragt, in dem niemand mit seinen Problemen alleine gelassen wird. Das ist aber auf Dauer anstrengend, kann nicht per Gesetz verordnet werden und geschieht vor allem nicht schnell. Ausserdem sind mit diesen Forderungen keine Wählerstimmen zu gewinnen, und keine Auflage/Zuschauerzahl zu machen.
@ Krümel:
ohne Waffe und mit bloßen Händen vielleicht nicht. Aber eventuell mit simplen Mitteln, die weder eine Schußwaffe noch sonst wie genehmigungspflichtig oder zu verbieten sind. Was mr dazu spontan einfällt schreibe ich bewusst nicht. Man muss ja andere Irre nicht noch auf Ideen bringen.
Dein Wunsch nach einer Waffe zur Verteidigung ist genau das, worauf Matthias hinauswollte.
Ach so: Mein von mir selbst entwickeltes Verantwortungsbewusstsein bringt mich übrigens dazu, die Aufbewahrungsvorschriften des Waffengesetzes penibel einzuhalten. Auch wenn keine Kinder oder Jugendlichen im Haushalt sind, und ich von meinen Eltern (> 70) sicher keinen Amoklauf erwarte.
So Leute. Ich habe mich entschlossen, die Diskussion hier zu beenden und den Thread zu schließen, da sich angesichts der aktuellen Ereignisse ohnehin keine ausgeglichene Argumentation mehr entwickeln kann. Letztlich erscheint mir das hier vertretene Lager der Befürworter privaten Waffenbesitzes auch weitgehend argumentationsresistent.
Mir selbst ging es in diesem Podcast weder darum irgendetwas sinnlos zu dramatisieren noch über Gebühr zu bagatellisieren. Ich habe mich im Podcast auch mit meiner persönlichen Meinung weitgehend zurückgehalten um Pavels Ausführungen für sich stehen zu lassen. Ich akzeptiere seine Interessen und persönlichen Entscheidungen auch wenn ich seine Neigung nicht teile.
Auf mich selbst übt das Sportschiessen (was ich als Vorbereitung für den Podcast einmal selbst ausprobiert habe) keinen besonderem Reiz aus. Ich finde es interessant, aber vergleichsweise langweilig. Privaten Waffenbesitz halte ich bestenfalls für problematisch, grundsätzlich tendiere ich dazu, ihn abzulehnen. Ich denke, um so mehr Waffen es gibt, desto mehr werden auch gegen ihre ursprüngliche Bestimmung zum Einsatz kommen, egal wie hoch man irgendwelche Sicherheitsstandards schraubt. Das „sportliche“ Interesse einiger ist für mich dabei zweitrangig nach dem Interesse der Öffentlichkeit nach einem unbewaffneten Zusammenleben.
Ich habe trotz dieser Meinung ein CRE dazu gemacht, weil ich eben einen Blick auf die Realität öffnen wollte. Nicht mehr, nicht weniger. Das, denke ich, ist auch gelungen und mag oder mag nicht als Grundlage oder zumindest Hilfestellung in jeder offenen Diskussion über die Gesamtproblematik dienen.
Allerdings nicht mehr an dieser Stelle. Ich danke allen, die sich zu Wort gemeldet haben. Aber jetzt ist es auch gut.
Pingback: NSFW053 Spucki muss ins Heim | Not Safe For Work