CRE149 Synthesizer

Eine praktische Einführung in Geschichte, Wesen und Funktion der elektronischen Klangerzeuger

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Synthesizer haben in ab den 70er Jahren die Musikwelt nachhaltig beeinflusst und mit dem Aufkommen der elektronischen Musik in den 90er Jahren auch revolutioniert. Trotzdem beginnt ihre Geschichte schon viel früher und nach dem der Synthesizer einem heute eigentlich schon selbstverständlich erscheint ergreift die Musikwelt eine Retrowelle und man besinnt sich wieder auf die Urgeschichte mit modularen, analogen Synthesizern. Im Gespräch mit Tim Pritlove erläutert Andreas Schneider die Komponenten und Funktionsweise eines Synthesizers und demonstriert den modularen Klangaufbau.

Themen: der höchst spezielle Markt für handgefertigte Synthesizer; Bastler und Sammler; frühe elektronische Musikinstrumente; die erste Blütephase elektronischer Musik in Film und Fernsehen; die ersten elektronischen Musiker und ihre Geräte; Pioniere des Synthesizerbaus; Oszillatoren und Filter; das Prinzip der spannungsgesteuerten Musikerzeugung; einfache Techniken der Klangerzeugung; analoge und digitale Synthesizermodule; Integration von Computern und Software.

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Tim Pritlove
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Andreas Schneider
Shownotes

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49 Gedanken zu „CRE149 Synthesizer

  1. Hallo Tim,

    vielen Dank für die vielen tollen Episoden mit dir und deinen Gästen/Gastgebern, allerdings finde ich eine Geschwindigkeit von 15kB/s nicht mehr feierlich. Kannst du nicht mal etwas von dem Bahn Card 100 Geld in Traffic stecken? Seit CRE144 wissen wir ja jetzt alle, wie das läuft :)

    Mach so weiter,

    Niklas Fischer

  2. Hi,
    was mir spontan dazu einfällt:
    1) das Monophon von Robert Moog ca mitte 60er
    2) Bands: Amon Düül II, Guru Guru, Jane, Grobschnitt (da Speziell E-Rock mit seinen Solo Werken), Kraan, Tangerine Dream
    3) New Classic / Minimal Art: Phil Glass

    Life is too short to be controlled!
    Gruss, do_panic

  3. Spezialexperte plus plus. Ich habe erst eine halbe Stunde gehört und es klingt sehr vielversprechend.

    Insbesondere fielen mir die ersten Sätze des Gastes auf, die mit nur wenig Nachbearbeitung gedruckt werden könnten.

  4. Bin noch nicht ganz durch, aber mir gefällt’s sehr gut. Ist interessant, euch zuzuhören, wenn man gar nicht sieht, was ihr eigentlich tut. Aber Tim macht den Job als „Erklärbär“ ganz gut :-)

    P.S.: Der Japaner hieß nicht zufällig Isao Tomita? Der mit dem Synthesizer-Schrank die „Bilder einer Ausstellung“ nachvertont hat? Die CD hab ich auch noch hier! :-)

  5. Tolle Ausgabe!

    Trotz des Problemes mit dem Sehen, konnte man es gut nachvollziehen. Die Bilder haben dann ihr Übriges getan.

    Hammer wie Andreas das Faxgerät nachmachen konnte :D

  6. (Bin grad mitten in der Folge.) Wie da die Module zusammengesteckt werden klingt nach einen Node-System wie man es auch von 3D Software kennt um prozedurale Texturen/Materialien u.ä. zusammenzubauen (z.B. wie in Blender). Nur das man dort keine Rekursionen machen kann.

  7. Interessantes Thema wie ich finde.
    Komisch nur, dass Klaus Schulze überhaupt keine Erwähnung findet.
    Er gilt nicht nur als Pionier von Analog-Synthesizern (dabei seit Mitte der 60er, noch vor Tangerine Dream), sondern setzt sie immer noch überwiegend ein. Lt. Interview 2008 war sein neuestes Gerät 25 Jahre alt, der Minimoog ist bei jedem Auftritt dabei.
    Empfehle sehr die DVD „Rheingold“, wo man ihm bei einer Show zusehen kann!

    Ansonsten, wie immer die richtige Tiefe und Dauaer. Klasse Tim, weiter so!

  8. Dieses CRE hat mir großen Spaß gemacht.

    Ein Wort zum Spannungsverhältnis zwischen original analogen gegen nachgebildeten virtuell-analogen Klangerzeugern:

    Viele argumentieren, ungeachtet des haptischen Aspektes, dass digitale Simulationen nie so authentisch klingen können wie das analoge Vorbild. Das stimmt insofern nicht mehr, als dass die digitale Simulation einen weiten Weg gegangen ist, und mittlerweile gibt es Softwareprodukte, die verblüffend, bis ins kleinste Detail, „analog“ klingen.

    Darauf folgt dann immer das Argument, dass, wenn man das Ergebnis nur genau genug analysiert, man natürlich weiterhin Unterschiede feststellt. Das ist zwar richtig, richtig ist aber auch, dass diese Analyseergebnisse jenseits der menschlichen Wahrnehmung liegen, selbst wenn man einem Vergleich konzentriert lauscht.

    Im Ergebnis heißt das, dass das Kunststück, analoge Synthesizer digital nachzubilden, als gelungen betrachtet werden darf, zumindest was den klanglichen Aspekt angeht.

    Flexibler und haptisch erfahrbarer bleiben natürlich die analogen Vorbilder. Das kann ihnen niemand nehmen. Allerdings haben diese Vorzüge auch ihren Preis.

  9. Tim, eines habe ich noch vergessen: Wenn Du nochmal sowas in der Richtung machst, lass den Sound doch mal ruhig ein paar Sekunden „atmen“, damit man sich darauf konzentrieren kann und das noch besser verstehen/sehen kann.

    Oder anders: Ich hätte euch in diesem Podcast ganz gerne ein paar mal gemutet… ;)

  10. Hallo Tim
    Wie immer eine tolle Sendung. Kann es sein, dass der Japaner Ryo Kawakami heist? Habe die CD, LOGIC/LOGIC SYSTEM aus dem Jahr 1981, damals voller Ehrfurcht gekauft und immer und immer wieder gespielt,da alles Digital gemastert…..!!;-)
    http://www.discogs.com/Logic-System-Logic/master/9253,
    war glaube ich meine erste CD. Habe noch eine Frage resp. Anregung könntest Du nicht die Anzahl Hörer jeweils bekannt geben?
    Weiter so und grüsse aus Luzern, aus dem Land mit dem Bankgeheimnis und so…

  11. Ausnahmsweise hätte ich gerne eine Videoausgabe des Podcasts zur Verfügung gehabt. „Ich stecke Kabel A in B“ zu hören ist doch auf die Dauer ein wenig fad. ;)
    Ein toller Gast, der vor allem die Begeisterung für das Selbermachen von Klang/Musik bestens vermittelt hat.

  12. Jaa, genial! Auch meine Stimme für mehr Ghettoblaster an Haltestellen und überhaupt in der Innenstadt! Gelungener Podcast mit einem Gast, der den Job des Moderators teils gleich miterledigt hat.

  13. Ich hatte viel Spass. Und natuerlich waere es viel toller, wenn man auch selber mal an den Potis drehen und rumstoepseln koennte…

    Mir fiel aber auch auf, dass der Unterschied zwischen Geraeusch und Musik wohl aehnlich ist, wie der zwischen Daten und Information. Und wie eben auch im Podcast gesagt wurde, ist fuer Musik leider auch viel ueben noetig, egal auf welchem Instrument. Sonst klingt es so, wie ein Kind, dass einem Klavier begegnet. In dieser Hinsicht fand ich es auch schoen, dass der CRE mit wesen dann mit einem Stueck Musik als Abschluss versehen war.

  14. Gute Sendung, nur 1. wäre der Name „analoge Synthesizer“ angemessen gewesen und 2. fühl ich mich gerade wie nach meiner ersten Unterrichtsstunde am Computer. (DDR 1987 KC85/3). Ich wusste dann was BASIC ist, hab auch schon Schleifen, INPUT, OUTPUT gelernt – wie man daraus aber ein Programm baut war mir völlig unklar. Mangels Hardware konnte ich auch nicht forschen.
    Sprich: eine Folgesendung darüber wie man aus dem coolen gequietsche Musik macht wäre nicht schlecht und eine zum Thema dig. Synthesizer.

  15. Yeah! Schöne Sendung :) Genau mein Ding – Knöpfe drehen und den Sound entdecken.

    Macht der Andreas dieses Jahr auf der Musikmesse wieder eine Art Superbooth?

    Danke für diese Sendung Tim!

  16. Da ich über Mail kein Feedback geben kann und auch keine weiter Mailadresse angegeben ist poste ich mein Feedback zu Chaosradio und Chaosradio Express hier rein. Zuständige Instanzen können ja, wenn sie Spass dran haben das Feedback weiterleiten. =D Die Formatierung ist kaputt, daran ist mein Mailprogramm Schuld.

    Ich höre jetzt seit ca 1nem Jahr je= de Sendung die von euch veröffentlicht wird, und auch viele der ä= lteren habe ich schon angehört. Ich möchte euch jetzt endlich Fee= dback geben. Ich selber betreibe auch einen Blog und weis deswegen, dass Fe= edback, negativ oder positiv, wichtig ist um weiterhin Spass an der Produkt= ion zu haben. Ich fange mal mit dem Feedback zur langen Sendung an. Chaosra= dio ist eine interessante Sendung, jedoch werden die vorgestellten Themen n= icht in einer thematischen Tiefe wie bei Chaosradio Express abgearbeitet. D= urch die langen telefonischen Kommentare der Zuhörer wird die Zeit die= Details von Themen zu erläutern so weit beschnitten, dass eine unzusa= mmenhängende Brühe ensteht. Manche der Anrufer sind auch so wenig= informiert, dass der Zuhörer geneigt ist zu facepalmen. Letzteres ist ohne= eine Auswahl nicht möglich, ersteres kann man aber mit einer begrenzt= en Sprechzeit verhindern. Dadurch würde zwar eine Diskussion entfallen= , doch dann sollte man versuchen im Vorwege die Ansprüche der Sendung = klären. Da ich Chaosradio als eine Infosendung betrachte, würde i= ch eine solche Einschränkung begrüßen. Die Erfahrungen der = Zuhörer können für mich nur eine weitere Informationsquelle = darstellen, und sollten nicht den Hauptteil der Sendung einnehmen.

    Dann zu Chaosradio Express. Die Sendung = mit dem Thema Synthesizer ist in Sachen stringenz nicht das gelbe vom Ei ge= wesen, aber im Großteil der Sendungen ist eine klare Linie erkennen z= u wesen, die Themen sind dadurch sehr gut abgearbeitet worden, und auch f&u= uml;r Laien verstendlich gewesen. Sehr gut gefallen hat mir die Sendung zum= Biohacking. Der Versuch Befürworter und Gegner eines Themas einzulade= n war in meinen Augen ein voller Erfolg und sollte bei sich anbietenden The= men wiederholt werden. Ansonsten ist hier zu sagen, das der Anspruch eine I= nformationsquelle vollständig gerechtfertigt ist. Interessant fän= de ich eine Sendung die versucht die Gefahren von Wasserpfeifen im Dialog m= it einer/einem Beauftragten des Bundesministeriums für Gesundhei= t und einem Experten der selber Wasserpfeife (ShiSha) raucht zu erläut= ern. Ich bin selber Mitglied im größten deutschen Wasserpfeifen = Forum und kann würde gerne eure Aufmerksamkeit ein wenig auf diese Sze= ne richten. Hier noch ein Link zumThema was viele = ShiSha-Raucher interessiert.

    Ich würde mich über Feedback z= u meinem Feedback freuen.

    mfg j_shino

    Facepalm: http://i.feureau.com/picard-no-facepalm.jpg

    Against 5 Percant: http= ://execute.bplaced.net/a5p/

    Mein Blog: http://j-shino.li= vejournal.com/

  17. Danke für die Sendung, hat mir viel Spaß gemacht, zuzuhören. Ein Nachtrag hier: Es gibt ein Reclam-Heft von André Ruschkowski mit dem schönen Titel „Elektronische Klänge und musikalische Entdeckungen“ Reclam, Stuttgart 1998, ISBN 3-15-009663-4 wer mehr Informationen über die Geschichte der elektronischen Klangerzeugung sucht, wird darin unterhaltsam Informiert.

  18. Also ich frage mich wer denn die Zielgruppe dieser Ausgabe sein soll. So wie es aussieht war dieser Podcast für Leute gedacht, die keinen Computer haben, denn ich glaube fast jeder der einen Computer hat, hat Dinge wie Hüllkurven von Klängen schon selbst ausprobiert.

    Leute die jedoch keinen Computer haben, werden wohl kaum einen Podcast hören.

  19. alles in allem eine tolle sendung. allerdings waren mir die beispiele etwas zu unmusikalisch. synthesizer sind musikinstrumente. da wären möglicherweise musikalisch sinnvolle beispiele passender gewesen, insbesondere dahingehend, was synthesizer in der musik können aber auch wo sie vielleicht fehl am platz sind…

  20. Das war eine _sehr_ interessante und _kurzweilige_ Sendung,
    auch ist das Verständnis für Ozi, Filter etc. klarer geworden.

    Wen noch Software suche, es gibt den Magix Musik Maker 15 der auch Synthesizer-Möglichkeiten bietet.

    Als Video wäre diese Sendung auch sehr interessant gewesen mit der ganzen Steckerei.

    danke & salü

  21. Hallo, vielen Dank für diesen tollen Podcast. Hatte ich doch anfangs gedacht, dass dieses Thema mic vielleicht nicht so ganz interessiert, wurde ich doch eines Besseren belehrt und erleuchtet. Es war eine sehr kurzweilige Sendung, mit einem GAst, dem sehr angenehm zuzuhören war. Ich fand des weiteren das sehr schön in die Materie eingeführt wurde. Ein klein wenig mehr „echte“ Musik hätte ich mir gewünscht, aber nach 30 sek. InternetSuche findet man natürlich mehr als genug. Fazit: eine superspannende Sendung mit einem tollen Thema und einem tollen Gast!!!

  22. Mal wieder ein highlight diesmal! Mit der Sendung 89/Computerspiele und 100/Das Internet und die Hacker eine der Besten! Liegt wohl auch an den wirklich unterhaltsamen Gesprächspartnern.

  23. Vom WDR5 kam im Zeitzeichen ein Beitrag zu Robert Moog:

    21. August 2005: Der Todestag des Synthesizer-Erfinders Robert Moog Das meistverkaufte Klassik-Album aller Zeiten ist ein sehr spezielles Klangexperiment: „Switched-On Bach“ – also etwa „Bach unter Strom“, 1968 vom US-Komponisten Walter Carlos ganz alleine mit einem neuartigen, rein elektronischen Instrument eingespielt: dem Synthesizer. Erfunden hat diesen Synthesizer der amerikanische Ingenieur Robert Moog, und revolutioniert hat er damit weniger die klassische Musik als Rock, Pop und Jazz. Die synthetische Klangerzeugung eröffnet ganz neue Dimensionen, im Tonstudio und live auf der Bühne. In den 70er und 80er Jahren prägt der Moog-Sound Aufnahmen von Pink Floyd bis Stevie Wonder, von Chick Corea bis Nena.Autor: Thomas Pfaff © WDR 2010

    http://medien.wdr.de/m/1282285791/radio/zeitzeichen/WDR5_Zeitzeichen_20100821_0920.mp3

  24. Auch nach 6 Jahren noch eine großartige Folge. Auf der einen Seite einen sehr kompetenten, witzigen Gast und auf der anderen Tim, der immer im richtigen Moment die Bremse gezogen hat.

    Vielen, vielen Dank! :)

  25. Gerade die Folge noch mal angehört. Immer noch gut. Keine Ahnung, ob hier noch jemand reinguckt, aber falls doch: Wenn man sich heutzutage für modulare Synthesizer interessiert, gibt es ausgezeichnete kostenfreie Software, mit der man das problemlos tun kann: Cardinal (https://github.com/DISTRHO/Cardinal) bzw. VCV Rack (https://vcvrack.com/).
    Das Schöne daran ist, dass die Software genau das umsetzt, was Andreas beschreibt, nämlich dass man diverse Module – hier: Plugins – von diversen Personen hat, die höchst individuell gestaltet sind und mit denen man beliebig experimentieren kann – Ohne einen Cent auszugeben.

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