CRE075 Energiesparhäuser

Wissenswertes um aktuelle Energiespartechniken in Wohnhäusern

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Ron ist nicht nur seit ewigen Zeiten Mitglied im und auch ehemaliger Sprecher des Chaos Computer Clubs, er ist auch Häuslebauer und teilt im Gespräch mit Tim Pritlove seine Erkenntnisse aus seinen Recherchen zu energiesparenden Wohnhäusern. Ron erläutert, was die gesetzlichen Regelungen der letzten Jahre (in Deutschland) an Vorgaben für den Häuserbau ergeben haben, welche Optionen für Förderung dem Bauherren bereitstehen, wie man ein Haus gut isoliert, die Innovationsfreude von Ziegeleien, warum es nicht zieht, auch wenn man große Löcher in der Wand hat, wie ein Wärmetauscher funktioniert und wie man aus kalter Luft heißes Wasser macht.

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Tim Pritlove
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Ron
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54 Gedanken zu „CRE075 Energiesparhäuser

  1. *anschließ* meinte natürlich Kloß und nicht Klos oO Kein Wunder hab ich bei Youtube nichts gefunden…

    Der Podcast war übrigens super, hat mir sehr gut gefallen. Hätte auch gerne noch viel ausführlicher sein können ;)

    Achja, war die Dusche denn nun wirklich warm/heiß?

  2. Tolles Thema – interessanter Aspekt, daß quasi die Abwärme von Kraftwerken per Wärmepumpe wieder „eingesaugt“ werde; hat das jemand durchgerechnet; ist das so?

    Vielen Dank dafür – das nenn ich einen weiten Horizont, daß Ihr auch solche Themen reinnehmt.

  3. Pingback: Gunnars Blog

  4. Beim Einbau von Doppelglasfenstern in Wohnungen, die vorher mit Einzelglasfenstern ausgestattet waren, ist zu beachten, dass nach dem Einbau die Wände oft kälter sind als die Fenster und sich so die ganze Raumfeuchtigkeit an den Wänden sammelt und dadurch die Wand schimmelt.

    Altbau lässt grüßen. ;)

    MfG

  5. Hi Tim,

    viele Dank für die tollen Podcasts, die Du in der letzten Zeit so rausgehauen hast! Gerade dieser Podcast war mal wieder so richtig informativ. Man wird richtig motiviert sich selbst einghend mit diesem Thema zu befassen. Wer weiß wann ich mal ein Haus bauen möchte :-)

    Also bitte weiter so mit diesen hochwertigen Sendungen!

    1000-Dank

    Viele Grüße,
    Jan

  6. Tach Herr Pritlove und all die anderen,
    dieses Thema hat mich überrascht und begeistert zugleich, gehöre ich doch zu den Leuten, die zu Computern ein reines Benutzer-Verhältnis führen, dafür aber mit Thermodynamik und Energietechnik um so mehr zu tun haben.
    An einigen Stellen lief den Hörern mit themodynamischem Basiswissen ein kalter Schauer den Rücken hinunter, diese Stellen muß ich hier kommentierend ergänzen, ich Spalter, ich.
    Der (thermische) Wirkungsgrad von Ölheizungen (wenn modern) ist nicht so schlecht, wie berichtet und sollte durchaus im 90er-Bereich liegen.
    Luft kann theoretisch genausoviel Energie aufnehmen wie Wasser, allerdings braucht man dann mehr davon (die spezifische Wärmekapazität ist viel geringer, vor allem auf die gerige Dichte im Vergleich zu Wasser gerechnet)
    Das Problem mit der Luft liegt eher darin, daß die Wärmeübertragung von und an Gase viel schlechter und damit Platzaufwändiger ist. (Daher die gute Isolationsfähigkeit)

    Weites Feld, großes Thema, ich höre hier mal auf, der „Cast“ war wie immer Klasse, weiter so.
    Beste Grüße

    Niklas, HH, Masch-bauer

  7. Zur erwähnten Gasversorgung: Nicht empfehlenswert!

    Die Versorgungssicherheit ist gering, Russland kann jederzeit den Hahn abdrehen, oder zumindest de Preise drastisch erhöhen … dann doch lieber eine Wärmepumpe, unterstützt mit verlässlichem Atomstrom.

  8. Interessanter Cast.

    Wenn auch etwas ungenau.
    Wärmetauscher: Es gibt WT die mit in kleinen Kapseln eingeschlossenem Medium betrieben werden. Die Abluft verdampft das Medium, auf der Zuluftseite kondensiert das Medium, und erreicht damit „passiv“ eine super Wärmeübertragung.

    Passivhaus: Das Wärmeempfinden in diesen Häusern ist verschieden zu normalen Häusern, was zum einem am als „künstlich“ empfundenem Raumklima liegt. Es fehlen infrarot Strahlende Quellen, was primar zum angenehmen Empfinden beiträgt.
    Diese Mieter werden somit dazu verleitet selbst im Sommer die Heizung zusätzlich anzumachen.
    *Da ist sicher noch Optimierungsbedarf*

    In Energiesparhäusern ist es auch *kontraproduktiv* technische Geräte wie Kühlschränke etc. mit Energieklasse A – AA+ zu nutzen.
    Da diese ebenfalls mit ihrem Stromverbrauch als Heizung fungieren.

    Vielen Dank für diese tolle Sendung, mehr davon!

  9. Sehr interessanter Beitrag! Schade dass das Ende so abrupt war. Das Thema Stromversorgung ist leider etwas zu kurz gekommen. Würde gern wissen, inwieweit man mit Solardächern den Strombedarf eines einzelnen Hauses decken kann und was es so an effizienten Stromspeichern gibt. Aber die Tendenz zum energieautarken Haus ist unbestritten und das ist gut so! Das Thema Regenwasser und Klospülung/Wäschewaschen bietet auch noch Gesprächsbedarf. Ich hoffe auf eine Fortsetzung.
    MfG, PAX

  10. @Niklas,

    eine Ölheizung hat im Idealbetrieb vielleicht 90%, aber nicht in einem normalen Haus.

    In einem normalen Haus aus dem Bestand (und leider auch bei neuen Häusern) wird meistens eine zu große Heizung eingebaut (zu hohe Leistung), weil eine Heizlastberechnung nach DIN 12831 nicht gemacht wird und der Heizer über den Daumen peilt („machen wir schon immer so“).

    Zusätzlich modulieren die meisten Systeme nicht genügend, d.h. sie laufen nicht über längere Zeit durch, vor allem nicht in der Übergangszeit.

    Das gilt übrigens auch für Gas.

    Daher sind die Wirkungsgrade im Bestand weit weg von 90%. Dazu gibt es auch einige Untersuchungen bzw. Feldstudien. Brennwerttechnik bringts ja in der Praxis meist auch nicht: http://www.energie.zh.ch/internet/bd/awel/energie/de/formulare__publikationen/energiepraxis-bulletin.SubContainerList.SubContainer1.ContentContainerList.0045.DownloadFile.pdf

    Aber ich will nicht zu sehr auf vermurkste Installationen schimpfen, gibt es bei Wärmepumpen schliesslich auch genügend.

    Worauf ich allerdings hinweise will, ist, dass Heiztechnik hacken sehr viel Spaß machen kann und gleichzeitig Umwelt und Geldbeutel schont.

    Vielleicht machen wir da nochmal ne Sendung „hydraulischer Abgleich für Anfänger“ oder so.

    Gruß, ron

  11. @Sebastian

    Es macht _immer_ Sinn A++(+) Geräte einzusetzen, auch in einem Energiesparhaus.

    Heizen mit Abwärme von Strom ist aus meiner Sicht immer wie eine Direktstromheizung zu bewerten. In einem Energiesparhaus ist die Heizung (egal ob Solar, WP, Pellets oder Gas) aber (hoffentlich :-) immer viel effektiver als eine Direktstromheizung.

    Und nicht jedes Energiesparhaus hat eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung.

    Gruß, ron

  12. Hallo

    wo wir gerade beim Häuser bauen sind. Gebäudeautomation ist sicherlich auch ein interessantes Thema (Stichworte EIB, LON, LCN). Wenn dir da mal ein Experte über den weg läuft …

    van

  13. Da werd ich echt neidisch. Hoffentlich habe ich selber mal genug Kohle für ein nettes Haus bzw. darf in einem leben. Es stimmt schon, daß praktisch in ganz Deutschland die alten Kästen mit Dämmungstechnik aus dem Mittelalter (übertrieben gesagt) stehen. Da heizt du praktisch die Umwelt und frierst trotzdem im Winter. Und im Sommer gehst du ein, weil nach ein paar Tagen die Innen- der Außentemperatur entspricht. Tja, wäre jedes zweite Wohnhaus so, würden sich unsere Freunde von RWE, Ruhrgas und Konsorten bei den Volkstretern ausheulen gehen. Bääääh, wo kriegen wir jetzt unsere Millarden her *weinschluchz*. Ist nicht die Hälfte des Primärverbrauchs in D die Heizungen in Wohnräumen, der Rest Industrie und ein paar Popelprozent die Autos, auf denen herumgehackt wird. Oder habe ich mich da verhört?

    Allerdings müßte ich die „rechts unten“-Variante nehmen mit aktiver Kühlung im Sommer. Ich gehöre zu denen, die mit 19-20 Grad auskommen und mehr (23+) muß ich in der Wohnung echt nicht haben. Vorallem nicht im Schlafzimmer. Wind gibts im Sommer nicht, also nix mit Auskühlen über Nacht. In einer anderen Sendung (glaub WDR5 Leonardo) hab ich da auch mal was über Geothermie als weiteren Ansatz gehört – ja auch in Deutschland. Im Winter zieht man eine Menge X Wärme aus dem Boden, die man im Sommer wieder zurückpump(t/en) sollte. Ansonsten so wie bei ron mit Wärmepumpe und Fußboden“heizung“. Lautlose Klimaanlage. Das ist ein Traum. Am Besten liefert die Sonne noch den Strom dafür per Solarpanel. Vielleicht bleib ich doch noch hier und ziehe nicht nach Island, hahaha ;)

    Muß man eigentlich so viele Fenster einbauen? Wieso hat man auf der Südseite nicht einfach eine blanke Wand mit fetter Dämmung. Je weniger Fenster, desto besser. Oder nicht? Beleuchtung ist ja wohl in Zukunft (10-20 Jahre) mit (O)LEDs, Solarpanels auf dem Dach und evtl. dicken Kondensatoren (resp. Akkus) im Keller kein Thema mehr. Oder gibts da eine Verordung? Hey, bestimmt. Wir sind ja in Absurdistan und fördern die eigene Glasindustrie *lol*

  14. Also der positive Effekt auf die Umwelt von Wärmepumpen ist doch ziemlich umstritten. Gerade wenn der Verdichter mit Strom betrieben wird, muss die Anlage schon eine sehr hohe Leistungszahl haben, damit wirklich Primärenergie eingespart wird.

    Wie dieser Artikel beschreibt, ist in Tests herausgefunden worden, dass dies eben häufig nicht der Fall ist:
    http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/waermepumpe-elektrisch-kosten.html

    Die Rechnung dazu ist auch im Wikipediaartikel nachzulesen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmepumpe

    Ich finde das ist im Podcast sehr schwammig und undifferenziert rausgekommen…

  15. Mich interessiert wirklich wie es weiter gegangen waere. Wie hat Ron das Dach gebaut (Dachform, Ziegel, Isolierung), warum hat er „wenn Heisswasser ein Witz ist“ keine Solarzellen zur Stromerzeugung verbaut und warum hat er keine Erdwärmepumpe genommen, die sollen doch deutlich effektiver sein.
    Bitte mehr davon.

  16. hi,

    in der tat eine sehr interessante Folge! Möglicherweise gibt es mittelfristig die Möglichkeit das ganze zu erweiten um das Thema „intelligentes Haus“ (was ja bereits in Teilen behandelt ist). Aber wenn dann nachher meine Heizung per Online Access eingestellt werden kann, kann sie auch jemand wieder ausschalten. Das ist ja aber offenbar das, was zurzeit verkauft wird.

  17. An Johannes & Thomas:
    Das kann ich bestätigen, wir hatten mal ein Projekt dazu an der Uni (erdgekoppelte Wärmepumpenanlagen)
    Fakt ist nur, daß Wärmepumpen ungleich besser sind, als reine Stromheizung. Bei einem Primärenergiefaktor des Stroms von 4 und einer Jahresarbeitszahl von 4 sind wir bei „100%“ thermischen WG.
    Die Jahresarbeitszahl ist allerdings immer ein gemittelter Wert der ganzen Anlage, sie hängt sehr stark von den Temperaturdifferenzen (Temp(Heizungsvorlauf)-Temp(Luft)) ab.
    Die Charmace von Erdgekoppelten Anlagen ist, daß ich im Winter, wenn meine Luftwärmepumpe die Temp-Differenz von z.B. -8°C auf Vorlauftemperatur von 35°C wuppen muß, meine Erdwärmepumpe auf eine aufs Jahr konstante Bodentemperatur von ca 10°C zurückgreifen kann (stark vereinfacht). Nur ist eine 100m tiefe Bohrung im Vorgarten nicht umsonst (finanziell) und bei z.B. sandigem Boden vielleicht „umsonst“.
    Grüße
    PS: mehr Podcasts zur Energieproblematik!

  18. Nur ist eine 100m tiefe Bohrung im Vorgarten nicht umsonst (finanziell) und bei z.B. sandigem Boden vielleicht “umsonst”.

    … und teilweise gar nicht erlaubt (Grundwasserschutz).

  19. Pingback: Status6 » Podcast zu Niedrigenergiehäusern

  20. Wir haben hier (Physik Uni Muenchen) einen Serverraum, in den permanent 100kW Strom reinfliessen, was dann durch die Kuehlung muehsam ueber das Dach wieder rausgeschafft werden muss. Weiss vielleicht jemand, ob es da schon (auch oekonomische) Loesungen gibt, diese Waerme zumindest im Winter auch fuer die Gebaeudeheizung zu verwenden?

  21. @Johannes,

    bitte die Religionskriege nicht mit fachlichen Auseinandersetzungen verwechseln. Es gibt eine Schweizer Studie (FAWA) mit über 200 Wärmepumpen und über zeahn Jahren Laufzeit, die zeigt, dass WPs auch in der Praxis locker einen Jahreswirkungsgrad von 3 bis über 5 erreichen.

    Der Primärenergieaufwand für Strom in Deutschland ist inzwischen 2,7 (noch vor einem Jahr 3) und wird ständig besser. Jede WP, die mit einem Jahreswirkungsgrad von 2,7 oder besser arbeitet, ist also „im grünen Bereich“ in jedem Sinne des Wortes.

    Und wusstest Du, das gerade dann, wenn eine WP mehr Strom braucht — im WInter –, die Windkraftanlagen auch mehr liefern? Die Kurven sprechen für sich.

    Die Pellets-Lobby hackt aber gerade kräftig auf die WP Fraktion ein, weil die WP Käufe nach oben gehen und die Pellets-Verkäufe eingebrochen sind — und die Käufer sind dieselben: die, die weg von Gas und Öl wollen.

    Gruß, ron

    PS. FAWA Studie:
    http://www.fws.ch/dateien/WP-Tagungsband_2004.pdf
    beachte bitte das die hier getesteten Anlagen inzwischen deutlich über 10 Jahre alt sind.

    FAWA Bestanlagen:
    http://www.waermepumpe.ch/fe/Jahresbericht_2005BFE_Effizienzsteigerung_Bestanlagen.pdf

  22. @Thomas

    das Dach ist ein normales Satteldach, weil das Satteldach im Rahmen des hier Erlaubten (Bebauungsplan) die beste Wohnraum-Ratio liefert. Isolierung entspricht dem KfW60 Standard (mit Mineralwolle) und es sind Ton-Ziegel. Würde ich heute was anders machen? Wahrscheinlich würde ich heute innen die Rigipsplatten doppeln um ein Durchschlagen von Sommerhitze zu verzögern.

    Man kann sein Dach zwar auch „massiv“ ausführen, also richtig mit Porenbeton Platten o.ä., aber das haben wir damals nicht als Option betrachtet.

    Solarzellen zur Stromerzeugung sind im Moment nur wirtschaftlich, wenn man eine größere Dachfläche hat, also wenn wir nicht mit Satteldach gebaut hätten. Ich warte gerade darauf, dass ich den „Business Case“ für Photovoltaik auf 20 Jahre mit einer schwarzen Null rechnen kann und dann kommt auf den Rest des Daches noch PV — because I can.

    Erdwärmepumpe: eine Sole WP (gerade mit Bohrung, Erdkollektoren sind günstiger) hat deutlich höhere Anschaffungskosten, liefert dann Heizenergie aber billiger als eine Luft WP. Wenn ich also schon nur wenig Heizenergie brauche (unser Haus hat eine Heizlast von ca 4kW), dann amortisiert sich eine Sole WP nur schlecht. Außerdem ist unsere Abluft/Außenluft WP ne total schicke eierlegende Wollmilchsau und braucht nicht mal nen Quadratmeter Stellfläche.

    Gruß, ron

  23. @Niklas,

    ja, ich habe im Moment noch WP-Tarif, der ja deswegen günstiger ist, weil der Stromprovider bei Spitzenzeiten abschalten darf. Ich denke, das in Zukunft die Einbindung von „Endgeräten“ in das Strommanagement der Energieversorger noch steigen wird.

    Ein („Massiv“-)Haus kann einige Kilowattstunden Wärmeenergie puffern, es würde also z.B. auch sinnvoll sein, WP’s bei einem Überschuss von Windenergie ferneinzuschalten um Brauchwasser aufzuheizen oder gleich das ganze Haus, um sie dann bei „Strommangel“ oder Spitzenlasten einfach abzuschalten.

    Gruß, ron

  24. man kommt ja aktuell gar nicht mehr hinterher mit cre hören!
    schade dass er „vorzeitig“ abgebrochen war, aber das thema war (obwohl etwas „aus der reihe“) wirklich höchstinteressant. bei der aussage dass man selbst aus minusgradiger außenluft mit einer wärmepumpe immer noch eine heiße dusche erzeugen kann ist mir ja fast das gesicht eingeschlafen. ich werd zwar in absehbarer zeit sicher kein haus bauen, aber interessant war/ist das thema auf jeden fall.
    fazit: tolles thema, toller gesprächspartner, toller podcast. weiter so, tim!

  25. Hallo Tim,

    war mal wieder eine super kurzweilige
    Sendung zu einem sehr aktuellen Thema.
    Das Zuhören hat mir sehr viel Spaß bereitet.

    ’n schönen Gruß aus dem Bergischen Land

    Watz

  26. Hi Tim,

    sehr schöner Podcast. Vorallem das Thema war erfrischend anders. Ich würde mich in der Zukunft neben den computernahen Themen über ähnlich gelagerte Thmenen freuen, das macht die Sache bunt :-)

    Grüße PP

  27. wie ist denn die luft in einem haus mit wp und dem beschriebenem permanentem luftaustausch, wenn darin gelegentlich geraucht wird? und wenn nach einer party alles textile (teppich, vorhänge) rauchverquarzt ist: dauert das dann wochen, bis es wieder normal riecht? oder stinkt es erst gar nicht so stark, weil permanenter luftaustausch stattfindet? und verkleben die lamellen im wärmetauscher vom nikotin :-) ?

  28. @I.C.Wiener:
    Du hast vollkommen recht, dass der Tausch von uralten Fenstern in einem alten Haus gegen neue hochwertige Fenster sehr problematisch sein kann.

    Wir haben vor 4 Jahren in unserem 30 jahre alten Haus die Fenster getauscht. Das war der Beginn einer Komplettsanierung (Fenstertausch, neuer Dachstuhl, Vollwärmeschutz, Wohnraumlüftung, Pufferspeicher für Holzheizung und Sonnenkollektoren). Dh. wir haben als erstes die Fenster getauscht und weil wir im gleichen jahr noch einige andere Umbauten (zB. alle Wasserleitungen tauschen) vor hatten und in dem Haus weiter wohnen wollten haben wir den Vollwärmeschutz und die Lüftung erst im darauf folgenden jahr realisiert. Und plötzlich begann im September als das Wetter trüb und kalt wurde das ganze haus extrem stark zu schimmeln, im besonderen die Wände an der Nord- und Ostseite. 30 Jahre lang kannten wir keinen Schimmel im Haus und unmittelbar nach dem Fenster wechseln gings los aber so richtig. Als wir dann zum Rumfragen anfingen warum und weshalb erzählte uns einer nach dem anderen, dass das vollkommen klar ist und bei ihnen war das auch so. man hört dann auch so geistreiche Dinge wie:“Ist ja klar Kunststofffenster sind einfach der letzte Schrott.“

    Das Problem ließ sich übrigens in diesem einen Jahr nicht lösen! Wir haben jeden nur erdenklichen Tipp versucht: Luftentfeuchter aufgestellt, stoßgelüftet und geheizt, dass der Ofen glühte; Aufgelöst hat sich die Situation als wir im darauf folgenden jahr den Vollwärmeschutz angebracht, die Dachbodendecke gedämmt und die Wohnraumlüftung installiert haben. Nun sind wir absolut zufrieden:
    Die Heizkosten haben sich in etwa geviertelt.
    Das Wohnklima ist super.
    Und optisch wurde das Haus auch atraktiver

    Klar ist auf jeden Fall das man mit einer Einzelmaßnahme ziemlich viel Schaden anrichten kann udn wir froh gewesen wären wenn uns das irgendjemand vorher gesgt hätte.

    War auf jeden Fall ein super Podcast und mal eine super Abwechslung
    da Beda

    PS@Tim: Falls du Interesse an einem Gespräch zu Altbausanierung hast bist du herzlich eingeladen.

  29. Hallo!

    Fand das ganze Thema ziemlich interessant, hätte mir aber mehr erwartet von der Sendung. Wenn schon mit irgendwelchen Zahlen argumentieren, dann bitte richtig, insbesondere zumindest ein bißchen auf die richtigen Einheiten achten… „die WP braucht 1kW. Pro Stunde.“ Ah ja – an der Stelle haben sich dann doch die Fußnägel aufgerollt. Leistung. Pro Zeit. Neeee. Setzen, Sechs.
    Andere Stelle – die Zahl, die angibt, wieviel Luft durch undichte Stellen aus dem Haus entweicht, bei normalen Häusern sei das 3, Erklärung: in 3 Stunden wird die Luft einmal komplett ausgewechselt. Im Passivhaus liegt der Wert bei 0,6. Ah ja – dort wird die Luft in 0,6 Stunden ausgetauscht??? Herzlichen Glückwunsch…

    Nun ja – wie alle bin ich gespannt auf den nächsten Teil über die Haustechnik und Solaranlagen! (-;

    Gruß,
    Peter.

  30. Wie heißt es so schön:
    „Schuster bleib bei deinen Leisten“! Wahrscheinlich ist es besser Tim sollte sich mit Themen beschäftigen, mit denen er sich auskennt. Dann kann er die fachliche Kompetenz seiner Gesprächspartner auch besser beurteilen.
    Was Ron da teilweise selbstgefällig zusammenfaboliert kann nur Laien beeindrucken. Fachlich herrschen da bei ihm doch einige Lücken und manche Behauptungen sind völlig falsch. Nur ein Beispiel: Das bei einem Wärmedämmverbundsystem eine Folie draufkommt ist totaler Schwachsinn! usw.
    Sorry, aber sowas geht nun wirklich nicht.
    Ansonsten immer weiter so.

  31. @gelegenheitsraucher

    durch den ständigen Luftaustausch ist sowas wie mal Rauchen schneller weg ohne dass man die Fenster aufreißen muss. Bei brutaler „Luftverschmutzung“ wird man schon auch die Fenster öffnen, aber mit Lüftung kann man schon mehr aushalten ohne dies zu tun.

    @beda22

    typischer Fall von Taupunktverschiebung plus höherer Raum-„dichtigkeit“ nach Fenstersanierung, der Typ der Fenster ist egal. Schön zu hören, dass das jetzt prima ist.

    @Peter E.

    Aua! Echt, hab ich das gesagt? Ich verweise verschämt auf die Uhrzeit zu der wir das aufgenommen haben :-). Unsere kleine WP zieht 1kW, wenn sie läuft. Und den n50=3 bzw 0,6 Wert haben wir auch falsch erklärt? Ein n50-Wert von 3 pro Stunde bedeutet, dass bei 50 Pa Differenzdruck (das ist die Referenz) das Luftvolumen des Gebäudes dreimal pro Stunde ausgetauscht wird. Bei einem Passivhaus soll das maximal 0,6 mal pro Stunde passieren.

    @joethebest

    Selbstgefällig? Also mir selbst gefällt mein Haus wirklich sehr. Aber mir ist schon klar, dass das nicht daran liegt, dass ich ein toller Typ bin, sondern dass da eine Menge gute Leute viel Arbeit reingesteckt haben. Als Bauherrschaft kann man viel planen, absichern, prüfen (lassen) usw. aber ich bin der festen Überzeugung, dass man auch Glück haben muss. Und Glück haben wir auch gehabt. Und natürlich denke ich, dass wir das, was wir können, sehr gut gemacht haben. Tut doch jeder. Soviel Geld gibt man doch im Leben nie wieder aus.

    Ich habe weder behauptet, ein Bauexperte zu sein, noch bin ich von Tim als solcher vorgestellt worden. Ich bin halt ein Hacker, der gebaut hat und Tim und ich haben uns zwischen elf und eins (oder wars eins und drei?) hingesetzt und das mal durchgesprochen. Da ist natürlich nicht alles ins Reine gesprochen.

    Was ein Wärmedämmverbundsystem angeht, es gelten immer die Verarbeitungsrichtlinien des jeweiligen Herstellers. Aber frag mal ein paar Leute, die sich damit auskennen: WDVS ohne Armierung („Folie“), also den Putz direkt auf das WDVS zu machen ist keine sehr gute Idee.

    Was ich immernoch cool finde, ist, was in der Branche noch an Innovationen geht. Die Schlagmänner haben z.B. gerade eine Ziegel-Alternative zum WDVS auf den Markt gebracht. Bei WP warte ich jetzt auf super-hydrophobe Verdampfer (die nicht mehr vereisen können). Bei Heizungssteuerungen sollte endlich mal einer nicht nur die Außentemperatur, sondern auch den Winchill-Faktor reinrechnen… Da geht noch eine Menge.

    Gruß, ron

  32. Toller Podcast! Aber an einer Stelle lief es mir 3 mal kalt den Rücken herunter. „Grad Kelven“ – brrrrrr. Es heißt „Kelven“, einfach nur „Kelvin“. Für mich als Physiker klingt das so, als ob jemand plötzlich von „40 Grad km/h“ oder „in 3 Grad Stunden“ reden würde…

  33. Super Podcast, auch wenn schon etwas Staub drauf liegt. War sehr überrascht, wie spannend das Thema doch ist (und von euch rüber gebracht wurde).

    Ich hoffe es gibt in Zukunft ähnliche Themen.

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