CRE150 Filmsynchronisation

Über das Übersetzen, Vertonen und Interpretieren anderer Sprachen

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Filmsynchronisation ist manchem ein Grauen, anderen ein notwendiges Übel. Nur wenige sehen darin eine Kunst. Trotzdem ist sie scheinbar unerläßlich, um internationales Kulturgut einem größeren internationalen Publikum zugängig zu machen. Im Gespräch mit Tim Pritlove berichtet Trillian von der Arbeit als Filmsynchronisierer.

Themen: das Elend des Deutschen Films; Filmsynchronisation weltweit; Sprachprotektionismus; Übersetzen kultureller Referenzen; Synchronisation von Animationsfilmen; Auswahl der Sprecher; Aufnahme der Synchronsprecher; das Wesen der Untertitel; Abmischen; wie einem das Sprechen beim Ausdruck von Gefühlen helfen kann; die Stimmen von Zeichentrickfiguren; Übersetzen von Dialekten u.a.

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Tim Pritlove
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Tina "Trillian" Bartel
Shownotes

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60 Gedanken zu „CRE150 Filmsynchronisation

  1. Herzlichen Glückwunsch zur 150. Sendung! :) Die Jubiläumsausgabe hat mir richtig gut gefallen. Eine überaus sympathische Gesprächspartnerin und eine wohltuend entspannte Atmosphäre. Dabei gab’s wie immer interessante Einblicke ins Thema! Vielen Dank!

  2. Glückwunsch zur 150. :)
    Bald wird dann sicherlich auch Chaosradio eingeholt :)
    Interessante Sendung mit sympathischer Gesprächspartnerin.

    Sehr gut gedubbter Film: Finding Nemo
    Eine Serie, die wohl gedubbt besser ist als das Original: Die Zwei

  3. @Trillian: Werden Du und Deine Dubbing-Kollegen eigentlich jeweils im Abspann erwähnt?

    @n00b:

    Ist diese «Rapidshare»-Zumutung wirklich notwendig? Ein Download sollte per Mausklick funktionieren und nicht via Wartezeit oder Bezahlung …

  4. Bezügl. mehrere Charaktere vom selben gesprochen:
    In Futurama werden Fry, Farnsworth, Zoidberg und Zapp Brannigan vom selben (Billy West) gesprochen!

  5. Feine Sendung! Hat Lust auf selbst machen gemacht :)

    @thomas: a pro po CR – Gibts da schon ein Thema? In meinem Kalender steht noch immer ‚Thema noch nicht festgelegt‘

  6. Bezügl. Namen übersetzten: „The Smiths“ heißen auf Japanisch „Sumisu“ (bzw. event. „Sumithu“). Das hängt mit gewissen Sprach-Regeln zusammen bei denen eine Lautfolge wie in „Smiths“ ganz einfach nicht im Japanischen möglich ist. Deswegen die eingefügten Buchstaben. (Siehe das die Ärzte / Farin Urlaub Album Sumisu.)

  7. ja auch von mir alles gute. hab da nun noch ne frage: aus heutiger technischer sicht sollte es doch nun wirklich kein probelm mehr sein die filme im orginal und dubbed im zweikanal zu senden. kostet das die sender mehr lizenzgebühren oder will man das nicht oder zu wenig nachfrage. das ist auch einer der gründe warum ich mir keine filme im fernsehn anschaue. Oder ganz andere gründe?

  8. @boris: was will man? lieber stereo oder mono, dann aber in zwei sprachen?

    @allgemein: ich meine gehört zu haben, dass untertitel in anderen ländern (england, usa ?) an der tagesoednung sind. auch für menschen mit behinderungen. dass es das bei uns noch nicht oft gibt, wundert mich. fehlende lobbyarbeit?

    @tim: du hättest noch fragen können, wie viele spuren beim mixen so zusammen kommen… ;)

    insgesamt ’ne nette sendung, nette gästin, aber wesentlich zu kurz. weiter so! =)

  9. @Martin, bzgl. „«Rapidshare»-Zumutung“: Wenn’s dich stört, dann klick halt einfach nicht drauf ;-D aber, nen anderen mirror gab’s noch nicht, torrent benutz/hab‘ ich ATM nicht, und, naja, auch mit den Wartesekunden für den free-download geht’s erheblich schneller als mit 10~20 kb/s direkt von Tims Server.
    Ich hab‘ da nix von, wenn das hier nicht gewünscht ist, tut’s mir leid, wusste ich nicht, wird nicht wieder vorkommen.
    mfg n00b

    PS: Glückwunsch zur 150sten @tim

  10. Ein Beispiel für schlechten Sprecherwechsel sind auch die Simpsons:

    „Als im Sommer/Herbst 2006 binnen weniger Wochen die Synchronsprecherin Elisabeth Volkmann sowie Ivar Combrinck starben, verloren Marge Simpson sowie einige Nebenfiguren wie Patty & Selma, Reverend Lovejoy und Tingeltangel-Bob ihre deutschen Stimmen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Synchronarbeiten für die 17. Staffel gerade in vollem Gange, die Leitung wurde bis auf weiteres Matthias von Stegmann übertragen. Am 10. Oktober wurde bekannt, dass Anke Engelke die Rolle der Marge übernehmen wird. Obwohl Angelika Bender bereits einige Folgen als Marge aufgenommen hat, wird sie nun nur deren Schwestern sprechen.“

    http://de.wikipedia.org/wiki/Simpsons#Synchronisation

    Seitdem versuche ich nur noch Originalfolgen zu schauen.

  11. Lieber Tim, herzlichen Glückwunsch zu 150 Sendungen. Das Thema hat mir sehr gefallen. Man hätte aber auch noch Zensur durch Synchronisation ansprechen können (fefe hatte dazu mal was).

    Kleines Schmankerl zu Differenzen zwischen gedubbtem Text und Untertitel: Bergpredigt bei „Life of Brian“: Im Untertitel geht es – wie auf Englisch – um die Milchwirtschaft, in der Synchronisation um Skifahren. Wohl wegen cheese und Ski.

    In gespannter Erwartung auf die nächsten 150!

  12. zum thema gruselig von erwachsenen synchronisierte kinder:
    olivia von den cosbys!
    da lief es mir immer eikalt den rücken runter.

  13. Warum sollen denn die Übersetzer nicht frei sein und mehr aus dem Material machen?

    Man „murkst“ ja so oder so am Material rum, da kann man doch auch mal was Neues hinzufügen. Also so weit ich weiß lieferte das bislang immer hervorragende Ergebnisse. Man denke nur mal an „Hey Dad“ oder die „Lustigen Taschenbücher“.

    Eine Übersetzung kann meiner Meinung nach nie getreu sein. Also sehe ich als Alternativen nur Originalfassung, oder Neuinterpretation. Wobei man an Avatar auch sieht, dass selbst Untertitel offensichtlich gut ankommen. Dieser Film kam, so wie man mir sagte, in den USA im Original mit Untertiteln, tausende von Leuten lernen jetzt da drüben Navi, um den Film auch ohne Untertitel verstehen zu können. (Ich selber hab den Film noch nicht gesehen)

    Übrigens, wenn man mal nicht gekünstelte Sprache in einem deutschen Bewegtbild sehen will, kann ich „Meister Eder und sein Pumuckl“ empfehlen. Wenn man sich das mal genau anschaut, merkt man, dass die Leute häufig gleichzeitig sprechen. Ich habe wirklich den Eindruck, die Dialoge da sind größtenteils improvisiert. Auf Youtube gibts da übrigens unter dem Suchbegriff „Pumuky“ oder „Pumucki“ spanische Synchronfassungen.

  14. @boris: Ja, ist teurer, gerade beim Englischen, weil sich dadurch der potentielle Zuschauerkreis zumindest theoretisch erheblich vergrößern würde – ein Großteil des deutschen Standardprogramms ist per Satellit unverschlüsselt in ganz Europa empfangbar. Die Österreicher z.B. machen es anders und verschlüsseln ihren ORF, und können sich so auch zusätzlichen Originalton leisten.

    @anonymous coward: Wie wäre es mit einem Wechsel ins digitale Zeitalter? DVB kann 32 Tonspuren beliebigen Formats (von mono bis x.y-Surround-was-weiß-ich) parallel.

  15. @boris: Ja, ist teurer, gerade beim Englischen, weil sich dadurch der potentielle Zuschauerkreis zumindest theoretisch erheblich vergrößern würde – ein Großteil des deutschen Standardprogramms ist per Satellit unverschlüsselt in ganz Europa empfangbar. Die Österreicher z.B. machen es anders und verschlüsseln ihren ORF, und können sich so auch zusätzlichen Originalton leisten.

    @anonymous coward: Wie wäre es mit einem Wechsel ins digitale Zeitalter? DVB kann 32 Tonspuren beliebigen Formats (von mono bis x.y-Surround-was-weiß-ich) parallel.

  16. Ich hätte ja fast gemeint, ihre Stimme schon mal bei der Sendung mit der Maus gehört zu haben. (Die Kommentatorin von Christoph hat eine sehr ähnliche Stimme, meine ich)

    http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/2696852
    dort z.B.

    Ich finde ja weibliche CRE-Gäste generell immer sehr gut. Es ist sehr angenehm zu hören. Das Wechselspiel zwischen männlichem, und auch so klingenden Tim, und einem weiblichen Gast.

    Dazu muss ich @Richi zustimmen, es war eine sehr fröhliche Sendung.

    Bzgl. Dubbing ist mein lieblings Beispiel für ein Problem an der Sache, der Wortwitz, wie z.B. bei den Simposons http://springfield-shopper.de/php/epiguide/epiguide.php?show=2F04 (unter Sonstiges)
    Dort geht der ganze Witz kaputt, weil man das Wortspiel „but“ klingt wie „butt“ nicht übersetzen kann.

  17. Eien sehr gute Podcastfolge, wenn auch zu kurz; So viele Fragen hätte ich noch gehabt. Vielelicht solltest du solche Themen vorankündigen und die Zuhörere am roten Pfaden mitstricken lassen =)

    Was mich z.B. noch interessiert hätte wäre das Thema Italo Western mit Bud Spencer und Terence Hill. Was ist das für ein Prozess, dass man einen Film so übersetzt?

    Ich hätte aber noch andere Fragen gehabt… für die es nun leider zu spät ist.
    Im abschleissenden kann man übrigens noch erwähnen dass Ihre Stimme unglaublich süss klang. Nicht süss klein sondern süss lieblich, verspielt und aber auch vorschützend. Ich wünschte ich hätte ein bild zu der Stimme, wenn ich auch mir vorstellen kann, dass es nicht das Bild in meinem Kopf wiederspiegelt (aber lieber reelle entäuschung erfahren als mit einer Phantasie Ahnungslos sein)

  18. Trillian wirkt sehr sympathisch, ich hätte mir aber etwas mehr technische Details gewünscht. Auf welchen Medien, in welchen Formaten werden die Filme geliefert und ausgeliefert? Wie genau sieht die Bearbeitung der verschiedenen Aufnahmen aus? Wie läuft der Prozess im Studio ab, welche Werkzeuge kommen zum Einsatz?

    @Isabel

    Danke für den Mirror.

  19. bezüglich, Animationsfilme könne man eher auch in der Synchronisationfassung sehen/hören (wie Tim meinte):
    bei großen produktionen ist es üblich stars als sprecher der trickfiguren zu engagieren, die durch ihre Rollenbesetzung genau auf die Figur passen. Hervorragende Beispiele sind Jack Black in Kung Fu Panda oder Eddy Murphy für den Esel in Shrek. Bei Kung Fu Panda ging dieser Reiz (auch wegen unüberetzbaren Sprachwitzes) verloren, bei Shrek oder auch Findet Nemo ist das Dubbing kongenial.

    bezüglich dialekte, bzw. sprachebenen und kontexte: ich empfehle „inglorious basterds“ im original anzusehen. Hier sprechen die Figuren jeweils historisch und nach Szenenkontext richtig in verschiedenen Sprachen: Brad Pitt parodiert irgendeinen breiten amerikanischen Dialekt (texanisch?), die deutschen sprechen immer mit nichtwegtrainiertem deutschen akzent (wie überhaupt bei nazi-figuren üblich) oder sogar ganze Szenen in Deutsch, der englische Spion spricht ein fast akzentfreies Deutsch (der Akzent wird dann auch thematisiert) und christoph waltz spricht Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch. Ich weiß nicht, wie das in der deutschen Fassung ist, aber ich stelle mir eine einheitliche deutsche Fassung entstellend vor.

    Auch schön: die Original-Fassung von Die Passion Christi von Mel Gibson: die Römer sprechen Latein mit süditalienischer Aussprache, Aramäisch wurde als ein arabischer Dialekt rekonstruiert. Für die Alt-Philologen und Arabisten unter uns sehr anregend zuzuhören.

  20. Hallo

    zum Thema Kindheitserinnerungen an synchronisierte Filme:
    Ich war ein grosser Fan von Louis de Funès, denn er quasselt sich ohne Ende einen ab in seinen Filmen. Dann wurde ich älter und das schweizerische Bildungssystem hat mir Kenntnisse in der französischen Sprache verpasst. Also wollte ich meine alten Lieblinge mal im Original sehen und hören.
    Die sind französisch total langweilig! Keine Sprüche, nur halb so nervös, dass es fast keinen Spass mehr macht.
    Da haben sich die SynchronisierMenschen wohl auch einige Freiheiten zum Wohle des Films herausgenommen.

    li(e)bertäre Grüsse
    Hiero

  21. @Klaus: Python-Filme in Synchronisation anzusehen verdirbt den Charakter! Die Synchro z.B. von „Holy Grail“ gehört zum Beklopptesten, was ich je gehört habe und hat meine bescheidene Meinung zum Thema Übersetzung entscheidend mitgeprägt — so etwas kommt mir nicht mehr ins Haus, höchstens als Untertitel. Die unfähigen Synchronisanten, von ihrer Aufgabe überwältigt, haben das Python-Meisterwerk gnadenlos in das Schema einer deutschen Trottelkomödie vom Ungeiste eines Th. Gottschalk zu pressen versucht, dabei den Python-Stil durch Schenkelklopfer-Klamauk entwürdigt. Als Alfred Biolek & Co. damals die Pythons nach Deutschland einluden mit dem Argument, daß die Deutschen keinen Humor hätten und er ihnen von den Briten beigebracht werden müsse, hatte er so sehr recht, wie es der Aktion an Wirkung mangelte.

    Die Gesprächspartnerin war sehr angenehm, angenehm kritisch vor allem! Schade allerdings, wenn angenehme Menschen mit unangenehmen Dingen ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen …

    Zuletzt noch einen Glückwunsch zur 150sten! Auf daß es einmal Chaosradio in allen Sprachen, aber nur im Original mit Untertiteln gibt.

  22. Eine Filmreihe fällt mir ein bei der der Synchronsprecher gewechselt wurde.

    Zurück in die Zukunft. Teil 2 & 3 wird der „Doc“ von jemand anders gesprochen und ich konnte mich auch nach 20 Jahren nicht daran gewöhnen.
    Die Stimme des ersten Teils ist viel besser.
    Das ist auch der Grund warum ich Teil 2 & 3 nicht mag.
    Im Original gucken ist auch keine Option, da ich mit den Stimmen zu sehr vertraut bin. Marty MUSS diese Stimme haben in der deutschen Synchro. Der Magnum-Effekt.

    Ich hätte mir gewünscht das sie eine Passage wie in einem Film spricht, so 30, 60 Sekunden. Das wäre interessant gewesen. Mit Tim als Sprechpartner :D

    Übrigens sah ich mal den Marty Sprecher normal reden. Da hört man nur selten raus das er diese Stimme ist. Weil er Marty deutlich höher und kippeliger spricht.

    Die Dame im Podcast. Da würde ich sofort tippen das man diese Stimme kennt. Sehr angenehme Stimme.
    Bei manchen Stimmen hört man einfach sofort das es Synchronsprecher sind.

  23. Ich bin ein totaler Dubbing und Synchronsprecher Fanboy :D Deswegen hat mir diese Sendung auch überaus gefallen. Ich fand es allerdings schade, dass man keinen direkten Einblick in die deutsche Synchronindustrie bekam. Es würde mich sehr interessieren wie da mit den Synchronsprechern umgegangen wird. Für mich sind es – wie Trillian das oft erwähnt hat – in erster Linie Schauspieler, die einfach mehr Anerkennung verdienen, denn wir haben gutes Dubbing verdient – Trillian hat da einen schönen markanten Satz gesagt :)

    Beim Thema Synchronsprecherwechsel eines berühmten Schauspielers: Jonny Depp wird in Fluch der Karibik nicht wie sonst üblich von David Nathan gesprochen. Grund war der Versuch von David Nathan seine eigene Interpretation der Rolle in die Figur fließen zu lassen, da haben sie ihn kurzerhand ersetzt.

    @huschi: In der deutschen Fassung von Inglrious Basterds sind nur die englischen Teile durch deutsche gedubbt. Die Französischen und Italienischen sind untertitelt und bei den deutschen fehlt der Untertitel. Aber ich glaube auch, dass dem Film viel Charme verloren geht.

  24. Tolle Sendung, schließlich erschließen Synchronisationen uns Filme, die wir so sonst nie hätten sehen/verstehen/genießen können :)

    Eine Filmreihe, bei der der Synchronsprecher eines Hauptdarstellers krass wechselte, war Star Trek (gerüchteweise war der alte Sprecher zu gierig geworden). An die neue Stimme von Will Riker konnte ich mich nie gewöhnen. Bin aber vor allem wegen unübersetzbarer Dinge dazu übergegangen, möglichst viel im Original zu sehen. „Space Balls“ steht leider immer noch auf der Liste, die ich im Originalton sehen will („they jammed our radar“) ;-)

  25. @Joe
    >schließlich erschließen Synchronisationen uns
    >Filme, die wir so sonst nie hätten
    >sehen/verstehen/genießen können

    Finde ich nicht. Ich habe schon viele Ausländische Filme gesehen bei denen der Untertiel gereicht hat. Dubbing ist oft einfach nicht nötig und greift oft auch zu tief ins Werk ein.

  26. Bei Schauspielern, die sich selbst synchronisieren, fällt mir Diane Krüger ein. Deren deutsche Stimme/Sprechweise finde ich ausgesprochen seltsam (um nicht zu sagen lieber-schnell-umschalten-unangenehm). Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob das am mangelnden Synchronsprecher-Talent liegt oder ob die sich nicht einen leichten amerikanischen Akzent angewöhnt hat.

  27. Hallo Chaosradio,

    als ich die Sendung gehört habe, ist mir noch eine Frage zum Thema „Dialekte“ eingefallen:
    Wenn jemand übersetzt wird, der woanders her stammt, als der Film selber spielt, dann wird auch meist der Akzent der Nationalität mit gespielt (z.B. ein Chines in den USA würde bekommt meistens einen asiatischen Akzent).
    Ist ja alles schön und gut, wenn man dafür auch Leute nehmen würde, die WIRKLICH diesen Akzent haben. Wie oft hört man einen Akzent, bei dem man sofort weiß, dass ist ein Deutscher, der den nur nach macht. Das klingt so albern und so falsch.
    Warum nimmt man nicht einen Chinesen, der deutsch spricht, um auch einen Chinesen im Film zu synchronisieren?`Warum muss ein Deutscher, der den Akzent eh nie perfekt nach machen kann, dafür genommen?

    Die besten Grüße von Baumranger

  28. Magnum Synchronstimme:

    Tim, ich teile Deine Meinung im Bezug auf die Synchronstimme von Magnum und glaube nicht, daß das allein der Nostalgie geschuldet ist. Ich habe Magnum als Austauschschüler in den USA relativ zeitnah zu der Ausstrahlung in Deutschland gesehen und war damals schon entsetzt über die Originalstimme von Tom Selleck. Die Stimme von Magnum ist ja nicht nur die der Rolle Magnum, sonder auch die der Erzählstimme. Während in Deutschland sie ruhig, sonor und beinahe staatstragend immer einen Gegenpol zur „Action“ bildet, ist die Stimme von Tom Selleck nasal und hektisch, weil er immer so in das Sprechen hineinatmet.
    Die Stimme der anderen Personen hingegen waren einfach nur anders, nicht aber auffallend schlecht.

  29. Mich hätte ja mal noch interessiert welche Methode hauptsächlich beim Umwandeln von Filmen/Serien mit 24 oder 30 fps (oder was auch immer) nach 25 fps benutzt wird. Oder ob das erstmal beim synchronisieren noch gar nicht angepasst wird und das erst die Fernsehsender dann hinterher machen.
    Theoretisch ginge das ja, dass man den Film einfach schneller macht bei gleicher Anzahl Frames, aber irgendwie ist meine Erfahrung so, dass oft Frames hinzugefügt oder entfernt werden… Ziemlich ärgerlich.

  30. Super Sendung! Auf dieses Thema wäre ich gar nicht gekommen, dass ich mich dazu schlau machen möchte, dafür fand ich es umso interessanter, weil man ja immerhin ständig damit in Berührung kommt… Wie immer ein großes Lob!

  31. War wieder mal eine Freude zuzuhören – Querverweise, Einblicke, unverhoffte Erklärungen und einige dieser erhellenden Momente, wenn man merkt, was eigentlich hinter etwas Selbstverständlichem steht… Ihr hattet ja auch hörbar Spass beim Aufnehmen :) Danke für diese Folge und den Podcast allgemein!

  32. Das war die schlechteste Folge seit langem.
    100x ‚Ich weiss nicht, keine Ahnung ich kenne nur die Situation in Katalanien,….‘

    Wie kann man so ein Person einladen?

  33. Boah, Synchro ist teilweise auch son Hassthema von mir *gg
    ..als Film/Serienliebhaber.

    Was mich noch am meisten stört ist diese Eindeutschung teilweise, wie es auch angesprochen wurde.
    Ich meine, wenns nun mal in den USA beispielsweise spielt, dann möchte ich auch das alles in der Kultur da angesiedelt ist samt Markennamen & Lokalberühmtheiten. Auch wenn ich die Anspielungen teilweise nicht verstehen mag, will ich net, dass die da z.b. Harald Schmidt für Conan O’Brian oder so sagen. Das geht einfach gar nicht.

    Oder letztens hab ich erst wieder Scrubs geschaut. In einer Folge war ein deutscher Patient (im Original). In der deutschen Synchro war das dann ein Norweger oder so. Dadurch wurde dann aber später die Nena-Anspielung mit 99 Red Balloons „zerstört“. Sowas muss doch einfach net sein.

    Naja, musste mich mal kurz auskotzen. Sry *gg

    Höre grade alle Chaosradio & CRE Episoden nochmal durch. Bin schon paar Monate damit zu Gange. LÖL. Endspurt langsam, hehe

    Nachträglich nochmal alles Gute zur 150. Folge :)

  34. Eine aufschlussreiche Sendung. Offensichtlich auch, dass sich die beiden Protagonisten sympathisch waren. Der Flirtfaktor war phasenweise doch sehr hoch. Das war süss, aber gleichzeitig das Problem der Sendung. Es fehlte das kritische Nachhaken bezüglich Kostendruck, der wahrscheinlich der wichtigste oder einzige Grund ist, dass man in Spanien synchronisiert. Offenbar ist es sogar so, dass deutsche Synchronisationsunternehmen ihre Aufträge weiter nach Spanien untervergeben, was aber nicht öffentlich bekannt werden sollte. Das möchte man mehr darüber wissen wollen und sich einige harte Nachfragen wünschen.

  35. Pingback: Deutsche Serien sind Mist?!! « Metamemory

  36. sag mal tim, kann es sein, dass diese episode (mittlerweile) etwas geschnitten ist? ist jetzt nicht so schlimm, aber manchmal kommen mir dialoge zwischen dir und trilli so vor, als fehle hier und da ein halbsatz. so als fehlen manchmal die kleinen, überleitenden teile zwischen zwei gedanken…

  37. Trilli ist wohl eine der witzigsten und süßesten Gäste, die du je hattest. Hör mir das bestimmt schon zum fünften oder sechsten mal in den letzten Jahren an. :)

  38. Ich hör hier grad alle Folgen, die mich interessieren, duch. Diese Folge stand vom Thema her zunächst nicht unbedingt auf meiner „Must listen“-Liste, aber ich bin sehr froh, dass ich sie dennoch gehört habe. Tina Bartel war unglaublich sympathisch. Die beiden klangen wie frisch verliebt. :D

    In den fünf Jahren seit diesem Podcast ist Tina Bartel anscheinend etwas offener geworden damit, was sie synchronspricht: Wer auf ihre Homepage (http://www.tinabartel.com/) geht, findet einige Beispiele. Sie scheint jetzt auch sogar teilweise als Schauspielerin zu arbeiten. Und laut Homepage ist sie nach Berlin gezogen, d.h. Tim kann sie zu einem anderen Thema vielleicht nochmal in den Podcast nehmen.

    Im Podcast ging es am Ende darum, wie man verschiedene Akzente/Nationalitäten am besten synchronspricht. Dazu fallen mir noch zwei Beispiele ein:
    – Bei den Simpsons im Orginal ist Üter (das übergewichtige „Schocki“-Kind) Deutscher und wird in der synchronisierten Fassung zum Schweizer Uter.
    – Bei Malcolm Mittendrin im Orginal ist Otto Mannkusser (der, der mit Grete die Ranch betreibt) Deutscher und wird in der synchronisierten Fassung zum Dänen.

    Hat wer Derrick auf chinesisch gefunden? Hab auf den ersten Blick nichts bei YouTube oder Google finden können.

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