CRE175 Hackerbrausen

Über die koffeinhaltige Ernährungskultur der Hackerszene

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Koffeinhaltige Getränke gehören zum Hacker wie das Keyboard. Die große Experimentierfreude der Szene führt aber dazu, dass man sich natürlich weit über den Coca-Cola-Standard hinausorientiert und auch andere Gesöffe probiert, konsumiert und zelebriert. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit den Autoren des Hackerbrause-Blogs Jens Ohlig und Sebastian Vollnhals steht dabei natürlich die besonders im Umfeld des Chaos Computer Clubs schon fast mythisch verehrte Club-Mate, doch kommen auch viele andere Getränkeexperimente und Grundlagen zur Sprache.

Themen: Mythos Hackerernährung; Soziale Funktion der Kaffeemaschine; Coca-Cola und das Kokain; Coca-Cola Light als Verhütungsmittel; Hamburg, Hauptstadt der Hackerbrausen; der Niedergang von Afri-Cola und die Interessengruppe Premium; Kola-Kommunismus; Koffein-Grenzwerte und die EU-Harmonosierung; Experimentelle Colasorten; Jolt Cola und die Hacker; die Entdeckung der Club-Mate; Club Forschung; die Matekrise; Mate; Bombilla; Club-Mate-Export in die Restwelt; Kochen und Backen mit Mate; Club-Molli; Brausehacking der Zukunft.

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Tim Pritlove
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Jens Ohlig
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Sebastian "yetzt" Vollnhals
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31 Gedanken zu „CRE175 Hackerbrausen

  1. Die letzten CRE’s hast du die Blog-Verlinkung auf CR.CCC.de vergessen Tim ;) (Oder vllt nur an anderer Stelle und ich habs nicht gefunden *gg) (könnte ja sein, dass deswegen weniger Comments eintrudeln)

    Zum Podcast. Ich als Kein-Kaffee/Mate/Aufputschmittel-Trinker finde es schon ein bissi strange, wie ihr da von „Hingabe“ zum Getränk bei Erzugserscheinungen redet.
    Ich habe mich dem dauerhaften Genuss dieser Getränke bewusst entzogen, weil mir immer wieder Leute auffallen, bei denen ohne Kaffee alle ein, zwei Stunden nix mehr geht. Ich würde das schon ausdrücklich kritisch in die Drogenecke abtun. Wenn man ein Getränk braucht, um wach zu bleiben, ist das schon echt besorgniserregend.
    Grade wenn das total unkrititisch anerkannt & gesellschaftlich verbreitet ist, wie Koffein etc.

    Sry, ich will da nicht den Partypuper spielen, aber so sehe ich das schon in gewisser Weise. Ich kenne mich selbst auch ein bisschen (*gg) mit „richtigen“ Drogen aus. Und bin da auch absolut für die Legalisierung. Aber wie bei Extacy, Kokain etc ist es nun mal schlecht, wenn es zu sehr zur täglichen Gewohnheit wird.
    Als „Außenstehender“ sehe ich da kaum einen Unterschied, ob man sich morgens 2 Kaffee reinschüttet, weil mans braucht, oder aber 2-3 Bierchen oder nen Karton Sangria. Bis auf das die gesellschaftliche Akzeptanz divergiert. Mir ist klar, der Vergleich hinkt ein bisschen, aber wat solls.
    Naja, nich ganz so schlimm wie Kippen (weil die sind ja nun wirklich komplett sinnfrei *gg, keine Wirkung bis auf Abhängigkeit & dann noch gesundheitsschädigend), aber geht in die Richtung.

    PS. habe nun die letzten Monate alle CR/CRE-Folgen gehört. Nun fehlt MIR die Droge, weil ich nicht mehr aus dem Fundus nichtgehörter Episoden schöpfen kann, muahaha.
    Zu Anfang habe ich beim Daddeln die Podcasts laufen lassen. Später hab ich dann eher zum Podcasthören gedaddelt oder so *gg
    Habe bis auf eine Handvoll CRE-Folgen alle komplett gehört. Wo es mir zu technisch wurde, habe ich mal weitergezappt mittendrin.
    Hat mir alles sehr gut gefallen & war sehr informativ & unterhaltsam.
    Vielen lieben Dank euch vom CR & natürlich espacially du Tim. Ganz großes Kino, was ihr da macht vom CCC. Grade im Hinblick auf Publikmachen von Missständen von Regierungsentscheidungen bei IT-Großprojekten, Aufmerksamkeit schaffen für jedweden Unsinn, den man sich im Bundestag so ausdenkt etc pp.
    Der CCC ist das Gewissen der Nation & das ist auch gut so! :P

    Am meisten in Erinnerung, wenn ich grade so drüber nachdenke, ist mir die Sendung mit den beiden Schriftstellern geblieben. Die war wirklich erste Sahne. Solch klugen Köpfen kann man wirklich stundenlang zuhören :)

    LG, frank

  2. Tja, muss wohl wirklich nen Mem sein :-) Habe mir vor Urzeiten mal ne Pulle davon gegeben und fand es weder bitter noch wachmachend. Machte mich aber neugierig, was denn dran wäre? Schaute mich dann mal in ner Teefachhandlung um, besorgte mir den Tee und konsumiere ihn seither ganz unzeremoniell aus dem Papierfilter, in nem Kaffeepott. Ist auch nicht bitter wenn mans nicht zu lange ziehen lässt. Wachmachfaktor definitiv gegeben. Nen anderes Produkt „pushed“ mich aber viel angenehmer, hätte ich die Werbung dafür vorher gesehen hätte ich es wohl boykottiert. Wie auch immer, es kommt in der praktischen Tüte mit Schraubverschluss für Unterwegs und springt wohl auf den Granatapfelguaranawellnesszug auf. Weisse Tüte, roter Engel drauf, heisst demzufolge „Engelstrunk“ in der anderen Sprache. Ham auch ne deutsche Domain, schwer erhältlich, Pseudol33tness also auch gegeben ;->

  3. Mach doch mal was über Marijuana.

    Geschichte, Formen, Prohibition, Kampf um legal/illegal, Anwendungsformen (Gesundheit), Kulturgeschichte, Konsumformen, Gesellschaftliche Aspekte, Nutzpflanze, Popkultur. Ich denke dass es da kompetente Ansprechpartner gibt.

    Ansonsten schöner Podcast!

  4. Dass (argentinische) Mate bitter sein soll deckt sich ausdrücklich nicht mit meiner Beobachtung. Außer man verkokelt sie. Aber auf Grüntee kippt man ja auch kein 100° Wasser!
    Alle Berliner die das live demonstriert haben wollen sind herzlich auf eine Mate (oder möglicher mehrere, der Plural wird jedoch nicht gebraucht) eingeladen.

  5. Wir in Österreich trinken halt die harten Sachen. Wir haben haben ja auch RedBull und die Kaffeehauskultur erfunden. Clubmate habe ich noch nie getrunken, aber das ist vermutlich ein Getränk für Kinder. Zum Munterbleiben und für den Geschmack empfehle ich Eiskaffeegetränke wie Maresi-Eiskaffee (enthält soviel Kaffee wie ein großer Brauner) aber auch das billige Nachbauprodukt von Hofer ist gut geeignet.

  6. re One, Two, Three:
    Das ist wirklich ein so grandioser Film. Ich sage nur: Untergrundkämpfer Schlemmer, ruski biznismeni, Yankee Doodle und eine Pepsi im Coke-Automat als finale Kapitalismus-Metapher.

  7. btw. ist es auch ein mehr als umstrittenes Gerücht das Koffein für Fernfahrer ne gute Idee wäre. Reaktionsfähigkeit (und somit auch die Fähigkeit das Fahrzeug zu führen) nimmt mit und ohne Koffeindrinks in einem ähnlichen Maße ab.

  8. ich komme aus südwestdeutschland, hier glaubt man tatsächlich, dass wein plus cola ein getränk aus der region ist. ich schätze mal, das ist wie bei vielen solcher sachen nicht mehr einwandfrei feststellbar? jedenfalls glauben hessen, pfälzer etc alle, das sei ihr ding, namen hat das getränk hier auch durchaus verschiedene. den in der sendung genannten habe ich persönlich noch nie gehört, auch „kalte muschi“ (schreibt oben sebastian) ist mir neu. klingt nicht so schön… in der gegend, in der ich aufgewachsen bin, heißt es „schoppen“ oder auch „cola-schoppen“ (ein schoppen ist eigentlich einfach ein großes glas wein, nämlich 0,4 liter). gesprochen wird es natürlich „schobbe“. meist nimmt man rotwein. weißen trinkt man eher mit wasser, das heißt dann nicht „weinschorle“, sondern „sauergespritzter“.
    …mal wieder eine schöne folge, tim! super (zweites) ende.

  9. Ich bin dabei alle CRE Sendungen durchzuhören.
    Also Club Mate kannte ich überhaupt nicht. Erst als mir etwa bei CRE 50-70 auffiel das es doch öfter erwähnt wird hab ich den Namen neulich mal gegoogled. Von daher kam die Sendung für mich genau zum richtigen Zeitpunkt.

    @Tim Pritlove
    Ich finde es super das du diese Sendung machst, mir gefällt der Moderationsstil und wie die du komplizierte Dinge auseinandernimmst. Am liebsten höre ich Sendungen mit technischen Themen wie z.B. „Geschichte der Typographie“ die war wiklich super.

    Vor einiger Zeit wollte ich schon mal das Thema Atomkraft bzw. „Schutz vor nuklearen Gefahren“ vorschlagen. Ich meine damit die ganz normale Paranoia vor der unsichtbaren Gefahr oder dem Chaos nach dem großen Knall. Daher bin ich von den aktuellen ereignissen in Japan sehr geschockt. Mir ist klar das das ein komplexes Thema ist welches sehr schnell religiös wird aber es war ja schon 1986 aktuell. Vielleicht lässt sich das in CRE unterbringen.

  10. Pingback: Nach der Sause eine Brause | patzi.de

  11. Klasse Podcast!
    Die Idee, eine Maschine zum automatierten Cocktails mixen zu bauen, gab es schon früher:
    Boris Vian hat z.B. 1946 in „L’écume des jours“ (Der Schaum der Tage) ein Pianocktail beschrieben:
    Mit jeder Taste eines speziellen Klaviers ist ein Getränk verbunden. Vor dem Spiel stellt man die zu produzierende Menge und ungefähre Dauer des Stücks ein und spielt dann Musik. Am Ende hat man das entsprechende Getränk (hohe Triller fügen Sprudel hinzu).

  12. Hallo zusammen,

    bekommt Tim eigentlich Provision von der Loscher KG? Wenn nicht, dann wäre das unbedingt notwendig! Seit dem Podcast ernährt sich mein halber Freundeskreis nur noch von Club-Mate und das trotz der relativ schlechten Versorgungslage im Süd-Westen.

    Viele Grüße an alle Mate-Süchtigen,
    Billi

  13. Pingback: arkord | Mein erstes Mal

  14. Hallo zusammen :)

    Ich wollte mal auf diesem Weg Tim Pritlove und seinen Gästen für die tollen Podcasts danken. Sie helfen mir jeden Tag meine Arbeit als Lokführer zu veritchen. :) Und bei diesem Podcast hab ich zum ersten mal was von Mate-Tee gehört. So das ich mcih heute 26.02.2013 mal in mein Auto gesetzt hab um zu meinem Brause-Dealer zu fahren. Und hab mich dann doch gewundert das es Club-Mate dort gab :). Hab mir dann auch noch mal den „normalen“ Mate-Tee gekauft.. bin ja mal gespannt.

    also Tim weiter so und Daumen hoch ;)

    P.S.: raumzeit auch sehr sehr sehr geil

  15. Hallöle,
    hoffe dass das Kommentar noch gelesen wird:
    Nach was schmeckt Mate eig.? Laut Google in etwa so: „als wenn man den Tee mit Kippen vermischt hat“ :D
    Bzw lohnt es sich, direkt einen 20×0,5l Kasten zu kaufen? Andere Mengen gibts hier nicht :(

    -Fabian

  16. Auch wichtig zu wissen: Wenn jemand nicht oder nahezu nicht von Koffein beeinflusst wird, bzw. eine Zustandsänderung erst in Form allgemeiner Vergiftungserscheinungen eintritt (Erbrechen und so), und Toleranz durch Gewöhnung ausgeschlossen werden kann, stehen die Chancen gut, dass es von ADHS kommen könnte. (Nicht im Sinne von Hype und Fehldiagnosen, sondern In der Bedeutung als biologische Hirnanomalie. Ja, letztere existiert und ist mindestens so real wie Bielefeld.)

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