CRE176 Cloud Computing

Was sich in der Wolke so abspielt und wie diese Dinge einzuschätzen sind

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Cloud Computing wird viel diskutiert und wenig verstanden. In den letzten Jahren nimmt die Zahl der Dienste und Dienstarten "in der Wolke" ständig zu und man verliert schnell den Überblick, was hier eigentlich noch womit konkurriert und welche Einsatzmöglichkeiten bietet. Im Gespräch mit Tim Pritlove bietet Tobias Rodäbel einen Überblick über die Landschaft von Cloud Services und stellt die Funktionsweise von Cloud Computing Plattformen vor.

Themen: Entwicklung von frühen Diensten im Internet; Webmail; Verteiltes Rechnen und Virtualisierung; Infrastructure as a Service; Populäre Infrastrukturanbieter; Platform as a Service; der neue Betriebssystemkampf in der Wolke; Zuverlässigkeiten und Abhängigkeiten; Cloud Services, Datenschutz und Privatsphäre; welche Anwendungen sich für Cloud-Plattformen eigenen und welche nicht; Webanwendungen vs. Native Anwendungen; Google App Engine und TyphoonAE; Open Source Alternativen für Cloud Technologien; wo Cloud Services für Firmen interessant sind und wo nicht.

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Tim Pritlove
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Tobias Rodäbel
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28 Gedanken zu „CRE176 Cloud Computing

  1. Ein Unterschied zwischen Microsoft und Google ist, dass Microsoft auch IaaS anbietet (allerdings nur Windows – möp).

    Bei uns war ein MS-Typ und hat in der Vorlesung was erzählt, wens interessiert, hier die Slides: http://wwwschlichter.in.tum.de/dokument.php?id_dokument=665

    Eine Infohäppchen am Rande: Laut den Slides fügt MS pro Monat 10.000 Server in ihren Rechenzentren hinzu. Wird bei den anderen nicht anders sein, aber die Größenordnung hat mich überrascht.

  2. Noch was, Amazon bietet auch einen Service namens Mechanical Turk: http://aws.amazon.com/de/mturk/

    Ich meine mich zu erinnern, dass das Wording früher in etwa so war „Mechanical Turk offers a programmable interface for human workers“. Die Formulierung wurde aber anscheind entschärft.

    Das endet nichts daran, dass man einen WebService hat wo man zb Bilder von Tieren hinschickt und dann da irgendwelche Leute sitzen und dir sagen was für Tiere das sind.

    The minimum commission charge is $0.005 per Human Intelligence Tasks (“HITs”) => da müssen wohl Chinesen dahinter sitzen die Kätzchen mögen oder so.

  3. äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r,
    äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r, äsch0r.

    so, sind jetzt endlich alle katzen aus meinem internet verschwunden? danke.

  4. Starke Sendung, wie immer. Konnte wieder viel für mich herausziehen und eines gewissen Lerneffektes kann man sich auch diesmal nicht entziehen.
    Ich kann einfach nichts finden, das anlaß zum nörgeln gäbe.

    offtopic – Da ich dich nicht antwittern kann, mal so:
    Intel ruft zur PK & alle kommen.Es geht wahrscheinlich um LightPeak->http://bit.ly/h3eM66 Erster Kunde ist Apple für MBpro´s #fb

    Und…die flatterapi reißt mir jedesmal auf geekheim den Fuchs ins Grab??

    Grüssle & vielen Dank
    Günter

  5. Selten so ein inkompetenter gast dagewesen. Schade bei so einem interessanten Thema. Gridcomputung z.b ist etwas komplett anderes als beschrieben, das load balancing bei EC2 und Co passiert natürlich nicht per „DNS routing“ usw.

  6. Ich muss derp leider recht geben. Der Gast vermittelt leider nicht das sonst von den Gästen gewohnte, richtig tiefgreifende Geekwissen, sondern macht oft unpräzise, teilweise unrichtige Aussagen. Sehr schade bei diesem überaus interessantem Thema.

  7. Hi wactbprot,

    die Entscheidung für MongoDB war recht naheliegend, da Michael Dirolf, einer der MongoDB-Entwickler, bereits einen passenden connector geschrieben hatte https://github.com/mdirolf/mongo-appengine-connector

    CouchDB, ebenfalls eine „document-oriented database“, ist nicht nur wegen Erlang eine weitere sehr interessante Option. Eine große Herausforderung beim Schreiben des GAE Datastore API Proxy Stub – also der Schicht zwischen Service API und Backend – sind die GAE Transaktionen. Ich könnte mir vorstellen, dass CouchDB hierfür sogar etwas mehr zu bieten hat als MongoDB.

    http://wiki.apache.org/couchdb/Frequently_asked_questions#How_do_I_use_transactions_with_CouchDB.3F

    http://wiki.apache.org/couchdb/HTTP_Bulk_Document_API#Transactional_Semantics_with_Bulk_Updates

    http://wiki.apache.org/couchdb/Transaction_model_use_cases

    Kurze Antwort: Ich bin leider noch nicht dazu gekommen ;)

    – Tobias

  8. Hallo,

    ich fände es gut, diese Sendung eher als Sendung zur „App Engine“ zu begreifen, da hier ja die Kompetenz des Gastes und auch der Fokus der Sendung lag. Die eigentlich interessanten Paradigmen des Cloud Computing im Sinne von Anbietern wie AWS/EC2 kamen eigentlich nicht zur Sprache und sind definitiv weiterer Gespräche Wert: Serverinstanzen sind (zunächst) vollständig temporär, Applikationen müssen anders entwickelt aufgesetzt werden, um horizontal zu skalieren, Server-Automatisierung (siehe auch angesprochenes Scalarium) spielen extrem wichtige Rolle usw.

    Zur App Engine ist noch anzumerken, dass sie viel für kommerzielle Google Apps Erweiterungen eingesetzt wird, die zum Beispiel über den Apps Marketplace angeboten werden:

    http://www.google.com/enterprise/marketplace/

    Grüße,

    ccm.

  9. Vorsicht: langes Feedback :)

    Hallo Tim,

    habe mit Freude vernommen, dass es einen CRE PodCast zum Thema Cloud Computing gibt. Damit ist das Thema offiziell gepimpt :)

    @Pascal Intro: Larry Ellison on Cloud Computing (ich glaube 2009). Inzwischen hat wohl die interne dark Oracle sales force Ihn auch auf die dunkle Seite gezogen, da Oracle auch überall Cloud Computing stehen hat (wo neben „Unbreakable“ noch Platz war).

    Der Podcast selbst ist gut und gibt einen Einstieg in diese (marketinglastige) Begriffswelt, ist aber leider kein Highlight. Warum ? Ich denke – wie auch die Leute hier schreiben (Mechanical Turk etc.) hat das Thema Cloud Computing einen deutlich größeren Impact auf Leute mit IT Hintergrund, als Familien schöner zu machen . Prinzipiell kommt im PodCast aus meiner Sicht die gesellschaftliche Komponente dieser Betrachtung zu kurz. Technisch kann mann das Thema so und so nicht wirklich ganzheitlich erörtern, denn es ist praktisch eine Baustelle.

    Cloud Computing ermöglicht es dem Management von Unternehmen, die bisher gewünschte Vorstellung von IT als „a cost of doing business“ in die Realität umzusetzen und damit IT Personal und Dienstleister einfach austauschbar zu halten. Dies ermöglich echten Wettbewerb und damit Preisdruck. Dies heißt nicht jeder IT’ler der Windows aussprechen und TCP/IP buchstabieren kann wird irgendwo als Sysadmin angestellt werden und mehr verdienen als jeder diplomierte Bauingeneur.

    Ich denke hier genau wie Simon Wardley (http://www.youtube.com/watch?v=okqLxzWS5R4 dringend zu empfehlen). In wenigen Jahren wird das, was jetzt schon in allen klassischen Branchen auch in der IT stattfinden und in wenigen Jahrzehnten sind vielleicht auch IT Fachkräfte Teil der „Mindestlohndebatte“. Heißt das nun Cloud Computing verteufeln ? – Nein, denn (again Simon Wardley http://www.youtube.com/watch?v=5Oyf4vvJyy4 zu empfehlen) diese Standardisierung von Diensten die heute noch nicht „common“ sind ermöglicht Innovation für Neues. In diesem Sinne ist Cloud Computing aus meiner Sicht keine „Option“ – es ist ein „Muss“ (im Sinne „Muss es mir anschauen und eine Meinung bilden“)

    In diesem Sinne Freue ich mich schon auf die nächste neue Folge CRE 177 denn die ist für mich auch ein „Muss“.

    P.s. Danke für CRE/CR/NSFW …. Immer wieder interessante Einblicke in Randthemen wie node.js etc. So kann auch die Zeit beim Joggen sinnvoll genutzt werden.

    Robert

  10. Was war denn das für nen total durchgeknallter Insider zu von Klippen fallenden niedlichen Kätzchen, wenn man äsch0r (Azure) ausspricht?! Gefällt mir. xD Habt ihr dazu nen Link?

  11. Sorry, dieser Podcast war leider weit im unteren Drittel von dem, was man von Tim Pritlove erwartet. Leider war der Gast „nur“ voller Halbwissen, weicht Themen aus, und erklärt viele Dinge (die sogar ein Cloud Newbie ;-) kennt) völlig falsch. Hier wäre wohl ein neuer Versuch mit Jemandem, der die CLOUD weniger technisch, sondern verständlich anschaulich erklärt bzw bespricht, wirklich gut!

  12. Fand die Sendung auch sehr schwach. Fast als würde man sich bemühen, die Parodie am Anfang parodieren zu wollen? Viel Buzzword, wenig Inhalt, v.a. wenig „Big picture“ / die größeren Zusammenhänge – was bei CRE ja so oft wunderbar funktioniert. Wenn es wenigstens technisch in die Tiefe gegangen wäre. Schade.

  13. Pingback: Cloud Computing, Teil 2. Fluch oder Segen?

  14. Hi Tim,

    schick, dass Du die alten CREs ins neue Layout überführt hast. Vielleicht willst Du auch noch die Links auf andere CREs anpassen? Hier führt z.B. CRE167 ins Leere.

  15. Moin, moin !
    Ich danke vielmals um diese ausführliche Einführung in die Wolke.
    Vielleicht wäre eine vertiefende Fortsetzung noch ganz nett, auch wenn es schwierig sein dürfte, diese Tiefen in einem „nur“ sechs-Stunden-Potcast zu behandeln… ;)

    Ein Wenig mehr würde ich gerne noch zu dem Software-As-A-Service-Thema hören (ja, ich weiß – auch das hat unendliche Tiefen). Aber gerade dieses Gebiet betrachte ich zuhnemend mit Sorge. Daten- und Service-Sicherheit sind dort zwar oft in der Diskussion; aber so wie es zur Ansprache kam ging es leider etwas an der Realität vorbei:
    Bei vielen CloudServices wird der User nur noch mit einem Interface abgespeist – das ohne dessen Wissen – lediglich ein CloudInterface ist. Das prominenteste Beispiel ist Windows RT, von dem die Wenigsten wissen, das es ein eigenständiges Betiebssystem oberhalb von Win8 ist. Es wird wie eine Desktopanwendung benutzt, bis der Clouddienstleister seine Rechnungen schreibt.
    Wie im Gespräch angedeutet, setzen sich diese Hybridlösungen tatsächlich am stärksten durch – leider aber sehr oft zum Nachteil des Users. Dieser weiß nicht einmal, daß sein (Payware-)Programm nur eine Eingabemaske ist, und daß er z.T. kostepflichtige Dienste in anspruch nimmt. Wobei z.Z. leider auch da M$ Office am negativsten hervor sticht.

    Und dazu muß ich dann auch noch eine kleine Korrektur anbringen:
    Software-As-A-Service bedeutet nicht, das die Applikationen im Browser o.Ä. laufen, sondern das z.B. Softwaremodule bedarfsgemäß zum Anwender herunter geladen werden (je nach Lizenzierungsmodell und Budget). Wilkommen in der schönen neuen SAAS-Welt, in der das sündhaft teure CAD-System am Ende des Monats bestimmte Funktionen nicht mehr ausführen kann ( z.B. „speichern unter“ ;] ).

    Aber es wird in Zukunft wohl noch viele weitere interessante Themen ‚aus der Wolke‘ geben…

    Vielen dank Tim, für deine tollen Sendungen!

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